DE202004006107U1

DE202004006107U1 - Verbundmaterial, beispielsweise Schalungsmaterial

Info

Publication number: DE202004006107U1
Application number: DE202004006107U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-03-11
Filing date: 2004-04-17
Publication date: 2004-11-11
Anticipated expiration: 2014-04-18

Abstract

Verbundmaterial, beispielsweise Schalungsmaterial, bestehend aus einer gitterartigen tragenden Struktur (2) und aus einem auf der tragenden Struktur vorgesehenen Flachmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial (3) auf der gitterartigen Struktur durch Aufkleben befestigt ist.

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Verbundmaterial gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.
Bekannt ist ein Verbundmaterial, welches beispielsweise als Schalungsmaterial verwendet wird und als tragende Schicht ein Baustahlgewebe aufweist, auf welches eine die Öffnungen dieses Gewebes verschließende Kunststofffolie durch Aufschrumpfen befestigt ist. Die Herstellung dieses Materials erfordert einen nicht unerheblichen Aufwand an Produktionmitteln.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Verbundmaterial aufzuzeigen, welches preiswerter ohne eine aufwendige Fertigungseinrichtung produziert werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verbundmaterial entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet. Das neuerungsgemäße Verbundmaterial ist vielseitig verwendbar. Speziell auch als Schalungsmaterial im Betonbau und hierbei insbesondere auch als verlorene Schalung, z.B. auch zum Abschalen eines Bauabschnitts.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
1 in vereinfachter Teildarstellung und in Draufsicht ein Schalungsmaterial gemäß der Neuerung;
2 einen Teilschnitt durch das Schalungsmaterial;
3 und 4 in vergrößerter Darstellung Schnitte durch das bei dem Schalungsmaterial verwendete Flachmaterial entsprechend einer ersten bzw. zweiten möglichen Ausführungsform der Neuerung.
In den Figuren ist 1 allgemein ein Verbundmaterial, z.B. Schalungsmaterial zur Verwendung im Betonbau. Das Schalungsmaterial 1 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Metallgitter 2, beispielsweise Baustahlgewebe mit sich kreuzen den Gitterelementen oder -stäben 2.1 und 2.2. Auf eine Seite des Gitters 2 ist ein Flachmaterial 3 durch Aufkleben mit einem geeigneten Kleber (beispielsweise Zweikomponenten-Kleber) befestigt. Das Flachmaterial 3 ist bei der dargestellten Ausführungsform ein aus geeigneten Fasern, beispielsweise aus Naturfasern und/oder Kunststofffasern und/oder Mineralfasern (z.B. Glasfasern) hergestelltes Vlies oder Gewebe.
Entsprechend der 3 ist das Flachmaterial mehrlagig ausgebildet, d. h. es besteht aus einer Lage 3.1, welche von dem Vlies oder dem Gewebe gebildet ist und die zumindest an einer Seite mit einer weiteren, abdichtenden Lage 3.2 versehen ist, beispielsweise mit einer Beschichtung oder mit einer abdichtenden Folie, beispielsweise Kunststofffolie, sodass das mehrlagige Flachmaterial 3 somit zwar wasserundurchlässig ist, durch den mehrlagigen Aufbau aber zumindest an einer Seite griffig ist und/oder eine ausreichende Festigkeit aufweist.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Flachmaterial 3 durchlässig auszubilden, sodass Wasser und Zement in dieses Material eindringen oder dieses Materials durchdringen kann, sodass über das Flachmaterial 3 das Schalungsmaterial nicht nur als verlorene Schalung im Beton fest eingebunden ist, sondern sich an der Außenseite durch das das Flachmaterial 3 durchdringende Wasser mit Zement eine aufgeraute, aus Zement bestehende Fläche 4 ergibt, wie dies in der 4 angedeutet ist, die dann ein Anschließen eines weiteren Bauteils begünstigt.
Auch bei durchlässiger Ausbildung des Flachmaterials kann dieses mehrlagig aufgebaut sein, und zwar beispielsweise bestehend aus einer ersten Lage 3.1 aus dem von den Fasern gebildeten Vlies und aus einer zweiten Lage 3.2 aus dem Gewebe.
Die Neuerung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche weitere Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind. Anstelle des Metallgitters 2 ist bei speziellen Anwendungen auch ein Gitterwerk aus Holz und/oder Kunststoff denkbar. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Stäbe des Gitters 2 ebenfalls durch Verkleben miteinander zu verbinden.
Anstelle von oder zusätzlich zu einem Vlies oder Gewebe kann auch ein Material mit feiner Gitterstruktur aus Metall oder Kunststoff verwendet werden, beispielsweise ein nach Art von Streckmetall hergestelltes und unter STREMA FORM auf dem Markt angebotenes Gittermaterial. Weiterhin kann als Flachmaterial 3 auch ein dichtes Folienmaterial verwendet sein.

Claims

Verbundmaterial, beispielsweise Schalungsmaterial, bestehend aus einer gitterartigen tragenden Struktur (2) und aus einem auf der tragenden Struktur vorgesehenen Flachmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial (3) auf der gitterartigen Struktur durch Aufkleben befestigt ist.
Verbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial (3) nur auf einer Seite der gitterartigen Struktur vorgesehen ist
Verbundmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gitterartige Struktur von einem Gitter aus Metall gebildet ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die tragende Struktur von einem Gitter (2) aus Kunststoff und/oder Holz gebildet ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial (3) einschichtig oder mehrschichtig ausgebildet ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial (3) oder wenigstens eine Schicht (3.1, 3.2) dieses Materials ein Vlies oder Gewebe beispielsweise aus Naturfasern, Kunststofffasern und/oder Mineralfasern, beispielsweise Glasfasern ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial (3) wasserdicht ausgebildet ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial für einen gebremsten Durchtritt von Wasser und/oder Zement ausgebildet ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial aus wenigstens einer Lage aus einer Folie, beispielsweise Kunststoff-Folie und/oder aus einem Vlies und/oder aus einem Gewebe und/oder Gitter besteht.
Verbundmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gittermaterial ein solches aus Metall oder Kunststoff ist, vorzugsweise ein solches welches nach Art eines Streckmetalls hergestellt ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehrlagiger Ausbildung des Flachmaterials (3) dieses auf nur einen Seite der tragenden Struktur (2) vorgesehen ist.
Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer mehrlagigen Ausbildung des Flachmaterials (3) dieses oder dessen Lagen beidseitig von der tragenden Struktur vorgesehen sind.