DE202004004455U1 - Fahrpedal mit Linearsensor hierfür - Google Patents
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Abstract
Fahrpedalvorrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere
für Personenkraftwagen
mit
– einem Fahrpedalmodul (1, 3, 103), bei dem ein Fahrpedalelement (7, 9, 12, 112) und ein Grundplattenelement (4, 13, 113) in wenigstens einem Drehpunkt (8, 11, 113) relativ zueinander bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
– eine lineare Weggebereinheit vorgesehen ist, bei der zwei Segmente (114, 115) relativ zueinander bewegbar sind,
– wobei das eine Segment (114) am Fahrpedalelement (7, 9, 12, 112) und das andere Segment (115) am Grundplattenelement (4, 13, 113) angeordnet ist und
– wobei wenigstens eines der Segmente teilkreisförmig ausgebildet ist,
– wobei in dem einen Segment (114) als induktives Koppelelement (115) ein Resonanzschaltkreis (115) mit wenigstens einer Kapazität (C) und wenigstens einer Induktivität (L)
– und in dem anderen Segment (118) als stationäres Teil ein Spulenschaltkreis (119) mit wenigstens drei Spulen (SP1, SP2, SP3) angeordnet ist.
– einem Fahrpedalmodul (1, 3, 103), bei dem ein Fahrpedalelement (7, 9, 12, 112) und ein Grundplattenelement (4, 13, 113) in wenigstens einem Drehpunkt (8, 11, 113) relativ zueinander bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
– eine lineare Weggebereinheit vorgesehen ist, bei der zwei Segmente (114, 115) relativ zueinander bewegbar sind,
– wobei das eine Segment (114) am Fahrpedalelement (7, 9, 12, 112) und das andere Segment (115) am Grundplattenelement (4, 13, 113) angeordnet ist und
– wobei wenigstens eines der Segmente teilkreisförmig ausgebildet ist,
– wobei in dem einen Segment (114) als induktives Koppelelement (115) ein Resonanzschaltkreis (115) mit wenigstens einer Kapazität (C) und wenigstens einer Induktivität (L)
– und in dem anderen Segment (118) als stationäres Teil ein Spulenschaltkreis (119) mit wenigstens drei Spulen (SP1, SP2, SP3) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fahrpedalvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen mit einem Fahrpedalmodul, bei dem ein Fahrpedalelement und ein Grundplattenelement in wenigstens einem Drehpunkt relativ zueinander bewegbar sind, und einen Linearsensor hierfür.
- Eine Fahrpedalvorrichtung für Fahrzeuge ist aus der DE 100 31 097 C1 bekannt bei dem sich ein Pedalelement gegenüber einer Grundplatte bewegt. Das Pedalelement setzt sich aus einem Fahrpedalelement und einem Pedalhebelelement zusammen, die in einem Fahrpedaldrehpunkt drehbar verbunden sind. Im Lagerzentrum ist ein Drehwinkelsensor ist, angeordnet. Nachteilig, dass der Drehwinkel in ein lineares Signal umgewandelt werden muss. Aufgrund der Art der Erzeugung sind Begradigungseinrichtungen erforderlich, die das Signal linearisieren müssen.
- Aus der DE 100 33 295 A1 sind Fahrpedalvorrichtungen bekannt, bei denen unterschiedlich ausgebildete Federpakete in Zusammenarbeit mit Reibungsflächen lediglich das Betätigungsverhalten beeinflussen.
- In der DE 100 33 297 A1 sind Fahrpedalvorrichtungen für Fahrzeuge beschrieben, bei denen Fahrpedal- und Grundelement mit Hilfe unterschiedlich ausgebildeter Flachfedern in ihre Grundstellung zurück gestellt werden. Ein loses Ende der Federn wird lediglich zur Beeinflussung des Betätigungsverhaltens des Fahrpedalelements eingesetzt.
