DE202004009936U1 - Lenkrad für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Lenkrad für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit
– einem Lenkradkorpus und
– einem am Lenkradkorpus angeordneten, mit Gas aufblasbaren Gassack,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Ausströmöffnung (4) des Gassackes (2), durch die beim Aufblasen des Gassackes Gas aus dem Gassack (2) unmittelbar in eine Aufnahme (8) des Lenkradkorpus (3) strömt, und mindestens eine Ableitöffnung (5) des Lenkradkorpus (3), durch die das Gas aus der Aufnahme (8) in einen Bereich außerhalb des Lenkradkorpus (3) ableitbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein Lenkrad mit einem aufblasbaren Gassack als Airbag dient der Sicherheit eines Fahrers des Kraftfahrzeuges. Der Gassack ist dabei üblicherweise im Lenkradkorpus angeordnet des Lenkrades angeordnet. Bei einem Crash wird der Gassack aus Gewebe mittels eines Gasgenerators aufgeblasen und bildet so ein Schutzkissen, das eine Kollision des Fahrers mit dem Lenkrad, dem Armaturenbrett oder anderen harten Baugruppen des Fahrzeuginnenraums verhindert.
  • Üblicherweise sind in dem Gewebe Abströmöffnungen vorgesehen, über die das Gas abströmen kann, während der Gassack seine Schutzfunktion erfüllt, d.h. während der Fahrer durch den Gassack abgefangen wird. Diese Abströmöffnungen bestimmen die Dämpfung des Gassackes, also wie ein Insasse vom Airbag abgefangen wird.
  • Bei einigen bekannten Gassäcken sind Abströmöffnungen auf der dem Insassen abgewandten Seite des Gassackes vorgesehen, durch die Gas in das Fahrzeuginnere abströmen kann. Dadurch besteht eine Verbrennungsgefahr für den Fahrer insbesondere an Armen und Händen durch das abströmende Gas.
  • Aus der DE 299 06 477 U1 ist eine Airbageinheit an einem Lenkrad bekannt, bei der ein Gasgenerator, der im Crashfall den Gassack mit Gas füllt, innerhalb des Gassackes an einer Öffnung des Gassackes angebracht ist, dem so genannten Gassackmund. In dem sich ebenfalls im Inneren des Gassackes befindlichen Träger des Gassackgenerators sind Abströmöffnungen vorgesehen. Durch diese kann Gas aus dem Gassack durch den Träger des Gasgenerators und hierauf durch den Gassackmund in das Lenkrad geleitet werden. Ein direkter Kontakt des Gases mit dem Fahrer wird so umgangen.
  • Eine andere Lösung ist aus der DE 201 07 297 U1 bekannt. Dort ist der Gassack am Gassackmund an dem Träger des Gasgenerators flächig befestigt. An dieser Befestigungsstelle sind Ausströmöffnungen vorgesehen, an denen ein rohrartiger Kanal Gas aus dem Gassack durch den Träger des Gasgenerators herausleitet. Aus dem Gassack ausströmendes Gas wird durch die Öffnungen im Gassack und zugleich durch Öffnungen im Gasgeneratorträger an der Befestigungsstelle des Gassackes am Gasgeneratorträger in das Lenkrad gelenkt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Lösung bereitzustellen, wie aus dem Gassack ausströmendes Gas so abgeleitet wird, dass keine Verbrennungsgefahr für den Fahrer des Kraftfahrzeuges entsteht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Schaffung eines Lenkrades für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist mindestens eine Ausströmöffnung des Gassackes vorgesehen, durch die beim Aufblasen des Gassackes Gas aus dem Gassack unmittelbar in eine Aufnahme innerhalb des Lenkradkorpus, d.h. in eine zu wesentlichen Teilen durch den Lenkradkorpus gebildete Aufnahme, strömt. Mit Lenkradkorpus wird hier der Teil des Lenkrades bezeichnet, der auf eine Lenkradnabe des Lenkrades aufgesetzt ist und einen Innenbereich des Lenkrades umfasst. Das Gas gelangt also vom Gassack direkt in die Aufnahme, ohne weitere Bauteile am Lenkrad zu durchströmen als die Ausströmöffnung des Gassackes selber. Weiterhin ist mindestens eine Ableitöffnung des Lenkradkorpus vorgesehen, durch die das Gas aus der Aufnahme in einen Bereich außerhalb des Lenkradkorpus ableitbar ist. Aus dem Gassack ausströmendes Gas gelangt so zunächst in eine Aufnahme, und wird hierauf aus dem Lenkradkorpus durch die Ableitöftnungen weiter abgeleitet. Die Aufnahme kann durch den Lenkradkorpus sowie zusätzlich ein Gassackmodul zur Lagerung des Gassackes und / oder eine Lenkradnabe des Lenkrades begrenzt werden und befindet sich räumlich betrachtet innerhalb des Lenkradkorpus.
