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Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Handstempelgerät zum ein-
oder mehrzeiligen Bestempeln von Gegenständen mit einem hin- und her
bewegbaren Tintenstrahl-Druckkopf und mit einer dem zu bestempelnden
Gegenstand während
des Stempelvorgangs zugewandten, ein Druckfenster für den Tintenstrahl-Druckkopf aufweisenden
Grundplatte.
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Seit
langer Zeit bekannte, rein mechanisch funktionierende Handstempelgeräte, haben
zum Stempeln häufig
wechselnder Daten wie fortlaufender Nummern, Datum, Uhrzeit oder
dergleichen einstellbare Ziffernräder oder auch mit Druckzeichen versehene
Druckbänder.
Darüber
hinaus verfügen viele
dieser Geräte über Stempelplatten
oder sogenannte Klischees, mit denen parallel zu den veränderlichen
Daten die unveränderlichen
Texte oder Logos oder dergleichen in einem Stempelvorgang auf das
zu bestempelnde Medium aufgebracht werden können. Diese Stempelplatten
können
zum Beispiel Nutzfelder von 50 mm × 30 mm aufweisen und mit mehrzeiligen
Texten, Logos und Umrandungen ausgestattet sein.
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Neuere
bekannte Handstempelgeräte
sind für
das Stempeln wechselnder Daten mit Tintenstrahl- (zum Beispiel Ink-Jet-)
Drucksystemen ausgerüstet.
Ein solches Handstempelgerät
ist beispielsweise in der
DE
198 22 423 beschrieben. Die mit Mikroprozessoren ausgestatteten
Handstempelgeräte beinhalten
einen Speicher mit unterschiedlichen Zeichensätzen und vorbestimmten Texten,
die je nach Anwendungsfall ausgewählt und ausgedruckt werden
können.
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Die
dabei verwendeten preiswerten Ink-Jet-Druckköpfe mit kleiner Baugröße sind
für eine Zeilen-
oder Zeichenhöhe
von ca. 2,5 bis 3 mm ausgelegt. Soll eine größere Fläche bestempelt werden, die
insbesondere mehr als zwei Druckzeilen eines solchen Ink-Jet-Druckkopfes
entspricht, sind diese Druckköpfe
dergestalt überfordert,
dass das Drucken durch das oftmalige Hin- und Herbewegen der Druckköpfe über die
zu bedruckende Fläche
zu lange dauert, wobei man bei Handstempelgeräten in der Praxis davon ausgeht,
dass ein Stempelvorgang nach ca. 0,5 Sekunden abgeschlossen sein
sollte. Ink-Jet-Druckköpfe
mit größeren Zeilen-
oder Zeichenhöhen,
beispielsweise 12,7 mm, sind bekannt, aber für Handstempelgeräte zu teuer.
Außerdem
ist die elektronische Ansteuerung derartiger Druckköpfe kompliziert
und mit einem hohem zusätzlichen
Aufwand verbunden.
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Es
besteht deshalb insbesondere die Aufgabe, ein elektrisches Handstempelgerät zu schaffen, welches
kostengünstig
ist und womit ein Stempeln von festen und veränderlichen Bestandteilen eines Stempelbilds
auf einer vergleichsweise großen
Fläche
in einer ausreichend kurzen Zeit möglich ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung insbesondere vor, dass an der Grundplatte eine zusätzliche
Stempeleinrichtung mit wenigstens einer Stempelplatte und/oder mit
wenigstens einem Stempelrelief zum Stempeln eines gleich bleibenden Teils des
Stempelbilds vorgesehen ist.
