DE202004003491U1 - Einrichtung zum Trocknen und Rösten - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zum Trocknen und Rösten von Fruchtkernen, wie Kaffee, Kakaobohnen, Nüssen und anderen fließfähigen landwirtschaftlichen und gärtnerischen Produkten, mit mindestens einer, vorzugsweise mit zwei, in unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegenden Behandlungsflächen, die in einem allseits geschlossenen Gehäuse, das im Bodenbereich einen Einlass für ein Behandlungsmedium, vorzugsweise ein erhitztes Gas; welches die Einrichtung in ihrer Längsachse durchströmt und im Gehäusekopf einen entsprechenden Auslass aufweist, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsflächen durch Trocknungsböden (4; 5) gebildet werden, die aus einer mit einem Antrieb (7) verbundenen Tragkonstruktion (6) und perforierten Bodenplatten (9) bestehen und einem ersten Trocknungsboden (4) eine Zuführung (8) zugeordnet ist, die das zu behandelnde Gut (10) auf eine äußere periphere Kreisbahn (11) des Trocknungsbodens (4) aufgibt und über dem Trocknungsboden (4) und den nächstfolgenden Trocknungsböden (5) Leitflächen (12) fest angeordnet sind, die das Gut (10) im Verlauf des Behandlungsprozesses auf einer spiralförmig verlaufenden Bahn zu einer Bodenöffnung (18; 19) im...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine weiter verbesserte Einrichtung zum Trocknen und/oder Rösten von Kaffe, Kakaobohnen, Nüssen und anderen fließfähigen Fruchtkernen landwirtschaftlicher oder gärtnerischer Erzeugnisse.
  • Zum Trocknen und Rösten von Kaffee- und Kakaobohnen werden überwiegend Trommeltrockner/-röster eingesetzt, wie sie beispielsweise aus DE 35 08 424 C1 und DE 39 02 679 A1 bekannt sind. Der Trommeltrockner/-röster wird mit einer Batchmenge des zu behandelnden Gutes befüllt, die dann erhitzt und in der Trommel permanent gewendet wird. Nach Erreichen des gewünschten Trocknungs-/Röstgrades wird das behandelte Produkt aus dem Trockner/Röster ausgetragen und die Trommel mit einer neuen Batchmenge gefüllt. Der Vorteil der Trommeltrockner/-röster besteht in der Effizienz bei der Ausnutzung an zugeführter Energie für den Behandlungsprozess und dem relativ niedrigen Bauraum für derartige Einrichtungen. Diesen Vorteilen steht jedoch ein diskontinuierlicher Trocknungs- und Röstprozess und die hohe mechanische Beanspruchung des zu behandelnden Gutes nachteilig gegenüber. Insbesondere empfindliche Naturprodukte, wie beispielsweise Kakaobohnen oder Erdnüsse, werden durch die permanente Drehbewegung des Trommeltrockners/-rösters sehr stark beansprucht. Die hohe mechanische Beanspruchung des Behandlungsgutes während der Behandlungsprozesse führt zu höheren Bruchanteilen. Es entstehen verstärkt Ablagerungen an den Arbeitsorganen und den Trommelwänden, die nur mit einem hohen Wartungsaufwand wieder beseitigt werden können und oftmals die Ursache von häufigen schwerwiegenden Betriebsstörungen bis hin zu Bränden aufgrund der ölhaltigen Bestandteile in diesen Erzeugnissen.
  • Die Forderungen nach einer schonenden Behandlung des zu behandelnden Gutes und nach einem kontinuierlich ablaufenden Trocknungs- und Röstprozess werden durch Bandtrockner/-röster gelöst, wie sie beispielsweise durch EP 0 756 145 A1 bekannt sind. Die mechanische Beanspruchung des eingesetzten Gutes während des Behandlungsprozesses wird bei diesen Einrichtungen auf ein Minimum herabgesetzt. Der konstruktive Aufwand, der Platzbedarf und der notwendige Energiebedarf für den Trocknungs-/Röstprozess ist jedoch gegenüber den Trommeltrocknern/-röstern wesentlich höher.
