DE202004006420U1 - Arretiereinrichtung einer Längsverstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents

Arretiereinrichtung einer Längsverstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes Download PDF

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Abstract

Arretiereinrichtung einer crashbelasteten Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere einer Längsverstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes, mit einer Mehrzahl von axial verstellbaren Verriegelungsstiften (2), die in zugeordnete Rastöffnungen (22) einrastbar sind, um in einer Sperrlage den Kraftfahrzeugsitz zu sperren, und mit einem Führungsteil (10) mit einer entsprechenden Mehrzahl von Führungsöffnungen (11) zum Führen der Verriegelungsstifte (2), wobei die Verriegelungsstifte (2) zumindest einen verjüngten Abschnitt (5) aufweisen, in welchem eine Schneidkante (15) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder beliebigen axialen Sperrlage der Verriegelungsstifte (2) zumindest ein verjüngter Abschnitt (5) mit seiner Schneidkante (15) innerhalb der zugeordneten Führungsöffnung (11) des Führungsteils (10) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Arretiereinrichtung einer Längsverstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Arretiereinrichtung einer crashbelasteten Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes.
  • Eine Arretiereinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in EP 1 316 465 A1 und EP 1 316 466 A1 offenbart. Die Arretiereinrichtung gemäß dem Stand der Technik weist eine Mehrzahl von axial verstellbaren Verriegelungsstiften auf, die in zugeordnete Rastöffnungen einer am Fahrzeugboden festlegbaren Rastschiene einrastbar sind, um in einer Sperrlage den Kraftfahrzeugsitz zu sperren. Die Arretiereinrichtung gemäß dem Stand der Technik weist ferner ein Führungsteil mit einer entsprechenden Mehrzahl von Führungsöffnungen auf, um die Verriegelungsstifte zu führen. Die Verriegelungsstifte weisen zumindest einen Rillenbereich auf, in welchem ein Vorsprung ausgebildet ist und der dazu dient, um ein axiales Herausdrücken der Verriegelungsstifte aus dem Führungsteil im Falle einer crashbedingten oder durch Gewalteinwirkung hervorgerufenen Belastung zu verhindern.
  • Die Verriegelungsstifte weisen nahe ihrem unteren freien Ende zumindest einen Rillenbereich, also einen verjüngten Abschnitt auf, der mit einem von dem Boden des Führungsteils nach unten vorstehenden Vorsprung zusammenwirkt, sodass ein am vorderen, freien Ende eines Verriegelungsstifts befindlicher Stiftkonus im Falle einer crashbedingten oder durch äußere Gewalteinwirkung hervorgerufenen Belastung verbogen wird. Aufgrund der Verbiegung verhakt sich eine an dem verjüngten Abschnitt des Verriegelungsstifts befindliche Kante des Rillenbereichs an dem Vorsprung des Führungsteils, sodass ein axiales Herausdrücken der Verriegelungsstifte verhindert ist. Für eine zuverlässige Funktion der Arretiereinrichtung ist jedoch ein vergleichsweise großes Spiel der Verriegelungsstifte in den Führungsöffnungen erforderlich, damit ein sicheres Verhaken gewährleistet ist.
  • Dieses Spiel beeinträchtigt jedoch den Komfort der Verstelleinrichtung und kann beim Nutzer den Eindruck einer „schwammigen" Verstellung hervorrufen, was unerwünscht ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsbildende Arretiereinrichtung dahingehend weiterzubilden, dass diese bei minimalem Spiel der Verriegelungsstifte in den zugeordneten Führungsöffnungen noch zuverlässiger bedienbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Arretiereinrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Weiter vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
  • Bei einer Arretiereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung einer crashbelasteten Verstellvorrichtung ist in jeder beliebigen axialen Sperrlage der Verriegelungsstifte zumindest ein verjüngter Abschnitt mit seiner Schneidkante innerhalb der zugeordneten Führungsöffnung des Führungsteils angeordnet. Erfindungsgemäß erfolgt ein Verhaken der Schneidkante innerhalb der Führungsöffnungen. Deshalb können die Verriegelungsstifte in den Führungsöffnungen noch satter bzw. mit weniger Spiel geführt sein. Dies führt zu erheblichen Vorteilen hinsichtlich des Bedienkomforts, beispielsweise kann die Position des Kraftfahrzeugsitzes aufgrund des geringeren Spiels der Verriegelungsstifte noch präziser vorgegeben werden, können beim Verstellen der Sitzposition entstehende Geräusche noch weiter verringert werden und kann eine Kippbewegung der Verriegelungsstifte in den zugeordneten Führungsöffnungen des Führungsteils noch weiter minimiert werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Herausdrücken der Verriegelungsstifte aus den Führungsöffnungen im Falle einer Crashbelastung oder einer anderweitigen hohen mechanischen Belastung dadurch verhindert, dass sich die Schneidkante in das Material der zugeordneten Führungsöffnung des Führungsteils hineinfrisst. Zu diesem Zweck ist im Vergleich zum Stand der Technik ein Verbiegen des vorderen, freien Endes eines Verriegelungsstiftes, beispielsweise im Bereich einer Rille, nicht erforderlich.
