DE202004004102U1 - Hauptbremszylinder mit integrierter Signalerzeugungseinrichtung - Google Patents

Hauptbremszylinder mit integrierter Signalerzeugungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Hauptbremszylinder für eine hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, umfassend
– ein Zylindergehäuse (12) mit einer Gehäuseachse (14) und einer in dem Zylindergehäuse axial ausgebildeten Bohrung (16),
– eine in der Bohrung des Zylindergehäuses axial beweglich geführte Kolbeneinheit (18) sowie
– eine der Erfassung der axialen Lage der Kolbeneinheit (18) relativ zu dem Zylindergehäuse (12) dienende Lageertassungseinrichtung (34) mit einem relativ zu dem Zylindergehäuse axial unbeweglich gehaltenen Sensorelement (40) und einer elektrischen Leiteranordnung (42), wobei die Leiteranordnung (42) durch einen in dem Zylindergehäuse (12) außerhalb der Bohrung (16) ausgebildeten Durchführkanal (54) hindurchgeführt ist und das Sensorelement (40) außerhalb dieses Durchführkanals (54) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (40) und wenigstens Teile der Leiteranordnung in einem gemeinsamen, von dem Zylindergehäuse (12) gesonderten Sensorgehäuse (38) zu einer Sensoreinheit (36) zusammengefasst sind und das Sensorgehäuse einen dornartigen Abschnitt (52) aufweist, mit welchem es in den Durchfuhrkanal (54) hineinragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hauptbremszylinder für eine hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, der ein Zylindergehäuse mit einer Gehäuseachse und einer in dem Zylindergehäuse axial ausgebildeten Bohrung, eine in der Bohrung des Zylindergehäuses axial beweglich geführte Kolbeneinheit sowie eine der Erfassung der axialen Lage der Kolbeneinheit relativ zu dem Zylindergehäuse dienende Lageerfassungseinrichtung mit einem relativ zu dem Zylindergehäuse axial unbeweglich gehaltenen Sensorelement und einer elektrischen Leiteranordnung umfasst, wobei die Leiteranordnung durch einen in dem Zylindergehäuse außerhalb der Bohrung ausgebildeten Durchführkanal hindurchgeführt ist und das Sensorelement außerhalb dieses Durchführkanals angeordnet ist.
  • Das von dem Sensorelement eines solchen Hauptbremszylinders gelieferte Sensorsignal kann beispielsweise zur Steuerung des Ein- und Ausschaltens von Bremswarnleuchten des Fahrzeugs oder/und zur Steuerung des Betriebs eines Antiblockiersystems des Fahrzeugs oder/und zur Erkennung einer Betätigung sowie gegebenenfalls der Betätigungsrichtung und der Betätigungsgeschwindigkeit eines Betätigungselements der Bremsanlage, insbesondere eines Bremspedals, durch den Fahrer verwendet werden.
  • Ein gattungsgemäßer Hauptbremszylinder ist aus DE 39 18 909 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Hauptbremszylinder ist ein als Sensorelement dienender Reedkontakt in einen Verschlussstopfen eingegossen, welcher von einer axialen Stirnseite her in das offene Ende einer einseitig offenen Zentralbohrung eines Zylindergehäuses des Hauptbremszylinders eingesetzt ist. Der Verschlussstopfen enthält eine Durchtrittsöffnung für eine aus dem offenen Ende der Zentralbohrung herausragende Kolbenstange, welche mit einem in der Zentralbohrung axial beweglich aufgenommenen Kolben verbunden ist. Die Kolbenstange ist als Hohlstange ausgeführt, in deren hohlen Innenraum ein Ringmagnet eingesetzt ist, dessen Magnetfeld der Reedkontakt detektiert.
  • Der Reedkontakt befindet sich in einem radial inneren Bereich des Verschlussstopfens, der der Kolbenstange nahe ist. Zur axial von der Zentralbohrung des Zylindergehäuses abgewandten Seite ragen elektrische Verbindungskabel aus dem Verschlussstopfen heraus, welche der Verbindung des Reedkontakts mit einer Auswerteschaltung dienen. Die Verbindungskabel sind – nach ihrem Austritt aus dem Verschlussstopfen – in den radial äußeren Bereich des Zylindergehäuses geführt und treten dort in einen in dem Zylindergehäuse ausgebildeten axialen Durchführkanal ein. Der Durchführkanal führt die Verbindungskabel axial an einem Befestigungsflansch des Zylindergehäuses vorbei, welcher der Befestigung eines Bremskraftverstärkers dient.