  • Beim Ausströmen des Gases aus dem Gassack wird die Strömbewegung des Gases also nicht durch weitere Bauteile im Lenkradkorpus gehemmt bzw. behindert. Die Ableitöffnungen, durch die das Gas aus dem Lenkradkorpus abgeleitet wird, sind dabei möglichst so angeordnet, dass der Fahrer nicht mit dem Gas in Kontakt kommt. Doch selbst wenn der Fahrer mit dem Gas aus dem Lenkradkorpus in Kontakt kommen sollte, ist die Verbrennungsgefahr geringer als bei direkt aus dem Gassack ausströmenden Gas, da das Gas im Lenkradkorpus abgekühlt ist.
  • Bevorzugt ist die Aufnahme durch den Lenkradkorpus des Lenkrades begrenzt. Das Gas aus dem Gassack wird nicht einfach irgendwo ins Fahrzeuginnere geleitet, sondern in die Aufnahme als eine Art Zwischenspeicher, bevor es weiter aus der Aufnahme abgeleitet wird. Die Aufnahme bildet ein Raumelement, dass innerhalb des Lenkradkorpus angeordnet ist und vom Lenkradkorpus vorzugsweise ringförmig umschlossen und begrenzt wird. Dabei wird die Aufnahme im Querschnitt an einer Seite von einer Lenkradnabe des Lenkrades begrenzt. Diese Seite verläuft im Wesentlichen parallel zu einer von einem Lenkradkranz des Lenkrades aufgespannten Ebene.
  • In einer Ausführungsform wird die Aufnahme teils vom Lenkradkorpus und teils von einer Lenkradnabe des Lenkrades (3) begrenzt. Im Dreidimensionalen ist dann die Aufnahme über einen Raumwinkel von mindestens 2 π entweder vom Lenkradkorpus oder von der Lenkradnabe begrenzt. Es werden also keine weiteren Bauteile benötigt, sondern nur die Lenkradnabe sowie der üblicherweise daran angebrachte Lenkradkorpus, um eine Aufnahme für das aus dem Gassack ausströmende Gas bereitzustellen.
  • In einer Ausgestaltungsform ist die Aufnahme topfartig ausgebildet, wobei das „Topfinnere" als Zwischenspeicher für das aus dem Gassack ausströmende Gas dient.
  • An der Stelle des „Topfdeckels" wäre dann der Gassack selber mit den Ausströmöftnungen sowie ein Gasgeneratorträger für einen Gasgenerator angeordnet.
  • Besonders bevorzugt ist am Lenkradkorpus ein Gasgeneratorträger für einen zum Aufblasen des Gassackes dienenden Gasgenerator angeordnet, an dem vorbei durch die Ausströmöffnung ausströmendes Gas in den Lenkradkorpus geleitet wird. Somit wird die Strömbewegung des aus dem Gassack ausströmenden Gases nicht durch den Gasgeneratorträger behindert. Am einfachsten ist eine solche Leitung des Gases zu realisieren, indem das Gas beim Ausströmen aus dem Gassack vollständig um ein Gassackmodul herumgeleitet wird, das den Gasgeneratorträger, den Generator sowie im zusammengefalteten Zustand auch den Gassack umfasst .
