DE19820153C1 - Filtervorrichtung für schmutzsaugende Geräte - Google Patents
Filtervorrichtung für schmutzsaugende GeräteInfo
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Abstract
Eine Filtervorrichtung (1) für schmutzsaugende Geräte besteht im wesentlichen aus einem aus ebenem Ausgangsmaterial durch Falten und Kleben entstandenen Filterbeutel (2) und einem mit der Filterbeutel-Außenseite durch Kleben verbundenen Anschlußstück (3). Die Beutelwand (9) ist mehrlagig ausgebildet und enthält eine im Beutel-Inneren zugewandte, von einem Feinfaservlies gebildete Filterlage (10) und eine auf die Filterlage (10) nach außen hin folgende Stützlage (11), die von einem Wirrfaservlies gebildet wirs und eine größere Luftdurchlässigkeit als die Filterlage (10) aufweist. Die Filterlage (10) und die Stützlage (11) bestehen aus hydrophilem, wasserfestem Material. Ferner besteht das Anschlußstück (3) aus Kunststoff. Die Klebungen am Filterbeutel (2) und zwischen Anschlußstück (3) und Filterbeutel (2) sind mittels eines wasserfesten Klebemittels ausgeführt. Die Wasserdurchlässigkeit der Lagenanordnung aus Filterlage (10) und Stützlage (11) entspricht, läßt man an einer Prüffläche von 10 cm·2· Wasser mit einem konstanten Druck von 200 mm Wassersäule anstehen, einer Zeit von kleiner oder gleich 10 sec für das Ausfließen von 100 cm·3· Wasser durch die Lagenanordnung. Die Filtervorrichtung (1) ist somit sowohl für trockenes als auch für nasses Sauggut geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für schmutzsaugende
Geräte, im wesentlichen bestehend aus einem aus ebenem Ausgangs
material durch Falten und Kleben entstandenen Filterbeutel,
dessen Beutelwand mehrlagig ausgebildet ist und eine dem Beutel-
Inneren zugewandte, von einem Feinfaservlies aus Kunststoff ge
bildete Filterlage und eine auf die Filterlage nach außen hin
folgende, größere Luftdurchlässigkeit als die Filterlage auf
weisende, von einem Wirrfaservlies aus Kunststoff gebildete
Stützlage enthält, und einem mit der Filterbeutel-Außenseite
durch Kleben verbundenen Anschlußstück, das eine mit einer Ein
trittsöffnung des Filterbeutels fluchtende Anschlußöffnung ent
hält, wobei die Filtervorrichtung über das Anschlußstück ent
fernbar mit dem schmutzsaugenden Gerät verbindbar ist.
Solche Filtervorrichtungen, wie sie beispielsweise aus der
DE 195 44 790 A1 bekannt sind, werden üblicherweise in Zusammen
hang mit Staubsaugern verwendet. Dabei wird die Filtervorrichtung
in den Staubsauger eingesetzt und mittels des Anschlußstücks so
angeschlossen, daß die angesaugte, Staub od. dgl. Schmutzpartikel
enthaltende Luft durch die Anschlußöffnung in den Filterbeutel
eintritt, in dem sich die durch die Beutelwand zurückgehaltenen
Partikel sammeln. Die vom Staub gereinigte Luft durchdringt da
gegen die Beutelwand und gelangt nach außen. Dabei übernimmt das
die Filterlage bildende Feinfaservlies die Filterfunktion, während
die von einem Wirrfaservlies gebildete Stützlage dem Beutel die
erforderliche Festigkeit verleiht. Jede dieser beiden Lagen kann
also an die ihr zukommende Funktion angepaßt werden. Damit die
Stützlage den Luftdurchgang nicht unnötig behindert, ist ihre Luft
durchlässigkeit größer als die der Filterlage. Die guten Filter
eigenschaften von Feinfaservliesen und die Festigkeitseigenschaften
von Wirrfaservliesen und ihre Anwendung bei Filterbeuteln sind
an sich bekannt, so daß sich ein ausführlicheres Eingehen hierauf
erübrigt.
Ist der Filterbeutel mit Schmutzpartikeln gefüllt, wird er aus
dem Gerät entnommen und weggeworfen.