  • Nachteilig an der Lösung gemäß DE 39 18 909 A1 ist, dass die Verbindungskabel umständlich von Hand in den Durchführkanal des Zylindergehäuses eingefädelt werden müssen. Auch ist es mühsam, die regelmäßig biegeweichen Kabel durch den Durchführkanal zu schieben, insbesondere wenn dieser vergleichsweise lang ist. Dies alles ist für eine industrielle Montage ungünstig. Da die Kabel zudem an der Eintrittsstelle in den Durchführkanal annähernd rechtwinklig abgeknickt sind, besteht die Gefahr, dass die Kabel bei Zug- oder/und Schwingungsbelastungen an der Kante des Öffnungsrands des Durchführkanals schaben und hierdurch möglicherweise der Isoliermantel der Kabel beschädigt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Hauptbremszylinder der eingangs bezeichneten Art die Leitungsführung montagefreundlicher und abriebsicherer zu gestalten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Hauptbremszylinder erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sensorelement und wenigstens Teile der Leiteranordnung in einem gemeinsamen, von dem Zylindergehäuse gesonderten Sensorgehäuse zu einer Sensoreinheit zusammengefasst sind und das Sensorgehäuse einen dornartigen Abschnitt aufweist, mit welchem es in den Durchführkanal hineinragt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist eine kompakte Baueinheit vorgesehen, die sowohl das Sensorelement als auch wenigstens Teile der Leiteranordnung umfasst. Bei der Montage genügt es, den dornartigen Abschnitt in den Durchführkanal des Zylindergehäuses zu stecken, um die Einführung der Leiteranordnung in den Durchführkanal zu bewerkstelligen. Dies ist im Rahmen einer industriellen Produktion mit hoher Zuverlässigkeit möglich. Ein mühsames händisches Einfädeln und Durchschieben von elektrischen Kabeln in bzw. durch den Durchführkanal entfällt bei der erfindungsgemäßen Lösung. Weil die Leiteranordnung von dem Sensorelement bis jenseits der Eintrittsstelle in den Durchführkanal geschützt in dem Sensorgehäuse untergebracht ist, ist auch die Gefahr von Abriebschäden an der Leiteranordnung ausgeschlossen, wie sie bei der offenen Kabelführung gemäß DE 39 18 909 A1 zu befürchten ist.
  • Vorzugsweise erstreckt sich der dornartige Abschnitt wenigstens annähernd bis zu einem sensorfernen Ende des Durchführkanals und kann dort sogar aus dem Durchfuhrkanal herausragen.
  • Eine einfache und geschützte Möglichkeit der Unterbringung des Sensorelements besteht darin, dass dieses in einem Ringraum angeordnet ist, welcher im Bereich eines offenen axialen Endes der Bohrung zwischen der Kolbeneinheit und dem Zylindergehäuse gebildet ist, wobei der Durchführkanal von einer Ringschulter ausgeht, welche den Ringraum zum Bohrungsinneren hin axial begrenzt. Eine Möglichkeit der Montage besteht dann darin, die Sensoreinheit von dem offenen Bohrungsende her in den Ringraum einzuführen, und zwar so, dass sie mit ihrem dornartigen Abschnitt in den Durchführkanal eintritt. Eine gewünschte axiale Einschubtiefe der Sensoreinheit in den Ringraum lässt sich präzise dadurch einstellen, dass das Sensorgehäuse mit einer zur Anlage an der Ringschulter bestimmten und ausgebildeten axialen Anlagefläche ausgeführt ist.
  • Das Sensorgehäuse und das Zylindergehäuse können dabei zusammenwirkende Verrastungsorgane tragen, mittels welcher die Sensoreinheit gegen Herausfallen aus dem Ringraum gesichert ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist hierzu das Sensorgehäuse einen in Richtung zu dem offenen Bohrungsende hin axial abstehenden, in Umfangsrichtung der Kontur einer gedachten Ringhülse folgenden Fortsatr auf, an dem ein Teil der Verrastungsorgane ausgebildet ist. Grundsätrlich ist es nicht ausgeschlossen, dass sich der Fortsatr über einen vollen Umfang erstreckt, sodass er eine geschlossene Hülse bildet. Bevorzugt ist dagegen vorgesehen, dass sich der Fortsatr in Umfangsrichtung nur über weniger als 360° erstreckt, so dass er nur einen Abschnitt einer Ringhülse bildet. Dies kann eine gewisse Elastizität des Fortsatzes schaffen, die Maßtoleranzen zulässt und dennoch eine gute Anschmiegung des Fortsatres an das Zylindergehäuse ermöglicht. Für einen sicheren Halt der Sensoreinheit an dem Zylindergehäuse empfiehlt es sich, dass sich der Fortsatr in Umfangsrichtung über einen Winkel von mehr als 180° erstreckt.
  • Die Verrastungsorgane können mindestens eine an der Außenumfangsseite des Fortsatres angeordnete, in Umfangsrichtung sich erstreckende Rastrippe umfassen, welche mit einer in der Umfangswand der Bohrung ausgebildeten Rastnut zusammenwirkt.
  • Alternativ zu einem voll- oder teilhülsenförmigen Fortsatz ist es vorstellbar, das Sensorgehäuse mit mehreren (beispielsweise drei) in Umfangsrichtung verteilten, flexiblen Rastzungen auszuführen, welche mit komplementären Rastformationen an der Bohrungsumfangswand zusammenwirken.
