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Die Erfindung betrifft einen Filterbeutel
für Staubsauger
mit einer ein- oder mehrlagigen Beutelwandung aus Filtermaterial.
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Solche Filterbeutel sind allgemein
bekannt. Sie werden insbesondere bei Haushaltsstaubsaugern verwendet
und dienen zum Sammeln des in der angesaugten Staubluft enthaltenen
und an der Beutelwandung aus der diese durchströmenden Luft ausgefilterten
Staubes oder sonstigen Schmutzes.
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Die Staub- oder Schmutzpartikel sammeln sich
nicht nur im Beutelinneren sondern dringen auch in das die Beutelwand
bildende Filtermaterial ein und setzen sich in diesem ab.
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Mit zunehmendem Füllstand des Filterbeutels und
Zusetzen des Filtermaterials nimmt die Saugleistung ab, sodass der
Filterbeutel ausgetauscht werden sollte. Die Benutzer lassen den
Filterbeutel erfahrungsgemäß jedoch
zu lange im Staubsauger. Dies hängt
damit zusammen, dass die Saugleistung nur allmählich kleiner wird, sodass
ihre Abnahme regelmäßig erst
dann wahrgenommen wird, wenn sie einen kritischen Punkt schon längst überschritten
hat.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung
die Aufgabe zu Grunde, das Erkennen des richtigen Austauschzeitpunktes
des Filterbeutels zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender
Erfindung gelöst
durch einen Filterbeutel für
Staubsauger, mit einer ein- oder mehrlagigen Beutelwandung aus Filtermaterial,
wobei mindestens ein Wandbereich der Beutelwandung von einem zumindest
im Wesentlichen aus thermoplastischen Kunststofffasern bestehenden
Filtermaterial gebildet wird und der mindestens eine Wandbereich
einen oder mehrere luftundurchlässige
Schweißbereiche
enthält,
in dem bzw. denen die Kunststofffasern miteinander verschweißt sind.
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In dem oder den Schweißbereichen
sind keine Poren vorhanden, in denen sich Staub- oder Schmutzpartikel
absetzen könnten.
Die von außen her
sichtbare Farbe des mindestens einen Schweißbereichs bleibt daher unabhängig von
der Gebrauchsdauer des Filterbeutels praktisch gleich. Demgegenüber wird
der sich um den jeweiligen Schweißbereich herum erstreckende
Wandbereich, in dem die Fasern unverschweißt vorliegen, durch die von
ihm aufgenommenen Staub- oder Schmutzpartikel mit zunehmender Gebrauchsdauer
immer dunkler, sodass zu dem jeweiligen Schweißbereich ein sich im Laufe
der Zeit vergrößernder
Farbunterschied entsteht. Daher kann der Verbraucher erkennen, wenn
es Zeit zum Wechseln des Filterbeutels ist.
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Der Verbraucher kann den zutreffenden
Farbunterschied durch Ausprobieren selbst ermitteln. Man kann ihm
jedoch auch eine Farblehre beispielsweise in Gestalt eines Aufklebers
zur Verfügung
stellen, die Farbfelder enthält,
mit denen er die momentane Farbe des ungeschweißten Wandbereichs vergleichen
kann.
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Die erfindungsgemäße Maßnahme ist denkbar einfach
und kostengünstig
zu verwirklichen.
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Der betreffende Wandbereich ist an
dem mindestens einen Schweißbereich
zweckmäßigerweise
eingeprägt.
Auf diese Weise kann der Verbraucher auch beim neuen Filterbeutel
sofort erkennen, wo der für
ihn wichtige Schweißbereich
angeordnet ist.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht
darin, dass der betreffende Wandbereich zwei oder mehr mit Abstand
zueinander angeordnete Schweißbereiche
enthält.
Auf diese Weise ergibt sich eine beidseitig jeweils von einem der
Schweißbereich
begrenzte Partie des ungeschweißten
Wandbereichs. Diese doppelte Kontrastierung bringt eine weitere
Verbesserung der Erkennbarkeit des Farbunterschiedes mit sich.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Filterbeutel in
schematischer Draufsicht und
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2 den
Filterbeutel nach 1 im
Querschnitt gemäß der Schnittlinie
II-II.
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Der aus der Zeichnung hervorgehende Staubfilterbeutel 1 ist
für Staubsauger
und dabei insbesondere für
Haushaltsstaubsauger gedacht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
weist er eine rechteckige Flachgestalt mit einer Vorderwand 2 und einer
Rückwand 3 auf,
die am Umfang in geeigneter Weise beispielsweise durch Kleben oder
Schweißen miteinander
verbunden sind. Die Beutelgestalt könnte im vorliegenden Zusammenhang
jedoch auch anders sein.
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Die Beutelwandung – hiermit
ist die Summe aller Beutelwände,
im vorliegenden Falle also die Vorderwand 2 und die Rückwand 3 gemeint – besteht aus
einem Filtermaterial 7 und kann, wie dargestellt, einlagig
jedoch auch mehrlagig sein. Dies richtet sich nach dem jeweiligen
Anwendungsbereich des Filterbeutels und nach den gewünschten
Filtereigenschaften.
