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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine elektrische Verbindungsanordnung, insbesondere zum Verbinden
einer Festplatte mit einem Computer.
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Nach wie vor besteht die Bestrebung
bei dem Bau von Computern möglichst
geringe Abmessungen vorzusehen. Beispielsweise werden 2,5"-Festplatten besonders
klein für
Notebook Computer auch in industriellen Computern verwendet. Jedoch
sind die bisher bekannten Verbinder und Bus-Systeme für 2,5"-Festplattenbauarten nicht kompatibel
mit dem sogenannten ATA-66/100-System. Diese
bekannten Verbindungsanordnungen können nicht die hohe Datenübertragsrate
leisten, welche von dem ATA-66/100-System gefordert wird.
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Aus der Druckschrift
US 6,645,002 ist eine sogenannte IDC-Verbindungsanordnung
bekannt, welche zum Verbinden mit einer 2,5"-Festplatte verwendet wird, wie dies
in den
4 und
5 gezeigt ist. Im Detail
weist diese bekannte Verbindungsanordnung
40 Erdungskabel
A2 und 40 Signalkabel A1 auf, welche abwechselnd zueinander angeordnet
sind, um zwischen benachbarten Signalkabeln A1 Störungen zu
unterdrücken,
wie dies durch die gestrichelte Linie A5 angedeutet ist. Diese Konfiguration
ist ähnlich
zu der Konfiguration eines ATA-66-100-System. Ferner sind Energieversorgungsleitungen
A3 an einer Seite der abwechseln zueinander angeordneten Erdungskabel
A2 und der Signalkabel A1 vorgesehen. Während bei der bekannten Verbindungsanordnung
die Datenübertragsgeschwindigkeit
des IDC-Verbinders zum Verwenden bei einer 2,5"-Festplatte (HDD) erhöht wird,
wird dabei jedoch in unerwünschter
Weise auch die Anzahl der Bus-Systeme erhöht. Dadurch kann wiederum das
Ziel einer Reduzierung der Abmessung des Computers beeinträchtigt werden.
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Demnach liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung der eingangs genannten
Gattung vorzuschlagen, welche einerseits möglichst hohe Übertragungsgeschwindigkeiten
realisiert und andererseits einen möglichst geringen Bauraum benötigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen.
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Demnach wird eine elektrische Verbindungsanordnung,
insbesondere zum Verwenden einer Verbindung zwischen einem 2,5"-Festplattenlaufwerk und einem Computer
vorgeschlagen. Mit der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung können jedoch
auch andere Bauteile und Baugruppen miteinander verbunden werden.
In vorteilhafter Weise kann durch die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung die
Anzahl der benötigten
Verbindungsleitung reduziert werden und die für das ATA-66/100-System oder
dergleichen erforderte hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit
realisiert werden.
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Um diese und andere Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung zu realisieren, kann eine elektrische
Verbindungsanordnung zum Verbinden mit einem 2,5"-Festplattenlaufwerk oder dergleichen vorgeschlagen
werden, welche eine z. B. als Flachbandkabel ausgebildete Verbindungsleitung
umfasst, welche eine Vielzahl von Signalkabel und eine Vielzahl
von parallelen Erdungskabel oder Abschirmkabeln aufweist. An jedem
Ende des Flachbandkabels kann ein Verbinder vorgesehen sein.
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Das Flachbandkabel bzw. die Verbindungsleitung
kann von einer leitenden Schicht umgeben sein. Ferner kann bei der
Verbindungsleitung vorgesehen sein, dass eine Isolationsschicht
wiederum die leitende Schicht umgibt, sodass die leitende Schicht elektrisch
mit den Erdungskabeln gekoppelt ist.
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Eine nächste Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
kann vorsehen, dass die Erdungskabel mit dem zweiten, dem 26., dem
34. und dem 40. Pin eines Verbinders und die Erdungskabel ferner
elektrisch mit dem zweiten, dem 26. und dem 40. Pin des anderen
Verbinders gekoppelt sind. Es sind jedoch auch andere Kopplungsmöglichkeiten
denkbar.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann vorsehen, dass die leitende Schicht als leitendes
Band oder dergleichen ausgebildet ist.
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Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Isolationsschicht
ein klebendes Band aus Acetat oder dergleichen ist. Weitere Ausgestaltungen,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die
dazugehörigen
Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer elektrischen Verbindungsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
schematische geschnittene Ansicht eines Flachbandkabels der Verbindungsanordnung
gemäß 1;
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3 eine
weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung mit
einer gleitenden Schicht und einer Isolationsschicht, welche zur
besseren Ansicht geöffnet
dargestellt sind;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer bekannten IDC-Verbindungsanordnung,
welche mit einer 2,5"-Festplatte verbunden
ist; und
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5 eine
schematische geschnittene Ansicht des Flachbandkabels der Verbindungsanordnung
gemäß 4.
