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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Arretieren eines geschlitzten Wellrohres in seiner
geschlossenen Form, umfassend im wesentlichen einen das Wellrohr
umlaufenden bandförmigen Teil
und einen an einem ersten Ende des bandförmigen Teils vorgesehenen Verschlußteil, durch
welches das zweite, freie Ende des bandförmigen Teils hindurchgeführt ist
und wobei das bandförmige
Teil eine Zahnleiste aufweist, die mit einem am Verschlußteil vorgesehenen
Rastelement zusammenwirkt.
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Solche Vorrichtungen sind auch allgemein als
aus Kunststoff hergestellte Kabelbinder oder auch in Form von Schlauchklemmen
bekannt, nämlich zum
Anschluß eines
Schlauchendes an einen Stutzen zum Anschrauben an einen Wasserhahn.
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Speziell solche bekannten Kabelbinder
können
auch bei geschlitzten Wellrohren verwendet werden, die u. a. zum
Schutz von elektrischen Kabeln im Kraftfahrzeugbau zum Einsatz kommen.
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Der bei solchen Wellrohren vorgesehene Längsschlitz
dient dazu, die elektrischen Leitungen bzw. die daraus hergestellten
Kabelbäume
in einfacher Weise durch den aufgeweiteten Schlitz in das Wellrohr
einzulegen. Aufgrund der Formstabilität des geschlitzten Wellrohres
schließt sich
der Schlitz, sobald auf die Ränder
des Schlitzes keine Kraft zum Aufspreizen mehr ausgeübt wird.
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Es hat sich aber herausgestellt,
daß sich
der Schlitz, speziell wenn das Wellrohr in einer Kurve verlegt wird,
leicht öffnet
und dann einzelne benachbart zum Schlitz liegende Leitungen aus
dem Schutzrohr heraustreten können
und zwischen den Rändern des
Schlitzes aufgescheuert werden. Es besteht deshalb seit der Verwendung
solcher längsgeschlitzten Wellrohre
in diesem Bereich ein Bedürfnis,
die Ränder
des Schlitzes mit einem Verschlußmittel vor einem ungewollten Öffnen zu
sichern.
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Die einfachste Form eines solchen
Verschließmittels
sind Klebebänder,
die in Abständen über die
Länge des
geschlitzten Wellrohres um dessen Umfang gelegt werden und damit
die Ränder
des Schlitzes gegen ein Öffnen
sichern. Aufgrund der gewellten Oberfläche des Rohres legt sich das
Klebeband aber nur in den Bereichen der Wellenberge an die Rohroberfläche an.
Wird nur ein verhältnismäßig schmales
Klebeband verwendet, genügt
dessen Haftung am Wellrohr für
eine dauerhafte Befestigung nicht unbedingt aus, es müßten dann
wesentlich breitere Klebebänder
verwendet werden, die im übrigen auch
nicht einfach zu handhaben sind.
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Die vorerwähnten Kabelbinder bzw. Schlauchklemmen
können
zwar auch zum Arretieren eines geschlitzten Wellrohres in seiner
geschlossenen Form verwendet werden, jedoch speziell in den Endbereichen
eines geschlitzten Wellrohres können diese
aufgrund der die Bewegung des Fahrzeuges, in dem solche Wellschläuche verlegt
sind und auch durch die stets vorhandenen Vibrationen von den Enden
der geschlitzten Wellschläuche
abrutschen.
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Es ist deshalb das Ziel der Erfindung,
eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß ein
solches Abrutschen speziell von den Enden eines geschlitzten Wellrohres
unmöglich wird,
d. h., der Sitz dieser Vorrichtung speziell in unmittelbarer Nachbarschaft
zum Ende des Wellrohres soll gegen jegliche Verschiebung gesichert
sein.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das bandförmige Teil
als Flachband bestimmter Breite ausgebildet ist und daß auf der
Innenseite des bandförmigen
Teils ein radial zum Wellrohr gerichteter Steg angeordnet ist, der
in ein Wellental des Wellrohres einsteht.
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Die vorbeschriebene Anordnung eines
radial zum Wellrohr gerichteten Steges auf der Innenseite des als
Flachband ausgebildeten bandförmigen
Teils der Vorrichtung gewährleistet,
daß die
das Wellrohr in seiner geschlossenen Form umgebende Vorrichtung
nicht mehr über
die Länge
des Wellrohres verschoben werden kann bzw. sich nicht durch Vibrationen
oder sonstige mechanische Einwirkungen verschiebt, und insbesondere
nicht, wenn es am Ende eines Wellrohres angeordnet ist, von diesem
herabfallen kann. Damit ist ein in jeder Hinsicht gesicherter Sitz
der Vorrichtung auf dem Wellrohr gewährleistet.
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In weiterer erfinderischer Ausbildung
sind an dem bandförmigen
Teil mehr als ein Steg parallel nebeneinander angeordnet.