  • Es wurde zuvor als eine mögliche Art der Montage erwähnt, dass die Sensoreinheit von der Seite des offenen Bohrungsendes des Zylindergehäuses her an diesem angebracht wird, wobei der dornartige Abschnitt von dieser axialen Seite her in den Durchführkanal eingesteckt wird. Gemäß einer alternativen Art der Montage kann die Sensoreinheit aber auch mit ihrem dornartigen Abschnitt von einem sensorfernen Ende des Durchführkanals her in diesen eingesteckt werden. Dies kann vorteilhaft im Hinblick auf eine vereinfachte Auswechselbarkeit der Sensoreinheit sein.
  • Nicht nur in mechanischer, sondern auch in elektronischer Hinsicht ist es oftmals erwünscht, in sich abgeschlossene, voll funktionsfähige Module bereitzustellen. Diesem Ziel dient es, wenn zumindest Teile einer Auswerteschaltung, welche die von dem Sensorelement gelieferten Sensorsignale auswertet, in dem Hauptbremszylinder untergebracht sind. Dies kann in der Weise geschehen, dass zumindest Teile einer solchen Auswerteschaltung in die Sensoreinheit integriert sind, beispielsweise indem diese Schaltungsteile zusammen mit dem Sensorelement in einem Ringraum untergebracht sind, welcher im Bereich eines offenen axialen Endes der Bohrung zwischen der Kolbeneinheit und dem Zylindergehäuse gebildet ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, zumindest Teile der Auswerteschaltung in oder an einem an dem Hauptbremszylinder halterbaren elektrischen Anschlussstecker unterzubringen. Dem Gedanken, wenigstens Teile einer mit dem Sensorelement verbundenen Auswerteschaltung an dem Hauptbremszylinder anzuordnen, insbesondere in einer gemeinsamen Baueinheit zusammen mit dem Sensorelement, wird unabhängig von der Ausgestaltung des Sensorgehäuses mit einem dornartigen Abschnitt selbstständig schutzfähige Bedeutung beigemessen.
  • Wenngleich es grundsätzlich möglich ist, dass die Leiteranordnung in Form eines oder mehrerer loser Kabel aus dem dornartigen Abschnitt austritt, um sie fern des Hauptbremszylinders mit elektrischen Anschlusskomponenten zu verbinden, wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei der der Durchführkanal bis zum Grund einer in dem Zylindergehäuse gebildeten Aufnahmeausnehmung für einen elektrischen Anschlussstecker verläuft. Das Zylindergehäuse bildet bei dieser Ausführungsform eine Fassung für den Anschlussstecker.
  • Soll ein Anschlussstecker abnehmbar an dem Hauptbremszylinder gehalten werden, so kann eine zuverlässige und funktionssichere Verbindung der Leiteranordnung mit dem Anschlussstecker dadurch erreicht werden, dass die Sensoreinheit am sensorfernen Ende des dornartigen Abschnitts eine elektrische Schnittstelle für den Anschluss des Anschlusssteckers bildet.
  • Es kann sogar vorgesehen sein, dass die Sensoreinheit mit einem solchen Anschlussstecker zu einer Baueinheit integriert ist, wobei der Anschlussstecker am sensorfernen Ende des dornartigen Abschnitts der Sensoreinheit an diesen anschließt. Etwaige Kontaktierungsprobleme zwischen der Leiteranordnung und dem Anschlussstecker können so vollständig vermieden werden.
  • Die Leiteranordnung kann aus Drahtmaterial gebildet sein. Sie kann aber auch von einer metallischen Flachbahnanordnung gebildet sein.
  • Vorzugsweise ist das Sensorgehäuse einstückig aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei kostengünstig ein Spritzgießverfahren zur Anwendung kommen kann.
  • Es sind an sich beliebige Funktionsprinzipien des Sensorelements denkbar, beispielsweise optisch, induktiv, kapazitiv oder magnetisch. Konstruktiv wenig Aufwand bedeutet es, wenn das Sensorelement auf das Magnetfeld eines Magnetelements anspricht, welches in einer stirnseitigen Ausnehmung einer aus dem Zylindergehäuse herausgeführten Kolbenstange der Kolbeneinheit angebracht ist.
  • Um ein gutes Ansprechen des Sensorelements auf das Magnetfeld des Magnetelements zu erreichen, kann das Sensorelement im Endmontagezustand des Hauptbremszylinders radial eng benachbart zum Außenumfang der Kolbenstange liegen, sodass der radiale Abstand zwischen dem Sensorelement und dem Magnetelement gering ist. Es ist allerdings auch möglich, dass das Sensorelement in radialem Abstand von dem Außenumfang der Kolbenstange angeordnet ist, wobei dann vorteilhafterweise ein Magnetflusskörper aus einem magnetisch leitfähigen Material in dem radialen Zwischenraum zwischen dem Sensorelement und der Kolbenstange angeordnet ist. Dieser Magnetflusskörper gewährleistet, dass das Sensorelement trotz des radialen Abstands zu dem Magnetelement von einem hinreichend starken Magnetfluss durchsetzt wird, wenn das Magnetelement in den axialen Bereich des Sensorelement gelangt. Der Magnetflusskörper kann konstruktiv einfach als ein die Kolbenstange umschließender Ringkörper ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:
  • 1 in Perspektive ein Ausführungsbeispiel eines Hauptbremszylinders,
  • 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Hauptbremszylinders der 1 in einer Darstellung von oben,
  • 3 eine Ansicht des Hauptbremszylinders in Blickrichtung eines Pfeils A in 1 und
  • 4 eine Ansicht ähnlich 2 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Hauptbremszylinders.
