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Die Erfindung betrifft Elektroinstallationsmaterial
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie Einsatzstücke für Kabeleinführungen
bei Elektroinstallationsmaterial nach Anspruch 8.
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Es ist bereits derartiges Elektroinstallationsmaterial
bekannt, in dessen Innerem elektrische Kabel kontaktiert werden.
Dieses Elektroinstallationsmaterial kann beispielsweise durch Verteilerkästen, Kleinverteiler,
Verteilerdosen oder auch Installationsdosen gebildet sein. Insbesondere
bei der Aufputzmontage oder auch der Hohlwandmontage von derartigem
Installationsmaterial werden die Kabel in die entsprechenden Kästen oder
Dosen eingeführt,
ohne dass diese gehalten werden, weil sie wie bei der Unterputzmontage
eingegipst wären.
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Derartige Installationsmaterialien
weisen sogenannte Push-Out-Flächen
auf, die Sollbruchstellen aufweisen, durch die Kabeleinführungen
aus den Wänden
des Elektroinstallationsmaterials ausgebrochen werden können.
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Durch diese Öffnungen werden die zu kontaktierenden
Kabel in das entsprechende Elektroinstallationsmaterial eingeführt. Gegebenenfalls
können diese
Push-Out-Flächen
nach dem Ausbrechen wieder mit Einsatzstücken versehen werden. Diese
Einsatzstücke
sind der Form und Größe nach
den Öffnungen
angepasst und bestehen aus einem elastischen Material, überwiegend
einem Polymer. Mittels dieser Würgenippel
werden die Kabel dichtend umschlossen und dabei auch mechanische
gehalten.
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Es sind bereits weiterhin Installationsdosen als
Elektroinstallationsmaterial bekannt, die für die Elektroinstallation zum
Einbau in Hohlwänden
Verwendung finden. Derartige Hohlwände können beispielsweise entstehen,
wenn auf ein Gestell aus Holz oder Metallstreben Gipskartonplatten
aufgeschraubt werden. Diese Gipskartonplatten werden an ihren Verbindungsstellen
mit Gips geglättet.
Anschließend können derartige
Wände gefliest,
gestrichen oder tapeziert werden. Wegen der vergleichsweise geringen Wandstärke ist
der Einbau bekannter Installationsdosen nicht möglich, die vollflächig mit
ihrer Rückseite in
entsprechende Wandöffnungen
massiver Wände eingegipst
werden. Bei derartigen baulichen Gegebenheiten werden andere Installationsdosen
verwendet. Diese weisen an ihrem vorderen Außenumfang zwei längliche
Schrauben auf, die entlang des zylinderförmigen Topfes, den die Installationsdose
darstellt, nach hinten geführt
sind. Auf diese Schrauben sind sogenannte Montagepratzen oder Spannpratzen
aufgeschraubt. Im Montagezustand sind diese Montagepratzen in eine
Aussparung des zylinderförmigen
Topfes eingeschwenkt, so dass diese nicht aus dem kreisförmigen Außenumfang
des zylinderförmigen
Topfes heraus ragen. Durch ein Drehen der Schraube werden diese
Montagepratzen aus dem Montagezustand heraus geschwenkt in einen
Einbauzustand. In diesem Einbauzustand ragen die Montagepratzen über den
Außenumfang
des zylinderförmigen
Topfes hinaus und schlagen an einem Gegenlager des zylinderförmigen Topfes
an, so dass diese Montagepratzen bei einem Weiterdrehen der Schraube
nicht mehr weiter drehbar sind. Dies führt dazu, dass die Montagepratzen
bei einem weiteren Drehen der Schraube entlang der Längsrichtung
der Schraube geführt
werden. Beim Einbau werden die Montagepratzen durch eine Drehung
der entsprechenden Schraube nach vorne gezogen bis die Montagepratzen
die Hohlwand hintergreifen und dadurch die Installationsdose fixieren.
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Zum Einbau derartiger Installationsdosen wird
also lediglich ein Loch entsprechenden Durchmessers in die Hohlwand
gebohrt. Die Installationsdose wird dann in dieses Loch eingeschoben.
