DE202004007430U1

DE202004007430U1 - Adapter für ein Werkzeug zum Entfernen von Beulen in Blechen, insbesondere in Fahrzeugkarosserien

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Publication number: DE202004007430U1
Application number: DE200420007430
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-05-06
Filing date: 2004-05-06
Publication date: 2004-10-21
Anticipated expiration: 2014-05-07

Abstract

Adapter zum Entfernen von Beulen (2) in Blechen, insbesondere Fahrzeugkarosserien, bestehend aus einem Formkörper mit einer an einem Ende gebildeten konvexen ersten Klebefläche (3.2.1) zum Befestigen des Formkörpers durch Kleben am Blech im Bereich der zu entfernenden Beule (2) sowie mit einem von einem Ziehwerkzeug (5) hintergreifbaren Kopfstück, dadurch gekennzeichnet, dass der den Adapter bildende Formkörper an dem vom Ziehwerkzeug (5) hintergreifbaren Kopfstück (3.1) mit einer konvex gewölbten zweiten Klebefläche (3.1.1) ausgebildet ist, wobei die erste und zweite Klebefläche (3.1.1, 3.2.1) eine unterschiedliche Größe und/oder eine unterschiedliche Krümmung aufweisen.

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Adapter für ein Werkzeug zum Entfernen von Beulen in Blechen, insbesondere in Fahrzeugkarosserien.
Bekannt ist es, Beulen oder Dellen aus Fahrzeugkarosserien dadurch zu entfernen, dass an der Außenfläche der Fahrzeugkarosserie im Bereich der Delle ein Adapter durch Festkleben unter Verwendung beispielsweise eines Schmelzklebers befestigt wird und dann nach dem Aushärten des Klebers eine Zugkraft mit einem Werkzeug auf den Adapter ausgeübt wird, sodass hierdurch die Beule durch „Herausziehen" des Bleches entfernt wird. Der Adapter ist hierbei so ausgebildet, dass er mit dem Werkzeug oder einem Ziehelement des Werkzeugs oder einer Ziehvorrichtung verbunden werden kann, beispielsweise durch Einschrauben eines Gewindeabschnittes des Werkzeugs in den Adapter, oder aber dadurch, dass ein Ende des Werkzeugs den Adapter an einem Kopfstück formschlüssig hintergreift.
Um eine möglichst optimale Klebeverbindung zwischen dem Adapter und dem Karosserieblech im Bereich der zu entfernenden Beule zu erreichen, ist es notwendig, zumindest aber zweckmäßig, dass die gewölbte Klebefläche des Adapters zumindest einigermaßen an die Wölbung der Beule angepasst ist. Aus diesem Grunde ist es auch bekannt, in Abhängigkeit von der Größe der jeweiligen Beule Adapter mit unterschiedlicher Größe und/oder Wölbung der Klebefläche zu verwenden, wodurch beim Arbeiten in der Regel mehrere unterschiedliche Adapter notwendig sind.
Aufgabe der Neuerung ist es, die Anzahl der notwendigen, unterschiedlichen Werkzeuge zu reduzieren. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Werkzeug entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.
Die Besonderheit des neuerungsgemäßen Adapters besteht darin, dass der Adapterkörper an beiden Enden jeweils eine gewölbte Klebefläche aufweist und zwischen diesen Klebeflächen einen Abschnitt mit reduziertem Querschnitt besitzt, sodass der Adapterkörper im Bereich dieses Abschnittes von einem Ziehwerkzeug hintergriffen werden kann. Die beiden Klebeflächen besitzen unterschiedliche Größe und/oder Krümmung, sodass mit ein und demselben Adapter wahlweise größere und auch kleinere Beulen entfernt werden können.
Der neuerungsgemäße Adapter ist als Formteil hergestellt, beispielsweise als Formteil aus Kunststoff und kann dadurch preiswert gefertigt werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Neuerung wird anhand der Figur, die in vereinfachter Darstellung einen Adapter gemäß der Neuerung zusammen mit einem Ziehwerkzeug zeigt, näher erläutert.
In der Figur sind 1 ein Blech, beispielsweise das Blech einer Fahrzeugkarosserie, 2 eine in das Blech eingebrachte Beule sowie 3 ein Adapter zum Entfernen der Beule 2 aus dem Blech 1. Der Adapter 3 ist als Formkörper aus einem geeignetem Material, beispielsweise als Formkörper aus Kunststoff hergestellt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform rotationssymetrisch zu einer Adapterachse WA in der Weise dass sich der Adapter 3 im Wesentlichen aus zwei pilskopfartigen Abschnitten 3.1 und 3.2 sowie aus einer diese Abschnitte miteinander verbindenden Einschnürung 3.3 zusammensetzt. Die beiden Abschnitte 3.1 und 3.2, die die Enden des Adapters 3 bilden, besitzen unterschiedliche Größe und sind an ihren einander abgewandten Enden bzw. Flächen 3.1.1 oder 3.2.1 jeweils konvex gewölbt, wobei die Krümmungsradien der Wölbung des Endes 3.1.1 kleiner sind als die Krümmungsradien der Fläche 3.2.1.
Im Verwendungsfall, beispielsweise beim Entfernen einer größeren Delle oder Beule 2 wird der Adapter 3 mit seiner Fläche 3.2.1 an der Außenfläche des Bleches 1, d. h. an der konkaven Seite der Beule 2 durch einen Kleberauftrag 4, beispielsweise durch einen Schmelzkleberauftrag 4 befestigt, sodass die Adapterachse WA in etwa senkrecht zur Fläche des Bleches 1 im Bereich der Beule 2 orientiert ist.
Mit einem Zugwerkzeug 5 wird dann eine Zugkraft K in Richtung der Adapterachse WA ausgeübt, sodass mit dem an dem Blech 1 befestigten Adapter 3 die Beule 2 entfernt wird. Im Anschluss daran wird der Adapter 3 durch erhitzen des Klebers 4 wieder entfernt.
Das Zugwerkzeug 5 ist an einem Ende 5.1 gabelförmig ausgebildet und ist mit diesem gabelförmigen Abschnitt 5.1 auf den Adapter 3 im Bereich der Einschnürung 3.3 aufgesetzt, sodass das gabelförmige Ende 5.1 denjenigen Kopfabschnitt des Adapters 3 hintergreift, d. h. bei der für die Figur gewählten Darstellung den Kopfabschnitt 3.1, der nicht über die Kleberschicht 4 mit dem Blech 1 verbunden ist.
Das Zugwerkzeug 5 ist beispielsweise Bestandteil einer Ziehvorrichtung 6, die sich mit zwei Füßen oder Stützelementen 6.1 an dem Blech 1 außerhalb der Beule 2 abstützt und an einem die Fuß oder Stützelemente 6.1 verbindenden Joch 6.2 eine Gewindespindel 7 drehbar aufweist, die in ein Gewinde des Zugwerkzeugs 5 eingreift.
Der besondere Vorteil des Adapters 3 besteht darin, dass es durch die unterschiedliche Größe der Kopfabschnitte 3.1 und 3.2 für das Beseitigen von Beulen unterschiedlicher Größe geeignet ist und durch die unterschiedliche Krümmung der Flächen 3.1.1 und 3.2.1 jeweils über die Kleberschicht 4 eine optimale Verbindung mit der Außenfläche des Bleches 1 im Bereich der jeweiligen Beule möglich ist, wobei gleichzeitig der jeweils für ein Festkleben an dem Blech nicht benutzte Kopfabschnitt 3.1 bzw. 3.2 als von dem Zugwerkzeug oder Ziehelement 5 hintergreifbarer Kopf dient.
Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne das dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