  • Der in den 1-3 gezeigte Hauptbremszylinder ist allgemein mit 10 bezeichnet. Er ist bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel in Tandembauweise ausgeführt und weist ein Zylindergehäuse 12 mit einer Gehäuseachse 14 auf. In dem Zylindergehäuse 12 ist eine sich axial erstreckende, zylindrische Zentralbohrung 16 ausgebildet, welche einseitig offen ist, nämlich an dem 2 rechten Ende des Zylindergehäuses 12. In an sich bekannter Weise ist in der Zentralbohrung 16 eine Kolbeneinheit 18 axial beweglich geführt, von der in den Figuren nur eine aus dem Zylindergehäuse 12 herausragende Kolbenstange 20 zu sehen ist. Die Kolbenstange 20 trägt in nicht näher dargestellter Weise einen Kolben, welcher in der Bohrung 16 eine mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllte Arbeitskammer begrenzt.
  • Das Zylindergehäuse 12 weist einen radial abstehenden Befestigungsflansch 22 mit darin ausgebildeten Befestigungsbohrungen 24 auf. Der Befestigungsflansch 22 ist dazu vorgesehen, den Hauptbremszylinder 10 an einem nicht näher dargestellten Unterdruck-Bremskraftverstärker zu befestigen, wobei der Hauptbremszylinder 10 mit einer Anlagefläche 23 an einer Stirnfläche des Bremskraftverstärkers zur Anlage kommt. Die Kolbenstange ragt dabei in eine Vakuumkammer des Bremskraftverstärkers hinein und wird von einem Kraftabgabekolben des Verstärkers mit einer Betätigungskraft beaufschlagt, die durch den Verstärker gegenüber der vom Fahrer aufgebrachten Kraft entsprechend erhöht ist.
  • Der Hauptbremszylinder 10 weist ferner zwei Anschlüsse 26, 28 auf, die dem Anschluss eines Flüssigkeitsreservoirs dienen, einen Anschluss 30 zur Verbindung des Hauptbremszylinders 10 mit einem ersten hydraulischen Bremskreis sowie einen Anschluss 32 (2) zur Verbindung des Hauptbremszylinders 10 mit einem zweiten hydraulischen Bremskreis.
  • Um die axiale Position der Kolbeneinheit 18 relativ zu dem Zylindergehäuse 12 zu ermitteln, ist der Hauptbremszylinder 10 mit einer Lageerfassungseinrichtung 34 ausgestattet. Die von der Lageerfassungseinrichtung 34 bereitgestellten Lagesignale können beispielsweise dazu verwendet werden, eine Betätigung des Hauptbremszylinders 10 zu erkennen. Die Lageerfassungseinrichtung 34 umfasst eine als gesonderte Baueinheit ausgebildete Sensoreinheit 36, welche ein aus Kunststoff spritzgegossenes Sensorgehäuse 38 aufweist. Eingebettet in das Sensorgehäuse 38 sind ein Sensorelement 40 sowie eine elektrische Leiteranordnung 42, welche aus einer oder mehreren Leitungen bestehen kann. Die Leitungen der Leiteranordnung 42 können von Drähten oder metallischen Flachbahnen gebildet sein.
  • Die Sensoreinheit 34 ist in einen Ringraum 44 eingesetzt, welcher im Bereich des offenen Endes der Zentralbohrung 16 zwischen der Kolbeneinheit 18 und dem Zylindergehäuse 12 gebildet ist. Der Ringraum 44 ist in Richtung axial zum Inneren der Zentralbohrung 16 hin, also in 2 in Richtung nach links, von einer axial gerichteten Ringschulter 46 begrenzt, die eine Übergangsstufe zwischen einem durchmesserkleineren Bereich 48 und einen durchmessergrößeren Bereich 50 der Zentralbohrung 16 definiert.
  • Das Sensorgehäuse 38 ist mit einem dornartigen Abschnitt (Dornfortsatr) 52 ausgeführt, in welchen die Leiteranordnung 42 eingebettet ist. In das Zylindergehäuse 12 ist ein axialer Durchführkanal 52 gebohrt, welcher von der Ringschulter 46 axial an dem Befestigungsflansch 22 vorbei verläuft und am Grund einer Aufnahmeausnehmung 56 in diese ausmündet. Die Aufnahmeausnehmung 5b ist in einer radialen Erweiterung 58 des Zylindergehäuses 12 gebildet und bildet eine Aufnahmedose oder -fassung für einen elektrischen Anschlussstecker 60 (2). Die Sensoreinheit 36 wird so in den Ringraum 44 eingesetzt, dass der Dornfortsatr 52 in den Durchführkanal 54 eintaucht. Die Eintauchtiefe des Dornfortsatres 52 wird dabei durch die axiale Anlage der Sensoreinheit 36 an der Ringschulter 46 festgelegt. Zu diesem Zweck ist das Sensorgehäuse auf seiner von dem offenen Ende der Zentralbohrung 16 axial abgewandten Seite mit einer radial sich erstreckenden Anlagefläche 62 ausgeführt, welche der Ringschulter 46 gegenüberliegt.
