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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stapelsäule zum Nebeneinander- bzw. Übereinanderstapeln
von Lager- und/oder Transportgütern
auf Tragabschnitten von schwenkbaren Klinkenhebeln, die jeweils
zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung verschwenkbar
sind, und die mittels einer Verriegelungseinrichtung jeweils zumindest
in ihrer Arbeitsstellung blockierbar sind.
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Gattungsgemäße Stapelsäulen sind
in unterschiedlichen Ausführungen
bekannt. Üblicherweise weisen
die bekannten Stapelsäulen
schwenkbare Klinkenhebel auf, auf deren Tragabschnitten Transport-
bzw. Lagergüter übereinander
oder nebeneinander ablegbar sind, wobei daneben bzw. darüber angeordnete
Klinkenhebel in eine Bereitschafts- oder Ruhestellung verschwenkt
sind, solange darauf noch keine Teile abgelegt sind. Beim Ablegen
eines Lager- oder Transportgutes auf in Bereitschaftsstellung befindlichen
Klinkenhebeln werden diese in ihre Arbeitsstellung verschwenkt,
wobei gleichzeitig eine benachbarte Klinke aus ihrer Ruhestellung
in die Bereitschaftsstellung verschwenkt werden kann. Zu diesem
Zweck können
die Klinkenhebel jeweils miteinander gekoppelt sein, bspw. durch
einen geeigneten Koppelmechanismus, geeignete Koppel- oder Schubstangen
oder dergleichen.
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Für die meisten
Anwendungsfälle
ist es erwünscht,
dass die in Arbeitsstellung befindlichen Klinkenhebel jeweils verriegelt
bzw. blockiert sind, um bei stärkeren
Schwankungen oder Erschütterungen
ein Zurückschwenken
der Klinkenhebel in die Bereitschafts- oder Ruhestellung zu verhindern,
wobei die auf den Klinkenhebeln abgelegten Transport- oder Lagergüter miteinander
in Kontakt kommen könnten.
Bei bekannten Stapelsäule
ist jedem verschwenkbaren Klinkenhebel ein separater Verriegelungsstift
zugeordnet, der über
einen geeigneten Mechanismus einzeln oder gemeinsam mit anderen
Bolzen betätigbar
sein kann.
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Verriegelungseinrichtungen
für verschwenkbare
Klinkenhebel von Stapelsäulen
sind weiterhin aus der
DE
35 36 251 C1 und aus der
DE 35 05 838 C2 bekannt. Diese Verriegelungseinrichtungen
können
jedoch nur manuell betätigt
werden, was jedoch im Hinblick auf eine automatisierte Handhabung
sowie auf mögliche
Unfallgefahren ungünstig
ist.
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Die
DE 36 19 688 A1 beschreibt
eine Stapelsäule
mit einer Reihe von verschwenkbaren Klinkenhebeln, bei der dem obersten
Klinkenhebel eine Sperrklinke zugeordnet ist, die durch ein Betätigungsglied
zwischen einer Verriegelungslage und einer Ruhelage hin- und herbeweglich
ist. Die Sperrklinke ist mit einem ebenfalls vom Betätigungsglied bewegbaren
Halteelement verbunden, das in Ruhelage der Sperrklinke in die Stapelsäule zurückgezogen
ist und in Verriegelungslage der Klinke im Abstand über dem
obersten Klinkenhebel liegt, so dass ein auf diesem Hebel liegendes
Lagergut an einer Bewegung nach oben vom Klinkenhebel weg gehindert
ist.
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Aus
der
DE 38 08 338 A1 ist
eine Stapelsäule
mit mehreren verschwenkbaren Klinkenhebeln bekannt, die ein zwischen
einer Entriegelungs- und einer Verriegelungsposition verschiebbares
Sperrlineal zur Verriegelung der in Arbeitsstellung befindlichen Klinkenhebel
aufweist. Das Sperrlineal weist Verriegelungsmittel auf, die in
der Verriegelungsposition an jeweils einem der Klinkenhebel angreifen
und diese einzeln in der Arbeitsstellung verriegeln.