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Dadurch
kann ein vergleichsweise großes Stempelbild
in einer für
einen Handstempelvorgang ausreichend kurzen Zeit erzeugt werden,
wobei die Erfindung die Erkenntnis ausnutzt, dass auch Stempel mit
veränderlichen
Daten sehr oft zusätzlich
stets gleichbleibende Daten wie Bilder, Logos oder sonstige Abdrucke
wiedergeben sollen, indem der Tintenstrahl-Druckkopf den Teil des
Stempelbilds mit veränderlichen
Daten im Bereich der Aussparung stempelt und die Stempelplatte oder
das Stempelrelief einen durch ihr Stempelbild fest vorgegebenen,
benachbarten Teil des Stempelbilds erzeugt. Der vom Tintenstrahl-Druckkopf
gestempelte Teil des Stempelbilds kann dabei vorteilhafterweise
in seinen Abmessungen so klein gewählt sein, dass eine oder wenige
Hin- und/oder Herbewegungen des Tintenstrahl-Druckkopfes zum Stempeln
genügen.
Dagegen kann der fest vorgegebene Teil des Stempels unterschiedliche Größen aufweisen
und auch größer als
der vom Tintenstrahl-Druckkopf
gestempelte Teil des Stempelbilds sein.
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Um
den erfindungsgemäßen Handstempel ohne
ein herkömmliches
Stempelkissen zum Einfärben
der die fest vorgegebenen Daten und/oder Abdrucke aufweisenden Stempeleinrichtung
benutzen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Stempeleinrichtung einen benachbart,
vorzugsweise oberhalb der Stempelplatte oder dergleichen angeordneten, mit
mit Stempelfarbe getränktem,
saugfähigem
Material gefüllten
Vorratsbehälter
aufweist, wenn die Stempelplatte oder dergleichen eine weitgehend ebene
Außenwand,
vorzugsweise die unterseitige Wandung des Vorratsbehälters bildet,
wenn die Stempelplatte oder dergleichen und/oder der Vorratsbehälter gegenüber Druckkräften nachgiebig
ausgebildet sind und wenn die Stempelplatte oder dergleichen auf
der dem zu bestempelnden Gegenstand zugewandten Seite Durchbrüche entsprechend
dem Stempelbild aufweist. Beim Andrücken der Stempelplatte auf
den zu bedruckenden Gegen stand während
des Stempelvorgangs kann das saugfähige Material komprimiert und
dadurch die Stempelfarbe aus dem Vorratsbehälter durch die Durchbrüche in der Stempelplatte
auf den zu bedruckenden Gegenstand entsprechend dem gewünschten
Druckbild gelangen. Ist die Stempelplatte nicht angedrückt und
entsprechend auch der Vorratsbehälter
und das in ihm befindliche, mit Stempelfarbe getränkte Material
nicht durch eine Druckkraft beaufschlagt, verbleibt die Stempelfarbe
in dem saugfähigen
Material in dem Vorratsbehälter.
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Zweckmäßig ist
es, wenn der Vorratsbehälter
vorzugsweise an der Oberseite wenigstens eine Nachfüllöffnung zum
Nachfüllen
von Stempelfarbe aufweist. Das Nachfüllen von der Oberseite her
kann in Ruhestellung des Handstempelgeräts sehr einfach beispielsweise
mit einer Pipette oder einer Spritze oder dergleichen Hilfsmittel
erfolgen.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Handstempelgeräts sieht
vor, dass der Vorratsbehälter
einen weitgehend mit einer Folie umhüllten Basiskörper aus
mikroporösem
Material aufweist und dass die Folie an der Unterseite des Vorratsbehälters Durchbrüche entsprechend
dem Stempelbild aufweist und die Stempelplatte bildet. Durch diesen
einfachen Aufbau mit der dünnen
Folien-Umhüllung
des Basiskörpers
kann praktisch fast das gesamte Volumen des Vorratsbehälters für die Speicherung
von Stempelfarbe genutzt werden, sodass dadurch auch eine größen- und
gewichtsreduzierte Bauform des gesamten Handstempelgeräts erreicht
werden kann. Die Folie behindert das Zusammendrücken des Basiskörpers während des
Stempelvorganges wegen ihrer geringen Dicke und ihrer hohen Biegsamkeit
nur in einem vernachlässigbarem Ausmaß.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn das mikroporöse Material in dem Vorratsbehälter mikroporöser Schaumstoff
oder dergleichen kleinporiges, offenzelliges Material ist und wenn
die Folie fotochemisch sensibler Kunststoff ist. Durch ein fotochemisches
Verfahren können
die Durchbrüche
in der Stempelplatten-Seite der Folie mit hoher Genauigkeit und
hoher Feinheit der Strukturen erzeugt, insbesondere geätzt werden,
sodass an diesen durchbrochenen Stellen durch das Andrücken der
Stempelplatte der Schaumstoff dann die zu bestempelnde Fläche berühren und
Farbe auftragen kann.