  • Am sensorfernen Ende des Dornfortsatres 52, also am in 2 linksseitigen Ende, bildet die Sensoreinheit 36 eine elektrische Schnittstelle, zu der der Anschlussstecker 60 eine komplementäre Schnittstelle aufweist. Die Schnittstelle der Sensoreinheit 36 kann beispielsweise eine Anordnung von Steckstiften oder Steckbuchsen umfassen, mit der die Leiteranordnung 42 durch Löten, Festklemmen oder anderweitig verbunden ist. Ist die Leiteranordnung 42 von flachen Leiterbahnen gebildet, kann die Schnittstelle Flachkontakte aufweisen, die von aus dem Dornfortsatr 52 herausgeführten Leiterbahnabschnitten gebildet sind.
  • Die bauliche Trennung von Anschlussstecker 60 und Sensoreinheit 36 erlaubt es, auf einfache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Steckertypen vorzunehmen, wobei sich die Steckertypen in der Steckergeometrie oder/und der Gestaltung der elektrischen Schnittstelle zur Sensoreinheit 36 unterscheiden können. Auf diese Weise kann dem Wunsch vieler Kunden nach einem eigenem Steckersystem ohne wesentliche Modifikationen an dem Hauptbremszylinder 10 Rechnung getragen werden. Es versteht sich, dass bei Bedarf auf den Anschlussstecker 60 verzichtet werden kann. Stattdessen kann ein loses Kabel verwendet werden, das an das sensorferne Ende des Dornfortsatres 52 anschließt.
  • Man erkennt in 2, dass sich der Dornfortsatr 52 vollständig durch den Durchfuhrkanal 54 hindurch erstreckt und mit seinem sensorfernen Ende sogar aus dem Durchführkanal 54 etwas herausragt. Dies muss nicht sein; der Dornfortsatr 52 kann auch im Wesentlichen bündig mit der Mündungsöffnung des Durchführkanals 54 abschließen oder noch kürzer sein und vor der Mündungsöffnung des Durchführkanals 54 enden.
  • Um bei Bedarf die Sensoreinheit 36 ausbauen und austauschen zu können, ist bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel die Sensoreinheit 36 lösbar in den Bremshauptrylinder 10 eingebaut. Hierzu weist sie axial entgegengesetzt zu dem Dornfortsatr 52 einen weiteren, zweiten Fortsatz 64 auf. Dieser hat die Form eines Abschnitts einer Ringhülse und liegt der Innenumfangswand des Zylindergehäuses 12 benachbart. Wie in 3 zu erkennen ist, erstreckt sich der Fortsatz 64 über etwas mehr als einen Halbkreis. Die in Umfangsrichtung nicht geschlossene Form des Fortsatzes 64 hat gegenüber einer vollständig zu einer ringzylindrischen Hülse geschlossenen Form den Vorteil, dass sie eine gewisse Elastizität des Fortsatres 64 ermöglicht, die einen Durchmesserausgleich zulässt. An den Außendurchmesser des Fortsatzes 64 müssen dann nicht so hohe Genauigkeitsanforderungen gestellt werden, um dennoch ein Anschmiegen des Fortsatres 64 an die Innenumfangswand des Zylindergehäuses 12 zu erzielen. An seiner Außenumfangsseite trägt der Fortsatz 64 eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Rastrippe 66, die im Einbauzustand der Sensoreinheit 34 verrastend in eine nutförmige Rastvertiefung 68 an der Innenumfangswand des Zylindergehäuses 12 eingreift.
  • Die Sensoreinheit 36 kann Teile einer für die Auswertung der Sensorsignale, die van dem Sensorelement 40 geliefert werden, benötigten Auswerteelektronik enthaften. In 3 bezeichnet das Bezugszeichen 70 solche Teile der Auswerteelektronik. Die Teile 70 sind in das Sensorgehäuse 38 eingebettet oder an diesem angebracht, beispielsweise durch Kleben, und liegen in dem Ringraum 44. Dieser bietet eine bequeme Möglichkeit zur geschützten Unterbringung empfindlicher Bauteile. Alternativ oder zusätzlich kann der Anschlussstecker 60 wenigstens Teile der Auswerteelektronik tragen. In 2 sind bei 72 Komponenten der Auswerteelektronik schematisch angedeutet.
  • Der Anschlussstecker 60 weist eine Anordnung von Kontaktelementen 73 auf, im dargestellten Beispielfall Kontaktstifte, an denen die Signale des Sensorelements 40 oder hiervon abgeleitete Signale abgreifbar sind. Die Kontaktelemente 73 treten beim Anschluss eines nicht näher dargestellten Verbindungskabels an den Anschlussstecker 60 in Kontakt mit entsprechenden Gegenkontaktelementen einer Steckverbinderkomponente dieses Verbindungskabels. Ferner weist der Anschlussstecker 60 einen oder mehrere Rastvorsprünge 74 auf, die zur Arretierung des Anschlusssteckers 60 in komplementäre Rastvertiefungen 76 der von der Ausnahmeaufnehmung 56 gebildeten Steckertassung verrastend eingreifen. Ein Dichtelement 77, beispielsweise ein O-Ring, sorgt für eine hermetische Abdichtung des Innenraums der Aufnahmeausnehmung 56 nach außen hin. Auf diese Weise wird verhindert, dass durch den Durchfuhrkanal 54 und den Ringraum 44 hindurch eine Schwächung des Vakuums in der Vakuumkammer eines an dem Hauptbremszylinder 10 befestigten Vakuum-Bremskraftverstärkers auftreten kann.