- Es stellt sich deshalb die Aufgabe, das Betätigungsverhalten, insbesondere die Erfassung der Bewegung des Fahrpedalelements der bekannten Fahrpedalvorrichtungen zu verbessern.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
- – eine lineare Weggebereinheit vorgesehen ist, bei der zwei Segmente relativ zueinander bewegbar sind,
- – wobei das eine Segment am Fahrpedalelement und das andere Segment am Grundplattenelement angeordnet ist und
- – wobei wenigstens eines der Segmente teilkreisförmig ausgebildet ist,
- – wobei in dem einen Segment als induktives Koppelelement ein Resonanzschaltkreis mit wenigstens einer Kapazität und wenigstens einer Induktivität
- – und in dem anderen Segment als stationäres Teil ein Spulenschaltkreis mit wenigstens drei Spulen angeordnet ist.
- Die hiermit erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass jede Bewegung des Fahrpedalelements gegenüber dem Grundplattenelement in eine lineare Bewegung umgesetzt wird. Hierdurch ist ein Einsatz dieser linearen Weggebereinheit für unterschiedlichste Antriebs- und Signalaufnahmeeinrichtungen möglich. Drehwinkelgebereinheiten, die in ihrem Aufbau mitunter aufwendig sind, können durch die im Aufbau einfachere und robustere lineare Weggebereinheit ersetzt werden.
- Erfindungsgemäß ist ein induktiver Sensor vorgesehen, bei dem an einem Segment als bewegliches Teil ein induktives Koppelelement und an dem anderen Segment als stationäres Teil ein Spulenschaltkreis mit drei Spulen angeordnet werden. Das Koppelelement ist ein Resonanzschaltkreis mit wenigstens einer Kapazität und wenigstens einer Induktivität. Dieser Linearsensor kann insbesondere dort eingesetzt werden, wo unter ungünstigen Bedingungen ein störungsfreies und lineares Ausgangssignal benötigt wird.
- Es ist auch möglich, Teile eines Torquemotors in den Segmenten unterzubringen. Werden jeweils zwei Segmente am Fahrpedalelement und zwei am Grundplattenelement angeordnet, können zwei Linearsensoren oder ein Linearsensor und ein Torquemotor separat verwirklicht werden.
- Bei der Fahrpedalvorrichtung kann das eine Segment ein teilkreisförmiges Stößelsegment und das andere Segment ein teilkreisförmiges Scheidenelement sein. Hierbei können das Stößel- und das Scheidenelement aus Kunststoff geformt werden. Die aktiven Teile des Linearmotors und/oder des Linearsensors werden so gegen äußere Einflüsse geschützt.
- Eine Rückholeinheit des Fahrpedalmoduls kann unterschiedlich ausgebildet werden.
- Bei einer Magnetfeder können sich jeweils ein Dauermagnetelement gleichgepolt im Fahrpedal- und dem Grundplattenelement gegenüber liegen. Der Einsatz einer Magnetfeder ermöglicht eine Beeinflussung der Betätigungscharakteristik des Fahrpedals. Vor allem aber ist sie wartungs- und verschleißfrei.
- Das eine in das Fahrpedalelement eingeformte Dauermagnetelement kann mit seinem Nordpol dem Nordpol des in das Grundplattenelement eingeformten Dauermagnetelementen gegenüberliegend angeordnet werden.
- Das eine in das Fahrpedalelement eingeformte Dauermagnetelement kann aber auch mit seinem Südpol dem Südpol des in das Grundplattenelement eingeformten Dauermagnetelementen gegenüberliegend angeordnet werden.
- Bei einer Schraubenfeder kann das eine Ende am Fahrpedalelement und das andere Ende am Grundplattenelement angeordnet sein.
- Diese sehr einfache Federvariante ist sehr robust und wirksam.
- Bei einem Federgelenkelement kann das eine Ende am Fahrpedalelement und mit dem anderen Ende am Grundplattenelement angeordnet sein.
- Durch den Federbogen des Federgelenkelements kann der Drehpunkt des Fahrpedalmoduls ausgebildet werden. Bei entsprechender Ausbildung des Federgelenkelement kann die Betätigungscharakteristik des Fahrpedals ebenfalls beeinflusst werden.
- Die Rückholeinheit als Magnetfeder, Federgelenkelement, Schraubenfeder müssen laut Vorschrift zweifach zwischen Fahrpedal- und Grundplattenelement eingebaut werden. Hierbei kann ein Paar gleich ausgebildeter Federn zum Einsatz kommen. Es können aber zwei unterschiedliche Federn, z.B. eine Magnetfeder und ein Federgelenkelement verwendet werden.
- Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein hängendes Fahrpedalmodul mit einem Linearsensor und Lineartorquemotor in zwei Betätigungsstellungen in einer schematisch dargestellten Vorderansicht, -
2 einen Schnitt durch ein Fahrpedalmodul gemäß1 in einer ersten Betätigungsstellung entlang der Linie II-II, -
3 einen Schnitt durch ein Fahrpedalmodul gemäß1 in einer zweiten Betätigungsstellung entlang der Linie III-III, -
4 eine erste Ausführungsform eines stehenden Fahrpedalmoduls mit einem Linearsensor und Lineartorquemotor in einer schematisch dargestellten Seitenansicht, -
5 eine zweite Ausführungsform eines stehenden Fahrpedalmoduls mit einem Linearsensor und Lineartorquemotor in einer schematisch dargestellten Seitenansicht, -
6 eine zweite Ausführungsform eines stehenden Fahrpedalmoduls mit verschiedenen Rückholeinrichtungen in einer schematisch dargestellten Seitenansicht, -
7 einen Linearsensor für ein Fahrpedalmodul gemäß1 –5 in einer schematisch dargestgellten Längsschnittansicht, -
8a einen Linearantrieb für ein Fahrpedalmodul gemäß1 –5 in einer schematisch dargestellten Längschnittansicht, -
8b der Linearantrieb aus8a in einer Betätigungsposition in einer schematisch dargestellten Querschnittansicht, -
8c den Linearantrieb aus8a ,8b in einer zweiten Betätigungsposition in einer schematisch dargestellten Querschnittansicht, -
8d ein Detail des Linearatriebs entsprechend dem Kreis D aus8b , -
8e eine Ausgangsspannung eines Linearsensors gemäß1 bis5 und7 in Abhängigkeit vom Stößelweg. - Die Entwicklungen zur Verbesserung wichtiger Details der Fahrpedale für Personenkraftwagen werden immer weiter voran getrieben. Insbesondere gehen die Anstrengungen dahin, die Stellungen eines Fahrpedalelements genauer mit empfindlichen Sensoren zu erfassen. Weiterhin gehen die Anstrengungen dahin, die Stellungen eines Fahrpedalelements genauer beeinflussen zu können.
- Ein neuartiger Sensor und Torquemotor, die die Stellung eines Fahrpedalelements genauestens erfassen und beeinflussen können, weisen ein Stößelelement
114 und ein Scheidenelement118 auf (vgl. insbesondere7 ). Stößel- und Scheidenelement sind vorzugs weise aus Kunststoff geformt. Es sind aber auch andere im Automobilbau verwendete formbare Materialien einsetzbar. - Das Stößelelement ist ähnlich einem Degen in dem Scheidenelement genau und unverkantet hin und her zu führen.
- In das Stößelelement
114 ist als induktives Koppelelement ein Resonanzschaltkreis115 integriert, der aus einer Kapazität C und einer Induktivität L besteht. In einer der Seitenwände des Scheidenelements118 ist ein Spulenschaltkreis119 mit drei Spulen SP1, SP2 und SP3 eingeformt. Der Resonanzschaltkreis, auch als PUCK bezeichnet, und der Spulenschaltkreis, auch als PAD bezeichnet, sind die aktiven Teile eines an sich bekannten Sensors (vgl. WO 03/03 83 79). Der Sensor ist ein induktiver Sensor mit einem Resonanzschaltkreis. - Beim Betrieb des PAD werden in den Spulen SP1 und SP2 zwei um 90° verschobene Signalverläufe, d.h. ein sinus- und ein cosinusförmiges Signal, erzeugt. Durch diese Signale wird der Resonator im PUCK angeregt. In der dritten Spule SP3 wird ein entsprechendes Ausgangssignal induziert, dessen Phase dem Weg des PUCKs über dem PAD entspricht. Der PAD übernimmt hier die Funktion eines Senders/Empfängers.
