DE202004007765U1 - Panzerungsvorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Panzerungsvorrichtung für ein Fahrzeug, mit einer ersten Panzerschicht und einer zweiten Panzerschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Panzerschicht ausgebildet ist, um am Fahrzeug befestigt zu werden und die zweite Panzerschicht ausgebildet ist, um darauffolgend an der ersten Panzerschicht und/oder am Fahrzeug befestigt zu werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Panzerungsvorrichtung für ein Fahrzeug, mit einer ersten Panzerschicht und einer zweiten Panzerschicht.
  • Es ist bekannt, die Insassen von Fahrzeugen mittels Panzerungen vor der Einwirkung von Waffen zu schützen. Hierzu ist es bekannt, den Fahrgastraum und für den Betrieb des Fahrzeugs wichtige Teile mittels verstärkter Wandungen nach außen abzuschirmen. Gepanzerte Fahrzeuge solcher Art werden überwiegend im militärischen Bereich eingesetzt, jedoch hat die zunehmende Gefährdung von Zivilpersonen auch zum Einsatz solcher Panzerungen bei Zivilfahrzeugen geführt.
  • Die Art der Panzerung von Fahrzeugen wird dabei nach der mit der Panzerung erreichten Sicherheit in verschiedene Schutzstufen unterteilt. Diese Schutzstufen geben Auskunft darüber, gegenüber welchem Beschuss mit welcher Waffe die Panzerung Stand halten und folglich den Insassen Sicherheit bieten kann.
  • Ein Problem solcher eingangs genannten Panzerungsvorrichtungen ist die aufwendige Montage der Panzerschichten in das Fahrzeug. Insbesondere zur Erzielung hoher Schutzstufen mit Beschusssicherheit gegen Handfeuerwaffen größeren Kalibers wird häufig eine aus mindestens zwei Panzerschichten bestehende Panzerung verwendet, die aufwendig zu montieren ist.
  • Panzerungen weisen darüberhinaus ein hohes Gewicht auf, wodurch die Montage am Fahrzeug ebenfalls schwierig und unhandlich wird.
  • Ein weiteres Problem bekannter Panzerungsvorrichtungen besteht darin, dass sie das Fahrzeuggewicht beträchtlich erhöhen, wodurch sich die Fahreigenschaften des Fahrzeuges verschlechtern.
  • Weiterhin besteht ein Problem darin, dass gepanzerte Fahrzeuge häufig in wechselnden Gefährdungssituationen eingesetzt werden. Bei den bekannten Panzerungen ist dabei stets von der kritischsten, denkbaren Gefährdungssituation auszugehen und die Schutzstufe nach dieser Gefährdungssituation auszuwählen. Wird das Fahrzeug nun jedoch in weniger kritischen Gefährdungssituationen eingesetzt, so ist diese Panzerung überdimensioniert und zieht eine für die geringere Gefahrensituation eigentlich vermeidbare Verschlechterung der Fahreigenschaften des Fahrzeuges nach sich.
  • Schließlich besteht ein weiteres Problem bekannter Panzerungsvorrichtungen darin, dass in konkreten Einsatzarten eines gepanzerten Fahrzeugs bestimmte Flächen oder Seiten des Fahrzeuges einem höheren Gefährdungspotential ausgesetzt sind als andere Flächen oder Seiten. Bekannte Panzerungsvorrichtungen sehen jedoch regelmäßig eine allseits identische Panzerung gleicher Schutzstufe vor, die folglich für bestimmte Einsatzsituationen wiederum eine unnötig hohe Schutzstufe an den weniger gefährdeten Seiten des Fahrzeuges bewirkt und sich so wiederum nachteilig auf die Fahreigenschaften auswirkt.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Panzerungsvorrichtung bereitzustellen, welche wenigstens eines der vorliegenden Probleme verringert.
  • Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Panzerungsvorrichtung gelöst, indem die erste Panzerschicht ausgebildet ist, um am Fahrzeug befestigt zu werden und die zweite Panzerschicht ausgebildet ist, um darauffolgend an der ersten Panzerschicht und/oder am Fahrzeug befestigt zu werden.