  • Das Sensorelement 40 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet, auf das Magnetfeld eines Magnetrings 78 anzusprechen, welcher in eine stirnseitig in die Kolbenstange 20 eingebrachte Ausnehmung 80 eingesetzt ist. Das Sensorelement kann beispielsweise ein Hall-Element oder ein Reedkontakt sein. Der Magnetring 78 kann in die Kolbenstange 20 eingepresst sein. Er kann auch durch eine Gewindeverbindung mit der Kolbenstange 20 gekoppelt sein. Die Pressverbindung wie auch die Gewindeverbindung ermöglichen eine präzise Einstellung einer gewünschten axialen Position des Magnetrings 78 in der Ausnehmung 80. Aufgrund der geringen Lagetoleranzen der Sensoreinheit 36 relativ zum Zylindergehäuse 12 ist selbst bei einem Austausch der Sensoreinheit 36, beispielsweise wegen eines Defekts, eine Neujustierung des Magnetrings 78 oftmals nicht notwendig.
  • Wird im Betrieb der Hauptbremszylinder 10 betätigt, d.h, die Kolbeneinheit 18 in 2 nach links verschoben, so bewegt sich der daran gehaltene Magnetring 78 relativ zum Zylindergehäuse 12 und folglich auch relativ zum Sensorelement 40. Das Sensorelement 40 registriert die Annäherung des Magnetrings 78 und erzeugt ein entsprechendes Signal, welches über die Leiteranordnung 42 zu dem Anschlussstecker 60 übertragen wird und dort zur Weiterverwertung abgegriffen werden kann.
  • Die Sensoreinheit 36 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine gesonderte Baueinheit, die insbesondere nicht Teil eines Verschlussstopfens ist, wie er in DE 39 18 909 A1 zum Verschließen des Ringraums zwischen Zylindergehäuse und Kolbeneinheit verwendet wird. Mit anderen Worten ist das gezeigte Ausführungsbeispiel nicht an die Verwendung eines solchen Verschlussstopfens gebunden, was insofern vorteilhaft ist, als zahlreiche Hauptbremszylinder keinen Verschlussstopfen erfordern. In DE 39 18 909 A1 kann das Sensorelement nur ausgetauscht werden, indem zugleich der Verschlussstopfen demontiert und ersetzt wird. Dies bedeutet einen nachträglichen Eingriff in den Dichtzustand des Hauptbremszylinders, was unbedingt vermieden werden sollte, da eine korrekte Dichtheit nach Ersatz des Verschlussstopfens unter Umständen nicht mehr gewährleistet sein kann.
  • In 2 ist gut zu erkennen, dass das Sensorefement 40 in einem radial bis nahe an die Kolbenstange 20 heranreichenden Abschnitt des Sensorgehäuses angeordnet ist, so dass es nur geringen radialen Abstand zum Magnetring 78 hat. Dies gewährleistet ein gutes Ansprechen des Sensorelements 40 auf den Magnetring 78, genauer auf dessen Magnetfeld.
  • Bei dem soweit beschriebenen Ausführungsbeispiel der 1-3 ist eine Zweiteiligkeit der für die Lageertassung der Kolbeneinheit relativ zum Zylindergehäuse vorgesehenen Signaleizeugungsmittel gegeben. Diese Zweiteiligkeit äußert sich in der baulichen Trennung der Sensoreinheit 36 von dem Anschlussstecker 60. Diese beiden Komponenten, also die Sensoreinheit 36 und der Anschlussstecker 60, werden von entgegengesetzten Seiten her an dem Hauptbremszylinder 10 montiert. Bei Betrachtung der 2 wird nämlich die Sensoreinheit 36 von der rechten Seite her in den Ringraum 44 eingesetzt, wobei der Dornfortsatz 52 in den Durchführkanal 54 eingesteckt wird. Der Anschlussstecker 60 dagegen wird von der linken Seite her in die Steckertassung 56 eingesteckt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 ist eine solche Zweiteiligkeit nicht mehr gegeben. Vielmehr sind dort der Anschlussstecker und die Sensoreinheit zu einer gemeinsamen Baueinheit zusammengefasst. In 4 sind gleiche oder gleichwirkende Komponenten wie bei dem zuvor erläuterten ersten Ausführungsbeispiel mit gleichen Bezugszeichen wie in den 13 versehen, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird auf die zuvor gemachten Erläuterungen zu diesen Komponenten verwiesen.