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In den 1 und 3 ist jeweils eine elektrische
Verbindungsanordnung gezeigt, welche mit einer 2,5"-Festplatte HDD zur
Verwendung in einem Computer verbunden ist, wie dies von der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen wird. Die Verbindungsanordnung umfasst eine
Vielzahl von Signalkabeln 21, eine Vielzahl von parallelen
Erdungskabeln 22, eine konduktive Schicht 3 bzw.
eine leitende Schicht 3 und eine Isolationsschicht 4.
Jede Komponente wird im Weiteren detailliert beschrieben. Die Signalkabel 21 und
die Erdungskabel 22 sind in der Form eines Flachbandkabels 2 oder
dergleichen als Verbindungsleitung angeordnet. Ein elektrischer
Verbinder, wobei hier nur einer gezeigt ist, ist jeweils an einem
Ende der Verbindungsleitung 2 vorgesehen. Innere Abschnitte
der Erdungskabel 22, welche z.B. sowohl von der leitenden
Schicht 3 als auch von der Isolationsschicht 4 bedeckt
sind, können
quasi als einzelne Metalldrähte 221,
z.B. durch Löten
oder dergleichen, verbunden werden. Die Metalldrähte 221 sind e lektrisch
mit der leitenden Schicht 3 verbunden. Die Verbindungsleitung 2 ist
durch die leitende Schicht 3 umgeben, welche wiederum von
der Isolationsschicht 4 umgeben ist. Gemäß einer
möglichen Ausführung ist
die leitende Schicht 3 als leitendes Band ausgebildet und
die Isolationsschicht 4 als klebendes Band aus Acetat oder
dergleichen gebildet. Auf diese Weise kann eine sicher funktionierende Verbindungsanordnung
geschaffen werden.
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Gemäß 2 ist
die leitende Schicht 3 elektrisch mit dem Erdungskabel
bzw. Abschirmkabel 22 verbunden. Somit ist die leitende
Schicht 3 geerdet. Auf diese Weise können zwischen benachbarten
Signalkabeln 21 durch die leitende Schicht 3 Störungen unterdrückt werden,
sodass insgesamt eine geringe bzw. keine Interferenz auftritt. Dadurch
kann eine besonders hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit, wie
sie bei dem ATA-66/100-System
gefordert ist, realisiert werden.
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Gemäß 3 ist ein Verbinder 1 an einem Ende
der Verbindungsleitung 2 schwarz oder grau gefärbt und
elektrisch mit einer Festplatte (HDD) verbunden, während der
andere Verbinder an dem anderen Ende der Verbindungsleitung 2 blau
oder schwarz gefärbt
ist und elektrisch mit einem Festplattenanschluss z.B. auf dem Motherboard
eines Computers dem sogenannten IDE-Anschluss verbunden. Die Abschirmkabel
bzw. Erdungskabel 22 an einem Ende der Verbindungsleitung 2 sind
elektrisch mit dem zweiten, 22., 26., 34. und 40. Pin des Verbinders 1 verbunden,
während
die Erdungskabel 22 an dem anderen Ende der Verbindungsleitung 2 elektrisch mit
dem zweiten, 22. 26. und 40. Pin des anderen Verbinders verbunden
sind, wobei der 34. Pin offen bleibt. Derartige Konfigurationen
bezwecken das Erkennen des ATA-66/100 Interface. Die Pins des Verbinders 1 können elektrisch
mit den Signalkabeln 21 verbunden sein.
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Während
die Erfindung anhand von spezifischen Ausgestaltungen beschrieben
worden ist, können
eine Vielzahl von Modifikationen und Variationen auftreten, ohne
dabei den Umfang und den erfindungsgemäßen Gedanken der Erfindung,
welcher durch die Ansprüche
vorgegeben wird, zu verlassen.
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Insgesamt wird durch die vorliegende
Erfindung eine Verbindungsanordnung insbesondere zum Verbinden eines
Computers mit einem 2,5"-Festplattenlaufwerk
oder dergleichen vorgeschlagen. Die Verbindungsanordnung umfasst
als Verbindungsleitung ein Flachbandkabel, welches eine Vielzahl
von Signalkabeln bzw. Signaladern und eine Vielzahl von parallelen
Erdungskabeln bzw. Erdungsadern aufweist. Ferner sind an den Enden
des Flachbandkabels zwei Verbinder vorgesehen. Das Flachbandkabel
ist von einer leitenden Schicht umgeben, wobei die leitende Schicht
wiederum von einer Isolationsschicht umgeben ist. Die leitende Schicht
ist elektrisch mit den Erdungs- bzw. Abschirmkabeln verbunden. Durch
die vorgeschlagene Verbindungsanordnung kann die Anzahl bzw. der
Umfang der benötigten
Verbindungsleitungen reduziert werden und eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit,
welche auch von dem ATA-66/100-System erfordert wird, realisiert werden.