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Die Erfindung betrifft eine elektrische
Leuchte, insbesondere Hochvolthalogenleuchte, bestehend aus einem
Leuchtengehäuseteil,
einer Lampenfassung, einem Reflektor sowie Befestigungsmitteln zur
Befestigung der Lampenfassung am Reflektor und zur Befestigung des
Reflektors an dem Leuchtengehäuseteil,
wobei der Reflektor eine Lochung aufweist, die von der Lampenfassung und/oder
einem mit der Lampenfassung verbundenen, insbesondere steckverbundenen,
Leuchtmittel, insbesondere einer Halogenlampe mit G 9-Sockel, durchgriffen
ist.
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Im Stand der Technik ist eine solche
elektrische Leuchte bekannt. Der Reflektor ist beispielsweise ein
Tiefziehteil aus Metall, welches auf der reflektierenden Seite zusätzlich mit
lichtreflektierendem Material beschichtet ist.
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Im Stand der Technik ist an diesem
Reflektor eine Lampenfassung befestigt. Die Befestigung erfolgt
durch am Reflektor angeformte Befestigungsstreifen oder Stifte,
die entsprechende Lochungen der Fassung durchgreifen, und in geeigneter
Weise verdreht sind, so dass eine Lagesicherung erreicht ist.
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An der Fassung ist eine entsprechende
Halogenlampe, beispielsweise eine Halogenlampe mit Stiftsockel,
befestigt, wobei die Stifte mit metallischen Anschlussteilen der
Fassung verbunden und verlötet
sind. Vorderseitig des Reflektors ist im Reflektor eine Brücke mit
einer Kappe vorgesehen, die die Stirnseite des Leuchtmittels überdeckt.
Dieses gesamte Teil bildet eine Einheit, so dass bei einem Defekt
des Leuchtmittels die komplette Einheit getauscht werden muss. Des
Weiteren ist es erforderlich, dass der Reflektor beziehungsweise
die Fassung mit einem Leuchtengehäuseteil lösbar verbunden ist. Hierzu
sind separate Befestigungsmittel vorgesehen, die eine lösbare Befestigung
des Reflektors an dem Leuchtengehäuseteil ermöglichen. Des Weiteren sind
an der Lampenfassung Anschlussklemmen vorgesehen, an denen Anschlussschlitzen zur
Stromversorgung angeschlossen werden können.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Leuchte gattungsgemäßer Art
zu schaffen, bei der ein einfaches Wechseln des Leuchtmittels ermöglicht ist,
und zwar des Leuchtmittels separat ohne weitere Teile. Darüber hinaus
soll die Befestigung der Einzelteile aneinander erleichtert und
vereinfacht werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
vor, dass die Befestigungsmittel durch ein einteiliges oder mehrteiliges
Formteil gebildet sind, welches umfangsseitig die Lampenfassung
umgebend auf diese aufgebracht ist, mit ersten Vorsprüngen in Ausnehmungen
im Mantel der Lampenfassung eingreift und mit zweiten Vorsprüngen den
die Lochung des Reflektors umgebenden Rand vorderseitig übergreift,
und dass das Leuchtengehäuseteil
ein Buchsenteil aufweist, welches auf das rückwärtige, vom Reflektor abragende
Ende der Lampenfassung einschließlich des in diesem Bereich
befindlichen Teils des Formteils aufgesteckt ist und welches an seinem
Innenmantel mindestens eine Rastausnehmung aufweist, in die in Montagesolllage
mindestens ein Rastvorsprung des Formteils eingreift.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird
eine Möglichkeit
geschaffen, Befestigungen und Verbindungen aller Teile miteinander
in einfacher Weise zu realisieren. Hierzu ist lediglich das einzige Befestigungsmittel
in Form eines einteiligen oder mehrteiligen Formteiles erforderlich.
Dieses Formteil ist so gestaltet, dass es einerseits in einfacher
Weise ohne Schraubverbindungen mit der Lampenfassung verbunden werden
kann. Darüber
hinaus ist die dermaßen
mit dem Formteil vereinheitlichte Lampenfassung in den Reflektor
einzubringen und in einfacher Weise an dem Reflektor zu befestigen,
ohne dass es weiterer Befestigungsmittel oder Schraubverbindungen
bedarf. Schließlich
ist auch das Leuchtengehäuseteil
in einfacher Weise zu befestigen, wobei wiederum das einzige Befestigungsmittel,
nämlich
das einteilige oder mehrteilige Formteil auch zur Fixierung des
Leuchtengehäuseteils
ausreicht. Auch hierbei sind keine Schraubverbindungen oder sonstige Befestigungsmittel
erforderlich. Die Montage der Einzelteile kann sehr einfach erfolgen,
wobei das Zusammenfügen
der Einzelteile lediglich durch Steckverbindung realisierbar ist.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass
das Formteil aus dünnwandigem
Blech besteht.