  • Die erfindungsgemäße Panzerungsvorrichtung ermöglicht einen aufeinanderfolgenden Einbau der Panzerschichten in ein Fahrzeug. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, insbesondere zur Erzielung höherer Schutzstufen, mehrere parallel zueinander angeordnete Panzerplatten vorzusehen. Die erfindungsgemäße Panzerungsvorrichtung ermöglicht die Befestigung solcher mehrerer Panzerschichten an einem Fahrzeug in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten. Hierdurch wird die Handhabung bei der Montage wesentlich erleichtert, da jeweils nur eine Panzerschicht verhältnismäßig geringen Gewichts bei einem Montagevorgang montiert werden muss.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, dass bei Beschädigung einzelner Panzerschichten nicht der Austausch der gesamten Panzerung im beschädigten Bereich erforderlich ist, sondern nur die konkret beschädigte Panzerschicht ausgetauscht werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Panzerungsvorrichtung kann fortgebildet werden, indem die erste und/oder die zweite Panzerschicht ausgebildet sind, um lösbar aneinander oder an dem Fahrzeug befestigt zu werden, insbesondere mittels Schraubenverbindung.
  • Die lösbare Befestigung erleichtert einerseits den Montagevorgang bei der Montage der Panzerung an das Fahrzeug, da lösbare Befestigungen grundsätzlich im Hinblick auf Montagevorgänge, Montagefehler oder bei der Montage auftretende Verspannungen besser korrigierbar sind. Weiterhin ermöglicht die lösbare Befestigung eine Anpassung der Panzerung an verschiedene Bedrohungslagen. So kann bei der erfindungsgemäßen Panzerungsvorrichtung das Fahrzeug zum Zwecke besserer Fahreigenschaften abgepanzert werden, indem eine Panzerschicht oder zwei Panzerschichten demontiert werden und hierdurch eine Verrin gerung der Schutzstufe bei einer Verbesserung der Fahreigenschaften erzielt wird. Hierbei kann einerseits die Schutzstufe auf allen Seiten und an allen Flächen des Fahrzeuges verringert werden. Andererseits können auch nur einzelne Seiten oder Flächen des Fahrzeuges, angepasst an eine bestimmte Gefährdungssituation, in der Schutzstufe verringert werden, wohingegen andere Flächen und Seiten des Fahrzeugs eine hohe Schutzstufe beibehalten, indem die zweite Panzerschicht und ggf. weitere Panzerschichten montiert bleiben.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die erste und/oder die zweite Panzerschicht einen transparenten Bereich umfassen. Insbesondere im Bereich von Fenstern bewirken Panzerungen höherer Schutzstufen eine erhebliche Gewichtszunahme. Daher ist sowohl die sequentielle Montage der einzelnen Panzerschichten (also regelmäßig der Panzerglasscheiben) in diesem Bereich besonders vorteilhaft, als auch die Demontage einzelner Panzerungsschichten bei geringeren Gefährdungsstufen mit besonderem Vorteil für die Fahreigenschaften des Fahrzeuges.
  • Die erste und/oder die zweite Panzerschicht können jeweils einen Rahmen umfassen, der eine gepanzerte, vorzugsweise transparente Scheibe zumindest teilweise einfasst. Hierdurch wird Montage und Demontage der Panzerschichten in besonderer Weise erleichtert.
  • Dabei kann die Scheibe an dem Rahmen mittels Klebstoff und/oder mittels eines Schaummaterials befestigt sein. Dies ermöglicht einerseits eine gegen Gase und Flüssigkeiten dichte Befestigung der Scheiben an dem Rahmen und andererseits eine gegen Erschütterung gedämpfte Einfassung der Scheiben an dem Rahmen, wodurch die Panzerwirkung der Scheibe erhöht wird und eine schonende und zugleich stabile Einfassung der Scheibe erzielt wird.
  • Bei den beiden vorgenannten Ausführungsformen ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Befestigung der Panzerschicht am Fahrzeug bzw. an der anderen Panzerschicht durch mit dem Rahmen verbundene Befestigungsmittel erfolgt. Bei dieser Befestigungsweise wird eine besonders einfache Montage und Demontage der Panzerschichten erreicht. Darüber hinaus begünstigt diese Ausführungs form die Verwendung eines Materialverbundes, bei dem für das Rahmenmaterial ein anderer Werkstoff verwendet wird als für die Scheibe. Hierdurch kann einerseits ein transparenter Scheibenwerkstoff verwendet werden und andererseits für große Flächen der Panzerung ein besonders beschussfester Werkstoff verwendet werden, wohingegen für den Rahmenbereich ein Werkstoff verwendet wird, der sich durch eine ausreichend gute Bearbeitbarkeit (Verformbarkeit/Zerspanbarkeit) auszeichnet, um die Einfassung der Scheibe und die Befestigung der Panzerschicht konstruktiv zu gestalten.
