DE202004009799U1 - Abdeckvorrichtung für eine in einem oberen, hinteren Seitenwandbereich eines Cabrioletfahrzeuges angeordnete Durchgangsöffnung - Google Patents
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- B60J7/20—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
- B60J7/202—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats
- B60J7/203—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats the cover part comprising cover side flaps
Abstract
Abdeckvorrichtung
für eine
in einem oberen, hinteren Seitenwandbereich eines Cabrioletfahrzeugs
angeordnete Durchgangsöffnung
(26), durch welche sich beim Öffnen
und Schließen
des Verdecks wenigstens ein Gestängeteil
(22) eines seitlichen Verdeckgestänges hindurchbewegt, welche
Abdeckvorrichtung ein Abdeckteil (28) enthält, das beim Schließen des
Verdecks aus einer die Durchgangsöffnung verschließenden Schließstellung
in eine die Durchgangsöffnung
freigebende Öffnungsstellung bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (28) ein die Durchgangsöffnung (26)
in Schließstellung verschließendes Oberteil
(32) aufweist, das starr mit wenigstens einem Schenkel (34, 36)
verbunden ist, der um eine fahrzeugfeste Schwenkachse (B) schwenkbar
gelagert ist, die in Fahrzeugquerrichtung und bei in Schließstellung
befindlichen Abdeckteil unterhalb von dessen Oberteil verläuft.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für eine in einem oberen, hinteren Seitenwandbereich eines Cabrioletfahrzeugs angeordnete Durchgangsöffnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einer bekannten gattungsgemäßen Abdeckvorrichtung (
EP 1 288 046 A2 ) ist das Abdeckteil als ein Schieber ausgebildet, der beim Öffnen des Verdecks durch ein Gestängeteil im Wesentlichen im Fahrzeuglängsrichtung nach vorne und schräg nach unten unter eine Verkleidung bewegt wird. Der Schieber muss insgesamt um eine Strecke derart bewegt werden, dass er sich bei geschlossenem Verdeck vollständig vor dem durch die Durchtrittsöffnung durchragenden Teil des Verdeckgestänges befindet. Dies bedeutet einen verhältnismäßig großen Platzbedarf vor dem Gestängeteil. - Aus der
DE 39 036 79 C1 ist eine Abdeckvorrichtung für eine Durchgangsöffnung für ein Verdeckgestänge bekannt, die eine Abdeckklappe aufweist, die auf der der Fahrzeugmitte zugewandte Seite des Gestänges um eine etwa zur Fahrzeuglängsrichtung parallele Achse schwenkbar angeordnet ist und beim Schließen des Verdecks von einem Gestängeteil aufwärts verschwenkt wird. - Aus der
US 6,682,149 B1 ist ein Abdeckteil für eine Durchgangsöffnung eines Cabrioletgestänges bekannt, die von einem Arm gehalten wird, der um eine zur Fahrzeugslängsrichtung parallele Achse schwenkbar ist und zum Freigeben der Durchgangsöffnung von einem Zusatzmechanismus z. B. einem Bowdenzug, derart verschwenkt wird, dass das Abdeckteil zur Außenseite des Fahrzeugs hin unter dessen Außenhaut verschwenkt wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Abdeckvorrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau einen geringen Bauraumbedarf hat.
- Diese Aufgabe wird mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Abdeckteil ist um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse derart schwenkbar angeordnet, dass es nach vorne und unten verschwenkt wird, um die Durchgangsöffnung freizugeben. Dies ermöglicht eine einfache Konstruktion und erlaubt, das Abdeckteil in eine verdeckte Stellung unterhalb des Gestängeteils platzsparend zu versenken.
- Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung gerichtet.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
- In den Figuren stellen dar:
-
1 eine teilweise aufgeschnittene, perspektivische Ansicht eines Cabrioletfahrzeugs mit einem in Schließstellung befindlichen Verdeckgestänge; -
2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht gemäß1 mit einem in einem Verdeckkasten versenkten Faltverdeck, -
3 eine perspektivische Ansicht des Abdeckteils und -
4 eine schematische Ansicht der Anordnung gemäß3 mit in geschlossener und geöffneter Stellung befindlichem Abdeckteil. - Gemäß
1 weist ein insgesamt mit10 bezeichnetes Cabrioletfahrzeug ein in geschlossenem Zustand dargestelltes, insgesamt mit12 bezeichnetes Verdeckgestänge auf, das aus zwei zur Fahrzeuglängsebene symmetrisch angeordneten Seitengestänge14a und14b zusammengesetzt ist, die über Querspriegel16 miteinander verbunden sind. Die Dachhaut ist in1 nicht dargestellt. Das Verdeckgestänge ist zusammen mit der von ihm aufgespannten Dachhaut in einem heckseitigen Verdeckkasten18 ablegbar. - Der Verdeckkasten
18 wird im voll geöffneten Zustand des Verdecks von einer Verdeckklappe20 verschlossen (2 ). - Zum Schließen des Verdecks wird in an sich bekannter weise die Verdeckklappe
20 gemäß2 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so dass sie bezogen auf das Fahrzeug nach vorne hin eine Öffnung frei gibt, durch die hindurch das Verdeck aufgeklappt werden kann und in seine Stellung gemäß1 gebracht werden kann. Dabei durchragen hinterste Gestängeteile22a ,22b in Verkleidungsteilen24a ,24b ausgebildete Durchgangsöffnungen26a ,26b , die im geöffneten Zustand des Verdecks von Abdeckteilen28a ,28b verschlossen werden. Nachdem das Verdeck in seine Stellung gemäß1 gebracht ist, befindet sich ein hinterster Spannbügel30 (1 ) an dem der Hinterrand der Dachhaut befestigt ist, zunächst noch in aufwärts verschwenkter Stellung. Die Verdeckklappe20 wird geschlossen und anschließend wird der Spannbügel30 gemäß1 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so dass es sich auf die Verdeckklappe20 absenkt. - Die bisher beschriebene Anordnung, die symmetrisch zur Fahrzeuglängsmittelebene A (
2 ) ist, ist an sich bekannt. Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Konstruktion der Abdeckteile beschrieben, wobei die Darstellung gemäß3 das gemäß2 linksseitige Abdeckteil schräg von hinten zeigt. Der Pfeil V gibt die Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs an. Die gemäß3 rechte Seite ist der Fahrzeuglängsmittelebene des Fahrzeugs zugewandt. - Das in
3 insgesamt mit28 bezeichnete Abdeckteil ist insgesamt U-förmig ausgebildet und enthält ein Oberteil32 , von dem nach unten zwei Schenkel34 ,36 vorstehen. Das Abdeckteil28 ist an seitlichen Führungs- bzw. Halteteilen38 und40 mittels Lagerzapfen42 und44 um eine in Fahrzeugquerrichtung gerichtete Achse B–B schwenkbar gelagert. In jeweils neben den Schenkeln34 und36 angeordneten Schenkeln der Halteteile38 und40 sind Führungsnuten46 ausgebildet, die konzentrisch zur Schwenkachse B–B verlaufen und in denen Führungszapfen48 beweglich sind, die an den Schenkeln34 und36 des Abdeckteils28 vorgesehen sind. In3 ist jeweils nur eine Führungsnute und ein Führungszapfen sichtbar. - Eine Schenkelfeder
50 stützt sich mit einem Schenkel an dem Halteteil und mit dem anderen Schenkel an dem Führungszapfen48 ab und spannt das Abdeckteil28 elastisch in seine in3 dargestellte Schließstellung vor, die bspw. durch den Anschlag des Führungszapfen48 am Ende der Führungsnute46 definiert ist. Es versteht sich, dass an beiden Halteteilen38 ,40 Vorspannfedern vorgesehen sein können. - In
3 gestrichelt eingezeichnet ist das Verkleidungsteil24 mit der Durchgangsöffnung26 . - Das Oberteil
32 des Abdeckteils28 ist mit einem vorstehenden mittleren Bereich52 ausgebildet, dessen Oberseite in der in3 dargestellten Schließstellung des Abdeckteils28 bündig mit der benachbarten Oberfläche des Verkleidungsteils20 verläuft, so dass die Durchgangsöffnung26 durch das Abdeckteil28 verschlossen ist. Es versteht sich, dass die Oberfläche des Bereiches52 vorteilhafterweise aus ähnlichen Material besteht oder ein ähnliches Aussehen hat wie die benachbarten Oberflächenbereiche des Verkleidungsteils24 . - Den mittleren Bereich
52 seitlich umgebende Bereichen54 des Abdeckteils28 überlappen einen Spalt zwischen dem Bereich24 und der Durchgangsöffnung26 und verlaufen bündig mit ihnen benachbarten Oberflächen von Randflanschen56 und58 der Halteteile38 und40 , die an der Unterseite des Verkleidungsteils20 anliegen. - Die Halteteile
38 und40 können an Karosserieblechen und/oder der Unterseite des Verkleidungsteils24 befestigt sein. - Die Funktion der beschriebenen Anordnung wird im Folgenden anhand der
4 erläutert, die eine Ansicht der Anordnung gemäß3 von rechts zeigt. Mit ausgezogenen Linien ist in4 die geschlossene Stellung des Abdeckteils28 dargestellt. - Wenn das Verdeck geschlossen wird, gelangt das Gestängeteil