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Für eine lösbare Verbindung
der Stempeleinrichtung mit bekannten elektronischen Handstempelgeräten ist
es zweckmäßig, wenn
der umlaufende Außenrand
der Grundplatte zumindest teilweise frei zugänglich ist, dass die Stempeleinrichtung
eine Trägerplatte
mit einer das Druckfenster frei lassenden Aussparung aufweist, dass
die Stempelplatte oder dergleichen insbesondere benachbart zu der
Aussparung angeordnet ist und dass die Trägerplatte an der der Grundplatte
des Handstempelgeräts
zugewandten Seite wenigstens zwei Schiebeführungen aufweist, die in Gebrauchsstellung
einander gegenüberliegende
Außenränder der
Grundplatte zumindest teilweise übergreifen.
Dadurch können
beispielsweise Stempeleinrichtungen mit verschiedenen Stempelplatten
je nach Bedarf an ein bereits vorhandenes elektronisches Handstempelgerät für veränderliche Abdrucke
montiert werden, wobei die Montage und Demontage einfach und schnell
ist und ohne Werkzeuge ausgeführt
werden kann, sodass dadurch nachträglich ein Handstempelgerät für das gleichzeitige
Abdrucken fester und veränderlicher
Bestandteile eines Druck- oder Stempelbildes bebildet werden kann.
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Vorteilhaft
ist es, wenn an der Stempeleinrichtung an der in Gebrauchsstellung
dem zu bestempelnden Gegenstand während des Stempelvorgangs zugewandten
Seite Abstandhalter vorgesehen sind, welche in Ruhestellung gegenüber der
Andruckebene der Stempelplatte vorstehen, wenn die Abstandhalter
im Wesentlichen aus gegenüber
Druckkräften
nachgiebigen Federelementen oder elastischem Schaumstoff oder dergleichen
druckelastischem Material bestehen und wenn die Abstandhalter in
Gebrauchsstellung wenigstens so weit zusammendrückbar sind, dass die Stempelplatte
den zu bedruckenden Gegenstand flächig beaufschlagt. Da gebräuchliche
Handstempelgeräte
in Ruhestellung meist auf ihrer Unterseite stehen, welche gleichzeitig die
während
des Stempelvorgangs der zu bestempelnden Fläche zugewandte Seite ist, woran
die Stempeleinrichtung angeordnet ist, kann das Handstempelgerät in Ruhestellung
auf den Abstandhaltern stehen, ohne dass dabei die Stempelplatte
oder Teile des Tintenstrahl-Druckkopfes die der Unterseite gegenüberliegende
Fläche
berühren
und gegebenenfalls verschmutzen oder ungewollt einfärben. In
Gebrauchsstellung werden die Abstandhalter dann durch die Druckkräfte auf
das Handstempelgerät
zusammengedrückt,
bis die Stempelplatte die zu bestempelnde Fläche beaufschlagt und den gewünschten
Stempelabdruck erzeugt.
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Für einen
sicheren Stand des Handstempelgeräts in Ruhestellung ist es zweckmäßig, wenn
drei oder mehr Abstandhalter insbesondere im Randbereich der Trägerplatte
vorgesehen sind und wenn bei einer rechteckigen Trägerplatte
insbesondere vier Abstandhalter vorgesehen sind, welche vorzugsweise
in jeweils einem der vier Eckbereiche der Trägerplatte angeordnet sind.
Dadurch wird auch ermöglicht,
dass das Handstempelgerät
in Gebrauchsstellung gleichmäßig niedergedrückt werden
kann, da die Gegenkraft gegen die das Handstempelgerät niederdrückende Druckkraft
etwa gleichmäßig verteilt wird.