Die Montagepratzen sind dabei in dem Montagezustand entsprechend
eingeschwenkt und stören
beim Einschieben der Installationsdose nicht. Nach dem Einschieben
wir die Installationsdose wie beschrieben durch ein Drehen der entsprechenden
Schrauben mittels der Montagepratzen fixiert.
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Die Kabel werden hinter der Hohlwand
geführt,
so dass diese verdeckt sind. Zur Einführung der Kabel in die Installationsdose
sind Öffnungen
vorgesehen derart, dass das Material der Installationsdose entlang
der Außenlinie
einer möglichen Öffnung als Sollbruchlinie
ausgebildet ist. Diese möglichen Öffnungen
werden auch als "Push-Out-Flächen" bezeichnet. Üblicher
Weise sind verschieden große mögliche Öffnungen
vorgesehen, um Kabel unterschiedlichen Durchmessers in die Installationsdose einführen zu
können.
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Diese Befestigung ist ausreichend,
um ein Herausziehen der Installationsdose aus der Wand zu verhindern
nach einem Einbau eines Schalters oder einer Steckdose in der Installationsdose
und der damit verbundenen üblichen
mechanischen Belastung.
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Weiterhin sind Installationsdosen
bekannt, die nicht lediglich zum Einbau eines Schalters bzw. einer
Steckdose vorgesehen sind, sondern in die mehrere Schalter bzw.
Steckdosen als Mehrfachkombination einbaubar sind. Die Öffnung zum
Einbau einer derartigen Installationsdose in einer Hohlwand ist
dann nicht mehr kreisförmig
sondern muss entsprechend angepasst werden.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 202 15 932.9 ist es
bekannt, die Kabeleinführungsöffnungen
derartiger Installationsdosen mit einem elastischen Material, insbesondere
einem elastischen Kunststoff zu verschließen, der von dem Kabel durchstoßen wird,
wenn das Kabel durch die Einführungsstelle,
die mit dem elastischen Kunststoff verschlossen ist, durchgeführt wird.
Das Kabel wird also von dem elastischen Material umschlossen, so
dass zum einen das Kabel von dem elastischen Kunststoff gehalten
wird. Weiterhin wird durch das dichtende Umschließen des
eingeführten
Kabels durch den elastischen Kunststoff erreicht, dass das Auftreten von
Zugluft durch die Installationsdose vermieden wird. Ebenso wird
eine Schallübertragung
durch sich ergebende Öffnungen
minimiert.
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In dem genannten Gebrauchsmuster
ist auch beschrieben, dass für
derartige Installationsdosen, die Push-Out-Flächen aufweisen, auch Einsatzstücke vorgesehen
sein können,
die in die Öffnungen nach
dem Ausbrechen der Push-Out-Flächen
eingesetzt werden. Diese Einsatzstücke bestehen dann ebenfalls
aus dem elastischen Material.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
das Problem zu Grunde, die Kabeleinführung in Kabeleinführungsöffnungen
von Elektroinstallationsmaterial wie beispielsweise Kabelkanäle, Geräte-Einbaudosen, Abzweigkästen, Schalterdosen,
Abzweigdosen, Abzweigkasten, Kleinverteiler, Verteilerkästen, Verteilerdosen
oder Installationsdosen zu verbessern. Die Erfindung eignet sich
besonders für
derartige Materialien als Aufputz-Elemente oder in der Hohlwandinstallation.
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Diese Aufgabe wird nach Anspruch
1 gelöst, indem
das Elektroinstallationsmaterial in zumindest einem Bereich, der
für eine
Kabeleinführung
vorgesehen ist, in diesen Bereich hinein weisende nachgiebige Halteelemente
aufweist.
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Die Halteelemente sind im Randbereich
der Kabeleinführungsöffnung des
jeweiligen Elektroinstallationsmaterials mit dem jeweiligen Elektroinstallationsmaterial
verbunden. Indem diese Halteelemente nachgiebig ausgebildet sind,
wirken diese beim Einführen
eines Kabels wie Klemmelemente, die an dem eingeführten Kabel
anliegen und dieses Kabel mechanisch in dem jeweiligen Elektroinstallationsmaterial
halten, indem diese Halteelemente die Öffnung verringern, wenn diese
mit auf Zug belasteten Kabel aus der Öffnung heraus gezogen werden.