22 , das sich in den Raum zwischen den Schenkeln34 und36 hineinbewegt, in seine Stellung gemäß 221 in Anlage an den Hinterrand des Abdeckteils28 und verschwenkt diese bei weiterem Schließen in Uhrzeigerrichtung, so dass sich der Vorderrand des Oberteils32 längs der Kurven a, b auf einer Kreisbahn um die Mitte des Lagerzapfens44 unter das Verkleidungsteil24 bewegt. Die Kurven a und b stellen die Bewegungsbahn des vorderen oberen Randes des Bereiches52 und des Bereiches54 dar. In geschlossener Stellung des Verdecks nimmt das Gestängeteil22 die Stellung gemäß 222 ein, in der das Abdeckteil28 unter zunehmender Spannung54 in seine vollständig unterhalb des Verkleidungsteil24 verschwenkte Stellung verschwenkt ist. Beim Öffnen des Verdecks wird das Abdeckteil28 durch die Vorspannung der Schenkelfeder50 in gegen Uhrzeigerrichtung verschwenkt und folgt der Bewegung des Gestängeteils22 . - Wie aus
4 ersichtlich, befindet sich die Schwenkachse B–B (3 ), die der Mitte des Lagerzapfens44 entspricht in Schließstellung des Abdeckteil28 unter dem hinteren Bereich des Oberteils32 angeordnet. Bevorzugt befindet sich der Lagerzapfen44 gemäß4 noch weiter links, wobei er sich vollständig außerhalb und hinter dem Oberteil befinden kann. Dadurch kann ein Spaltmaß s zwischen dem Rand der Oberseite des Verkleidungsteils24 und dem Rand der Oberseite des Abdeckteils28 verkleinert werden. - Die beschriebene Konstruktion kann in vielfältiger Weise abgeändert werden. Bspw. können die beide Halteteile über ein unterhalb des Verkleidungsteils
24 angeordnetes Verbindungsglied starr miteinander verbunden werden, so dass eine vollständig vormontierte Baugruppe aus den Teilen gemäß3 im Fahrzeug montiert werden kann. Die Halteteile können durch Karosseriebleche gebildet sein. Bei entsprechend stabiler Ausbildung des Lagerzapfens genügt ein seitliches Halteteil. Das Abdeckteil muß dann nicht mit zwei seitlichen Schenkeln ausgebildet sein. Wesentlich für die Realisierung der Erfindung ist, dass das Abdeckteil28 um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse nach unten verschwenkbar ist. Die Verschwenkung geschieht vorteilhafterweise unmittelbar durch die Anlage des Gestängeteils. Es können jedoch auch motorische Mittel oder sonstige Antriebsvorrichtungen zum Verschwenken vorgesehen sein. Dies ist auch dann vorteilhaft, wenn das Abdeckteil in seine Offenstellung verschwenkt werden soll um bspw. Wartungsarbeiten am Verdeckgestänge vorzunehmen. -
- 10
- Cabrioletfahrzeug
- 14
- Seitengestänge
- 18
- Verdeckkasten
- 22
- Gestängeteil
- 26
- Durchgangsöffnung
- 30
- Spannbügel
- 34
- Schenkel
- 38
- Halteteil
- 42
- Lagerzapfen
- 46
- Führungsnuten
- 50
- Schenkelfeder
- 54
- Bereich
- 58
- Randflansch
- 12
- Verdeckgestänge
- 16
- Querspriegel
- 20
- Verdeckklappe
- 24
- Verkleidungsteil
- 28
- Abdeckteil
- 32
- Oberteil
- 36
- Schenkel
- 40
- Halteteil
- 44
- Lagerzapfen
- 48
- Führungszapfen
- 52
- Bereich
- 56
- Randflansch
Claims (7)
- Abdeckvorrichtung für eine in einem oberen, hinteren Seitenwandbereich eines Cabrioletfahrzeugs angeordnete Durchgangsöffnung (
26 ), durch welche sich beim Öffnen und Schließen des Verdecks wenigstens ein Gestängeteil (22 ) eines seitlichen Verdeckgestänges hindurchbewegt, welche Abdeckvorrichtung ein Abdeckteil (28 ) enthält, das beim Schließen des Verdecks aus einer die Durchgangsöffnung verschließenden Schließstellung in eine die Durchgangsöffnung freigebende Öffnungsstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (28 ) ein die Durchgangsöffnung (26 ) in Schließstellung verschließendes Oberteil (32 ) aufweist, das starr mit wenigstens einem Schenkel (34 ,36 ) verbunden ist, der um eine fahrzeugfeste Schwenkachse (B) schwenkbar gelagert ist, die in Fahrzeugquerrichtung und bei in Schließstellung befindlichen Abdeckteil unterhalb von dessen Oberteil verläuft. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
28 ) beim Schließen des Verdecks durch das Gestängeteil (22 ) nach vorne verschwenkt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (B) bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung hinter einem vorderen Rand des Abdeckteils (
28 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
28 ) elastisch in seine Schließstellung vorgespannt ist - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
28 ) insgesamt U-förmig ist, wobei die Schenkel (34 ,36 ) des U im Bereich ihrer freien Enden um eine gemeinsame fahrzeugfeste Schwenkachsen (B) schwenkbar gelagert sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Schenkel (
34 ,36 ) an einem fahrzeugfesten Halteteil (38 ,40 ) schwenkbar gelagert ist bzw. sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (
26 ) in einem fahrzeugfesten Verkleidungsteil (24 ) ausgebildet ist und das Oberteil (32 ) des Abdeckteils (28 ) die Durchgangsöffnung in Schließstellung überlappende Seitenbereiche (54 ) und einen vorstehenden mittleren Bereich (52 ) aufweist, dessen Oberseite bündig mit den benachbarten Bereichen der Oberseite des Verkleidungsteils (24 ) verläuft.
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