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Eine
vorteilhafte Befestigungsform der Abstandhalter sieht vor, dass
die Abstandhalter mit der Trägerplatte
der Stempeleinrichtung verklebt sind. Verklebungen sind kostengünstig ausführbar und
insbesondere bei Schaumstoffen langzeitig haltbar.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematischer Darstellung:
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1 eine perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Handstempelgeräts mit einer
an einer Grundplatte des Handstempelgeräts montierten Stempeleinrichtung,
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2 eine perspektivische Darstellung
des Handstempelgeräts
mit der Stempeleinrichtung vor der Montage,
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3 eine Ansicht der Stempeleinrichtung vor
ihrer Montage auf ihre der Stempelplatte oder dergleichen abgewandte
Oberseite,
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4 eine Seitenansicht der
Stempeleinrichtung gemäß 3,
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5 eine Ansicht der eine
Stempelplatte aufweisende Unterseite der Stempeleinrichtung gemäß 3,
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6 eine vergrößerte, geschnittene Teil-Seitenansicht
der Stempeleinrichtung gemäß der Schnittlinie
A–A in 3 sowie
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7 eine teilgeschnittene
Seitenansicht des Handstempelgeräts
mit montierter Stempeleinrichtung.
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Ein
im Ganzen mit 1 bezeichnetes elektrisches Handstempelge rät weist
einen hin- und her bewegbaren Tintenstrahl-Druckkopf 2 zum
Drucken oder Stempeln veränderlicher
Teile eines Druck- oder Stempelbilds und eine dem zu bestempelnden
Gegenstand 100 während
des Stempelvorgangs zugewandte, ein Druckfenster 3 für den Tintenstrahl-Druckkopf 2 aufweisende
Grundplatte 4 auf.
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An
der dem zu bestempelnden Gegenstand 100 in Gebrauchsstellung
zugewandten Unterseite der Grundplatte 4 des Handstempelgeräts 1 ist
eine zusätzliche
Stempeleinrichtung 5 vorgesehen, die eine das Druckfenster 3 freilassende
Aussparung 6 und benachbart zu dieser eine Stempelplatte 7 zum Drucken
oder Stempeln eines fest vorgegebenen Teils des Stempelbilds aufweist,
wie dies in den 1 und 5 deutlich erkennbar ist.
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1 zeigt das Handstempelgerät 1 mit
der an der Grundplatte 4 montierten Stempeleinrichtung 5,
wogegen 2 die Stempeleinrichtung 5 vor
deren Montage an die Grundplatte 4 zeigt. Für eine lösbare Montage
der Stempeleinrichtung 5 an das Handstempelgerät 1 weist
die Grundplatte 4 einen umlaufenden Außenrand 8 auf, welcher
teilweise frei zugänglich
ist. An einer Trägerplatte 9 der
Stempeleinrichtung 5 sind an der der Grundplatte 4 des Handstempelgeräts 1 zugewandten
Seite zwei Schiebeführungen 10, 11 vorgesehen,
die in Gebrauchsstellung (1)
einander gegenüberliegende
Außenränder 12, 13 der
Grundplatte 4 zumindest teilweise übergreifen.
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Dafür weisen
die Schiebeführungen 10, 11, wie
in 3 sowie in dem Querschnitt
in 6 erkennbar, jeweils
eine Abstandsplatte 25, 26 sowie eine Halteplatte 27, 28 auf,
wobei die Halteplatte 27, 28 jeweils gegenüber der
Abstandsplatte 25, 26 in Richtung des zu übergreifenden
Außenrandes 12, 13 der
Grundplatte 4 übersteht
und jeweils mit einer der Ab standsplatten 25, 26 einen
Schlitz 29, 30 bildet. In diesen Schlitz 29, 30 kann
dann jeweils ein Außenrand 12, 13 der
Grundplatte 4 in Montagestellung eingreifen. In der gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Halteplatten 27, 28 aus Federstahl oder
dergleichen Material. Außerdem
weisen die Schlitze 29, 30 einen etwas geringeren
Querschnitt als die eingreifenden Außenränder 12, 13 der
Grundplatte 4 auf, sodass die Stempeleinrichtung 5 an
den Außenrändern 12, 13 mit
Hilfe der Schlitze 29, 30 klemmend gehalten wird.