  • Damit die Schneidkante zuverlässig in die Führungsöffnung des Führungsteils eingreifen kann, wird es bevorzugt, wenn die Verriegelungsstifte mit relativ geringem Spiel, beispielsweise von der Größenordnung von 1110 mm, in der zugeordneten Führungsöffnung geführt sind. Der Eingriff der Schneidkante in die Führungsöffnung kann durch ein aufgrund des minimalen Spiels der Verriegelungsstifte in den Führungsöffnungen bewirktes Verkippen, durch ein geringfügiges Verbiegen der Verriegelungsstifte und/oder aufgrund der durch die äußere Belastung hervorgerufenen Anpressung der Schneidkante an die Innenumfangswand der Führungsöffnung und eine durch die Anlage bewirkte geringfügige plastische Verformung des Materials der Führungsöffnungen hervorgerufen werden.
  • Um ein Herausdrücken der Verriegelungsstifte aus dem Führungsteil nach oben hin besonders vorteilhaft und effizient zu verhindern, ist die Schneidkante bevorzugt am unteren Randbereich eines verjüngten Bereichs angeordnet, der, von einem Betätigungsende des jeweiligen Verriegelungsstifts aus betrachtet, von oberhalb der Schneidkante her an die Schneidkante angrenzt.
  • Selbstverständlich kann der Verhakungsbereich zusätzlich zu dem oberen verjüngten Bereich einen weiteren, unteren verjüngten Bereich aufweisen, der, von einem Betätigungsende des jeweiligen Verriegelungsstifts aus betrachtet, von unterhalb der Schneidkante her an die Schneidkante bzw. einen die Schneidkante aufweisenden Abschnitt des Verriegelungsstifts angrenzt. Dadurch wird die mögliche Flächenpressung im Bereich der Schneidkante vorteilhaft erhöht, was ein sicheres Eingraben bzw. Einfressen der Schneidkante gewährleistet.
  • Die verjüngten Bereiche können an den, in Fahrtrichtung betrachtet, vorderen und hinteren Randabschnitten der jeweiligen Verriegelungsstifte ausgebildet sein, können jedoch grundsätzlich auch als Umfangsrille ausgebildet sein.
  • Die oberen und/oder unteren verjüngten Bereiche können ein beliebiges Schwächungsprofil ausbilden. Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn die oberen und/oder unteren verjüngten Bereiche jeweils als konisch einwärts verjüngte Bereiche ausgebildet sind.
  • Eine symmetrische Ausgestaltung von oberen und unteren verjüngten Bereichen kann im Hinblick auf die Auslegung und das Elastizitätsverhalten der Verriegelungsstifte weitere Vorteile bieten. Dabei kann die Schneidkante auf einem Abschnitt ausgebildet sein, durch den hindurch eine Symmetrieachse verläuft, bezüglich der die oberen und unteren verjüngten Bereiche symmetrisch angeordnet sind.
  • Bevorzugt bildet die Schneidkante eine äußere Kontur eines an den oberen bzw. an den oberen und unteren verjüngten Bereichen angrenzenden, ringförmigen Abschnittes. Eine solche Ausführungsform ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung.
  • Bevorzugt stehen die Schneidkanten nicht über eine Außenkontur des jeweiligen Verriegelungsstiftes vor, sodass im Normalbetrieb ein Einschneiden bzw. Eingraben der Verhakungsbereiche in den Führungsöffnungen zuverlässig ausgeschlossen ist. Bei ausreichender Führungslänge der Stifte ist jedoch auch eine überstehende Schneidkante grundsätzlich einsetzbar.
  • Ganz besonders bevorzugt schließen die Schneidkanten jeweils bündig mit der Außenkontur des jeweiligen Verriegelungsstiftes ab, sodass die Schneidkanten sich im Falle einer stärkeren Belastung, beispielsweise einer Crashbelastung, in das Material des Führungsteils hineinfressen, bei geringen Belastungen aber kein Eingriff in das Material des Führungsteils erfolgt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgabe ergeben werden. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Schnittansicht eine Arretiereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2a in einer vergrößerten Teil-Seitenansicht einen Verriegelungsstift gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2b in einer vergrößerten Teil-Seitenansicht einen Verriegelungsstift gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 3a3c jeweils in einem schematischen Teilschnitt die Arretiereinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in drei unterschiedlichen Stellungen der Verriegelungsstifte darstellen.