  • Aus DE 35 04 950 C2 , DE 17 29 221 , DE 21 63 368 und DE 26 06 647 C2 sind ferner Industrieanlagen zum Trocken von riesel- bzw. fließfähigen Materialien, wie beispielsweise Kohle, bekannt. Diese Trocknungsanlagen sind als Etagentrockner mit mehrfacher Umleitung der zu trocknenden Materialien während eines kontinuierlich ablaufenden Trocknungsprozesses konzipiert. In unterschiedlichen horizontalen Ebenen sind untereinanderliegend mehrere Trocknungsböden vorgesehen, die in einem geschlossenen Gehäuse fest angeordnet sind. Teilweise wird das Trocknungsmedium, beispielsweise ein erhitztes Glas am Gehäuseboden des Trockners, eingeleitet, durchströmt den Trockner und wird im Kopfbereich des Gehäuses wieder abgeleitet. An einer zentralen Antriebswelle sind Auslegerarme befestigt, die umlaufende Schaber tragen. Mit Hilfe der umlaufenden Schaber, die mit kurzem Abstand über der Fläche des Trocknungsbodens enden, werden die zu behandelnden Materialien nach innen oder zum Außenrand des Trocknungsbodens geführt, wo es auf den nächstfolgenden Trocknungsboden fällt. Die wechselseitige Umleitung des zu trocknenden Materials setzt sich bis zur Erreichung des gewünschten Trocknungsgrades fort. Abschließend wird das getrocknete Produkt über den inneren oder äußeren Rand der letzten Trocknungsstufe aus der Trocknungsanlage abgeführt.
  • Beim Trocknen/Rösten von Fruchtkernen, insbesondere von Kakaobohnen, in derartigen Anlagen treten im wesentlichen die gleichen Nachteile, wie sie bei Trommeltrocknern /-röstern zu finden sind, auf. Infolge der Schaberanordnung, die sich bis an die jeweiligen Ränder der Trockenböden erstrecken, sind die mechanischen Beanspruchungen der Fruchtkerne während des Trocknungs/Röstprozesses relativ hoch. Es besteht ein hoher Bruchanteil, der wiederum zu verstärkten Ablagerungen in den Trocken-/Röstanlagen führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weiter verbesserte Einrichtung zu schaffen, die eine schonende Behandlung beim Rösten und Trocknen von Fruchtkernen gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Einrichtung entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den unter Ansprüchen 2 bis 9.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nach Art eines Etagentrockners / -Rösters aufgebaut und weist einen kontinuierlich ablaufenden Trocknungs- und /oder Röstprozess auf, wobei während des Prozessablaufes ein Gutstrom des zu behandelnden Gutes unter gleichzeitigem Wenden auf einer spiralförmigen Bahn, die in den jeweiligen Behandlungsstufen von der äußeren Peripherie zum Zentrum eines mit einer Drehbewegung beaufschlagten Trocknungsbodens verläuft, geführt wird.
  • Die vorgeschlagene Einrichtung besitzt mindesten eine, vorzugsweise jedoch zwei oder mehrere, in unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegende Behandlungsstufen, die in einem geschlossenen, thermisch isolierten Gehäuse mit einem Ein- und Auslass für ein Behandlungsmedium, vorzugsweise erhitzte Luft, angeordnet sind.
  • Die Behandlungsstufen werden durch Trocknungsböden gebildet, die aus einer kreisförmigen Tragkonstruktion und perforierten Bodenplatten bestehen. Die Bodenplatten besitzen eine kreissegmentartige Außenkontur und sind lose auf der Tragkonstruktion aufgelegt. Diese Ausbildung und Anordnung der Bodenplatten hat den Vorteil, dass sie bei Bedarf ausgetauscht und zu Wartungs- und Reinigungszwecken problemlos aus der Einrichtung herausgenommen werden können. Für den ungehinderten Zugang zu den jeweiligen Behandlungsstufen sind oberhalb der Trocknungsböden verschließbare Wartungsöffnungen im Gehäuse der Einrichtung vorgesehen. Am Außenmantel des Gehäuses sind ferner Antriebe angebracht, die separat mit der Tragkonstruktion des jeweiligen Trocknungsbodens verbunden sind. Über diese Antriebe können die Trocknungsböden in eine drehende Bewegung mit einer frei wählbaren gleichen oder voneinander abweichenden Umlaufgeschwindigkeit versetzt werden, wobei durch die Möglichkeit der Änderung und Auswahl der Umlaufgeschwindigkeiten zwischen den einzelnen Trocknungsböden in den jeweiligen Behandlungsstufen auf relativ einfache Weise eine Regelung der Prozessabläufe vorgenommen werden kann.
  • Die gewählte Anordnung der Antriebe trägt außerdem zur Reduzierung der Anlagekosten bei, da für die Drehbewegung der Trocknungsböden einfache, handelsübliche Elektromotore eingesetzt werden können und keine zusätzlichen Maßnahmen für den Schutz der Antriebe gegenüber eventuellen thermischen Belastungen zu treffen sind.