Zur leichteren Montage der Stempeleinrichtung 5 an die
Grundplatte 4 sind an den Halteplatten 27, 28 jeweils
eine Einführhilfe 31, 32 vorgesehen,
die als jeweils eine gegenüber
der Trägerplatte 9 hochstehende,
den Querschnitt der Schlitze 29, 30 erweiternde
Ecke der Halteplatten 27, 28 ausgebildet sind.
Durch diesen in Einführrichtung der
Außenränder 12, 13 der
Grundplatte 4 erweiterten Querschnitt der Schlitze 29, 30 können die
Außenränder 12, 13 leichter
in die Schlitze 29, 30 eingeführt werden.
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Dadurch
kann die Stempeleinrichtung 5 mit der Trägerplatte 9,
wie in 2 angedeutet,
in Richtung der Pfeile Pf1 auf die Grundplatte 4 aufgeschoben
werden. An den Schiebeführungen 10, 11 sind dazu
Anschläge 14, 15 vorgesehen,
sodass die Trägerplatte 9 nur
so weit auf die Grundplatte 4 aufgeschoben werden kann,
bis der der aufzuschiebenden Trägerplatte 9 zugewandte
Außenrand 16 und
oder jeweils eine nicht näher
dargestellte senkrecht zum Außenrand 16 verlaufende
Gehäusekante
des Handstempelgerätes 1 die
Anschläge 14, 15 beaufschlagt. Damit
kann eine genaue Positionierung der Trägerplatte 9 an der
Grundplatte 4 erreicht werden, um insbesondere die Lage
der Aussparung 6 gegenüber dem
Druckfenster 3 für
den Tintenstrahl-Druckkopf 2 zu arretieren, was auch durch
die klemmende Befestigung der Stempeleinrichtung 5 an der
Grundplatte 4 unterstützt
wird.
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Die
Schnittdarstellung in 7 zeigt,
dass die Stempeleinrichtung 5 einen Vorratsbehälter 17 aufweist,
welcher oberhalb der Stempelplatte 7 angeordnet ist und
weitgehend mit saugfähigem
Material 18 wie beispielsweise mikroporösem, offenzelligem Schaumstoff,
welches mit Stempelfarbe getränkt
ist, ausgefüllt
ist.
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Bei
der in den Fig. dargestellten, bevorzugten Ausführungsform bildet die Stempelplatte 7 die unterseitige
Wandung des Vorratsbehälters 17 und weist
auf der dem zu bestempelnden Gegenstand 100 zugewandten
Seite Durchbrüche 19 entsprechend
dem Stempelbild auf.
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Der
Vorratsbehälter 17 weist
eine dünne
Außenhülle 20 vorzugsweise
aus fotochemisch sensibler Kunststofffolie auf, in die auf der Stempelplatten-Fläche die
Durchbrüche 19 mit
Hilfe eines fotochemischen Verfahrens in Form des negativen Stempelbildes
ausgeätzt
sind. Durch den Aufbau des Vorratsbehälters 17 aus saugfähigem Schaumstoff 18 mit
einer dünnen
Außenhülle ist
der Vorratsbehälter 17 durch
die Druckkraft beim Beaufschlagen der zu bestempelnden Fläche zusammendrückbar, wodurch Stempelfarbe
aus dem saugfähigen
Material 18 im Innern des Vorratsbehälters 17 durch die
Durchbrüche 19 auf
die zu bestempelnde Fläche
gelangen kann und das (positive) Stempelbild erzeugt.