Es gibt schmutzsaugende Geräte, mit denen sich sowohl trockenes
Sauggut als auch nasses Sauggut einsaugen läßt. Dabei geht man
bei Verwendung herkömmlicher Filtervorrichtungen der eingangs ge
nannten Art so vor, daß man im Falle des trockenen Saugbetriebs,
d. h. wenn Staub od. dgl. enthaltende Luft angesaugt wird, die be
reits erwähnte Filtervorrichtung einsetzt, während man im
Falle des nassen Saugbetriebs, wenn Schmutz enthaltendes Was
ser eingesaugt wird, ohne Filtervorrichtung arbeitet und das
nasse Sauggut in eine Schmutzkammer des Gerätes leitet, in
der die Schmutzteilchen aus dem Wasser nach unten sinken und
sich am Boden absetzen. Das sich in der Schmutzkammer ansam
melnde Wasser kann dann ausgeleert und die Schmutzablagerung
entnommen werden. Will man nach einem nassen wieder zum troc
kenen Saugbetrieb übergehen, muß das Gerät vor dem einsetzen
der Filtervorrichtung außerdem getrocknet werden.
Läßt man die bekannten Filtervorrichtungen der hier zugrunde
liegenden Art beim Nassbetrieb im Gerät, halten sie nicht nur
den Schmutz sondern auch das Wasser zurück. Außerdem lösen
sich die üblicherweise von wasserlöslichem Leim gebildeten
Klebestellen und das regelmäßig aus Kartonmaterial bestehende
Anschlußstück auf.
Aus der DE 36 42 289 C1 geht zwar die Verwendung eines Fil
terbeutels sowohl für den Trocken- als auch den Nassbetrieb
hervor. Ansonsten ist der Filterbeutel jedoch nicht weiter
beschrieben. Da der Filterbeutel in eine kastenförmige Fil
terkassette eingesetzt wird, ist allerdings anzunehmen, daß
er beim Nassbetrieb eine verringerte Festigkeit aufweist und
durch die Kassette geschützt und stabilisiert wird.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufga
be zugrunde, eine Filtervorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die nicht nur beim Einsaugen von trockenem
Sauggut sondern auch bei nassem Sauggut eine ausreichende Fe
stigkeit aufweist und dabei möglichst einfach gefertigt wer
den kann.
Diese Aufgabe wird durch die Filtervorrichtung gemäß Patent
anspruch 1 gelöst.
Durch die Verwendung von Polyester-Material für die Filterla
ge und die Stützlage erhält man eine wasserdurchlässige Beu
telwand, bei der sich durch entsprechende Ausbildung der La
gen im einzelnen unter Beibehaltung der Staubfiltereigen
schaften die genannte Wasserdurchlässigkeit einstellen läßt,
die die Lagenanordnung auch für den Nassbetrieb geeignet
macht.
Bei der bekannten Filtervorrichtung nach der DE 195 44 790 A1
bestehen die einzelnen Lagen aus Polypropylen. Daß in einem
solchen Filterbeutel bei einer für den Trockenbetrieb geeig
neten Porengröße im Unterschied zu Polyester das Wasser zu
rückgehalten wird, dürfte auf das unterschiedliche Benet
zungsverhalten von Wasser gegenüber Polypropylen bzw. Poly
ester zurückzuführen sein.
Die Verwendung von Polyester als Material für eine Beutel
wand-Feinfaserlage ist zwar aus der DE 38 12 849 A1 an sich
bekannt. Dieser Beutel ist jedoch nur für den Trockenbetrieb
gedacht. Anstelle des Polyester-Materials kommen hier auch
andere thermoplastische Materialien infrage.
Somit weist die erfindungsgemäße Filtervorrichtung eine gegen
Wasser beständige und ihre Festigkeit auch im Nassbetrieb
beibehaltende Lagenanordnung auf. Ferner ist auch das An
schlußstück, da es aus Kunststoff besteht, gegen Wasser be
ständig. Des weiteren bleiben die Klebungen wegen des wasser
festen Klebemittels auch beim Nassbetrieb unverändert erhal
ten.
Dabei spielt es keine Rolle, daß zusätzlich zu der wasserfe
sten Anordnung noch die innere Papierlage vorhanden ist, die
wegen ihrer guten Gleiteigenschaften bei der Beutelfertigung
von Vorteil ist, wenn das mehrlagige Ausgangsmaterial auf ei
ner maschinenseitigen Unterlage durch die Herstellungsmaschi
ne geführt wird. Diese Papierlage wird beim Gebrauch der Fil
tervorrichtung nicht benötigt, so daß sie sich beim Nassbe
trieb auflösen oder zerfallen kann. Dabei verbleiben die sich
ergebenden Partikel im Beutel-Inneren.