  • Nach der Erfindung ist einem ersten, oberen Trocknungsboden eine Zuführung zugeordnet, die so positioniert ist, dass ein Gutstrom des zu behandelnden Materials auf einer äußersten, peripheren Kreisbahn dem Trocknungsboden zugeleitet wird. Mit kurzem Abstand über der Oberfläche des Trocknungsbodens sind mehrere Leitflächen vorgesehen, die mit unterschiedlichen Anstellwinkeln an einem Abstreiferbalken ortsfest angebracht sind. Mit Hilfe dieser Leitflächen wird der aufgegebene Gutstrom nach zirka einer Umdrehung des Trocknungsbodens unter gleichzeitigem Wenden des Gutes auf eine nächstfolgende Kreisbahn in Richtung des Zentrums des Trocknungsbodens verschoben. Durch die Drehbewegung des Trocknungsbodens setzt sich dieser Prozess bei kontinuierlicher Zuführung an zu behandelndem Gut bis zum Erreichen des Zentrums des Trocknungsbodens fort.
  • Im Zentrum des Trocknungsbodens ist eine Bodenöffnung vorgesehen, der ein Auflaufblech zugeordnet ist. Nach Passieren des während des Trocknungs- und/oder Röstprozesses spiralförmig verlaufenden Behandlungsweges wird der Gutstrom mit Hilfe des Auflaufbleches in die Bodenöffnung des Trocknungsbodens geleitet, unter der zur Fortsetzung des Behandlungsprozesses in einer nächstfolgenden Behandlungsstufe ein erster Überlauf, der, wie vorstehend beschrieben, den bereits vorbehandelten Gutstrom wiederum auf eine äußerste periphere Kreisbahn eines Trocknungsbodens leitet, oder ein Ablauf angeordnet ist, der das behandelte Gut aus der erfindungsgemäßen Einrichtung abführt.
  • Der Trocknungsboden in dieser Behandlungsstufe verfügt wiederum über einen eigenen steuerbaren Antrieb für die Drehbewegung und über die gleiche konstruktive Ausführung mit den zugeordneten Funktionselementen, wie vorstehend beschrieben. In Abhängigkeit von dem zu behandelnden Gut und dem Grad der Behandlung können zwei und mehr Behandlungsstufen mit horizontalem Abstand zueinander in einer Einrichtung angeordnet werden, wobei zwischen den Trocknungsböden der Behandlungsstufen, wie vorstehend beschrieben, jeweils ein Überlauf vorgesehen und dem ersten obersten Trocknungsboden eine Zuführung zugeordnet ist, während unter dem letzten Trocknungsboden ein Ablauf vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist praktisch ein Pseudobandtrockner und -röster, der die Vorteile eines Trommeltrockners / -rösters und eines Bandtrockners / -rösters in sich vereint. Das zu behandelnde Gut, welches lose auf den Bodenplatten aufliegt und mit Hilfe der Leitflächen bei gleichzeitigem Wenden schonend umgeleitet wird, durchläuft während des Behandlungsprozesses einen relativ langen, spiralförmigen Weg und erzielt auf diese Weise eine hohe Ausnutzung der für die Trocknungs- und Röstprozesse zugeführten Energie. Außerdem wird durch die schonende Behandlung des Gutes der Bruchanteil im behandelten Produkt in entscheidendem Maße herabgesetzt und gleichzeitig der notwendige Aufwand für Reinigungs- und Wartungsarbeiten reduziert. Durch geeignete Steuerung der Heizmediumzuführung, der Gutaufgabemenge und der Umfangsgeschwindigkeit der Trocknungsböden in den Behandlungsstufen lassen sich die ablaufenden Behandlungsprozesse auf relativ einfache Weise regeln. Darüber hinaus kann durch eine Erweiterung der Anzahl der Behandlungsstufen und die Vergrößerung des Durchmessers der Trocknungsböden das Leistungsvermögen der erfindungsgemäßen Einrichtung gesteigert und variiert werden.