  • Weiterhin vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Panzerungsvorrichtung, wenn zwischen der ersten und der zweiten Panzerschicht eine Luftschicht angeordnet ist. Durch eine solche Luftschicht wird eine erhebliche Erhöhung der Schutzstufe erzielt, da durch mehrere Panzerschichten, die durch Luftschichten getrennt sind, die Energie eines Geschosses oder eines Splitters oder die Explosionsenergie von benachbart zur Panzerung explodierender Sprengstoffe besser absorbiert und vernichtet werden kann, als bei Panzerungen mit mehreren unmittelbar aufeinanderliegenden Panzerschichten.
  • Die Erfindung besteht auch in einem Bausatz zur Panzerung eines Fahrzeugs, der insbesondere an die Abmessungen des Fahrzeugs angepasst ist. Dies stellt eine bevorzugte Anbietungsform von Panzerungsvorrichtungen dar und ermöglicht darüberhinaus eine nachträgliche Aufrüstung bereits ausgelieferter Fahrzeuge.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Panzerung von Fahrzeugen, bei dem in einem ersten Schritt eine erste Panzerschicht an dem Fahrzeug befestigt wird, und in einem zweiten Schritt eine zweite Panzerschicht an dem Fahrzeug und/oder an der ersten Panzerschicht befestigt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine wirtschaftlich besonders effiziente und eine besonders schnelle Montage von Panzerungen an Fahrzeugen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiter fortgebildet werden, indem die erste und/oder die zweite Panzerschicht lösbar an dem Fahrzeug und/oder an der ersten Panzerschicht befestigt wird. Bei dieser Fortbildung ist auch eine nachfolgende Demontage der ersten und/oder der zweiten Panzerschicht möglich, um beispielsweise die Fahreigenschaften des Fahrzeuges zu verbessern, unter Inkaufnahme einer Verringerung der Schutzstufe, oder um beispielsweise defekte Panzerschichten zu ersetzen.
  • Besonders bevorzugt ist es, mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Panzerungsvorrichtung der zuvor beschriebenen Art an dem Fahrzeug zu befestigen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der anhängenden Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine teilgeschnittene, perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Darstellung eines Rahmenabschnitts und eines Fensterabschnitts,
  • 2 eine geschnittene Ansicht der Ausführungsform gemäß 1,
  • 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 4a,b eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit modularem Aufbau für die Panzerung einer Rückwand eines Fahrzeuges.
  • Bezugnehmend auf 1 und 2 umfasst eine erfindungsgemäße Panzerungsvorrichtung eine erste Panzerglasscheibe 10, die in einem Randbereich 11 von einem ersten Rahmenteil 21 und einem zweiten Rahmenteil 22 eingefasst ist. Die Rahmenteile 21, 22 sind mittels einer Senkkopfschraube 30 und einer darauf aufgeschraubten Mutter 31 miteinander verbunden. Der Kopf der Senk kopfschraube 30 ist mittels einer auf das erste Rahmenteil 21 aufgeschweißten Platte 24 zusätzlich abgesichert.
  • Zwischen dem ersten Rahmenteil 21 und dem Randbereich 11 der ersten Panzerglasscheibe 10 ist ein Schaum 40 angeordnet. Zwischen dem zweiten Rahmenteil 22 und dem Randbereich 11 ist ein Klebstoff 41 angeordnet. Durch die Befestigungsschraube 30, 31 werden die beiden Rahmenteile 21, 22 so zusammengepresst, dass die Panzerglasscheibe 10 zwischen dem Schaum 40 und dem Klebstoff 41 zwischen diesen beiden Rahmenteilen eingefasst wird.