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Durch die dünnwandige Ausbildung des Formteiles
ist es möglich,
die Lochung des Reflektors ziemlich eng an dem Umfang der Lampenfassung anzupassen,
wobei lediglich ausreichend Platz für das dünnwandige Blechteil (Wandstärke des
Blechteiles) erforderlich ist.
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Die elektrische Verbindung der Fassung
mit Anschlussschlitzen erfolgt in der Weise, dass die Fassung in
an sich bekannter Weise entsprechende Federkontakte oder dergleichen
aufweist, in die die abisolierten Enden von Anschlusslitzen eingesteckt werden
können.
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Auch das Leuchtengehäuseteil,
insbesondere das Buchsenteil, weist eine entsprechende Lochung auf,
so dass die Anschlusslitzen durchgeführt und abgeführt werden
können.
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Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass
die Lampenfassung und das Formteil im Querschnitt kreisrund ausgebildet
ist.
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Um die Herstellung zu vereinfachen,
ist vorgesehen, dass das Formteil aus zwei Halbschalen besteht.
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Um die Befestigung der Lampenfassung
in unterschiedlicher axialer Lage relativ zu dem Formteil zu ermöglichen,
ist vorgesehen, dass die Lampenfassung umlaufend Rippen oder Gewindegänge aufweist,
wobei in Montagesolllage dritte Vorsprünge des Formteils in die Rippen
oder Gewindegänge
eingreifen.
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Je nach Anordnung der Teile zueinander können die
dritten Vorsprünge
in die mehr mündungsseitig
der Lampenfassung oder in die mehr dem hinteren Ende der Lampenfassung
zugewandten Vertiefungen eingesetzt werden, die durch die Rippen
oder Gewindegänge
gebildet sind.
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Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass
die dritten Vorsprünge
am vorderen Ende des Formteils angeformt sind.
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Hierdurch ist eine weitgehend verdeckte
Anordnung des Formteiles ermöglicht,
weil von der Vorderseite des Reflektors her lediglich die am vorderen Ende
des Formteils vorgesehenen Vorsprünge ersichtlich sind, die weiteren
Teile des Formteils aber hinter der Sichtfläche des Reflektors zurückliegen.
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Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass
die ersten Vorsprünge
des Formteils nach radial innen vorragende, angeformte Lappen sind.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass
die zweiten Vorsprünge
des Formteils an seinem Vorderende angeformte, nach radial außen abragende Lappen
sind.
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Auch diese zweiten Vorsprünge sind
am Vorderende des Formteiles angeformt, so dass die Fixierung des
Formteiles im Reflektor weitgehend unsichtbar erfolgt.
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Vorzugsweise ist des Weiteren vorgesehen, dass
die Rastvorsprünge
durch am Mantel des Formteils angeformte, federnde Wandausschnitte
gebildet sind.
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Diese federnden Wandausschnitte können beim
Aufstecken des Buchsenteiles, welches Bestandteil des Leuchtengehäuseteils
ist, zurückfedern und
in der Montagesolllage auffedern, wenn nämlich die Rastvorsprünge in dem
Bereich der im Innenmantel des Buchsenteiles vorgesehenen Rastausnehmungen
gelangen.
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Hierbei kann besonders bevorzugt
vorgesehen sein, dass die Wandausschnitte am vorderen Ende eine
Rastkante bilden und am hinteren Ende die ersten Vorsprünge aufweisen.
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Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildung
wird darin gesehen, dass am Formteil vorderseitig ein in den Reflektor
hineinragendes Schirmelement angeformt oder angebracht ist.
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Das Schirmelement dient einerseits
als Gestaltungselement, um ein ansprechendes Design der elektrischen Leuchte
zu realisieren, wobei andererseits das Schirmelement auch zur Abblendung
der Lichtstrahlen dienen kann, die von dem Leuchtmittel ausgehen,
so dass die Lichtstrahlen im Wesentlichen vom Reflektor reflektiert
und von der Leuchte abgegeben werden, während die Abstrahlung unmittelbar von
dem Leuchtmittel durch das Schirmelement abgeblendet ist.