Somit ist eine Entnahme der Filtervorrichtung beim Übergang
zum nassen Saugbetrieb entbehrlich, und beim nassen Saugbe
trieb sammelt sich der Schmutz wie beim trockenen Saugbetrieb
im Filterbeutel.
Die bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung zur Verwend
barkeit für das Nass-Saugen vorgenommenen Maßnahmen wirken
sich beim Saugen von trockenem Sauggut nicht nachteilig aus.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine lediglich schematisiert dargestellte Filter
vorrichtung gemäß der Erfindung in Schrägansicht
und
Fig. 2 die Beutelwand der Filtervorrichtung nach Fig. 1
im Querschnitt in vergrößerter Darstellung
Die Filtervorrichtung 1 ist, wie bereits geschildert, sowohl
für trockenes als auch für nasses Sauggut geeignet. Sie be
steht im wesentlichen aus einem Filterbeutel 2 und
einem Anschlußstück 3, wobei der Filterbeutel 2 aus ebenem
Ausgangsmaterial durch geeignetes Falten und Kleben ent
standen und das Anschlußstück 3 an geeigneter Stelle außen
an den Filterbeutel 2 angeklebt ist. Im Neuzustand ist die
Filtervorrichtung 1 zu einem im wesentlichen ebenen Ge
bilde zusammengelegt. In Fig. 1 ist der Filterbeutel 2
auseinandergefaltet, wobei die an der dem Betrachter zu
gewandten Beutelseite auftretenden Faltlinien 4, 5, 6 ein
gezeichnet sind. Die beiden Längsränder des ebenen Aus
gangsmaterials überlappen sich nach dem Falten und werden
miteinander verklebt. Diese sich streifenartig in Längs
richtung erstreckende Klebestelle 7 ist in Fig. 1 eben
falls angedeutet. Weitere Klebestellen sind an der das
Anschlußstück 3 tragenden Vorderseite (das Anschlußstück 3
ist hier auf den Filterbeutel 2 geklebt) sowie an der dem
Anschlußstück 3 entgegengesetzten und dem Betrachter abge
wandten Rückseite des Filterbeutels 2 vorhanden, an der
der Beutel wiederum durch entsprechendes Umfalten und
Verkleben des Ausgangsmaterials geschlossen ist.
Das Anschlußstück 3 besteht aus verhältnismäßig steifem
Material und weist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
plattenartige Gestalt auf. Beim Einsetzen der Filtervor
richtung 2 in das jeweilige schmutzsaugende Gerät stellt
das Anschlußstück 3 die Verbindung zum Gerät her, so daß
die Filtervorrichtung 1 an Ort und Stelle gehalten wird.
Das Anschlußstück 3 enthält eine Anschlußöffnung 8, die
mit einer Eintrittsöffnung des dahinter angeordneten
Filterbeutels 2 fluchtet. Somit erhält man einen bis auf
die Anschlußöffnung 8 geschlossenen Filterbeutel-Innen
raum. Durch die Anschlußöffnung 8 wird das Sauggut in den
Filterbeutel eingesaugt. Hierzu kann das Anschlußstück 3
mit seiner Anschlußöffnung 8 beispielsweise auf einen
geräteseitigen Ansaugstutzen aufgesteckt werden. Das Saug
gut kommt also in Gestalt entweder von Staub od. dgl.
Schmutzartikel enthaltender Luft oder von verschmutztem
Wasser an und gelangt in den Filterbeutel 2, dessen
Beutelwand 9 das Trägermedium Luft bzw. Wasser durchläßt,
den jeweiligen Schmutz jedoch im Beutel-Inneren zurück
hält. Der Schmutz wird somit aus dem jeweiligen Träger
medium ausgefiltert. Ist der Filterbeutel 2 voll, wird die
Filtervorrichtung 1 aus dem schmutzsaugenden Gerät ent
nommen und kann weggeworfen werden.