  • In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder im Wesentlichen gleich wirkende Elemente oder Elementgruppen.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht eine Arretiereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Arretiereinrichtung ist Teil einer crashbelasteten Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes, also einer Verstellvorrichtung, die im Falle eines Crashs belastet wird, dabei jedoch ein axiales Verrutschen des Kraftfahrzeugsitzes zuverlässig verhindern soll. Der insgesamt mit 1 bezeichneten Arretiereinrichtung sind eine nicht dargestellte Betätigungsvorrichtung und eine Sperreinheit zugeordnet, die auf einer Sitzschiene eines Kraftfahrzeugs sitzt, welche einen im Wesentlichen rechtwinklig von der Oberseite der Sitzschiene abragenden ersten Schenkel und einen abgewinkelten zweiten Schenkel in der bekannten Weise aufweist. Der Sitzschiene ist in der bekannten Weise die in der 1 dargestellte Rast- bzw. Bodenschiene 20 zugeordnet. Die Sitzschiene und die Rast- bzw. Bodenschiene 20 sind über nicht dargestellte Gleit- oder Wälzmittel, beispielsweise Kugeln oder eine an geeigneten Positionen aufgebrachte Gleitbeschichtung, relativ gegeneinander verschiebbar. Die Rastschiene 20 weist in der bekannten Weise eine Rastenleiste auf, in welcher periodisch angeordnete Rastöffnungen 22 und Raststege 21 ausgebildet sind.
  • Im gegenseitigen Eingriff bilden die Rastschiene 20 und die Sitzschiene in der bekannten Weise einen Hohlraum aus, in welchem das in der 1 dargestellte, im Wesentlichen rechteckförmige Führungsteil 10 angeordnet ist. Das Führungsteil 10 wird von einer Mehrzahl von zylindrischen Verriegelungsstiften 2 durchragt, die an ihrem oberen Betätigungsende einen verbreiterten, flachen Stiftteller 3 aufweisen, dem sich ein zylindrischer Abschnitt 6 (vgl. 2a) und verjüngte Bereiche 5a, 5b, ein weiterer sich zu dem freien Ende hin erstreckender zylindrischer Abschnitt 7 und an dem freien Ende ein Verriegelungsbereich 4 anschließen, beispielsweise der in der 1 gezeigte, sich radial einwärts verjüngende Abschnitt mit einem kegelstumpfartigen Verriegelungskonus 4, wie dies beispielhaft in der DE 44 00 232 A1 offenbart ist, deren Inhalt hiermit im Wege der Bezugnahme ausdrücklich in der vorliegenden Anmeldung mit beinhaltet sei.
  • Die in der 1 nicht gezeigte Betätigungsvorrichtung 1 umfasst in der bekannten Weise einen Betätigungshebel, der an einem Bolzen um eine Hebelachse schwenkbar gelagert ist. An dem oberen, freien Ende des Hebels ist eine Klaue mit einer der Gesamtzahl von Verriegelungsstiften entsprechenden Anzahl von Aussparungen ausgebildet, welche die verbreiterten, flachen Stiftteller 3 der zugeordneten Verriegelungsstifte 2 hintergreifen. Durch Schwenken des Hebels um die Hebelachse werden mittels der Klaue die Verriegelungsstifte 2 zum Freigeben des Kraftfahrzeugsitzes angehoben, sodass die Verriegelungsabschnitte, beispielsweise die in der 1 gezeigten Verriegelungskonen 4, außer Eingriff mit den zugeordneten Rastöffnungen 22 der Rastschiene 20 gelangen oder wieder abgesenkt werden, um erneut in Eingriff mit den Rastöffnungen 22 der Rastschiene 20 zu gelangen und die Position des Kraftfahrzeugsitzes zu verriegeln. Zum unabhängigen Zurückstellen der Verriegelungsstifte 2 bzw. des Hebels kann ein Rückstellmittel in der bekannten Weise vorgesehen sein, beispielsweise eine Feder, welche die Verriegelungsstifte 2 gegen das Führungsteil vorspannt.
  • Um eine quasi-kontinuierliche Verstellbarkeit des Kraftfahrzeugsitzes (nicht dargestellt) zu erzielen, umfasst eine erfindungsgemäße Arretiereinrichtung 1 zumindest drei, ganz besonders bevorzugt insgesamt vier, Verriegelungsstifte 2, deren periodische Abstände zueinander von der Periode der Rastöffnungen 22 in der Rastschiene 20 abweichen, sodass in jeder beliebigen Position des Kraftfahrzeugsitzes gewährleistet ist, dass zumindest zwei Verriegelungsstifte 2 mit ihren Verriegelungsabschnitten, beispielsweise den in der 1 gezeigten Stiftkonen 4, in eine zugeordnete Rastöffnung 22 der Rastschiene 20 eingreifen, um die Position des Kraftfahrzeugsitzes zu verriegeln.