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Hierzu ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass
das Schirmelement eine mittige Einsatzöffnung zum Durchstecken des
Leuchtmittels aufweist.
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Trotz der Anordnung des Schirmelementes ist
es damit möglich,
dass Leuchtmittel separat von der elektrischen Leuchte zu entfernen
oder in diese einzusetzen.
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Besonders hilfreich ist dabei, wenn
das Schirmelement seitliche Ausnehmungen aufweist, durch die das
Leuchtmittel zugreiflich ist.
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Eine bevorzugte Ausbildung hierzu
wird darin gesehen, dass das Schirmelement aus einem die Einsatzöffnung aufweisenden
Ringteil besteht, welches über
schmale Stege mit dem vorderen Ende des Formteils verbunden ist,
wobei die seitlichen Ausnehmungen durch den vorderen Rand des Formteils,
den hinteren Rand des Ringteiles und die schmalen Stege begrenzt
sind.
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Zudem ist dabei bevorzugt vorgesehen,
dass an jede Halbschale des Formteils ein schmaler Steg und ein
Halbringteil angeformt ist, wobei die Halbringteile in Montagesolllage
an ihren Stoßkanten
miteinander durch Rast-Steck-Mittel verbunden sind.
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Unter Umständen kann auch vorgesehen sein,
dass die Rastausnehmung am Innenmantel des Buchsenteils durch eine
umlaufende Ringnut gebildet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße elektrische Leuchte
von schräg
vorn gesehen in explosionsartiger Darstellung;
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2 desgleichen
von schräg
hinten gesehen;
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3 eine
nahezu fertig montierte elektrische Leuchte von schräg vorn gesehen,
teilweise geschnitten;
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4 eine
komplette montierte elektrische Leuchte von schräg hinten gesehen.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten
elektrischen Leuchte handelt es sich um eine Hochvolthalogenleuchte,
die also üblicherweise
mit 230 Volt Wechselstrom betrieben wird. Sie besteht aus einem Leuchtengehäuseteil 1,
einer Lampenfassung 2, einem Reflektor 3 sowie
Befestigungsmitteln, mittels derer die Lampenfassung 2 am
Reflektor 3 befestigt werden kann und mittels derer der
Reflektor 3 an dem Leuchtengehäuseteil 1 befestigt
werden kann. Sämtliche
Teile bestehen vorzugsweise aus Metall, mit Ausnahme der Lampenfassung,
die vorzugsweise aus keramischem Material besteht. Bei der Lampenfassung 2 handelt
es sich um eine an sich bekannte Lampenfassung, die vorderseitig
eine Stecköffnung 4 zum
Einstecken der Kontaktelemente des Leuchtmittels 5 aufweist
und die rückseitig
Stecköffnungen
für Anschlusslitzen
aufweist, um die elektrische Zuleitung zu ermöglichen.
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Der Reflektor 3 weist eine
Lochung 6 auf, die von der Lampenfassung 2 oder
dem mit der Lampenfassung 2 verbundenen Leuchtmittel 5 durchgriffen ist.
Das Leuchtmittel 5 ist im Ausführungsbeispiel einer Halogenleuchte
mit G 9-Sockel. Die Befestigungsmittel sind gemäß der Erfindung durch ein einteiliges
oder gemäß Ausführungsbeispiel
durch ein mehrteiliges Formteil 7 gebildet, wobei die beiden Formteilhälften 7 identische
Form aufweisen, um die Fertigung zu erleichtern. Das Formteil 7 ist
in der Montagesolllage umfangsseitig die Lampenfassung 2 umgebend
auf diese aufgebracht und greift mit ersten Vorsprüngen 8 in
Ausnehmungen 9 im Mantel der Lampenfassung 2 ein.
Die Ausnehmungen 9 sind durch zum hinteren Ende der Lampenfassung 2 offen ausmündende Rinnen
oder Rillen gebildet. Die Vorderkante 10 dieser Ausnehmungen
bildet einen Begrenzungsanschlag für die Einstecktiefe.