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An einer geeigneten Stelle weist
der Filterbeutel 1 ein Anschlussstück 4 auf, das sich
beim Ausführungsbeispiel
an der Vorderwand 2 befindet und außen auf der Vorderwand 2 beispielsweise
durch Kleben befestigt ist. Das Anschlussstück 4 besteht üblicherweise
aus Kartonmaterial. Es enthält
eine Durchtrittsöffnung 5,
die mit einer Einlassöffnung
in der Beutelwandung, hier in der Vorderwand 2, fluchtet.
Das Anschlussstück 4 dient
zum Positionieren und Fixieren des Filterbeutels 1 im Staubsauger,
der eine dem Anschlussstück 4 zugeordnete
Aufnahme aufweist. Beim Betrieb des Staubsaugers gelangt die angesaugte
Staubluft durch einen geräteseitigen,
in die Durchtrittsöffnung 5 gesteckten
Anschlussstutzen in das Beutelinnere 6. Der in der angesaugten
Staubluft enthaltene Staub oder sonstige Schmutz wird von der Beutelwandung
zurückgehalten,
sodass außen an
der Beutelwandung gefilterte Reinluft austritt, die in die Umgebung
gelangt. Die zurückgehaltenen Staub-
oder Schmutzpartikel sammeln sich im Beutelinnern 6 sowie
in den Poren des Filtermaterials 7.
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All dies ist allgemein bekannt, sodass
sich eine weitere Beschreibung hierzu erübrigt.
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Das faserige Filtermaterial 7 besteht
zumindest im Wesentlichen aus Fasern aus thermoplastischem Kunststoffmaterial,
das somit schweißbar
ist. Mindestens ein Wandbereich der Beutelwandung, beim Ausführungsbeispiel
die Vorderwand 2, enthält mindestens
einen Schweißbereich,
in dem die Kunststofffasern miteinander verschweißt sind.
Im dargestellten Falle sind zwei solche Schweißbereiche 8, 9 vorhanden.
Der eine Schweißbereich 8 wird
von einer Rechteckfläche
gebildet. Der andere Schweißbereich 9 weist
die Gestalt eines den Schweißbereich 8 mit
Abstand umgebenden Rahmens auf. Diese Gestalt der Schweißbereiche 8, 9 ist
jedoch nur beispielhaft. Die Schweißbereiche können praktisch beliebig gestaltet
sein, so fern sie den nachstehend beschriebenen Zweck erfüllen. Dabei
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass bereits ein einziger Schweißbereich
ausreicht oder dass mehr als zwei Schweißbereiche vorgesehen werden
können.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass zum Erreichen des vorliegend
gewollten Effektes nicht die gesamte Beutelwandung aus thermoplastischen
Kunststofffasern bestehen muss. Es genügt, wenn ein Wandbereich aus thermoplastischen
Kunststofffasern mit mindestens einem Schweißbereich vorhanden ist.
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Beim Schweißvorgang verschmelzen die Kunststofffasern,
sodass die Schweißbereiche 8, 9 luftundurchlässig sind
und somit auch keine Poren aufweisen, in denen sich Staub- oder
Schmutzpartikel ablagern könnten.
Daher bleiben beim Gebrauch des Filterbeutels die Schweißbereiche 8, 9 für den Betrachter
farblich unverändert,
während
die Beutelwandung ansonsten ihren Farbton verändert, wenn sich der Beutel
mit Staub füllt,
sodass die Beutelwandung abseits des mindestens eine Schweißbereichs 8, 9 ein
sozusagen schmutzigeres Aussehen erhält. An diesem Farbunterschied
kann der Verbraucher erkennen, wenn er den Filterbeutel aus dem
Staubsauger entnehmen und wegwerfen und durch einen neuen Filterbeutel
ersetzen muss.
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Sind, wie beim Ausführungsbeispiel,
zwei oder ggf. auch mehr Schweißbereiche 8, 9 vorhanden,
die mit Abstand benachbart zueinander angeordnet sind, lässt sich
der Farbunterschied noch besser wahrnehmen, da die zwischen den
Schweißbereichen 8, 9 liegende
Wandpartie 10 beidseitig von den sich nicht verändernden
Schweißbereichen
begrenzt wird, sodass die Kontrasterkennung erhöht wird.
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Der betreffende Wandbereich, im dargestellten
Falle die Vorderwand 2, kann an dem mindestens einen Schweißbereich 8, 9 eingeprägt sein,
wie in 2 angedeutet
ist. Auf diese Weise kann der Ort der Schweißbereiche 8, 9 auch
im Neuzustand wahrgenommen werden. Außerdem kann man dem oder den
eingeprägten
Schweißbereichen
eine solche Gestalt geben, dass der Verbraucher zusätzlich irgend eine
lesbare Information oder dergleichen erhält.
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Die Schweißbereiche 8, 9 können insbesondere
durch Ultraschallschweißen
hergestellt sein.