  • Weiterhin an der Schraube 30, 31 befestigt ist eine abgewinkelte, im Querschnitt L-förmige Leiste 51, die mit einer Panzerplatte 50 über Schweißkehlnähte verbunden ist. An der Panzerplatte 50 ist ein drittes Rahmenteil 23, welches in der Querschnittsansicht der 2 zweimal abgewinkelt ist, mittels einer Senkkopfschraube 60 mit aufgeschraubter Mutter 61 befestigt.
  • Das dritte Rahmenteil 23 fasst gemeinsam mit dem zweiten Rahmenteil 22 einen Randbereich 71 einer zweiten Panzerplatte 70 ein. Hierbei ist zwischen dem zweiten Rahmenteil 22 und der Panzerplatte 70 ein Schaum 42 angeordnet und zwischen dem dritten Rahmenteil 23 und der Panzerplatte 70 ein Klebstoff 44 angeordnet.
  • Zwischen den beiden Panzerplatten 10, 70 ist ein Luftspalt 80 angeordnet. Das erste Rahmenteil 21 setzt sich in Verlängerung ausgehend vom Fenster als äußere Panzerplatte 90 fort, und bildet mit der inneren Panzerplatte 50 eine Wandpanzerung mit zwischen den beiden Panzerplatten 50, 90 angeordnetem Luftspalt 100.
  • Bezugnehmend zu 3 ist eine Panzerung einer Fahrzeugecke dargestellt, die aus einer inneren Panzerplatte 200, 201, 202 und einer äußeren Panzerplatte 210, 211, 212 aufgebaut ist. Die innere Panzerplatte 200202 und die äußere Panzerplatte 210212 sind in mehreren Abschnitten mittels einer Einfachverschraubung 220 oder mittels einer Doppelverschraubung 221a,b miteinander verschraubt. Im Bereich dieser Verschraubungen sind an der äußeren Panzerplatte 210212 mehrere U-Profile 230, 231 mit den Schenkeln an die äußere Panzerplatte 200202 angeschweißt, wobei in der Grundplatte der U-Profile entsprechende Bohrungen zur Verschraubung mit der inneren Panzerplatte 200202 bereitgestellt sind.
  • Die innerhalb der U-Profile 230, 231 liegenden Köpfe der Befestigungsschrauben sind mit den U-Profilen 230, 231 verschweißt, um ein versehentliches Mitdrehen der Schrauben beim Anziehen der auf die Schrauben aufgeschraubten Muttern zu verhindern.
  • Im Bereich der Ecke ist die in 3 gezeigte Panzerung durch eine zusätzliche Platte 240 verstärkt, die mit der einen Wand 250 der beiden im Eckbereich aufeinanderstoßenden Panzerwände mittels zweier Kehlnähte 241, 242 verschweißt ist und die mit der anderen Wand 260 mittels einer Schraubverbindung 251 verbunden ist.
  • 4 zeigt eine Rückwandpanzerung, die aus sechs einzelnen Panzerungsplatten aufgebaut ist, die zweischichtig modular angeordnet sind. Die Rückwandpanzerung umfasst eine linke Innenwandpanzerplatte 300, eine mittlere Innenwandpanzerplatte 310 und eine rechte Innenwandpanzerplatte 320 sowie entsprechende linke, mittlere und rechte Innenwandpanzerplatten 330, 340 und 350.
  • Die Panzerplatten 300 bis 350 werden mittels Schrauben miteinander verbunden und bilden so eine aus einer linken Panzerwand 300, 330, einer mittleren Panzerwand 310, 340 und einer rechten Panzerungswand 320, 350 zusammengesetzte Rückwandpanzerung, wie gezeigt in 4b.
  • Zusammenfassend wird durch die Erfindung eine Umfangspanzerung und eine transparente Panzerung bereitgestellt, weiche aus zumindest zwei separaten Schichten oder Platten besteht, die durch einen Luftraum getrennt sind. Jede Platte oder Schicht hat ihre eigenen Befestigungsstellen und Rahmen. Die äußere Schicht wird vorzugsweise zuerst installiert, gefolgt von den inneren Schichten.
  • Die innere Schicht wird an der äußeren Schicht befestigt und die erforderliche Separation wird durch die Rahmenstrukturen und den Aufbau aufrechterhalten. Das System hat die folgenden einzigartigen Merkmale und Vorteile:
  • Eine Zweischichtpanzerung mit Separation bietet bessere ballistische Eigenschaften oder geringeres Gewicht im Vergleich zu einem Einzelschichtpanzerungssystem oder zu Mehrschichtpanzerungen ohne Luftspalt. Dies trifft insbesondere für spezifische Drohungseinwirkungen und Materialien zu.