Die Beutelwand 9 ist mehrlagig ausgebildet und enthält
zwei jeweils von einem Vlies gebildete Lagen 10, 11, von
denen die dem Beutel-Inneren 12 zugewandte Lage 10 von
einem Feinfaservlies und die auf diese Lage 10 nach außen
hin folgende Lage 11 von einem Wirrfaservlies gebildet
wird. Dabei weist die innere Lage 10 eine kleinere Luft
durchlässigkeit als die äußere Lage 11 auf, so daß das
Ausfiltern des Schmutzes an der Lage 10 stattfindet, die
man daher als "Filterlage" bezeichnen kann. Feinfaser
vliese weisen gute Filtereigenschaften auf, sind jedoch
regelmäßig mechanisch verhältnismäßig wenig stabil. Aus
diesem Grunde ist die äußere Lage 11 vorhanden, die, da
aus einem Wirrfaservlies hergestellt, mechanisch stabiler
ist und dem Filterbeutel 2 die erforderliche Stabilität
verleiht. Die Lage 11 läßt sich daher als "Stützlage"
bezeichnen.
Die Filterlage 10 und die Stützlage 11, das heißt das
Feinfaservlies bzw. das Wirrfaservlies, bestehen aus
wasserfestem Kunststoff und dabei aus Polyester-Material.
Ferner wird durch eine geeignete Materialwahl und Poren
größe erreicht, daß eine das Wasser beim Saugbetrieb in
ausreichendem Maße durchlassende Wasserdurchlässigkeit
vorhanden ist. Diese Wasserdurchlässigkeit wird so ge
wählt, daß bei einem Versuchsaufbau, bei dem man an einer
Seite der noch nicht zum Filterbeutel verarbeiteten Lagen
anordnung aus Filterlage und Stützlage an einer Prüffläche
von 10 cm2 Wasser mit einem konstanten, einer Wassersäule
von 200 mm entsprechenden Druck anstehen läßt, in einer
Zeit von kleiner oder gleich 10 sec. ein Volumen von
100 cm3 Wasser durch die Lagenanordnung ausfließt. Diese
Messungen lassen sich beispielsweise mit dem Filterpapier
prüfer nach Herzberg durchführen.
Ferner besteht das Anschlußstück 3 aus Kunststoff und ist
somit wasserfest. Des weiteren sind die Klebungen am
Filterbeutel 2 (z. B. Klebestelle 7) und zwischen An
schlußstück 3 und Filterbeuel 2 mittels eines wasserfesten
Klebemittels, z. B. ein Heißkleber, ausgeführt, so daß die
Filtervorrichtung 1 auch an diesen Klebestellen gegen die
Einwirkung von Wasser beständig ist.
Die Filterlage 10 wird zweckmäßigerweise von einem
Melt-Blown-Vlies gebildet.
Das die Stützlage 11 bildende Wirrfaservlies ist
zweckmäßigerweise
ein Spinnvlies (Spun-Bond-
Vlies).
Wie bereits erwähnt, wird der Filterbeutel 2 aus ebenem
Ausgangsmaterial hergestellt. Dabei durchläuft das der
Beutelwand 9 entsprechend mehrlagige Ausgangsmaterial die
Herstellungsmaschine und gleitet dabei mit seiner die
Innenseite der Beutelwand 9 bildenden Lage auf einer üb
licherweise von einem Metallblech gebildeten Unterlage. In
diesem Zusammenhang hat es sich als ungünstig herausge
stellt, die Filterlage 10 als innerste Lage zu verwenden.
Daher weist der Filterbeutel 2 noch eine
der Filterlage 10 zum Beutel-Inneren 12 hin vorgelagerte
und die Beutelwand-Innenseite bildende Innenlage 13 aus
einem Papiermaterial auf. Die Gleiteigenschaften von
Papier sind um etliches besser als die Gleiteigenschaften
insbesondere eines Melt-Blown-Vlieses, das zweckmäßiger
weise die Filterlage 10 bildet. Bei der Innenlage 13
handelt es sich um ein sich bei Einwirkung von Wasser auf
lösendes oder zerfallendes Papiermaterial, so daß die
Innenlage 13 bei Beaufschlagung mit Wasser, das heißt beim
Einsaugen von nassem Sauggut, zerfällt. Die Innenlage 13
dient ja lediglich zur Verbesserung der Verarbeitungs
eigenschaften bei der Beutelherstellung und wird somit
beim Gebrauch der Filtervorrichtung 1 nicht mehr benötigt.
Die sich beim Zerfall der Innenlage 13 ergebenden Partikel
verbleiben im Beutel-Inneren.