  • Im Sinne der vorliegenden Anmeldung nehmen die Verriegelungsstifte 2 eine jeweilige Sperrlage ein, sobald das vordere, freie Ende des jeweiligen Stiftkonus 4 in den Bereich einer jeweiligen Rastöffnung 22 der Rastschiene 20 gelangt und insbesondere in die jeweilige Rastöffnung 22 hineinragt. Beim weiteren Hinabdrücken des jeweiligen Verriegelungsstifts 2 ragt der Stiftkonus 4 noch weiter in die zugeordnete Rastöffnung 22 hinein, wobei der Verriegelungsstift 2 im Sinne dieser Anmeldung auch weiterhin in der Sperrlage verbleibt, und zwar so lange, bis, wie in der 1 für den rechten Verriegelungsstift 2 dargestellt, der Stiftteller 3 am Betätigungsende des Verriegelungsstifts 2 in Anlage gerät zu der Oberseite des Führungsteils 10 oder einer nicht dargestellten oberen Sitzschiene. Sobald sich ein Verriegelungsstift 2 in einer Sperrlage befindet, ist die Position des Kraftfahrzeugsitzes gesperrt und wird der Stiftkonus 4 bei einer Längsverstellung des Kraftfahrzeugsitzes, beispielsweise hervorgerufen durch einen Crash oder durch ein gewaltsames Verschieben des Kraftfahrzeugsitzes ohne Lösen der Arretiereinrichtung, aufgrund der Anlage mit einem die jeweilige Rastöffnung 22 begrenzenden Raststeg 21 zurückgehalten.
  • Zunächst werden nachfolgend anhand der 2a und 2b zwei Ausführungsbeispiele von Verriegelungsstiften gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Die 2a zeigt in einer schematischen Teil-Seitenansicht einen Verriegelungsstift gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß der 2a weist der zylindrisch ausgebildete Verriegelungsstift 2 einen oberen zylindrischen Bereich 6, einen unteren zylindrischen Bereich 7 und einen sich zu dem freien Ende des Verriegelungsstifts 2 hin verjüngenden, kegelstumpfartigen Stiftkonus 4 auf. Gemäß der 2a ist ein Verhakungsbereich ausgebildet, der einen oberen verjüngten Bereich 5a, der, von dem Betätigungsende bzw. dem Stiftteller 3 (vgl. 1) des Verriegelungsstifts 2 aus betrachtet, an den Ring 9 angrenzt, sowie einen unteren verjüngten Bereich 5b, der sich, von dem Betätigungsende bzw. dem Siftteller 3 (vgl. 1) des Verriegelungsstifts 2 aus betrachtet, unterhalb des Rings 9 an den Ring 9 angrenzt, umfasst. Um ein Herausdrücken eines Verriegelungsstifts 2 vertikal nach oben zu verhindern, ist erfindungsgemäß ein verjüngter Bereich 8a oberhalb eines eine Schneidkante 15 aufweisenden Abschnittes, beispielsweise des in der 2a gezeigten Rings 9, vorgesehen. Gemäß der 2a sind der obere verjüngte Bereich 5a und der untere verjüngte Bereich 5b in Bezug auf den Ring 5 symmetrisch ausgebildet. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Gemäß der 2a sind die beiden verjüngten Bereiche 5a, 5b konisch radial einwärts verjüngt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf einen konischen Verlauf der verjüngten Bereiche 5a, 5b beschränkt, vielmehr können beliebige andere Schwächungsprofile des Verriegelungsstifts 2 vorgegeben sein. Insbesondere kann der obere verjüngte Bereich 5a auch stufenförmig bzw. rechteckförmig verjüngt ausgebildet sein. Gemäß der 2a steht der Ring 9 nicht über die Außenkontur des Verriegelungsstifts 2, d. h. über die Außenkontur des oberen zylindrischen Bereichs 6 bzw. des unteren zylindrischen Bereichs 7, vor. Bevorzugt schließt der Ring 9 bündig mit dem oberen bzw. unteren zylindrischen Bereich 6, 7 ab.
  • Die 2b zeigt in einer vergrößerten Teil-Seitenansicht einen Verriegelungsstift gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Abweichend zur 2a ist gemäß der zweiten Ausführungsform nur der obere verjüngte Bereich 5a vorgesehen, der, von dem Betätigungsende bzw. dem Stiftteller 3 (vgl. 1) des Verriegelungsstifts 2 aus betrachtet, von oberhalb an den unteren zylindrischen Bereich 7 angrenzt, an dessen oberem Rand eine Schneidkante 15 ausgebildet ist.
  • Den Ausführungsformen gemäß den 2a und 2b ist gemeinsam, dass an dem oberen Bereich des Rings 9 bzw. des zylindrischen Bereichs 7 eine Schneidkante 15 ausgebildet ist, welche scharfkantig ist und durch die äußere Kontur des Rings 9 bzw. des unteren zylindrischen Bereichs 7 ausgebildet wird, und dass der obere verjüngte Bereich 5a an die Schneidkante 15 angrenzt, um ein Herausdrücken des jeweiligen Verriegelungsstifts 2 aus der zugeordneten Führungsöffnung 11 zu verhindern.