  • Bei der Zweischichtpanzerung kann eine Schicht nach der anderen zur Vereinfachung der Handhabung und der Installation installiert werden. Dies ist insbesondere wichtig für Bausätze, welche vor Ort ohne Spezialwerkzeuge oder Hebeausrüstungen installiert werden müssen. Einzelkomponenten von Panzerungen können wesentlich mehr als die erfindungsgemäße Vorrichtung wiegen.
  • Die äußere Schicht kann alleine für einen geringeren Schutzgrad verwendet werden, wenn ein geringeres Gewicht erforderlich oder gewünscht ist. Dies gibt eine große Flexibilität für den Benutzer, da er entscheiden kann, wie viel Schutz für jede spezielle Mission erforderlich ist und dann nur der erforderliche Schutz auf das Fahrzeug gebracht wird. Dies erlaubt dem Benutzer auch, weniger Panzerung an dem Fahrzeug zu befestigen (das Gewicht zu verringern), wenn eine höhere Nutzlast für anderes Material erforderlich ist oder wenn bessere Fahreigenschaften erforderlich sind oder wenn eine höhere Treibstoffausnutzung erforderlich ist, insbesondere für eine größere Reichweite des Fahrzeuges.
  • Der Bausatz kann entsprechend den Verletzbarkeitsanalysen installiert werden. Beide Schichten werden in Bereichen installiert, wo ein höherer Schutz erforderlich ist, aber nur eine Schicht wird in Bereichen installiert, wo ein geringerer Schutz vertretbar ist und Gewichtseinsparung wünschenswert ist. Z.B. werden, wenn ermittelt wurde, dass aufgrund der Gefechts- oder Angriffssituation die Front und die Seiten mit der größten Wahrscheinlichkeit getroffen werden, zwei Schichten in diesen Bereichen verwendet und nur eine Schicht in den anderen Bereichen.

Claims (10)

  1. Panzerungsvorrichtung für ein Fahrzeug, mit einer ersten Panzerschicht und einer zweiten Panzerschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Panzerschicht ausgebildet ist, um am Fahrzeug befestigt zu werden und die zweite Panzerschicht ausgebildet ist, um darauffolgend an der ersten Panzerschicht und/oder am Fahrzeug befestigt zu werden.
  2. Panzerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Panzerschicht ausgebildet sind, um lösbar befestigt zu werden, insbesondere mittels Schraubenverbindung.
  3. Panzerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Panzerschicht einen transparenten Bereich umfassen.
  4. Panzerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Panzerschicht jeweils einen Rahmen umfassen, der eine gepanzerte, vorzugsweise transparente Scheibe zumindest teilweise einfasst.
  5. Panzerungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe an dem Rahmen mittels Klebstoff und/oder einem Schaummaterial befestigt ist, insbesondere mittels Klebstoff auf der einen Seite und Schaummaterial auf der anderen Seite befestigt ist.
  6. Panzerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Panzerschicht am Fahrzeug bzw. an der anderen Panzerschicht durch mit dem Rahmen verbundene Befestigungsmittel erfolgt.
  7. Panzerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der zweiten Panzerschicht eine Luftschicht angeordnet ist.
  8. Panzerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine weitere Panzerschicht, die vorzugsweise mit Luftspalt an einer der anderen Panzerschichten und/oder am Fahrzeug vorzugsweise lösbar befestigt ist
  9. Bausatz für eine Panzerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend mindestens eine an dem Fahrzeug befestigbare erste Panzerschicht und eine an dem Fahrzeug und/oder der ersten Panzerschicht befestigbare zweite Panzerschicht.
  10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Panzerschicht jeweils mindestens eine Panzerplatte umfassen, die am Fahrzeug bzw. der Panzerplatte der ersten Panzerschicht befestigbar ist und die an die Abmessungen eines bestimmten Fahrzeugtyps, insbesondere eines Fensters oder einem Wandabschnitt eines bestimmten Fahrzeugtyps angepasst sind.
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