  • Bevorzugt sind die Ausströmöftnung und die Ableitöffnung räumlich getrennt (räumlich voneinander beabstandet) und durchdringungsfrei voneinander angeordnet. Somit kann das Gas aus dem Gassack zuerst in die Aufnahme zwischen der Ausströmöffnung und der Ableitöffnung aus dem Gassack ausströmen, und hierauf in einem zweiten Schritt durch die Ableitöffnung heraus aus dem Lenkradkorpus. Die räumliche Trennung der Öffnungen sorgt dafür, dass das Herausströmen und Ableiten der Gase zweistufig erfolgt.
  • In einer Ausführungsform ist die Ausströmöffnung als Loch oder Schlitz im Gassack ausgebildet. Dies ist eine sehr einfache Gestaltung der Ausströmöffnung und technisch leicht zu realisieren. Der Schlitz bzw. das Loch kann dabei beispielsweise durch eine Naht oder eine weitere Gewebelage verstärkt sein. Diese Form der Ausstromöffnung ist unverschließbar.
  • Vorteilhaft sind im Gassack mehrere kreissymmetrisch zu der Lenkradachse des Lenkrades angeordnete Ausströmöffnungen vorgesehen, durch die Gas aus dem Gassack unmittelbar in den Lenkradkorpus ausströmen kann. Dadurch wird ein gleichmäßiges Ausströmen und somit eine gleichmäßige Dämpfung des Gassackes gewährleistet.
  • Bevorzugt ist die Ableitöffnung dem Lenkradkorpus angeordnet. Dabei kann die Ableitöffnung entweder als eine nicht verschließbare, permanent (d.h. bereits vor dem Aufblasen des Gassackes) geöffnete Öffnung, z.B. in Form eines Schnittes im Material des Lenkradkorpus ausgebildet sein oder sie kann derart ausgebildet sein, dass sie nur bei Überschreitung eines vorbestimmten Druckes in der Aufnahme des Lenkradkorpus geöffnet wird. Diese zweite Variante kann beispielsweise durch eine Schwächung bzw. eine Perforation im Lenkradkorpus realisiert sein. In diesem Fall ist die Ableitöffnung zunächst geschlossen und öffnet sich erst, wenn der Druck in der Aufnahme durch einströmendes Gas einen vorbestimmten Druck überschreitet. Der vorbestimmte Druck wird durch die Eigenschaften des Materials wie beispielsweise Dicke oder Bruchfestigkeit der Ableitöffnung bestimmt. Der vorbestimmte Druck ist dabei so eingestellt, dass sich die Ableitöffnung nur bei im Crashfall in den Lenkradkorpus einströmendem Gas öffnet.
  • Bevorzugt ist die Ableitöffnung so angeordnet, dass aus ihr abgeleitetes Gas in die Verkleidung der Lenkradnabe gelenkt wird. Somit wird ein Ausströmen in das Fahrzeuginnere verhindert. So kann das Gas erst nach Durchlaufen der Verkleidung der Lenkradnabe abgeleitet werden, wobei es abgekühlt ist und erst etwa unterhalb des Kniebereiches eines Fahrers in das Fahrzeuginnere gelangen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden. Es zeigen:
  • 1: einen schematischen Schnitt durch ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit einem gasgefüllten Gassack und daraus austretendem Gas; und
  • 2: einen Ausschnitt aus 1, der schematisch eine Ableitöffnung in einem Lenkradkorpus darstellt.
  • 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Lenkrad 3 eines Kraftfahrzeuges. Das Lenkrad besteht aus einem Lenkradkranz 1, einem Lenkradkorpus 9 und einer Lenkradnabe 11. Der kreisförmige Lenkradkranz 1 dient zum lenken des Kraftfahrzeuges und ist senkrecht zur Zeichenebene angeordnet und schneidet sie bei den mit 1 gekennzeichneten Kreisen.
  • Der Lenkradkranz 1 ist über Speichen an dem Lenkradkorpus 9 befestigt, welcher sich vom Lenkradkranz weg radial nach innen in Richtung einer Lenkradachse 10 erstreckt. Das Lenkradkorpus 9 ist auf eine Lenkradnabe 11 aufgesetzt, die sich auf der einem Fahrer des Kraftfahrzeuges abgewandten Seite des Lenkradkranzes 1 in Richtung der Lenkradachse 10 erstreckt.