  • Die bei Trommeltrocknern / -röstern anzutreffende aufwendige und schwere Lagerung für die Mittelachse der Behandlungstrommel entfällt. Die außen liegenden Antriebe können auf Grund des erforderlichen, geringen Drehmoments für den Antrieb der Trocknungsböden klein bemessen werden und sparen so Energie und notwendigen konstruktiven Aufwand.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 den Längsschnitt einer schematisch dargestellten Einrichtung mit zwei Behandlungsstufen,
  • 2 die Draufsicht auf einen Trocknungsboden,
  • 3 die Produktverteilung auf der Trockenbodenfläche von der Aufgabestelle bis zur Überführung zu einer nächstfolgenden Behandlungsstufe.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, besitzt die als Beispiel gewählte Einrichtung nach der Erfindung zwei, in unterschiedlichen horizontalen Ebenen angeordnete Behandlungsstufen in Form der Trocknungsböden 4; 5, die von einem thermisch isolierten Gehäuse 1 allseitig umschlossen sind. Für die Zuführung eines geeigneten Behandlungsmediums verfügt das Gehäuse 1 über einen bodenseitigen Einlass 3. Das zugeführte Behandlungsmedium, beispielsweise ein erhitztes Gas, vorzugsweise Luft, durchströmt das Gehäuse 1 in seiner Längsachse und wird als kontaminiertes oder mit Feuchtigkeit beladenes Medium über den Auslass 2 abgeführt.
  • Die Trocknungsböden 4; 5 in den Behandlungsstufen bestehen aus einer Tragkonstruktion 6 und perforierten Bodenplatten 9, die lose auf der Tragkonstruktion 6 aufgelegt sind – 2. Gegebenenfalls können die Bodenplatten 9 auch durch Siebplatten ersetzt werden. Jeder Tragkonstruktion 6 ist ein separater Antrieb 7 zugeordnet, der außen am Gehäuse 1 der Einrichtung befestigt ist und den Trocknungsboden 4; 5 zur Durchführung der vorgesehenen Behandlungsprozesse in eine Drehbewegung versetzt.
  • Für die Aufgabe des zu behandelnden Gutes, die im Kopfbereich der Einrichtung erfolgt, ist über der Bodenoberfläche des Trocknungsbodens 4 der ersten obersten Behandlungsstufe eine Zuführung 8 so angeordnet, dass ein kontinuierlich zufließender Gutstrom 10 auf einer äußersten peripheren Kreisbahn 113 – auf der Bodenoberfläche des Trocknungsbodens 4 aufgegeben wird.
  • Mit kurzem Abstand zur Bodenoberfläche des Trocknungsbodens 4 sind an einem Abstreiferbalken 15 Leitflächen 12 mit einem unterschiedlichen Anstellwinkel a – 3 – ortsfest angebracht. Wie aus 3 ersichtlich, wird der aufgegebene Gutstrom im Verlauf des Behandlungsprozesses nach zirka einer Umdrehung des Trocknungsbodens 4 mit Hilfe der Leitflächen 12 in schonender Weise wiederholt auf eine nächstfolgende Kreisbahn 11 einer spiralförmig verlaufenden Behandlungsstrecke geleitet, bis das Zentrum des Behandlungsbodens erreicht ist, wobei sich zum Zentrum des Trocknungsbodens 4 hin die Flächenverteilung des Gutes im Gutstrom 10 allmählich vergrößert und bei der Umleitung des Gutstromes 10 das zu behandelnde Gut gleichzeitig gewendet wird.
  • Im Zentrum des Trocknungsbodens 4 befindet sich eine Bodenöffnung 18, der ein am Abstreiferbalken 15 fest angebrachtes Auflaufblech 16 zugeordnet ist. Nach Passieren der spiralförmig verlaufenden Behandlungsstrecke wird der Gutstrom 10 über das Auflaufblech 16 in die Bodenöffnung 18 geleitet und gelangt in einen Überlauf 13, der im Bereich der Bodenöffnung 10 unter der Tragkonstruktion 6 des Trocknungsbodens 4 vorgesehen ist. Der Überlauf ist so ausgebildet und angeordnet, dass das zu behandelnde Gut 10 zur Fortsetzung des Behandlungsprozesses erneut auf der äußersten peripheren Kreisbahn 11 des Trocknungsbodens 5 der zweiten Behandlungsstufe aufgegeben wird und durch die mehrfache Umleitung des Gutstromes mit Hilfe der Leitflächen 12, die, wie vorstehend beschrieben, auch in dieser Behandlungsstufe vorgesehen und angeordnet sind, eine spiralförmige Behandlungsstrecke durchläuft.