Im Falle des Einsaugens von trockenem Sauggut bleibt die
Papier-Innenlage 13 dagegen erhalten. In diesem Zusammen
hang ist vorgesehen, daß das die Innenlage 13 bildende
Papiermaterial eine mit Bezug auf die Filterlage 10
größere Luftdurchlässigkeit aufweist. Dabei ist die Luft
durchlässigkeit des Papiermaterials zweckmäßigerweise auch
größer als die Luftdurchlässigkeit der Stützlage 11, damit
die Innenlage 13 die Gesamtluftdurchlässigkeit der Beutel
wand 9 möglichst nicht beeinflußt.
Die Papier-Innenlage 13 kann mit der Filterlage 10 bei
spielsweise mittels punktueller Ultraschallverschweißung
oder durch leichtes Verkleben der beiden Lagen verbunden
sein. Dieses Verkleben kann mit einem wasserlöslichen
Kleber erfolgen, da ja die Innenlage 13 beim Naßbetrieb
zerfällt.
Die Filtervorrichtung 1 ist also mit Ausnahme der Innen
lage 13 insgesamt wasserfest ausgebildet.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Filterbeutel
2 dreilagig aufgebaut, das heißt, die Beutelwand 9 besteht
lediglich aus der Innenlage 13, der Filterlage 10 und der
die Beutel-Außenseite bildenden Stützlage 11. Je nach den
Erfordernissen könnten jedoch auch weitere Lagen vorge
sehen werden, die jedoch aus entsprechend wasserfestem
Material wie die Filterlage 10 und die Stützlage 11 be
stehen müßten. So wäre es beispielsweise denkbar, zwischen
der Innenlage 13 und der Stützlage 11 nicht nur eine,
sondern mehrere Filterlagen vorzusehen.
Claims (5)
1. Filtervorrichtung für schmutzsaugende Geräte, im wesentlichen
bestehend aus einem aus ebenem Ausgangsmaterial durch Falten und
Kleben entstandenen Filterbeutel, dessen Beutelwand mehrlagig aus
gebildet ist und eine dem Beutel-Inneren zugewandte, von einem
Feinfaservlies aus Kunststoff gebildete Filterlage und eine auf
die Filterlage nach außen hin folgende, größere Luftdurchlässig
keit als die Filterlage aufweisende, von einem Wirrfaservlies aus
Kunststoff gebildete Stützlage enthält, und einem mit der Filter
beutel-Außenseite durch Kleben verbundenen Anschlußstück, das
eine mit einer Eintrittsöffnung des Filterbeutels fluchtende An
schlußöffnung enthält, wobei die Filtervorrichtung über das An
schlußstück entfernbar mit dem schmutzsaugenden Gerät verbind
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterlage (10) und
die Stützlage (11) aus Polyester-Material bestehen, daß das
Anschlußstück (4) aus Kunststoff besteht, daß die Klebungen
(Klebestelle 7) am Filterbeutel (2) und zwischen Anschluß
stück (3) und Filterbeutel (2) mittels eines wasserfesten
Klebemittels ausgeführt sind, daß die Filterlage (10) und
die Stützlage (11) enthaltende Lageanordnung eine Wasser
durchlässigkeit aufweist, die, läßt man an einer Seite der
Lageanordnung an einer Prüffläche von 10 cm3 Wasser mit ei
nem konstanten, 200 mm Wassersäule entsprechenden Druck an
stehen, einer Zeit von kleiner oder gleich 10 sec für das
Ausfließen von 100 cm3 Wasser durch die Lageanordnung ent
spricht, und daß der Filterbeutel (2) eine der Filterlage
(10) zum Beutel-Inneren (12) hin vorgelagerte und die Beutel
wand-Innenseite bildende Innenlage (13) aus sich bei Einwir
kung einer mit Bezug auf die Filterlage (10) größeren Luft
durchlässigkeit aufweist.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Feinfaservlies ein Melt-Blown-Vlies ist.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wirrfaservlies ein Spinnvlies ist.
4. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Klebemittel ein Heißkleber ist.
5. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das die Innenlage (13) bildende Pa
piermaterial eine größere Luftdurchlässigkeit als die Stütz
lage (11) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998120153 DE19820153C1 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Filtervorrichtung für schmutzsaugende Geräte |
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DE1998120153 Expired - Fee Related DE19820153C1 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Filtervorrichtung für schmutzsaugende Geräte |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: PATENTANSPRUCH 1, SPALTE 5, ZEILE 29 NACH "EINWIRKUNG" EINZUFUEGEN "VON WASSER AUFLOESENDEM ODER ZERFALLENDEM PAPIERMATERIAL MIT" |
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