  • Eine Lenkbewegung durch den Fahrer, also eine Bewegung des Lenkradkranzes 1 erfolgt um die Lenkradachse 10 herum und resultiert in einer entsprechenden Rotationsbewegung des ganzen Lenkrades 3 inklusive des Lenkradkorpus 9 um die Lenkradachse 10 herum. Der in 1 gezeigte Schnitt durch das Lenkrad 3 geht durch eine beliebige Ebene des Lenkrades, in der die Lenkachse 10 liegt, da die schematisch dargestellten Bauelemente in etwa rotationssymmetrisch zur Lenkradachse 10 ausgebildet sind.
  • Im Normalzustand befindet sich ein Gassack 2 in einem zusammengefalteten Zustand in einem Gassackmodul innerhalb des Lenkradkorpus 9. Das Gassackmodul umfasst unter anderem einen Gasgenerator 6 sowie einen Gasgeneratorträger 7. In 1 befindet sich der Gassack 2 in aufgeblasenem, mit Gas gefülltem Zustand. Im Crashfalle entfaltet sich der Gassack 2, der innerhalb des Gassackmoduls im Lenkradkorpus 9 angeordnet ist, aus dem Lenkradkorpus 9 heraus auf der dem Fahrer des Kraftfahrzeuges zugewandten Seite des Lenkradkranzes 1 und stellt ein Schutzkissen zwischen dem Fahrer und dem Lenkrad 1 dar.
  • Der Gassack 2 wird im Crashfall durch den Gasgenerator 6 mit Gas gefüllt. Der Gasgenerator 6 ist am Gassackmund des Gassackes angeordnet und befindet sich an der Lenkradachse 10 innerhalb des Lenkradkorpus 9. Der Gasgenerator 6 wird von dem Gasgeneratorträger 7 getragen, der durch nicht dargestellte Streben an dem Lenkradkorpus 9 befestigt ist. Im Crashfalle strömt Gas aus dem Gasgenerator 6 durch den (nicht dargestellten) Gassackmund in den Gassack 2 und entfaltet ihn, so dass sich der Gassack 2 in dem in 1 dargestellten Zustand befindet. Für ein gleichmäßiges einströmen des Gases aus dem Gasgenerator 6 in den Gassack 2 kann zwischen Gasgenerator und Gassack ein nicht dargestellter Diffusor angeordnet sein.
  • Bei einem ungedämpften Aufprall eines Fahrers auf einen Gassack als Lenkradairbag besteht ein Verletzungsrisiko. Bei einem Aufprall auf den Gassack aus einer leicht verkippten Position ist eine Energieabsorption beim Aufprall durch eine Dämpfung des Gassackes notwendig, um des Verletzungsrisiko zu reduzieren. Für diese Dämpfung sorgen Abströmöffnungen 4 im Gassack 2, durch die die Gasmenge im Gassack und somit die Härte des Gassackes reduziert wird.