  • Wenngleich in den Figuren nicht dargestellt, kann erfindungsgemäß die Schneidkante grundsätzlich auch geringfügig über die Außenkontur des jeweiligen Verriegelungsstifts vorstehen. Bevorzugt wird dabei, wenn die Schneidkante um etwa 0,1 bis 0,3 mm über die Außenkontur des jeweiligen Verriegelungsstifts vorsteht.
  • Während vorstehend beschrieben wurde, dass die Verriegelungsstifte einen zylindrischen Querschnitt aufweisen, ist die vorliegende Erfindung nicht auf zylindrische Profile für die Verriegelungsstifte beschränkt. Vielmehr können auch beliebige andere Profile vorgegeben werden, beispielsweise elliptische, ovale oder rechteckförmige Profile. Auch die Schneidkante bzw. der obere und/oder untere verjüngte Bereich brauchen nicht um den gesamten Verriegelungsstift herum umlaufend ausgebildet sein. Zum Ausüben der bestimmungsgemäßen Funktion ist es vielmehr ausreichend, wenn die Schneidkante an dem, in Fahrtrichtung betrachtet, vorderen und hinteren Randbereich eines jeweiligen Verriegelungsstifts ausgebildet ist.
  • Nachfolgend wird anhand der 1 die grundlegende Funktionsweise der Arretiereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung näher erläutert werden. Gemäß der 1 befinden sich zwei der Verriegelungsstifte 2 in einer Sperrlage, in welcher die vorderen, freien Enden der Stiftkonen 4 in die zugeordnete Rastöffnung 22 der Rastschiene 20 eingreifen. Die Arretiereinrichtung 1 befindet sich in einer solchen Längsstellung, dass der in der 1 rechte Verriegelungsstift 2 vollständig niedergedrückt ist, der Stiftteller 3 an der Oberseite des Führungsteils 10 an der Oberseite der nicht dargestellten oberen Sitzschiene anliegt und der linke Rand des Stiftkonus 4 an dem rechten Rand des zugeordneten Raststegs 21 anliegt. Ferner ist der Abstand, in Längsrichtung betrachtet, zwischen den beiden Verriegelungsstiften 2 so vorgegeben, dass in der Stellung gemäß der 1 der in der 1 linke Verriegelungsstift 2 nur etwa bis zur Hälfte in die zugeordnete Rastöffnung 22 der Rastschiene 20 hineinragt, wobei der rechte Rand des Stiftkonus 4 an dem linken Rand des zugeordneten Raststegs 21 anliegt. Selbstverständlich kann die Arretiereinrichtung 1 weitere, nicht dargestellte Verriegelungsstifte aufweisen, insbesondere insgesamt drei oder vier Verriegelungsstifte, wie vorstehend beschrieben.
  • Wie der 1 entnommen werden kann, ist die Arretiereinrichtung 1 dergestalt ausgebildet, dass in jeder Sperrlage der Verriegelungsstifte 2 zumindest ein Verhakungsbereich mit seiner Schneidkante 15 innerhalb der zugeordneten Führungsöffnung 11 des Führungsteils 10 angeordnet ist. Mit anderen Worten, gemäß der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein Verhakungsbereich innerhalb der zugeordneten Führungsöffnung 11 des Führungsteils 10 angeordnet, wenn das vordere Ende des jeweiligen Verriegelungsstifts 2 in die zugeordnete Rastöffnung 22 der Rastschiene 20 zumindest hineinragt, um die Sperrlage einzunehmen. Somit ist gewährleistet, dass der jeweilige, sich in der Sperrlage befindliche Verriegelungsstift 2 im Falle einer Längsverstellung des Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere einer unfallbedingten oder durch äußere Gewalteinwirkung hervorgerufenen Längsverstellung des Kraftfahrzeugsitzes, nicht nach oben aus dem Führungsteil 10 herausgedrückt wird, sondern dass sich der Verhakungsbereich in der Führungsöffnung 11 des Führungsteils 10 sofort verhakt, was nachfolgend noch ausführlicher erläutert werden wird.