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Eine
Vorrichtung zum Stapeln und Transportieren von Formteilen, die in
mindestens zwei U-förmigen
Stapelsäulen übereinander
schwenkbar angeordnete Klinkenhebel aufweist, ist weiterhin aus
der
DE 198 31 181
C1 bekannt. Zumindest einem der Klinkenhebel ist eine Verriegelung
zugeordnet, die ein Rastteil aufweist, der den Klinkenhebel beim
Erreichen seiner Arbeitsstellung verriegelt. An dem Rastteil ist
eine Feder angeordnet sowie ein Betätigungsglied vorgesehen, das
bei Betätigung
eine, Rastteil und Klinkenhebel außer Eingriff bringende Kraft
gegen die Feder ausübt.
Ein Sperrglied steht dem Wiedereingriff bis zum Erreichen einer
erneuten Arbeitsstellung des gleichen Klinkenhebels im Wege.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Stapelsäule mit
einer Verriegelungsmöglichkeit
für die
einzelnen verschwenkbaren Klinkenhebel zu versehen, die einfach
aufgebaut und einfach betätigbar
ist, und die gleichzeitig eine zuverlässige Ver- und Entriegelung
der einzelnen verschwenkbaren Klinkenhebel ermöglich.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Schutzansprüche erreicht.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den jeweiligen abhängigen
Ansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Stapelsäule mit
den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 weist eine Verrieglungseinrichtung auf, die eine Zahnstange
mit einer Reihe von Zähnen
umfasst. Wahlweise kann die Zahnstange jeweils einen Zahn für jeden verschwenkbaren
Klinkenhebel aufweisen. Alternativ hierzu kann die Zahnstange auch
weniger Zähne
aufweisen als Klinkenhebel vorhanden sind. Bei dieser Variante können jeweils
benachbarte Klinkenhebel über
Mitnehmerelemente o. dgl. miteinander gekoppelt sein, so dass sie
parallel verriegelt werden. Das Arretieren der Klinkenhebel, denen
kein eigener Zahn zugeordnet ist, erfolgt in diesem Fall indirekt über einen
Mitnehmer oder über
einen geeigneten Koppelmechanismus. Diese Variante sieht somit mehrere
Gruppen von benachbarten Klinkenhebeln vor, die über Mitnehmer- oder Koppelelemente
so verbunden sind, dass sie parallel verriegel- und entriegelbar
sind.
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Die
im Wesentlichen starre Zahnstange ist vorzugsweise in wenigstens
zwei, ggf. auch in mehr als zwei Führungen verschiebbar gelagert,
so dass sie gegenüber
einem Säulenabschnitt
der Stapelsäule
verschoben bzw. verschwenkt werden kann.
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Die
an der Zahnstange angeordneten Zähne sind
vorzugsweise senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
der Zahnstange und damit auch senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der
Stapelsäule
ausgerichtet. Die Zahnstange kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in ungefähr senkrechter
Richtung zur Längserstreckungsrichtung des
Säulenabschnittes
der Stapelsäule
verschiebbar ausgebildet sein. Die Zahnstange weist vorzugsweise
einen ersten Anschlag nahe am Säulenabschnitt auf,
bei der sich die Zähne
jeweils im Eingriff mit Steuerabschnitten der in Arbeitsstellung
befindlichen Klinkenhebel befinden. Vorzugsweise weist die Zahnstange
einen zweiten Anschlag entfernt vom Säulenabschnitt auf, bei der
die Zähne
aus dem Eingriff mit den Steuerabschnitten der Klinkenhebel gebracht
sind. Bei der in die erste Anschlaglage gebrachten Zahnstange sind
somit die in Arbeitsstellung befindlichen Klinkenhebel verriegelt,
während die
in Bereitschafts- oder Ruhestellung befindlichen Klinkenhebel nicht
verriegelt sind. Bei der in der zweiten Anschlaglage befindlichen
Zahnstange sind dagegen alle einzelnen verschwenkbaren Klinkenhebel freigegeben
und nicht verriegelt bzw. blockiert.