- Wie insbesondere
8a bis8c zeigen, kann als Linearantrieb in das Stößelelement114 ein Schiebeteil16 mit mehreren hintereinander liegenden Permanentmagneten161a ,161b und in das Scheidenelement118 ein Statorteil162 mit mehreren hintereinander liegenden Feldwicklungen162a ,162b ,162c aufgenommen werden. - Im Vergleich zu herkömmlichen, Rotations-Torquemotoren werden für den Linearantrieb Stator und Rotor quasi aufgeschnitten und laufen als segmentförmige Teile in funktionsgleicher Art und Weise übereinander her, so dass eine Art Linartorquemotor gebildet wird.
- Hierbei sind die Permanentmagnetelemente so ausgebildet, daß sie quer zur Betätigungsrichtung magnetisiert sind, wie im Detail in
8d gezeigt. Hintereinanderliegende Permanentmagnete sind hier entgegengesetzt magnetisiert. Durch die Feldspulen162a ,162b ,162c , die wie in8c beispielhaft gezeigt auch paarweise angeordnet sein können, werden nun jeweils Magnetfelder quer zur Betätigungsrichtung erzeugt. Durch magnetische Anziehung bzw. Abstoßung der Permanentmagnetelemente161a ,161b wirkt so eine Kraft auf das Stößelelement114 . - Die Richtung dieser Kraft kann durch die Polarität der Bestromung gewählt werden. Durch den Betrag des Stroms kann die Feldstärke und so der Betrag der Kraft eingestellt werden.
- Der induktive Sensor und der Linearantrieb sind in ein in den
1 bis3 dargestelltes hängendes Fahrpedalmodul wie folgt eingebaut. - Wie insbesondere
8a bis8c zeigen, kann als Linearantrieb in das Stößelelement114 ein Schiebeteil16 mit mehreren hintereinander liegenden Permanentmagneten161a ,161b und in das Scheidenelement118 ein Statorteil162 mit mehreren hintereinander liegenden Feldwicklungen162a ,162b ,162c aufgenommen werden. - Im Vergleich zu herkömmlichen, Rotations-Torquemotoren werden für den Linearantrieb Stator und Rotor quasi aufgeschnitten und laufen als segmentförmige Teile in funktionsgleicher Art und Weise übereinander her, so dass eine Art Linartorquemotor gebildet wird.
- Hierbei sind die Permanentmagnetelemente so ausgebildet, daß sie quer zur Betätigungsrichtung magnetisiert sind, wie im Detail in
8d gezeigt. Hintereinanderliegende Permanentmagnete sind hier entgegengesetzt magnetisiert. Durch die Feldspulen162a ,162b ,162c , die wie in8c beispielhaft gezeigt auch paarweise angeordnet sein können, werden nun jeweils Magnetfelder quer zur Betätigungsrichtung erzeugt. Durch magnetische Anziehung bzw. Abstoßung der Permanentmagnetelemente161a ,161b wirkt so eine Kraft auf das Stößelelement114 . - Die Richtung dieser Kraft kann durch die Polarität der Bestromung gewählt werden. Durch den Betrag des Stroms kann die Feldstärke und so der Betrag der Kraft eingestellt werden.