1: Blech
2: Beule
3: Adapter zum Entfernen der Beule 2
3.1, 3.2: pilzkopfartiger Abschnitt des Adapters 3
3.3: Einschnürung
3.1.1, 3.2.1: konvexe Adapterfläche
4: Kleberschicht
5: Zugelement
5.1: gabelförmiges Ende
6: Ziehvorrichtung
6.1: Fuß oder Abstützelement der Ziehvorrichtung
6.2: Joch der Ziehvorrichtung
7: Gewindespindel der Ziehvorrichtung 6
WA: Adapterachse
K: Zugkraft

Claims

Adapter zum Entfernen von Beulen (2) in Blechen, insbesondere Fahrzeugkarosserien, bestehend aus einem Formkörper mit einer an einem Ende gebildeten konvexen ersten Klebefläche (3.2.1) zum Befestigen des Formkörpers durch Kleben am Blech im Bereich der zu entfernenden Beule (2) sowie mit einem von einem Ziehwerkzeug (5) hintergreifbaren Kopfstück, dadurch gekennzeichnet, dass der den Adapter bildende Formkörper an dem vom Ziehwerkzeug (5) hintergreifbaren Kopfstück (3.1) mit einer konvex gewölbten zweiten Klebefläche (3.1.1) ausgebildet ist, wobei die erste und zweite Klebefläche (3.1.1, 3.2.1) eine unterschiedliche Größe und/oder eine unterschiedliche Krümmung aufweisen.
Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Adapter bildende Formkörper im Wesentlichen aus zwei jeweils eine gewölbte Klebefläche bildenden Abschnitten (3.1, 3.2) und wenigstens einem diese Abschnitte verbindenden Abschnitt (3.3) mit reduziertem Durchmesser besteht.
Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden, jeweils eine gewölbte Klebefläche bildenden Abschnitte (3.1, 3.2) pilzkopfartig mit unterschiedlicher Größe ausgebildet sind.
Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterkörper zwischen den beiden pilskopfartigen Abschnitten (3.1, 3.2) eine Einschnürung (3.3) aufweist.
Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterkörper rotationssymmetrisch zu einer (WA) ausgebildet ist.
Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterkörper ein Formteil, beispielsweise aus Kunststoff ist.