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Der
erfindungsgemäße Mechanismus
der verriegelbaren Stapelsäule
sieht vor, dass ein einzelner Klinkenhebel in die verriegelte Arbeitsstellung bringbar
ist, ohne dass die Verriegelung für die übrigen in Arbeitsstellung befindlichen
Klinkenhebel aufgehoben wird. Um dies zu erreichen, können die Steuerabschnitte
der verschwenkbaren Klinkenhebel und die Zähne der Zahnstange jeweils
schräge
Gleitflächen
aufweisen, die zueinander weisen. Vorzugsweise drückt bei
einer in die Arbeitsstellung verschwenkten Klinke der Steuerabschnitt
gegen die Zahnflanke des jeweiligen Zahnes, so dass die Zahnstange
an diesem Zahn aus ihrer ersten Anschlagstellung gedrückt wird,
bis die Gleitflächen
aus dem Eingriff kommen. Die Zahnstange schnappt dann zurück in die
erste Anschlaglage, in die sie bspw. mittels Federkraft gedrückt sein
kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Zähne unterschiedlichen
lang sind. Vorzugsweise nimmt die Zahnlänge in einer Richtung von einem
Ende der Zahnstange zum anderen Ende weitgehend linear ab. Weiterhin kann
vorgesehen sein, dass die Zahnstange an ihrem Ende mit größeren Zahnlängen mit
größerer Andrückkraft
gegen den Säulenabschnitt
und gegen die erste Anschlaglage gedrückt ist als an dem Ende mit kleineren
Zahnlängen.
Hierdurch kann insbesondere erreicht werden, dass die Zahnstange
beim Verschwenken eines Klinkenhebels in die Arbeitsstellung um
einen kleinen Winkelbetrag verschwenkt wird, wobei insbesondere
das Ende, das mit weniger Andrückkraft
in die erste Anschlaglage drückt,
Säulenabschnitt
weggedrückt
wird, während
das andere Ende der Zahnstange am Säulenabschnitt und in der ersten
Anschlaglage verbleibt. Dieses Ende stellt somit ein Schwenklager
dar, um welches das andere Ende um einen kleinen Winkelbetrag verschwenkt werden
kann.
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Vorzugsweise
können
die Klinkenhebel durch paralleles Verschieben der Zahnstange aus der
ersten Anschlaglage in ihre zweite Anschlaglage gleichzeitig entriegelt
werden. Hierbei werden die Zähne
der Zahnstange jeweils aus ihrem Eingriff mit dem Steuerabschnitten
gebracht, so dass diese freigegeben werden und die verschwenkbaren
Klinkenhebel wieder in beliebige Lage verschwenkt werden können.
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Vorzugsweise
ist die Zahnstange an einer den Tragabschnitten der Klinkenhebel
abgewandten Rückseite
des Säulenabschnitts
angeordnet, so dass die Zähne
bspw. jeweils durch Durchbrüche
an der Rückseite
des Säulenabschnitts
hindurchreichen können.
Die Stapelsäule
kann insbesondere einen Säulenabschnitt
mit U-förmigen
Querschnitt aufweisen, in dessen seitlichen Flanken die Klinkenhebel
jeweils gelagert sind. An dem rückseitigen
Basisabschnitt der Säule
kann die verschiebbare und/oder verschwenkbare Zahnstange angeordnet
sein, die bspw. über
linear verschiebbare Führungen
am rückseitigen
Säulenabschnitt
gelagert ist. Weiterhin sind an diesem rückseitigen Säulenabschnitt
die entsprechenden Durchbrüche
angeordnet, durch die die einzelnen Zähne der Zahnstange hindurchreichen,
um mit den Steuerabschnitten der verschwenkbaren Klinkenhebel in
Wirkverbindung treten zu können.
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Eine
alternative Variante mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 20 kann vorsehen, dass
die Verriegelungseinrichtung eine Koppelstange umfasst, die über jeweils
wenigstens ein Mitnehmerelement mit den verschwenkbaren Klinkenhebeln zusammen
wirkt, so dass diese über
eine Verschiebung bzw. Betätigung
der Koppelstange gemeinsam verriegel- oder entriegelbar sind. Diese
Koppelstange ist vorzugsweise starr ausgebildet. Die Koppelstange
kann zwei oder mehr Führungen
aufweisen, die jeweils an einem Säulenabschnitt, insbesondere an
der Rückseite
der Stapelsäule
angeordnet sind. Die erwähnten
Mitnehmerelemente können
bspw. jeweils einen starren oder zumindest teilweise gelenkigen
Hebelmechanismus aufweisen, über
den die Klinkenhebel einzeln oder gemeinsam arretierbar sind.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
eine besonders einfach aufgebaute und sehr einfach handhabbare Verriegelungsmöglichkeit
für unterschiedlich
aufgebaute Stapelsäulen,
die jeweils eine Reihe von verschwenkbaren Klinkenhebeln aufweisen.