Die Halteelemente werden also durch das Einführen des Kabels gespreizt,
so dass damit das Kabel gehalten wird.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch
2 bestehen die Halteelemente aus demselben Kunststoff wie das Elektroinstallationsmaterial.
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Dies erweist sich bei der Herstellung
des aus Kunststoff bestehenden Elektroinstallationsmaterials als
besonderer Vorteil, weil dadurch das Elektroinstallationsmaterial
zusammen mit den Halteelementen in einem Spritzvorgang hergestellt
werden kann.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch
3 weist der zumindest eine Bereich (4, 5, 6, 7, 8)
außer den
Halteelementen noch ausbrechbare Flächenelemente auf.
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Damit kann eine hinreichend große Eintrittöffnung für die Kabel
geschaffen werden. Die Verbindungslinie der Halteelemente mit dem
Elektroinstallationsmaterial kann dabei so dimensioniert werden, dass
sich eine ausreichende Stabilität
der Halteelemente mit einer solchen Biegeelastizität ergibt,
dass die Kabel hinreichend einfach eingeführt werden können, aber
dennoch mechanisch sicher gehalten werden.
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Es ist möglich, die Halteelemente ebenfalls mit
einer Sollbruchlinie an dem Elektroinstallationsmaterial zu versehen.
Dies erweist sich insbesondere bei Elektroinstallationsmaterial
wie beispielsweise Verteilerkästen
als vorteilhaft, in die ggf. auch dickere Kabel eingeführt werden
müssen.
Es kann hierbei vorkommen, dass die Halteelemente, die normalerweise
für dünnere Kabel
Verwendung finden und diese sicher halten sollen, das Einführen dickerer
Kabel behindern. Vorteilhaft können
dann für
das Einführen dickerer
Kabel die Halteelemente ebenfalls entfernt werden. Sofern ausbrechbare
Flächenelemente
vorhanden sind, erweist es sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft,
wenn die Sollbruchlinie der ausbrechbaren Flächenelemente eine geringere
Stabilität
aufweist als die Sollbruchlinie der Halteelemente. Damit wird vorteilhaft
erreicht, dass die Halteelemente bei deren Gebrauch zur mechanischen
Halterung von Kabeln noch eine hinreichend stabile Verbindung mit
dem Elektroinstallationsmaterial aufweisen. Weiterhin wird dadurch
erreicht, dass bei dem Öffnen
der Kabeleinführungsöffnungen
nicht versehentlich ein noch benötigtes
Halteelement mit entfernt wird, wenn ein ausbrechbares Flächenelement
entfernt wird.
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Bei dem Elektroinstallationsmaterial
nach Anspruch 4 besteht der zumindest eine Bereich außer den
nachgiebigen Halteelementen aus einem elastischen Material.
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Beispielsweise in dem genannten Gebrauchsmuster
mit dem amtlichen Aktenzeichen
DE 20215932.9 ist
eine Hohlwand-Installationsdose beschrieben, bei der die Kabeleinführungsbereiche
aus einem elastischen Material bestehen.
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Dadurch kann zum einen – abhängig, von dem
Grad der Elastizität
des Materials in dem entsprechenden Bereich – vorteilhaft erreicht werden, dass
das Kabel einfach in die Installationsdose einführbar wird. Beim Einführen des
Kabels kann beispielsweise einfach das elastische Material mit dem Kabel
durchstoßen
werden, so dass zum einen das Kabel in die Installationsdose eingeführt ist.
Weiterhin umschließt
dann das Material das eingeführte
Kabel in diesem Bereich. Dies führt
wiederum dazu, dass das Kabel mechanisch gehalten wird, wobei die Haltekräfte von
der Elastizität
des Materials abhängen.
Durch die mechanische Halterung ergibt sich eine Zugentlastung des
Kabels. Neben der mechanischen Halterung ergibt sich als weiterer
Vorteil, dass das Kabel abgedichtet in die Installationsdose eingeführt ist.