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Das Formteil übergreift mit zweiten Vorsprüngen 11 den
die Lochung 6 des Reflektors 3 umgebenden Rand
vorderseitig, wodurch eine Positionierung des Formteiles 7 relativ
zu dem Reflektor 3 erreicht wird. Das Leuchtengehäuseteil 1 ist
im Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch ein Buchsenteil gebildet, welches auf das
rückwärtige, vom
Reflektor 3 abragende Ende der Lampenfassung 2 einschließlich des
in diesem Bereich befindlichen Teils des Formteiles 7 aufsteckbar
ist. An seinem Innenmantel weist das Teil 1 mehrere Rastausnehmungen 12 auf,
in die in der Montagesolllage jeweils ein Rastvorsprung 13 des
Formteils 7 eingreift. Sofern die Teile analog miteinander
steckverbunden werden, ergibt sich zunächst eine Vormontageposition
gemäß 3, bei der das Leuchtengehäuseteil 1 in
Form einer Buchse noch nicht aufgesteckt ist und schließlich die
Ausbildung wie sie in 4 gezeigt ist,
bei der sämtliche
Teile miteinander endgültig
verbunden sind.
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Wie insbesondere auch aus der Darstellung des
Ausführungsbeispieles
ersichtlich, besteht das Formteil 7 aus dünnwandigem
Blech. Sowohl die Lampenfassung 2 als auch das Formteil 7 sind
im Querschnitt kreisrund ausgebildet, wobei das Formteil 7 aus
zwei entsprechenden Halbschalen besteht.
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Die Lampenfassung 2 kann
umlaufend Außenrippen
oder Gewindegänge
aufweisen, wobei in der Montagesolllage dritte Vorsprünge 14 in
die entsprechenden Rippen oder Gewindegänge der Fassung 2 eingreifen.
Diese dritten Vorsprünge 14 sind am
vorderen Ende des Formteiles 7 angeformt.
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Die ersten Vorsprünge 8 des Formteiles 7 sind
als nach radial innen vorragende, abgebogene Lappen ausgebildet.
Die zweiten Vorsprünge 11 des Formteiles 7 sind
an seinem Vorderende angeformt und als nach radial außen abragende
Lappen ausgebildet. Die Rastvorsprünge 13 sind durch
aus dem Mantel des Formteils 7 ausgeschnittene federnde Wandausschnitte
gebildet, wobei diese Wandausschnitte am vorderen Ende eine Rastkante
bilden und am hinteren Ende die ersten Vorsprünge 8 aufweisen.
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Am Formteil 7 ist vorderseitig
ein in den Reflektor 3 hineinragendes Schirmelement 15 angeformt.
Dieses Schirmelement 15 bildet in der Montagesolllage eine
mittige Einsatzöffnung
zum Durchstecken des Leuchtmittels 5. Zusätzlich weist
das Schirmelement 15 seitliche Ausnehmungen auf, durch
die das Leuchtmittel 5 manuell zugreiflich ist, um dieses beispielsweise
in die Fassung 2 einzustecken oder aus dieser zu entnehmen.
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Insbesondere besteht das Schirmelement 15 aus
einem die Einsatzöffnung
aufweisenden Ringteil, welches über
schmale Stege 16 mit dem vorderen Ende des Formteiles 7 verbunden
ist. Die seitlichen Ausnehmungen sind durch den vorderen Rand des Formteiles 7,
den hinteren Ringteiles 15 und die schmalen Stege 16 begrenzt.
Insbesondere ist an jeder Halbschale des Formteiles 7 ein
schmaler Steg 16 und ein Halbringteil (15) angeformt,
wobei die Halbringteile in der Montagesolllage an ihren Stoßkanten
miteinander durch Rast-Steck-Mittel 17,18 miteinander
verbunden sind.
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Die Rastausnehmung 12 am
Innenmantel des Buchsenteils 1 kann anders als in der Darstellung
gemäß 1 ersichtlich, auch durch
eine umlaufende Ringnut gebildet sein, die vorzugsweise sehr mündungsnah,
also an dem der Reflektor 3 benachbarten Randkante angeordnet
ist.
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Die Erfindung stellt eine äußerst einfach
aufgebaute elektrische Leuchte zur Verfügung, die kostengünstig aus
wenigen Einzelteilen gefertigt und zusammengebaut werden kann und
bei der eine besonders ästhetische
Wirkung durch das zusätzliche Schirmteil 15 erreicht
werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich
angesehen.