  • Gemäß der 1 weist jeder Verriegelungsstift 2 nur jeweils einen Verhakungsbereich auf. Damit sich bei einer solchen Ausgestaltung der Verriegelungsstifte in jeder beliebigen axialen Sperrlage zumindest ein Verhakungsbereich mit seiner Schneidkante innerhalb der zugeordneten Führungsöffnung des Führungsteils befindet, ist gemäß der Ausführungsform gemäß der 1 die maximale Höhe D des Führungsteils 10 größer als ein maximaler Verstellweg, um den die Verriegelungsstifte 2 in der Sperrlage, d. h. dann, wenn das vordere freie Ende des jeweiligen Verriegelungsstifts 2 in die zugeordnete Rastöffnung 22 hineinragt, verstellbar sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, dass die Verriegelungsstifte jeweils nur einen Verhakungsbereich mit einer zugeordneten Schneidkante aufweisen. Vielmehr können die Verriegelungsstifte auch mehrere Verhakungsbereiche aufweisen. Erfindungsgemäß wird es jedoch bevorzugt, wenn die Verriegelungsstifte jeweils nur einen oder zwei Verhakungsbereiche aufweisen. Allgemein gilt, dass bei einer Arretiereinrichtung, deren Verriegelungsstifte zwei oder mehr axial zueinander benachbarte Verhakungsbereiche aufweisen, die maximale Höhe D des Führungsteils größer ist als ein Abstand zwischen zwei axial zueinander benachbarten Verhakungsbereichen ist. Somit kann in jeder Sperrlage eines jeweiligen Verriegelungsstifts gewährleistet werden, dass sich zumindest ein Verhakungsbereich innerhalb der zugeordneten Führungsöffnung des Führungsteils befindet.
  • Nachfolgend wird die grundlegende Funktionsweise einer Arretiereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Falle einer durch einen Crash oder einer durch äußere Gewalteinwirkung hervorgerufenen Belastung weiter beschrieben werden. Die Verriegelungsstifte 2 sind mit minimalem Spiel bzw. satt in der zugeordneten Führungsöffnung 11 des Führungsteils 10 geführt, sodass die von den Verriegelungsstiften 2 eingenommene Sperrlage jederzeit wieder gelöst werden kann, indem der Verriegelungsstift 2 angehoben und der Stiftkonus 4 aus der zugeordneten Rastöffnung 22 der Rastschiene 20 außer Eingriff gebracht wird, beispielsweise durch Betätigen der nicht gezeigten Betätigungsvorrichtung.
  • Im Falle einer mechanischen Belastung, die in der 1 durch die Pfeile F angedeutet ist, insbesondere einer in Längsrichtung der Arretiereinrichtung 1 wirkenden Belastung, greift die Schneidkante 15 des Verhakungsbereichs 5 eines sich in einer Sperrlage befindlichen Verriegelungsstifts 2 aufgrund des minimalen Spiels des jeweiligen Verriegelungsstifts 2 in dem Führungsteil 10 unmittelbar in die zugeordnete Führungsöffnung 11 ein und frisst sich, je nach der Stärke der Belastung, die Schneidkante 15 in das Material des Führungsteils 10 hinein. Bei entsprechend großen Kräften kann es im Bereich der Führungsöffnung durchaus auch zu einer plastischen Verformung bzw. zu einer Materialverdichtung des jeweiligen sich in der Sperrlage befindlichen Verriegelungsstifts 2 kommen. Aufgrund einer solchen Verformung greift die Schneidkante 15 noch zuverlässiger in die zugeordnete Führungsöffnung 11 des Führungsteils 10 ein. Somit wird wirkungsvoll verhindert, dass der jeweilige sich in der Sperrlage befindliche Verriegelungsstift 2 aus dem Führungsteil 10 nach oben hin herausgedrückt wird. Für diese Sperrwirkung ist es grundsätzlich ausreichend, wenn jeder Verriegelungsstift 2 nur einen Verhakungsbereich 15 aufweist.
  • Nachfolgend wird anhand der 3a3c die Funktionsweise der Arretiereinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weiter erläutert werden. Die 3a zeigt einen der Verriegelungsstifte 2 der Arretiereinrichtung in seiner tiefsten Einrastposition, in welcher der Stiftteller auf der Oberseite des Führungsteils oder eines dazwischen befindlichen Elements aufliegt. In dieser Stellung befindet sich der untere zylindrische Bereich in dem Bereich der zugeordneten Rastöffnung 22. Wie in der 3a gezeigt, ist die Länge des oberen zylindrischen Abschnittes bevorzugt so auf die Höhe des Führungsteils abgestimmt, dass die Schneidkante in der tiefsten Einrastposition des Verriegelungsstifts nahe dem unteren Ende der Führungsöffnung des Führungsteils angeordnet ist.
  • Die 3b zeigt einen der Verriegelungsstifte 2 der Arretiereinrichtung in seiner höchsten Einrastposition. In dieser höchsten Einrastposition des Verriegelungsstifts 2 liegt ein Bereich des Verriegelungsstifts mit maximalem Außendurchmesser Dmax, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, unmittelbar vor dem unteren Ende der Führungsöffnung des Führungsteils, jedoch noch innerhalb des Zwischenraums zwischen dem Führungsteil und der Rastschiene.
  • Schließlich zeigt die 3c einen der Verriegelungsstifte 2 der Arretiereinrichtung in einer vollständig ausgerasteten Position, in welcher der Verriegelungskonus am vorderen Ende des Verriegelungsstifts 2 nicht mehr in die Rastöffnung 22 der Rastschiene hineinragt und sowohl der untere als auch der obere zylindrische Bereich des Verriegelungsstifts zumindest abschnittsweise in der Führungsöffnung des Führungsteils angeordnet ist.