- Der induktive Sensor und der Linearantrieb sind in ein in den
1 bis3 dargestelltes hängendes Fahrpedalmodul wie folgt eingebaut. - Das Fahrpedalmodul
1 besteht aus einem Fahrpedalelement12 , an dem das Stößelsegment114 befestigt ist, und einem Grundplattenelement13 , an dem das Scheidensegment118 angeordnet ist, die in einem Fahrpedaldrehpunkt11 , der als Achsenelement ausgebildet ist, relativ zueinander zu bewegen sind. - Um das Achsenelement
11 ist ein Pedalringelement21 mit einem wenigstens teilweise umlaufenden Gleitflächenelement20 mit einem Reibungskoeffizient μ gelegt. Zwischen dem Fahrpedalelement und dem Grundplattenelement13 sind Zugfederelemente14 ,15 angeordnet, die durch Federhalteelemente16 ,17 am Grundplattenelement13 und durch Federhalteelemente18 ,19 am Fahrpedalelement12 befestigt sind. Das Fahrpedalelement12 endet in seinem frei hängenden Ende in einem Pedalbetätigungselement22 , auf das eine Betätigungskraft FB wirken kann. Durch FB wirkt in Abhängigkeit von μ eine Reibungskraft Fr die Pedalbewegung von einer Stellung12.1 in3 zu einer Stellung12.2 in2 entsprechend gedämpft. - Sensor und Torquemotor werden in ein in den
4 dargestelltes stehendes Fahrpedalmodul3 wie folgt eingebaut. Das Fahrpedalmodul3 besteht aus einem Fahrpedalelement mit einem Fahrpedal7 , das über einen Pedaldrehpunkt8 mit einem Pedalhebelelement9 verbunden ist, an dem das Stößelsegment114 befestigt ist, und einem Grundplattenelement4 , an dem das Scheidensegment118 angeordnet ist, die in einem Fahrpedaldrehpunkt10 , der als Achsenelement ausgebildet ist, relativ zueinander zu bewegen sind. - Grundplattenelement
4 und Fahrpedalelement7 sind durch ein Gliederkopplungselement7' verbunden. Im Grundplattenelement4 ist ein Kick-Down-Schalter50 angeordnet. - Ein weiteres stehendes Fahrpedalmodul
101 ist in5 und6 dargestellt, das aus einem Fahrpedalelement112 mit einem Fahrpedalbetätigungsflächenelement127 und Fahrpedalunterseite128 sowie einer Oberanschlagseite123 und einem Grundplattenelement113 mit einer Unteranschlagseite124 besteht, in einem Fahrpedaldrehpunkt111 verbunden sind. Ein Fahrpedalende126 am Fahrpedaldrehpunkt liegt einem Pedalspitzenelement125 gegenüber. Bei einer Betätigung des Fahrpedalelement112 von einer Nichtbetätigungsstellung112.1 in eine Betätigungsstellung112.2 . - Um wieder in der in die Stellung
112.1 zurück gelangen zu können, ist wenigstens eine Rückholeinrichtung erforderlich. - Aus darstellerischen Gründen sind verschiedene Rückholeinrichtungen separat in
6 gezeigt. - Eine Ausführungsform ist eine Magnetfeder, bei der sich zwei Dauermagnetelemente
116 ,117 mit gleichen Polen gegenüberstehen. Das Dauermagnetelement116 weist einen Nordpol N und einen Südpol S auf. Es ist mit seinem Nordpol N zum Pedal112 hin zeigend in das Grundplattenelement113 eingeformt. Das Dauermagnetelement117 weist ebenfalls einen Nordpol N und einen Südpol S auf. Es ist mit seinem Nordpol N zum Grundplattenelement113 hin zeigend in das Pedal112 eingeformt. Beide Nordpole stoßen sich derart ab, dass das Pedal ohne Belastung wie bei einer Feder immer in die Stellung112.1 gedrückt wird. Durch entsprechende Auswahl der Magnete kann die Betätigungscharakteristik der Magnetfeder beeinflusst werden. - Eine weitere Ausführungsform einer Rückholeinrichtung ist eine Hakenfeder
141 . Hierbei wird das eine Ende der Feder141 mit dem Grundplattenelement, z.B. im Bereich des Drehpunktes111 verbunden, während das andere Ende unter dem Pedal112 verlegt bis zu dessen Spitze125 reichen kann. Diese Federvariante zeichnet sich Einfachheit- und Zuverlässigkeit nicht zu vergessen Kostengünstigkeit aus. - Eine elegante Ausführungsform einer Rückholeinrichtung ist ein Federgelenkelement