Dadurch kann vermieden werden, dass Zugluft über die Installationsdose aus
der Steckdose bzw. dem Schalter ausströmt. Derartige Zugluft kann sich
hinter Hohlwänden
beispielsweise dann ausbilden, wenn sich hinter der Hohlwand ein
Installationsschacht zur Führung
von zuleitenden Elektrokabeln, Wasser- und Abwasserrohren insbesondere über mehrere
Stockwerke erstreckt.
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Abhängig von der Elastizität des Materials kann
dieses so ausgebildet sein, dass sich eine Öffnung zumindest nahezu vollständig wieder
verschließt,
wenn ein Kabel durchgeführt
wurde und dieses Kabel wieder entfernt wird.
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Indem die Installationsdose lediglich
in einem oder mehreren Bereichen aus dem elastischen Material besteht,
ist die Installationsdose so ausgeführt, dass diese noch eine hinreichende
Stabilität aufweist
und sich auch bei üblicher
mechanischer Belastung nicht verformt. Dies gilt insbesondere, was den
sicheren Halt eines eingebauten Schalters sowie auch einer eingebauten
Steckdose betrifft.
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Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 ist
der zumindest eine Bereich also aus dem elastischen Material bei
der Herstellung des Elektroinstallationsmaterials ab Werk eingespritzt.
Vorteilhaft sollen nun weiterhin Halteelemente in diesem Bereich vorgesehen
werden. Dadurch wird der Vorteil des abgedichteten Elektroinstallationsmaterials
im Hinblick auf Zugluft und Schallübertragung beibehalten. Weiterhin
wird neben der mechanischen Halterung der Kabel durch das elastische
Material durch die Halteelemente vorteilhaft erreicht, dass das
Kabel sicher gehalten wird. Die Herstellung erfolgt dann, indem
in einem ersten Schritt das Elektroinstallationsmaterial gespritzt
wird, zusammen mit den Halteelementen in den entsprechenden Bereichen.
In einem darauf folgenden Arbeitsgang wird das elastische Material
in den entsprechenden Bereich angespritzt, wobei dann dieses Material
eine Verbindung mit den Halteelementen eingeht.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch
5 ist das elastische Material in dem wenigstens einen Bereich kreisförmig in
Stufen nach außen
ansteigend ausgebildet.
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Dies erweist sind insbesondere beim
Einführen
dickerer Kabel in die Installationsdose als vorteilhaft, weil dann
entsprechend der Dicke des Kabels durch den turmartigen Aufbau des
Bereiches eine Öffnung
vorgeschnitten werden kann, in die das Kabel eingeführt wird.
Vorteilhaft wird dabei die Öffnung so
geschnitten, dass deren lichte Weite geringer ist als der Durchmesser
des Kabels, so dass das Kabel beim Einführen immer noch dicht umschlossen
wird.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch
6 besteht das elastische Material aus einem Kunststoff, der gemäß Anspruch
7 ein thermoplastischer Kunststoff sein kann,. insbesondere ein
thermoplastisches Elastomer.
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Vorteilhaft lässt sich das Elektroinstallationsmaterial
noch vergleichsweise einfach herstellen, indem diese Bereiche bei
der Herstellung des Elektroinstallationsmaterials als Kunststoffteile
noch eingespritzt werden können.
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Eine weitere erfindungsgemäße Lösung nach
Anspruch 8 betrifft ein Einsatzstück für Kabeleinführungsöffnungen bei Elektroinstallationsmaterial,
wobei das Einsatzstück
in seiner Form und Größe einer Öffnung angepasst
ist, die sich bei einem Öffnen
einer Solldurchführung
für die
Kabeleinführung in
das jeweilige Elektroinstallationsmaterial ergibt, wobei das Einsatzstück aus einem
elastischen Material besteht und wobei das Einsatzstück vom Rand
in die Mitte des Einsatzstücks
weisende Halteelemente aufweist, die nachgiebig aber nicht elastisch
sind, wobei die Halteelemente durch das Einführen des Kabels gespreizt werden
und dadurch das Kabel federelastisch halten.