  • Wie der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres entnommen werden kann, greift erfindungsgemäß die Schneidkante eines Verriegelungsstifts unter Normalbelastung, d.h. bei Belastungen, die keiner crashbedingten Situation entsprechen, nicht in das Material des Führungsteils ein. Bei Überschreiten einer definierten Grenzbelastung, die insbesondere durch die Materialeigenschaften des Verriegelungsstifts und die durch die geometrischen Verhältnisse bedingten Hebelverhältnisse vorgegeben wird, greift die Schneidkante dagegen in das Material des Führungsteils ein und verhindert ein axiales Herausdrücken des Verriegelungsstifts aus der Führungsöffnung des Führungsteils. Erfindungsgemäß sind die Verriegelungsstifte weitestgehend verbiegungssteif, was einen guten Halt in der Rastöffnung und nur geringe Hubkräfte zum Anheben der Verriegelungsstifte bedingt.
  • Nachfolgend wird die grundlegende Funktionsweise für eine weitere Ausführungsform beschrieben werden, bei der die Verriegelungsstifte jeweils zwei Verhakungsbereiche aufweisen. Dabei wird es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der obere der beiden axial zueinander beabstandeten Verhakungsbereiche nahe einer Oberseite des Führungsteils angeordnet ist und der untere der beiden axial zueinander beabstandeten Verhakungsbereiche 5 nahe der Unterseite des Führungsteils 10 angeordnet ist. Im Falle einer crashbedingten oder durch äußere Gewalteinwirkung hervorgerufenen Belastung verkippen dann die jeweils in der Sperrlage befindlichen Verriegelungsstifte entsprechend ihrem Spiel geringfügig in der zugeordneten Führungsöffnung des Führungsteils, sodass sich die Schneidkanten der beiden Verhakungsbereiche nahezu in gleichem Umfang in das Material des Führungsteils hineinfressen, und zwar nahe der Oberseite bzw. Unterseite des Führungsteils.
  • Damit die Schneidkanten noch wirkungsvoller in das Material des Führungsteils eingreifen können, wird es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Material des Führungsteils weicher ist als das Material der Verriegelungsstifte. So kann das Führungsteil aus Aluminium, Aluminium-Druckguss oder einem vergleichsweise weichen Stahl bestehen, während die Verriegelungsstifte aus einem im Vergleich zu dem Führungsteil härteren Stahl gefertigt sind.
  • Wie der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres entnommen werden kann, ist erfindungsgemäß ein axiales Herausdrücken der Verriegelungsstifte aus dem Führungsteil aufgrund einer unfallbedingten oder durch äußere Gewalteinwirkung hervorgerufenen Belastung wegen des unmittelbaren Eingriffs der Schneidkanten in die Führungsöffnungen des Führungsteils gewährleistet, ohne dass hierzu Rillen im Bereich der Stiftkonen erforderlich sind, wie dies beispielsweise in der EP 1 316 465 A1 offenbart ist.
  • Aufgrund des geringen Spiels der Verriegelungsstifte in den Führungsöffnungen ist im Normalbetrieb gewährleistet, dass die Verhakungsbereiche sich nicht in dem Material des Führungsteils verhaken. Aufgrund des geringen Spiels der Verriegelungsstifte in den Führungsöffnungen kommt es auch nicht zu einem Umschlagen bzw. Verkippen der Verriegelungsstifte in eine andere Richtung, wenn beim Verstellen des Kraftfahrzeugsitzes die Richtung der Verstellbewegung gewechselt wird. Somit können störende Geräusche, insbesondere ratternde Geräusche, beim Verstellen des Kraftfahrzeugsitzes noch weiter verringert werden. Weil die Verriegelungsstifte aufgrund des minimalen Spiels in den Führungsöffnungen beim Wechseln der Richtung der Verstellbewegung praktisch nicht umschlagen bzw. verkippen können, ist eine Längsverstellvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Arretiereinrichtung durch die Bedienperson präziser und weniger „schwammig" zu verstellen. Der Bedienkomfort und die Positionierungsgenauigkeit sind deshalb erfindungsgemäß erhöht.
  • Weil aufgrund des minimalen Spiels der Verriegelungsstifte in den Führungsöffnungen ein Verhaken der Verriegelungsstifte im Normalbetrieb praktisch vernachlässigbar ist, kann die Arretiereinrichtung leichter gelöst werden und ist insbesondere ein Losreißeffekt, der gemäß dem Stand der Technik beim Lösen einer unbeabsichtigt eingegangenen Verhakung der Verhakungsbereiche in den Führungsöffnungen üblicherweise hervorgerufen wird, vernachlässigbar.