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Durch diese Ausbildung der Vorrichtung
ist es möglich,
bei entsprechender Breite des bandförmigen Teils, das zu verschließende geschlitzte
Wellrohr zusätzlich
zu stabilisieren, die damit deutlich breitere Vorrichtung legt sich
dann nach Art einer Manschette um das geschlitzte Wellrohr und versteift dieses über eine
größere Länge. Eine
solche Ausbildung der Vorrichtung kann insbesondere vorteilhaft an
den Endabschnitten solcher geschlitzten Wellrohre angeordnet werden,
vor allen Dingen auch dann, wenn die Vorrichtung auch zusätzlich mit
Haltemitteln zur Befestigung an einer Wand o. ä. ausgestattet ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung
der Erfindung ist der Steg bzw. sind die Stege nur über einen Teilbereich
des bandförmigen
Teils vorgesehen.
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Um die Vorrichtung gegen ein Verschieben auf
dem Wellrohr zu schützen,
ist es nicht erforderlich, daß der
Steg über
den gesamten Umfang des geschlitzten Wellrohres in ein Wellental
eingreift, es genügt
vielmehr, wenn er beispielsweise nur über die Hälfte des Umfanges in ein Wellental
einsteht. Dies bedeutet auch, daß dadurch die Flexibilität der Vorrichtung
bzw. der bandförmige
Teil derselben erhalten bleibt.
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Vorteilhaft beginnt der Teilbereich,
in dem der Steg bzw. die Stege vorgesehen ist bzw. sind, an dem
Ende des bandförmigen
Teils, an dem das Verschlußteil
angeordnet ist.
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Durch die Anordnung des Steges bzw.
der Stege nur in diesem Teilbereich des bandförmigen Teils der Vorrichtung,
wird gewährleistet,
daß der
andere Teilbereich, an dem kein Steg vorgesehen ist, sehr weit durch
das Verschlußteil
hindurchgezogen werden kann, womit erreicht wird, daß die Vorrichtung
auch für
Wellrohre kleinerer Durchmesser verwendet werden kann.
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In weiterer erfinderischer Ausbildung
der Vorrichtung weist der Steg bzw. weisen die Stege Unterbrechungen
auf.
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Dadurch, daß der Steg in dem Teilbereich seiner
Anordnung auf der Innenseite des bandförmigen Teils nicht durchgehend
ausgebildet ist, wird zusätzlich
die Flexibilität
des bandförmigen
Teils erhöht und
damit auch die Möglichkeit,
die Vorrichtung für kleinere
Wellrohrdurchmesser einzusetzen.
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Vorteilhaft ist die Höhe des Steges
bzw. der Stege geringer als die Tiefe eines Wellentals des Wellrohres.
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Diese Maßgabe gewährleistet, daß die Vorrichtung
auch für
Wellrohre eingesetzt werden kann, die unterschiedliche Durchmesser
und damit auch unterschiedliche Tiefen der zwischen den Wellenbergen
angeordneten Wellentäler
aufweisen. Im weiteren wird durch diese Ausbildung gewährleistet,
daß die
Innenseite des bandförmigen
Teils der Vorrichtung stets auf den Wellenbergen zur Anlage kommt.
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Vorteilhaft entspricht die Breite
des als Flachband ausgebildeten bandförmigen Teils mindestens dem
Abstand zweier Wellenberge des Wellrohres.
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Dies bedeutet, daß die Vorrichtung eine gleichmäßige Abstützung auf
mindestens zwei Wellenbergen des Wellrohres erfährt, insbesondere dann, wenn
nur ein Steg vorhanden ist und dieser dann mittig angeordnet ist.
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In einer besonderen Ausbildung der
Vorrichtung, bei der mehrere, mindestens jedoch zwei Stege vorgesehen
sind, ist die Breite des bandförmigen Teils
so bemessen, daß der
erste und der letzte Steg jeweils benachbart zu den Rändern des
bandförmigen
Teils vorgesehen sind. Hierdurch wird eine materialmäßig günstige Ausschöpfung einer
Vorrichtung mit mehr als einem Steg erreicht.
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Vorteilhaft ist die Zahnleiste auf
der Außenseite
des bandförmigen
Teils vorgesehen, und zwar beginnend an dem freien Ende des bandförmigen Teils.
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Durch diese Anordnung der Zahnleiste
bleibt die Innenseite des bandförmigen
Teils frei für
die jeweils gewünschte
Anordnung des Steges bzw, der mehreren Stege.
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Vorteilhaft ist das Verschlußteil mit
dem bandförmigen
Teil einstückig
ausgebildet und weist eine schlaufenförmige Form auf, wobei der oberhalb und
in einem Abstand von der Außenseite
des bandförmigen
Teils angeordnete und diesen brückenförmig übergreifende
Teil des Verschlußteils
an seiner Unterseite das Rastelement aufweist, welches in die auf
der Außenseite
des freien Endes des bandförmigen
Teils vorgesehene Zahnleiste eingreift.