143 Kommt sie zum Einsatz, sind Pedal112 und Grundplatte113 etwa entlang der Schnittlinie144 abgeschnitten. Die zangenförmig ausgebildete Feder kommt mit einem Schenkel unter die Fahrpedalunterseite128 und mit dem anderen Schenkel auf dem Grundplattenelement113 zu liegen. Hervorzuheben ist, dass ein Federbogen der Feder143 ein im Drehpunkt111 liegendes Pedalgelenk ausbildet. Dieses Gelenk zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Wartungsfreiheit aus. Durch entsprechende Auswahl des Federmaterials lässt sich die Betätigungscharakteristik des Fahrpedalelements112 beeinflussen. Eine andere Ausführungsform einer Rückholeinrichtung ist eine Schraubenfeder143 , die mit einem Ende an der Fahrpedalunterseite128 und dem anderen Ende auf dem Grundplattenelement113 liegt. Die kann entsprechend geführt werden. - Grundsätzlich sind bei einem Fahrpedalmodul wenigstens zwei Rückholeinrichtungen erforderlich. Deshalb können die Federn
141 ,142 ,143 paarig oder gemischt eingebaut werden. - Bei der Realisierung eines Linearsensors ist, wie bereits beschrieben im Stößelelement
114 der Resonanzschaltkreis115 als PUCK und im Scheidensegment118 der Spulenschaltkreis119 als PAD angeordnet. - Bei der Realisierung eines Lineartorquemotors
160 ist, wie bereits beschrieben, im Stößelelement114 das Torquemotorschiebeteil161 und im Scheidensegment118 das Torquemotorstatorteil162 angeordnet. - Werden Linearsensor und Lineartorquemotor benötigt, ist im Stößelelement
114 der Resonanzschaltkreis115 und das Torquemotorschiebeteil161 und im Scheidensegment118 der Spulenschaltkreis119 und das Torquemotorstatorteil162 angeordnet. - Linearsensor und Lineartorquemotor können auch gleichzeitig so zur Verfügung gestellt werden, in dem in zwei nebeneinander angeordneten Stößelelementen
114 jeweils der Resonanzschaltkreis115 und das T orquemotorschiebeteil161 und in zwei nebeneinander angeordneten Scheidensegmenten118 jeweils der Spulenschaltkreis119 und das Torquemotorstatorteil162 angeordnet sind. - Die Funktion eines Fahrpedals mit einem Linearsensor und/oder einem Lineartorquemotor gemäß den
1 bis5 sei insbesondere unter Zuhilfenahme der5 bis8 beschrieben. - Beim Betätigen des Fahrpedalelements
112 wird dieses gegenüber dem Grundplattenelement113 von der Stellung112.1 in die Stellung112.2 verstellt. Hierbei bewegt sich bei einem Linearsensor der PUCK115 über dem PAD119 und regeneriert im PAD als Sender/Empfänger ein Signal. Das Signal wird als Sensorausgangsspannung UA durch einen integrierten Schaltkreis – ASIC – ausgegeben. Hervorzuheben ist, dass die Spannung UA bereits einen linearen Verlauf hat, ohne das Linearisierungseinrichtungen eingesetzt werden müssen. Damit ist jeder Pedalstellung ein genauer Spannungswert zu zuordnen. Bei einem Lineartorquemotor160 bewegen sich die hintereinander liegenden Permanentmagneten über die hintereinander liegenden Feldwicklungen- Werden die Feldwicklungen erregt, wird die Bewegung von112.1 zu112.2 beeinflusst und damit zu den von den jeweiligen Federn erzeugten Federkräften hinzu addiert. Die Felderregung kann von einem Steuercomputer nach einem Steueralgorithmus gesteuert werden. Steuergrößen können sein eine einzuhaltende Höchstgeschwindigkeit, ein einzuhaltender Fahrzeugabstand, Witterungsverhältnisse, wie z.B. Nebel, Glatteis, Schnee oder dgl. Die Rückholeinrichtungen gemäß6 sorgen dafür, dass beim Loslassen des Pedals die Stellung112.1 wieder eingenommen wird. - Wird bei dem Fahrpedalmodul
1 gemäß1 bis3 das Fahrpedal12 mit der Betätigungskraft FB von der Stellung12.1 in die Stellung12.2 bewegt, werden die Federn14 ,15 kontinuierlich gespannt. Die Zugkraft erhöht den Druck auf das Gleitflächenelement20 , so dass eine immer größer werdende Kraft FB aufgewendet werden muss. Der Reibungskoeffizient μ gibt die Möglichkeit, die Kraft FB unterschiedlich ansteigen zu lassen. Durch den gesteuerten Lineartorquemotor160 lässt sich die Kraft noch weiter, wie oben beschrieben, beeinflussen, so dass eine gewünschte Bewegungshysterese entsteht. - Bei einem Betätigen des Fahrpedals
7 bei einem Fahrpedalmodul3 gemäß4 wird über die Gelenke8 ,10 das Pedalhebelelement9 ausgelenkt. Dadurch wird das an dem Pedalhebelelement9 befestigte Stößelsegment in dem Scheidensegment118 und damit der PUCK über den PAD mit den bereits beschriebenen positiven Wirkungen verschoben.