  • 1
    Arretiereinrichtung
    2
    Verriegelungsstift
    3
    Stiftteller
    4
    Stiftkonus
    5
    Verhakungsbereich/verjüngter Abschnitt
    5a, b
    oberer bzw. unterer verjüngter Bereich
    6
    Oberer zylindrischer Bereich
    7
    Unterer zylindrischer Bereich
    9
    Ring
    10
    Führungsteil
    11
    Führungsöffnung
    15
    Schneidkante
    20
    Rastschiene
    21
    Raststeg
    22
    Rastöffnung
    D
    Dicke des Führungsteils 10
    x
    Abstand zwischen Führungsteil 10 und Rastschiene 20
    Dmax
    maximaler Durchmesser des Verriegelungsstifts 20

Claims (15)

  1. Arretiereinrichtung einer crashbelasteten Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere einer Längsverstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes, mit einer Mehrzahl von axial verstellbaren Verriegelungsstiften (2), die in zugeordnete Rastöffnungen (22) einrastbar sind, um in einer Sperrlage den Kraftfahrzeugsitz zu sperren, und mit einem Führungsteil (10) mit einer entsprechenden Mehrzahl von Führungsöffnungen (11) zum Führen der Verriegelungsstifte (2), wobei die Verriegelungsstifte (2) zumindest einen verjüngten Abschnitt (5) aufweisen, in welchem eine Schneidkante (15) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder beliebigen axialen Sperrlage der Verriegelungsstifte (2) zumindest ein verjüngter Abschnitt (5) mit seiner Schneidkante (15) innerhalb der zugeordneten Führungsöffnung (11) des Führungsteils (10) angeordnet ist.
  2. Arretiereinrichtung nach Anspruch 1, bei der die verjüngten Abschnitte jeweils einen oberen verjüngten Bereich (8a) aufweisen, der, von einem Betätigungsende (3) des jeweiligen Verriegelungsstifts (2) aus betrachtet, von oberhalb der Schneidkante (15) her an die Schneidkante (15) oder einen die Schneidkante (15) aufweisenden Abschnitt (9) angrenzt.
  3. Arretiereinrichtung nach Anspruch 2, bei der die verjüngten Abschnitte ferner einen unteren verjüngten Bereich (5b) aufweisen, der, von einem Betätigungsende (3) des jeweiligen Verriegelungsstifts (2) aus betrachtet, von unterhalb der Schneidkante (15) her an die Schneidkante (15) oder einen die Schneidkante (15) aufweisenden Abschnitt angrenzt, so dass die Schneidkante (15) Bestandteil eines ringförmigen Abschnittes (9) ist.
  4. Arretiereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der der obere (5a) bzw. die oberen (8a) und unteren (8b) verjüngten Bereiche jeweils als Umfangsrille ausgebildet ist bzw. sind.
  5. Arretiereinrichtung nach Anspruch 4, bei der der obere (5a) bzw. die oberen (8a) und unteren (8b) verjüngten Bereiche jeweils als konisch einwärts verjüngter Bereich ausgebildet ist bzw. sind.
  6. Arretiereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der die oberen und unteren verjüngten Bereiche (5a, 5b) symmetrisch in Bezug auf einen die Schneidkante (15) aufweisenden Abschnitt (9) ausgebildet sind.
  7. Arretiereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der die Schneidkante (15) jeweils eine äußere Kontur eines an den oberen (5a) bzw. an den oberen (5a) und unteren (5b) verjüngten Bereich angrenzenden, ringförmigen Abschnittes (9) bildet.
  8. Arretiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Schneidkanten (15) geringfügig über eine Außenkontur des jeweiligen Verriegelungsstifts (2) vorstehen, vorzugsweise um etwa 0,1 bis 0,3 mm.
  9. Arretiereinrichtung nach Anspruch 8, bei der die Schneidkanten (15) bündig mit der Außenkontur des jeweiligen Verriegelungsstifts (2) abschließen.
  10. Arretiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verriegelungsstifte (2) in den Führungsöffnungen (11) des Führungsteils (10) formschlüssig aufgenommen sind.
  11. Arretiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine maximale Höhe (D) des Führungsteils (10) größer ist als ein maximaler Verstellweg, um den die Verriegelungsstifte (2) in der Sperrlage verstellbar sind.
  12. Arretiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der eine maximale Höhe (D) des Führungsteils (10) größer ist als ein Abstand zwischen zwei axial zueinander benachbarten verjüngten Abschnitten (5) eines jeweiligen Verriegelungsstifts (2).
  13. Arretiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 12, bei der die Verriegelungsstifte (2) jeweils zwei axial zueinander beabstandete, verjüngte Abschnitte (5) aufweisen, die jeweils nahe einer Oberseite bzw. einer Unterseite des Führungsteils (10) angeordnet sind.
  14. Arretiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Material des Führungsteils (10) weicher ist als das Material der Verriegelungsstifte (2).
  15. Arretiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verriegelungsstifte (2) unabhängig voneinander in die zugeordneten Rastöffnungen (22) einrastbar sind.
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