Der Koppelmechanismus der verschwenkbaren Klinkenhebel kann dabei
auf unterschiedliche Weise gestaltet sein. Wesentlich ist lediglich,
dass die Zahnstange und deren einzelne Zähne mit entsprechend geformten
Steuerabschnitten an den einzelnen Klinkenhebeln zusammenwirken
können.
Gegenüber
bekannten verriegelbaren Stapelsäulen,
die jeweils sehr aufwändig
gestaltete Einzelbolzen je Klinke mit einer entsprechenden Mechanik
aufweisen, ist die erfindungsgemäße Stapelsäule wesentlich
einfacher aufgebaut und kann deutlich kostengünstiger gefertigt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische
Darstellung einer erfindungsgemäßen Stapelsäule zur
Verdeutlichung der Wirkungsweise des auf Basis einer verschiebbaren
Zahnstange funktionierenden Verriegelungsmechanismus für die einzelnen
Klinkenhebel.
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2 zeigt eine perspektivische
Schemadarstellung der Stapelsäule
gemäß 1.
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3 verdeutlicht in einer
Detailansicht das Zusammenwirken der verschiebbaren Zahnstange mit
den einzelnen Klinkenhebeln.
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Die
schematischen Darstellungen der 1 und 2 verdeutlichen eine erfindungsgemäße Stapelsäule 10,
die eine Reihe von verschwenkbaren Klinkenhebeln 12 aufweist,
auf deren Tragabschnitten 14 jeweils Transport- bzw. Lagergüter (nicht
dargestellt) abgelegt und nebeneinander bzw. übereinander gestapelt werden
können.
An einer dem Tragabschnitt 14 gegenüber liegenden Ende weisen die
Klinkenhebel 12 jeweils einen Steuerabschnitt 16 auf,
an dem ein Koppelmechanismus angeordnet sein kann, um die Klinkenhebel 12 jeweils
mit benachbarten Klinkenhebeln zu koppeln. Der Koppelmechanismus dient
zum Zusammenwirken mit einer Verriegelungseinrichtung 18,
die im Wesentlichen aus einer Zahnstange 20 besteht, die
an einer den Tragabschnitten 14 der Klinkenhebel 12 gegenüberliegenden
Rückseite 22 des
U-förmigen
Säulenabschnitts 24 der
Stapelsäule 10 angeordnet
ist.
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Die
Zahnstange 20 ist im Wesentlichen starr ausgebildet und
erstreckt sich über
die gesamte Länge
des Säulenabschnitts 24 der
Stapelsäule 10.
An der Rückseite 22 sind
eine Vielzahl von Durchbrüchen 26 vorgesehen,
die jeweils einem einzelnen Klinkenhebel 12 zugeordnet
sind. Durch jeden dieser Durchbrüche 26 kann
ein Zahn 28 hindurchgreifen, der starr an der Zahnstange 20 verankert
ist und der an einer Seite eine schräge Flanke 30 aufweist.
Jeder Zahn 28 kann mit einer entsprechenden Nase 32 an
einem Klinkenhebel 12 zusammenwirken, die jeweils am Steuerabschnitt 16 des
jeweiligen Klinkenhebels 12 angeordnet ist.
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Bei
in Ruhestellung befindlichem Klinkenhebel 12 kommt die
Nase 32 nicht mit den jeweiligen Zahn 28 in Berührung. Erst
bei in Bereitschaftsstellung befindlichem Klinkenhebel 12 liegt
die Nase 32 an der schrägen
Flanke 30 des jeweiligen Zahnes 28 an und drückt die
Zahnstange 20 bei seiner Verschwenkungsbewegung in die
Arbeitsstellung um einen geringen Betrag nach hinten, wobei die
Nase 32 auf der schrägen
Flanke 30 des Zahnes 28 eine gleitende Bewegung
ausführt.