  • Man erkennt in 4, dass das Sensorgehäuse 38a im Wesentlichen nur aus dem dornartigen Abschnitt 52a besteht, wobei das Sensorelement 40a an der freien Spitze des Dornabschnitts 52a angeordnet ist. Diese durchgehend schlanke Ausführung der Sensoreinheit 36 ermöglicht es, sie von der in 4 linken Seite her in den Durchfuhrkanal 54a einzuführen, und zwar soweit, bis das Sensorelement 40a aus dem Durchführkanal 54a herausragt. Der Anschlussstecker 60a ist integral mit der Sensoreinheit 36a verbunden und wird in der Aufnahmeausnehmung 56a in ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1-3 durch eine Rastverbindung gehalten.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 kann die Sensoreinheit 36a selbst im Einbauzustand des Hauptbremszylinders 10a, wenn dieser an einem Bremskraftverstärker angebracht ist, ausgewechselt werden. Der Hauptbremszylinder 10a muss hierbei nicht von dem Bremskraftverstärker gelöst werden. Vielmehr kann die Einheit aus Anschlussstecker 60a und Sensoreinheit 36a in 4 nach links aus der Aufnahmeausnehmung 56a und dem Durchführkanal 54a herausgezogen werden.
  • Aufgrund der ständigen Verbindung des Anschlusssteckers 60a mit der Sensoreinheit 36a treten bei dem Ausführungsbeispiel der 4 keine Kontaktierungsprobleme zwischen den leitenden Elementen des Anschlusssteckers 60a und der Sensoreinheit 36a auf.
  • In 4 ist des Weiteren zu erkennen, dass das Sensorelement 40a nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1-3 ortsnah, d.h. in radialer Nähe, zu dem Magnetring 78a angeordnet ist, sondern einen gewissen radialen Abstand hiervon aufweist. Dieser radiale Abstand ist dadurch bedingt, dass der Durchführkanal 54a in einem radial äußeren Bereich des Zylindergehäuses 12a ausgebildet ist, das Sensor element 40a jedoch nicht in einem nach radial innen reichenden Abschnitt des Sensorgehäuses 38a untergebracht werden kann, wie dies der Fall im Ausführungsbeispiel der 1-3 ist, weil ansonsten die Sensoreinheit 36a nicht von der in 4 linken Seite her in den Durchfuhrkanal 54a eingeführt werden könnte.
  • Um dennoch ein gutes Ansprechverhalten des Sensorelements 40a auf das Magnetfeld des Magnetrings 78a zu gewährleisten, ist ein Magnetflussring 80a um die Kolbenstange 20a herum angeordnet, und zwar in dem axialen Bereich des Sensorelements 40a. Der Magnetflussring 80a überbrückt wenigstens teilweise die radiale Distanz zwischen dem Sensorelement 40a und dem Außenumfang der Kolbenstange 20a. Er besteht aus einem magnetisch leitendem Material und sorgt dafür, dass ein hinreichend starker magnetischer Fluss zu dem Sensorelement 40a gelenkt wird, wenn der Magnetring 78a in den axialen Bereich des Sensorelements 40a gelangt. Der Magnetflussring 80a ist an dem Zylindergehäuse 12a beispielsweise durch Schrauben oder Klebstoff befestigt. Er kann in den Ringraum 44a auch eingepresst sein oder an dem Zylindergehäuse 12a durch Verstemmen gehalten sein.
  • Der Magnetflussring 80a kann an seinem Außenumfang in Kontakt mit der Sensoreinheit 36a stehen, um einen etwaigen Luftspalt zu vermeiden. Ein direkter Kontakt zwischen dem Magnetflussring 80a und der Sensoreinheit 36a ist allerdings nicht in jeden Fall erforderlich.
  • Nachzutragen ist, dass grundsätzlich auch eine Ausführungsform vorstellbar ist, bei der die Sensoreinheit zwar baulich von dem Anschlussstecker getrennt ist, sie jedoch wie in 4 von der Seite der Steckerfassung des Anschlusssteckers her in den Durchführkanal einführbar ist.

Claims (23)

  1. Hauptbremszylinder für eine hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, umfassend – ein Zylindergehäuse (12) mit einer Gehäuseachse (14) und einer in dem Zylindergehäuse axial ausgebildeten Bohrung (16), – eine in der Bohrung des Zylindergehäuses axial beweglich geführte Kolbeneinheit (18) sowie – eine der Erfassung der axialen Lage der Kolbeneinheit (18) relativ zu dem Zylindergehäuse (12) dienende Lageertassungseinrichtung (34) mit einem relativ zu dem Zylindergehäuse axial unbeweglich gehaltenen Sensorelement (40) und einer elektrischen Leiteranordnung (42), wobei die Leiteranordnung (42) durch einen in dem Zylindergehäuse (12) außerhalb der Bohrung (16) ausgebildeten Durchführkanal (54) hindurchgeführt ist und das Sensorelement (40) außerhalb dieses Durchführkanals (54) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (40) und wenigstens Teile der Leiteranordnung in einem gemeinsamen, von dem Zylindergehäuse (12) gesonderten Sensorgehäuse (38) zu einer Sensoreinheit (36) zusammengefasst sind und das Sensorgehäuse einen dornartigen Abschnitt (52) aufweist, mit welchem es in den Durchfuhrkanal (54) hineinragt.