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Durch diese Ausbildung der Vorrichtung
wird ein sicher rastender Verschluß der beiden Enden des bandförmigen Teils
erreicht, wobei das Rastelement so ausgebildet sein kann, daß es unter
Zuhilfenahme eines Werkzeuges aus der Raststellung entfernt und damit
die Enden des bandförmigen
Teils der Vorrichtung wieder voneinander gelöst werden können.
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Ein die Erfindung nicht beschränkendes
Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung zum Arretieren eines geschlitzten Wellrohres in
seiner geschlossenen Form ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht auf eine geschlossene Vorrichtung,
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2 eine
Seitenansicht auf die Vorrichtung gemäß 1,
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3 einen
Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Linie A – A in 2 und
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4 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung.
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Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung 1 dient
zum Arretieren von in den Zeichnungen nicht dargestellten Wellrohren
in ihrer geschlossenen Form. Sie umfaßt im wesentlichen einen das
Wellrohr umlaufenden bandförmigen
Teil 2 und einen an einem ersten Ende 3 des bandförmigen Teils 2 vorgesehenen
Verschlußteil 4,
durch welches das zweite, freie Ende 5 des bandförmigen Teils 2 hindurchgeführt ist.
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Das bandförmige Teil 2 ist als
Flachband 6 bestimmter Breite ausgebildet, wie insbesondere
den 2 und 4 zu entnehmen ist. Das Verschlußteil 4 ist mit
dem ersten Ende 3 des bandförmigen Teils 2 einstückig und
beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt. Es weist, wie insbesondere
der 2 zu entnehmen ist,
eine schlaufenförmige
Ausbildung auf, wobei der oberhalb und in einem Abstand von der Außenseite 7 des
bandförmigen
Teils 2 angeordnete Teil 8 brückenförmig ausgebildet ist. Durch
diese Schlaufe wird zwischen der Außenseite 7 des bandförmigen Teils 2 und
unterhalb des brückenförmig übergreifenden
Teils 8 des Verschlußteils 4 das
zweite, freie Ende 5 des bandförmigen Teils 2 hindurchgeführt.
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Unterhalb des brückenförmigen Teils 8 des Verschlußteils 4 ist
ein gegen die Außenseite 7 des bandförmigen Teils 2 gerichtetes
Rastelement 9 vorgesehen, das in eine auf der Außenseite 7 des
bandförmigen
Teils 2 vorgesehene Zahnleiste 10 einrastet.
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Das Rastelement 9 ist ebenfalls
einstückig an
dem Verschlußteil 4 ausgebildet
und darin federnd gehalten, so daß es beim Durchziehen des freien
Endes des bandförmigen
Teils 2 durch das Verschlußteil 4 über die
einzelnen Zähne
der Zahnleiste 10 springen kann. Aufgrund seiner federnden
Eigenschaften kann das Rastelement 9 auch beispielsweise
unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges aus der Raststellung herausgebracht
werden, so daß das
freie Ende 5 des bandförmigen
Teils 2 wieder aus dem Verschlußteil 4 herausgezogen
werden kann.
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Die Zahnleiste 10 ist nur
in einem Teilbereich auf der Außenseite 7 des
bandförmigen
Teils 2 vorgesehen, und zwar beginnend am freien Ende 5.
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An der Innenseite 11 des
bandförmigen
Teils 2 ist bei der hier beschriebenen Ausführungsform
ein Steg 12 mittig angeordnet, der wiederum bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht durchlaufend, sondern mit Unterbrechungen 13 versehen
ist. Auch dieser Steg 12 ist nicht über die gesamte Länge des
bandförmigen
Teils 2 der Vorrichtung 1 angeordnet, sondern nur über einen
Teilbereich, beginnend am ersten Ende 3 des bandförmigen Teils 2.
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Durch die nur teilweise Anordnung
des Steges 12 der Innenseite 11 des bandförmigen Teils 2 und
auch durch die Unterbrechungen 13 wird erreicht, daß die Vorrichtung 1 ausreichend
flexibel bleibt und unterschiedlichen, insbesondere auch kleineren
Durchmessern des zu verschließenden
Wellrohres angepaßt
werden kann.
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Die Breite des bandförmigen Teils 2 sollte,
in Anpassung an die Abmessungen des Wellrohres, mindestens dem Abstand
zweier Wellenberge des Wellrohres entsprechen.
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Es können auch, dies ist allerdings
nicht anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert,
mehrere Stege vorgesehen sein, die jeweils in ein Wellental des
Wellenrohres einstehen. Dadurch erfährt die Vorrichtung eine in
Längsrichtung
des Wellrohres gesehen breitere Ausführung und nimmt dann eine manschettenförmige Charakteristik
an, die über
ihre Länge
eine Versteifung des Wellrohres bewirkt, was an bestimmten Stellen
des Wellrohres, speziell auch in den jeweiligen Endbereichen eines
Wellrohres wünschenswert
sein kann.
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Sofern nur zwei parallel nebeneinander
verlaufende Stege auf der Innenseite des bandförmigen Teils vorgesehen sind,
können
diese jeweils benachbart zu den Rändern 14 bzw. 15 des
bandförmigen Teils 2 vorgesehen
sein.