Wenn die Nase 32 schließlich am Ende des Gleitweges
an der Flanke 30 angelangt ist, springt die Zahnstange 20 zurück an die
Rückseite 22 der
Säule 10,
wobei der Zahn 28 den entsprechenden Klinkenhebel 12 verriegelt.
Die Nase 32, die am Steuerabschnitt 16 angeordnet
ist, liegt hierbei an der geradflankigen Rückseite des jeweiligen Zahnes 28 auf,
so dass dem Klinkenhebel 12 kaum noch ein Bewegungsspielraum
verbleibt.
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Um
diese Schwenkbewegung der Zahnstange 20 beim jeweiligen
Verschwenken eines Klinkenhebels 12 zu ermöglichen,
ist diese parallel zur Stapelsäule 10 verschiebbar,
wobei ein oberes und unteres Lager 34 vorgesehen ist. Diese
beiden Lager 34 weisen jeweils ein Langloch auf und ermöglichen somit
eine Verschiebung der Zahnstange 20 um einen bestimmten
Betrag, wobei zusätzliche
Führungen 36 vorgesehen
sein können,
um den jeweiligen Schwenk- bzw. Verschiebeweg der Zahnstange exakt
zu definieren.
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Die
Zähne 28 an
der Zahnstange 20 sind unterschiedlich lang, wobei die
Zahnlänge
von einem Ende der Zahnstange 20 zum anderen linear abnimmt.
Durch die im gezeigten Ausführungsbeispiel nach
rechts abnehmende Zahnlänge
und die nach rechts abnehmende Andrückkraft der Zahnstange 20 an
die Säule 10 ist
sichergestellt, dass beim Hochheben des Zahnkamms zum Einrasten
des jeweils nächsten
Klinkenhebels 12 der vorhergehende Klinkenhebel 12 und
alle anderen vorhergehenden Klinkenhebel 12 jeweils im
Eingriff bleiben. Somit kann jeder einzelne Klinkenhebel 12 von
seiner Bereitschaftslage in die verriegelte Arbeitslage gebracht werden,
ohne dass die bereits verriegelten Klinkenhebel wieder entriegelt
werden. Die unterschiedliche Andrückkraft ist durch die beiden
Pfeile F1 und F2 verdeutlicht, wobei für die gewünschte Schwenkrichtung gelten
muss, dass die Andrückkraft
F1 deutlich größer sein
muss als die Andrückkraft
F2. Die Andrückkraft
F1 kann bspw. den doppelten Betrag der Andrückkraft F2 aufweisen.
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Über einen
zentralen Zug der Zahnstange 20 von der ersten Anschlaglage
in Richtung weg von der Säule 10 kann
die verriegelte Stellung wieder aufgehoben werden, da die Zähne 28 hierbei
jeweils aus dem Eingriff mit den Nasen 32 der Steuerabschnitte 16 kommen.
Die Klinkenhebel 12 können
in der entriegelten Stellung wahlweise wieder in ihre Bereitschafts-
bzw. Ruhelage gebracht werden.
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Der
in den 1 und 2 gezeigte Koppelmechanismus
zur Koppelung der einzelnen Klinkenhebel 12 kann wahlweise
auch anders ausgebildet sein, bspw. durch entsprechend geformte
Mitnehmer an den einzelnen Klinkenhebeln 12.
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2 verdeutlicht insbesondere
den U-förmigen
Querschnitt des Säulenabschnitts 24,
an dessen Rückseite 22 die
Zahnstange 20 verschiebbar geführt und gelagert ist. In der
gezeigten Darstellung der 2 befindet
sich die Zahnstange in ihrer ersten Anschlaglage, bei der die Zahnflanken
jeweils mit den entsprechenden Nasen der Steuerabschnitte in Eingriff
sind.
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Die
Detaildarstellung der 3 verdeutlicht nochmals
den Bewegungsablauf beim Verriegeln der einzelnen Klinkenhebel 12,
indem die Nasen 32 an den Flanken 30 der Zähne 28 eine
gleitende Bewegung ausführen,
wobei gleichzeitig die Zahnstange 20 nach hinten von der
Rückseite 22 des
Säulenabschnitts 24 weggedrückt wird.