Claims (14)
- Fahrpedalvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen mit – einem Fahrpedalmodul (
1 ,3 ,103 ), bei dem ein Fahrpedalelement (7 ,9 ,12 ,112 ) und ein Grundplattenelement (4 ,13 ,113 ) in wenigstens einem Drehpunkt (8 ,11 ,113 ) relativ zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – eine lineare Weggebereinheit vorgesehen ist, bei der zwei Segmente (114 ,115 ) relativ zueinander bewegbar sind, – wobei das eine Segment (114 ) am Fahrpedalelement (7 ,9 ,12 ,112 ) und das andere Segment (115 ) am Grundplattenelement (4 ,13 ,113 ) angeordnet ist und – wobei wenigstens eines der Segmente teilkreisförmig ausgebildet ist, – wobei in dem einen Segment (114 ) als induktives Koppelelement (115 ) ein Resonanzschaltkreis (115 ) mit wenigstens einer Kapazität (C) und wenigstens einer Induktivität (L) – und in dem anderen Segment (118 ) als stationäres Teil ein Spulenschaltkreis (119 ) mit wenigstens drei Spulen (SP1, SP2, SP3) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass in dem einen Segment (
113 ) Permanentmagneten eines Torquemotorschiebeteils (161 ) und – dass in dem anderen Segment (118 ) Feldwicklungen eines Torquemotorstatorteils (162 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Segmente (
114 ) am Fahrpedal- und zwei Segmente (118 ) am Grundplattenelement angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrpedalmodul (
1 ,3 ,113 ) wenigstens eine Rückholeinrichtung aufweist, mit der das Fahrpedalelement (7 ,12 ,112 ) wenigstens in seine Nichtbetätigungsstellung rückholbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholeinrichtung als Blattfeder, magnetische Feder, Spiralfeder, Schraubenfeder ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei einer Magnetfeder jeweils ein Dauermagnetelement (
116 ,117 ) gleichgepolt im Fahrpedal- und dem Grundplattenelement (112 ,113 ) gegenüber liegen. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das eine in das Fahrpedalelement (
112 ) eingeformte Dauermagnetelement (117 ) mit seinem Nordpol (N) dem Nordpol (N) des in das Grundplattenelement (113 ) eingeformten Dauermagnetelementes (118 ) gegenüberliegend angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das eine in das Fahrpedalelement (
112 ) eingeformte Dauermagnetelement (117 ) mit seinem Südpol (S) dem Südpol (S) des in das Grundplattenelement (113 ) eingeformten Dauermagnetelementen (118 ) gegenüberliegend angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schraubenfeder (
143 ) das eine Ende am Fahrpedalelement (112 ) und das andere Ende am Grundplattenelement (113 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Federgelenkelement (
142 ) das eine Ende am Fahrpedalelement (112 ) und das andere Ende am Grundplattenelement (113 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Federbogen des Federgelenkelements (
142 ) der Drehpunkt des Fahrpedalmoduls (101 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 – 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholeinheit als Magnetfeder (
116 ,117 ), Federgelenkelement (142 ), Schraubenfeder (143 ), Blattfeder, Spiralfeder oder dgl. zweifach zwischen Fahrpedal- und Grundplattenelement (112 ,113 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Segment ein Stößelsegment (
114 ) und das andere Segment ein Scheidenelement (118 ) ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stößel- und das Scheidenelement (
114 ,118 ) aus Kunststoff geformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200420004455 DE202004004455U1 (de) | 2004-03-22 | 2004-03-22 | Fahrpedal mit Linearsensor hierfür |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202004004455U1 true DE202004004455U1 (de) | 2005-08-04 |
Family
ID=34833332
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202004004455U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005061277A1 (de) * | 2005-10-21 | 2007-04-26 | Ab Elektronik Gmbh | Fahrpedal für ein Kfz |
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