  • In Abhängigkeit vom gewünschten Behandlungsgrad und dem zu behandelnden Gut kann, wie im vorliegendem Beispiel gezeigt, unter der Bodenöffnung 19 im Zentrum des Trocknungsbodens 5 ein Ablauf 14 angeordnet sein, der das behandelte Produkt aus der erfindungsgemäßen Trocknungs- und/oder Rösteinrichtung herausleitet. Zur Fortsetzung des Behandlungsprozesses kann aber auch eine weitere Behandlungsstufe unter Zwischenschaltung eines weiteren Überlaufes 13 vorgesehen werden, bei der wiederum das zu behandelnde Gut auf der äußersten peripheren Kreisbahn 11 des Trocknungsbodens dieser Behandlungsstufe aufgegeben wird und zur Durchführung des Behandlungsprozesses eine spiralförmige Behandlungsstrecke durchläuft. Unabhängig von der gewählten Ausführungsvariante ist in jedem Fall unter der letzten Behandlungsstufe ein Ablauf angeordnet, um das behandelte Produkt aus der Einrichtung auszutragen.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Auslass
    3
    Einlass
    4
    Trocknungsboden
    5
    Trocknungsboden
    6
    Tragkonstruktion
    7
    Antrieb
    8
    Zuführung
    9
    perforierte Bodenplatte
    10
    Gutstrom / zu behandelndes Gut
    11
    periphere Kreisbahn
    12
    Leitflächen
    13
    Überlauf
    14
    Ablauf
    15
    Abstreiferbalken
    16
    Auflaufblech
    17
    Wartungsöffnung
    18
    Bodenöffnung
    19
    Bodenöffnung

Claims (9)

  1. Einrichtung zum Trocknen und Rösten von Fruchtkernen, wie Kaffee, Kakaobohnen, Nüssen und anderen fließfähigen landwirtschaftlichen und gärtnerischen Produkten, mit mindestens einer, vorzugsweise mit zwei, in unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegenden Behandlungsflächen, die in einem allseits geschlossenen Gehäuse, das im Bodenbereich einen Einlass für ein Behandlungsmedium, vorzugsweise ein erhitztes Gas; welches die Einrichtung in ihrer Längsachse durchströmt und im Gehäusekopf einen entsprechenden Auslass aufweist, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsflächen durch Trocknungsböden (4; 5) gebildet werden, die aus einer mit einem Antrieb (7) verbundenen Tragkonstruktion (6) und perforierten Bodenplatten (9) bestehen und einem ersten Trocknungsboden (4) eine Zuführung (8) zugeordnet ist, die das zu behandelnde Gut (10) auf eine äußere periphere Kreisbahn (11) des Trocknungsbodens (4) aufgibt und über dem Trocknungsboden (4) und den nächstfolgenden Trocknungsböden (5) Leitflächen (12) fest angeordnet sind, die das Gut (10) im Verlauf des Behandlungsprozesses auf einer spiralförmig verlaufenden Bahn zu einer Bodenöffnung (18; 19) im Zentrum der Trocknungsböden (4; 5) leiten, wobei unter der Bodenöffnung (18) eines ersten Trocknungsbodens (4) ein Überlauf (13) vorgesehen ist, der das zu behandelnde Gut (10) auf eine äußere periphere Kreisbahn (11) eines nächstfolgenden Trocknungsbodens leitet und unter der Bodenöffnung (19) im Zentrum eines letzten Trocknungsbodens (5) ein Ablauf (14), der das behandelte Gut aus der Einrichtung abführt, angeordnet ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die perforierten Bodenplatten (9) kreissegmentartig ausgebildet und austauschbar auf der Tragkonstruktion (6) aufgelegt sind.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen (12), die mit kurzem Abstand über der Fläche der Trocknungsböden (4; 5) enden, unterschiedliche Anstellwinkel a aufweisen und an einem Abstreiferbalken (15) ortfest angeordnet sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenverteilung des spiralförmigen Gutstromes (10) zum Zentrum der Trocknungsböden (4; 5)) hin vergrößert ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentrum der Trocknungsböden (4; 5) ein Auflaufblech (16), das den Gutstrom (10) in den Überlauf (13) oder in den Ablauf (14) leitet, angeordnet ist.
  6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsböden (4; 5) mit unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten angetrieben sind.
  7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsböden (4; 5) mit der gleichen Drehgeschwindigkeit angetrieben sind.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit verschließbaren Wartungsöffnungen (17) ausgestattet ist.
  9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (7) außen am Gehäuse (1) angebracht sind und das Gehäuse (1) allseits geschlossen und mit einer Isolierung versehen ist.
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