  • Durch die Ausströmöffnungen 4 im Gassack 2 kann das Gas aus dem Gassack 2 in eine Aufnahme 8 ausströmen, während der Gassack 2 durch den Gasgenerator 6 aufgeblasen wird. Die Ausströmrichtung des Gases aus dem Gassack 2 ist durch die Pfeile A gekennzeichnet. Die Ausströmöffnungen 4 sind so angeordnet, dass aus ihnen ausströmendes Gas unmittelbar in die Aufnahme 8 innerhalb des Lenkradkorpus 9 gelangt, die vom Lenkradkorpus 9, der Lenkradnabe 11 und dem Gassackmodul gebildet wird. Die Ausströmöffnungen 4 befinden sich auf der dem Fahrer abgewandten Seite des Gassackes 2, in der Nähe des Gasgeneratorträgers 7 und räumlich gesehen innerhalb des Lenkradkorpus 9. Durch die Ausströmöffnungen 4 ausströmendes Gas strömt sowohl am Gasgenerator 6 als auch am Gasgeneratorträger 7 vorbei in den Lenkradkorpus 3.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind eine Mehrzahl Ausströmöffnungen 4 vorgesehen, die kreissymmetrisch zur Lenkradachse 11 angeordnet sind. Ebenso könnten die Ausströmöffnungen beliebig angeordnet sein, solange durch ihre Anordnung gewährleistet ist, dass aus ihnen ausströmendes Gas nicht ins Fahrzeuginnere sondern in den Lenkradkorpus 9 gelangt. Durch die Ausströmöffnungen strömt das Gas in die Aufnahme 8, die topfartig ausgebildet ist und nach unten hin (quasi als „Topfboden") im Wesentlichen von der Lenkradnabe 11 begrenzt wird. Die „Topfwände" der Aufnahme 8 werden von dem Lenkradkorpus 9 gebildet, der die Aufnahme 8 ringförmig umschließt, während die Aufnahme nach oben hin (quasi als „Topfdeckel") vom Gasgeneratorträger 7 bzw. dem Gassackmodul und dem Gassack 2 selber begrenzt wird. An dem Teil der Begrenzung der Aufnahme 8, der von dem Gassack 2 gebildet wird, befinden sich die Ausströmöffnungen 4 im Gassack. In der Aufnahme 8 kühlt das Gas verglichen mit der Temperatur im Gassack 2 ab. Im dargestellten Schnitt wird die Aufnahme an zwei Seiten vom Lenkradkorpus 9 und an einer Seite von der Lenkradnabe 11 begrenzt.
  • Die Ausströmöffnungen 4 sind als Schnitte oder Löcher im Gewebe des Gassackes 2 ausgebildet. Die Ränder der Ausströmöffnungen 4 sind entweder durch Nähte oder durch eine weitere Gewebelage so verstärkt, dass sie auch bei unter Druck aus dem Gassack 2 ausströmenden Gases nicht reißen.
  • Im Lenkradkorpus 9 sind Ableitöffnungen 5 vorgesehen, durch die Gas aus der Aufnahme 8 entlang der Pfeile B aus dem Lenkradkorpus 9 abgeleitet wird. Durch die Ableitöffnungen 5 wird ein Abströmquerschnitt festgelegt, durch dessen Maße definiert wird, wie schnell und wie viel Gas aus dem Lenkradkorpus abgeleitet wird.
  • In 2 ist die unmittelbare Umgebung einer Ableitöffnung 5 dargestellt. 2 ist eine Vergrößerung eines Ausschnittes aus 1. Zu erkennen ist die Lenkradnabe 11 an einer Seite der Lenkradachse 10. An der Lenkradnabe 11 ist der Lenkradkorpus 9 angebracht. Er berührt die Lenkradnabe 11 nur an der dem Fahrer abgewandten Seite der Lenkradnabe 11. Die Ableitöffnung 5 durchdringt den Lenkradkorpus von der Aufnahme 8 bis zu einer Außenseite des Lenkradkorpus vollständig. Der Lenkradkorpus 9 ist an einer an die Ableitöffnung 5 angrenzenden Stelle des Lenkradkorpus dünner ausgebildet als ein öffnungsloser Lenkradkorpus 9', der in 2 nur gestrichelt angedeutet ist. Ein solcher öffnungsloser Lenkradkorpus 9' wird bislang verwendet und stellt somit Stand der Technik dar.
  • Durch die Ableitöffnung 5 wird Gas aus dem Lenkradkorpus in die Verkleidung der Lenkradnabe 11 geleitet, wodurch das Gas frühestens unterhalb des Knies eines Fahrers des Kraftfahrzeuges aus dem Lenkrad austreten kann. Das Gas wird so beim Durchlaufen des beschriebenen Strömungsweges abgekühlt.