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Die
Stempelfarbe dringt dabei aus den etwa punktförmigen, sehr kleinen Zellen
des mikroporösen,
offenzelligen Schaumstoffs 18 durch die Durchbrüche 19 auf
den zu bedruckenden Gegenstand 100. Das Stempelbild setzt
sich dabei aus einer Vielzahl von Farbpunkten zusammen, die sich
auf dem zu bestempelnden Gegenstand 100 nahezu nahtlos zu
geschlossenen Linienzügen,
wie beispielsweise grafische oder typografische Elemente wie Buchstaben
zusammensetzen. Dies ist vergleichbar mit der bekannten Siebdrucktechnik.
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Zum
Nachfüllen
des Vorratsbehälters 17 oder
Nachtränken
des saugfähigen
Materials 18 mit Stempelfarbe weist der Vorratsbehälter 17 auf
seiner der Stempelplatte 7 abgewandten und in 3 dargestellten Oberseite 21 Nachfüllöffnungen 22 zum Einfüllen von
Stempelfarbe auf. In der in 3 dargestellten
Ausführungsform
sind drei nebeneinander angeordnete Nachfüllöffnungen 22 erkennbar,
wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
für die
Nachfüllöffnungen 22 in
dem unterhalb der Trägerplatte 9 angeordneten
Vorratsbehälter 17 entsprechend
angeordnete, durchgehende Bohrungen in der Trägerplatte 9 über dem
Vorratsbehälter 17 vorgesehen sind,
sodass die Stempelfarbe durch diese Bohrungen in die Nachfüllöffnungen 22 eingefüllt werden kann,
ohne dass eine Demontage des Vorratsbehälters 17 von der Trägerplatte 9 nötig ist.
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Für eine leichte
Handhabung des erfindungsgemäßen Handstempelgeräts 1 sowohl
in Ruhe- als auch Gebrauchsstellung sind an der Stempeleinrichtung 5 an
der in Gebrauchsstellung dem zu bestempelnden Gegenstand 100 während des
Stempelvorgangs zugewandten Seite Abstandhalter 23 aus
gegenüber
Druckkräften
nachgiebigem, elastischem Schaumstoff vorgesehen, die in den 1, 2, 4, 5 und 7 erkennbar sind. Diese stehen in Ruhestellung
an der Andruckebene der Stempelplatte 7 um den Abstand
S über,
der in 4 und 7 deutlich erkennbar ist,
sodass dabei kein unerwünschter
Farbauftrag auf den Gegenstand 100 unterhalb der Stempelplatte 7 erfolgen
kann. In Gebrauchsstellung werden die Abstandhalter 23 während des
Stempelns und die auftretenden Andruckkräfte auf das Handstempelgerät 1 so
weit zusammengedrückt,
dass die Stempelplatte 7 den zu bedruckenden Gegenstand 100 flächig beaufschlagt.
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Ist
das Handstempelgerät 1 in
der gewünschten
Position auf oder über
dem zu bestempelnden Gegenstand 100, kann gleichzeitig
mit dem Stempeln des festen, durch die Stempelplatte 7 vorgegebenen
Teils des Stempelbilds oder kurze Zeit davor oder danach das Stempeln
des durch den Tintenstrahl-Druckkopf 2 erzeugten variablen
Teils des Stempelbilds zum Beispiel durch ein manuelles Betätigen einer
Auslösetaste 24 an
dem Handstempelgerät 1,
die in 1 erkennbar ist,
gestartet werden.
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In
der in den Fig. gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Stempeleinrichtung 5 sind
vier Abstandhalter 23 vorgesehen, die in jeweils einem Eckbereich
der rechteckigen Trägerplatte 9 befestigt, insbesondere
mit der Trägerplatte 9 verklebt
sind. Dadurch ist der durch die Abstandhalter 23 erzeugte Gegendruck
beim Niederdrücken
des Handstempelgeräts 1 während des
Stempelns in etwa gleich über die
Grundfläche
des Handstempelgeräts 1 verteilt, sodass
auch die Stempelplatte 7 auf dem zu bestempelnden Gegenstand 100 gleichmäßig flächig aufliegen
kann und die Stempelfarbe entsprechend gleichmäßig auf den zu bestempelnden
Gegenstand 100 aufgebracht werden kann.