  2. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der dornartige Abschnitt (52) wenigstens annähernd bis zu einem sensorternen Ende des Durchführkanals (54) erstreckt.
  3. Hauptbremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dornartige Abschnitt (52) am sensorternen Ende des Durchführkanals (54) aus diesem herausragt.
  4. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (40) im Endmontagezustand des Hauptbremszylinders in einem Ringraum (44) angeordnet ist, welcher im Bereich eines offenen axialen Endes der Bohrung (16) zwischen der Kolbeneinheit (18) und dem Zylindergehäuse (12) gebildet ist, und dass der Durchführkanal (54) von einer Ringschulter (46) ausgeht, welche den Ringraum (44) zum Bohrungsinneren hin axial begrenzt.
  5. Hauptbremszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (36) von dem offenen Ende der Bohrung (16) her in den Ringsraum (44) eingesetzt ist und das Sensorgehäuse (38) mit einer zur Anlage an der Ringschulter (46) bestimmten und ausgebildeten axialen Anlagefläche (62) ausgeführt ist.
  6. Hauptbremszylinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (38) und das Zylindergehäuse (12) zusammenwirkende Verrastungsorgane (66, 68) tragen, mittels welcher die Sensoreinheit (36) gegen Herausfallen aus dem Ringraum (44) gesichert ist.
  7. Hauptbremszylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (38) einen in Richtung zu dem offenen Bohrungsende hin axial abstehenden, in Umfangsrichtung der Kontur einer gedachten Ringhülse folgenden Fortsatz (64) aufweist, an dem ein Teil (66) der Verrastungsorgane (66, 68) ausgebildet ist.
  8. Hauptbremszylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Fortsatz (64) in Umfangsrichtung über einen Winkel von weniger als 360 Grad erstreckt.
  9. Hauptbremszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Fortsatz (64) in Umfangsrichtung über einen Winkel von mehr als 180 Grad erstreckt.
  10. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungsorgane (66, 68) mindestens eine an der Außenumfangsseite des Fortsatzes (64) angeordnete, in Umfangsrichtung sich erstreckende Rastrippe (66) umfassen, welche mit einer in der Umfangswand der Bohrung (16) ausgebildeten Rastnut (68) zusammenwirkt.
  11. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (36a) mit ihrem dornartigen Abschnitt (52a) von einem sensorfernen Ende des Durchführkanals (54a) her in diesen eingesteckt ist.
  12. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile (70) einer mit dem Sensorelement (40) verbundenen Auswerteschaltung in die Sensoreinheit (36) integriert sind.
  13. Hauptbremszylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile (70) der Auswerteschaltung zusammen mit dem Sensorelement (40) in einem Ringraum (44) untergebracht sind, welcher im Bereich eines offenen axialen Endes der Bohrung (16) zwischen der Kolbeneinheit (18) und dem Zylindergehäuse (12) gebildet ist.
  14. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile (72) einer mit dem Sensorelement (40) verbundenen Auswerteschaltung in oder an einem an dem Hauptbremszylinder (10) halterbaren elektrischen Anschlussstecker (60) untergebracht sind.
  15. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführkanal (54) bis zum Grund einer in dem Zylindergehäuse (12) gebildeten Aufnahmeausnehmung (56) für einen elektrischen Anschlussstecker (60) verläuft.
  16. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (36) am sensorfernen Ende des dornartigen Abschnitts (52) eine elektrische Schnittstelle für den Anschluss eines an dem Hauptbremszylinder abnehmbar gehaltenen Anschlusssteckers (60) bildet.
  17. Hauptbremszylinder nach Anspruch 11 oder nach einem der Ansprüche 12 bis 15, soweit auf Anspruch 11 zurückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (36a) mit einem elektrischen Anschlussstecker (60a) zu einer Baueinheit integriert ist, welcher am sensorfernen Ende des dornartigen Abschnitts (52a) der Sensoreinheit (36a) an diesen anschließt.
  18. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranordnung (42) aus Drahtmaterial gebildet ist.
  19. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranordnung (42) von einer metallischen Flachbahnanordnung gebildet ist.
  20. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (38) einstückig aus einem Kunststoffmaterial insbesondere in einem Spritzgießverfahren hergestellt ist.
  21. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (40) auf das Magnetfeld eines Magnetelements (78) anspricht, welches in einer stirnseitigen Ausnehmung (80) einer aus dem Zylindergehäuse (12) herausgeführten Kolbenstange (20) der Kolbeneinheit (18) angebracht ist.
  22. Hauptbremszylinder nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (40a) in radialem Abstand vom Außenumfang der Kolbenstange (20a) angeordnet ist und in dem radialen Zwischenraum zwischen dem Sensorelement (40a) und der Kolbenstange (20a) ein Magnetflusskörper (80a) aus einem magnetisch leitfähigen Material angeordnet ist.
  23. Hauptbremszylinder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetflusskörper (80a) als die Kolbenstange (20a) umschließender Ringkörper ausgebildet ist.
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