  • In 2 ist die Ableitöffnung 5 als Schnitt dargestellt, also als unverschließbare Öffnung. Ebenso kann als Ableitöffnung eine Perforation oder eine Schwächung vorgesehen sein. Dann ist die Ableitöffnung im Normalfall geschlossen und dichtet den die Aufnahme ab. Wenn im Crashfall durch aus dem Gassack 2 ausströmendes Gas der Gasdruck in der Aufnahme 8 und somit im Inneren des Lenkradkorpus einen vorbestimmbaren Druck überschreitet, bricht die Perforation/Schwächung und bildet eine Ableitöffnurg mit einem definierten Abströmquerschnitt, durch die Gas aus dem Lenkradkorpus abgeleitet wird.
  • 1
    Lenkradkranz
    2
    Gassack
    3
    Lenkrad
    4
    Ausströmöffnung
    5
    Ableitöffnung
    6
    Gasgenerator
    7
    Gasgeneratorträger
    8
    Aufnahme
    9
    Lenkradkorpus
    9'
    Öffnungsloser Lenkradkorpus
    10
    Lenkradachse
    11
    Lenkradnabe

Claims (15)

  1. Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit – einem Lenkradkorpus und – einem am Lenkradkorpus angeordneten, mit Gas aufblasbaren Gassack, gekennzeichnet durch mindestens eine Ausströmöffnung (4) des Gassackes (2), durch die beim Aufblasen des Gassackes Gas aus dem Gassack (2) unmittelbar in eine Aufnahme (8) des Lenkradkorpus (3) strömt, und mindestens eine Ableitöffnung (5) des Lenkradkorpus (3), durch die das Gas aus der Aufnahme (8) in einen Bereich außerhalb des Lenkradkorpus (3) ableitbar ist.
  2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (8) zumindest teilweise durch den Lenkradkorpus (9) des Lenkrades (3) begrenzt ist.
  3. Lenkrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (8) ringförmig von dem Lenkradkorpus (9) umfasst ist.
  4. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (8) im Querschnitt an einer Seite von einer Lenkradnabe (11) des Lenkrades (3) begrenzt ist.
  5. Lenkrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite, an der die Aufnahme (8) von der Lenkradnabe (11) begrenzt ist, im Wesentlichen parallel zu einer von einem Lenkradkranz (1) des Lenkrades (3) aufgespannten Ebene verläuft.
  6. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (8) vom Lenkradkorpus (9) und einer Lenkradnabe (11) des Lenkrades (3) so begrenzt wird, dass durch die beiden Baugruppen (9, 11) eine Begrenzung der Aufnahme (8) über einen Raumwinkel von mindestens 2 π gebildet wird.
  7. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Lenkradkorpus (9) ein Gasgeneratorträger (7) für einen zum Aufblasen des Gassackes (2) dienenden Gasgenerator (7) angeordnet ist, an dem vorbei durch die Ausströmöffnung (4) ausströmendes Gas in den Lenkradkorpus (9) strömt.
  8. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Lenkradkorpus (9) ein Gasgeneratorträger (7) für einen zum Aufblasen des Gassackes (2) dienenden Gasgenerator (7) angeordnet ist, wobei der Gasgeneratorträger (7) die Aufnahme an einer Seite begrenzt.
  9. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmöffnung (4) und die Ableitöffnung (5) räumlich getrennt voneinander angeordnet sind.
  10. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmöffnung (4) als Loch oder Schlitz im Gassack (2) ausgebildet ist.
  11. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere kreissymmetrisch zu der Lenkradachse (10) des Lenkrades (3) angeordnete Ausströmöffnungen (4), durch die beim Aufblasen des Gassackes Gas aus dem Gassack (2) unmittelbar in die Aufnahme (8) strömt.
  12. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitöffnung (5) im Lenkradkorpus (9) des Lenkrades (1) angeordnet ist.
  13. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitöffnung (5) permanent geöffnet ist.
  14. Lenkrad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitöffnung (5) derart ausgebildet ist, dass sie erst bei Überschreitung eines vorbestimmten Druckes in der Aufnahme (8) geöffnet wird.
  15. Lenkrad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitöffnung (5) so angeordnet ist, dass aus ihr abgeleitetes Gas in eine Verkleidung der Lenkradnabe gelenkt wird.
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