Anschließend,
nachdem der Klinkenhebel 12 in seine Arbeitsstellung gebracht
ist, schnappt die Zahnstange 20 zurück und verriegelt den entsprechenden
Klinkenhebel 12.
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Wenn
im vorliegenden Zusammenhang von einer Arbeitsstellung, einer Bereitschaftsstellung
und einer Ruhestellung der Klinkenhebel 12 die Rede ist, so
ist damit eine Winkelstellung des Tragabschnitts 14 relativ
zur Längserstreckungsrichtung
des Säulenabschnitts 24 der
Stapelsäule 10 gemeint.
Wenn sich die Klinkenhebel 12 in ihrer Ruhelage bzw. Ruhestellung
befinden, schließen
die Tragabschnitte 14 einen relativ spitzen Winkel mit
der Längsachse
der Säule
ein (vgl. den vierten und fünften
Hebel von links in den 1 und 2). Ein Transport- oder Lagergut
kann diese Klinkenhebel problemlos passieren und auf einem darunter
liegenden Klinkenhebel abgelegt werden, ohne dass die in Ruhestellung
stehenden Hebel berührt
werden.
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Ein
in Bereitschaftsstellung gebrachter Klinkenhebel ist um einen bestimmten
Winkelbetrag nach außen
verschwenkt und kann mit der Längsachse
der Säule
einen Winkel von bspw. 30 bis 60 Grad einschließen (vgl. den dritten Hebel
von links in den 1 und 2). Auf dem Tragabschnitt
dieses Klinkenhebels kann ein Lagergut abgelegt werden, wobei der
Hebel gleichzeitig in seine Arbeitsstellung gebracht wird, bei der
er einen stumpfen Winkel mit der Längsachse der Säule einschließt bzw.
zu dieser ungefähr
senkrecht steht (vgl. die beiden linken Hebel in den 1 und 2).
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Bei
der Verschwenkung eines Hebels von der Bereitschaftsstellung in
die Arbeitsstellung wird normalerweise mittels der entsprechenden
Koppeleinrichtung der nächstliegende
Hebel (in der gezeigten Darstellung der nächstliegende rechte Hebel)
von der Ruhestellung in die Bereitschaftsstellung verschwenkt, damit
das nächst
folgende Transport- oder Lagergut auf diesem Hebel abgelegt werden
kann, ohne dass das darunter liegende Transport- oder Lagergut berührt wird.
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Anstelle
der gezeigten Varianten der Verriegelungseinrichtung, bei der jeweils
ein Zahn für
jeden einzelnen Klinkenhebel vorgesehen ist, kann bei einer alternativen
Variante (nicht dargestellt) auch ein geeigneter Koppelmechanismus
für jeweils
benachbarte Klinkenhebel vorgesehen sein, so dass bei einer Verriegelung
eines einzelnen Klinkenhebels der jeweils benachbarte Klinkenhebel
ebenfalls verriegelt wird. Dieser Koppelmechanismus kann bspw. durch einen
Mitnehmer o. dgl. gebildet sein. Auf diese Weise können Gruppen
von zwei, drei oder mehr benachbarten Klinkenhebeln gebildet sein,
von denen jeweils nur ein Klinkenhebel direkt betätigt bzw.
verriegelt und entriegelt wird, während die gekoppelten Klinkenhebel über den
Koppel- bzw. Mitnehmermechanismus
ebenfalls verriegelt bzw. entriegelt werden.
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Eine
weitere alternative Variante (ebenfalls nicht dargestellt) kann
vorsehen, dass zur Realisierung der Verriegelungseinrichtung 18 anstelle
einer Zahnstange eine Koppelstange o. dgl. vorgesehen ist, die über jeweils
wenigstens ein Mitnehmerelement mit den verschwenkbaren Klinkenhebeln
zusammen wirkt. Bei Betätigung
dieser Koppelstange können
somit die Klinkenhebel gemeinsam blockiert bzw. freigegeben werden.
Die erwähnten
Mitnehmerelemente können
insbesondere jeweils einen starren oder einen zumindest teilweise
gelenkigen Hebelmechanismus aufweisen, über den die Klinkenhebel einzeln
oder gemeinsam arretiert werden können.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von
dem erfindungsgemäßen Gedanken
Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.