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Vorteilhaft lassen sich dadurch die
durch Ausbrechen der sogenannten Push-Out-Flächen entstehenden Öffnungen
in Elektroinstallationsmaterialien wieder verschließen. Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 8 können vorteilhaft die Elektroinstallationsmaterialien
in der bisher bekannten Weise hergestellt werden. Durch Einsetzen
der Einsatzstücke
in die Öffnungen
nach dem Ausbrechen der Push-Out-Flächen können diese wieder verschlossen
werden. Dabei können
die Einsatzstücke
gehalten werden, indem diese die Kante der Öffnung mit einem U-förmigen Kragen
umschließen.
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Vorteilhaft sind dabei die Einsatzstücke in ihrem
Randbereich am Außenumfang
aus einem Kunststoff mit einer geringeren Elastizität gefertigt,
so dass die Einsatzstücke
hinreichend formstabil sind und nach dem Einsetzen sicher an der Öffnung verbleiben,
in die die Einsatzstücke
eingesetzt wurden.
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Die Einsatzstücke sind dabei in Form und Größe den Öffnungen
angepasst, die sich beim Ausbrechen der Push-Out-Flächen ergeben.
Diese Push-Out-Flächen
erstrecken sich bei bekannten Installationsdosen beispielsweise
so, dass diese sich im Eckbereich des zylinderförmigen Topfes beidseitig der
Eckkante erstrecken und somit einen Knick aufweisen. Die Einsatzstücke sind
dann entsprechend angepasst. Um unterschiedlichen Formen und Größen der
Push-Out-Flächen
gerecht zu werden, können
die Einsatzstücke
in einem entsprechenden Sortiment hergestellt werden.
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Vorteilhaft ergibt sich bei der Ausgestaltung nach
Anspruch 8, dass die unterschiedlichen Materialien nicht beim Spritzvorgang
bei der Herstellung des Elektroinstallationsmaterials gemeinsam
verarbeitet werden müssen.
Vielmehr können
die Elektroinstallationsmaterialien separat bei der Herstellung behandelt
werden. Die Einsatzstücke,
die dann aus dem elastischen Material bestehen und zusätzlich noch
die Halteelemente aufweisen, können
separat von den Elektroinstallationsmaterialien hergestellt werden.
Indem diese Einsatzstücke
bei ebenen Öffnungen
für die
Kabeleinführung
nur noch der Größe dieser Öffnung angepasst
werden müssen,
zeigt sich, dass diese Einsatzstücke
durch die Verwendung bei verschiedenen Einzelteilen für die Elektroinstallation
in entsprechend großen
Stückzahlen
hergestellt werden können.
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Weiterhin ergibt sich als Vorteil,
dass nach dem Ausbrechen einer Push-Out-Fläche, deren Öffnung nicht mehr benötigt wird,
diese wieder verschlossen werden kann, indem ein entsprechendes Einsatzstück in diesem
Falle als Blindverschluss eingesetzt wird.
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Hinsichtlich der mechanischen Halterung des
Kabels sowie auch der Abdichtung zur Vermeidung von Zugluft ergeben
sich dieselben Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit Anspruch
1 beschrieben wurden, was die Halteelemente betrifft sowie Anspruch
4, was die Kombination der Halteelemente mit dem elastischen Material
betrifft.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch
9 ist das Einsatzstück
kreisförmig
in Stufen nach außen ansteigend
ausgebildet.
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Dies erweist sind insbesondere beim
Einführen
dickerer Kabel in die Installationsdose als vorteilhaft, weil dann
entsprechend der Dicke des Kabels durch den turmartigen Aufbau des
Einsatzstückes eine Öffnung vorgeschnitten
werden kann, in die das Kabel eingeführt wird. Vorteilhaft wird
dabei die Öffnung
so geschnitten, dass deren lichte Weite geringer ist als der Durchmesser
des Kabels, so dass das Kabel beim Einführen immer noch dicht umschlossen wird.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch
10 besteht das elastische Material des Einsatzstücks aus einem Kunststoff der
gemäß Anspruch
11 ein thermoplastischer Kunststoff sein kann, insbesondere ein thermoplastisches
Elastomer.
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Vorteilhaft sind dadurch die Einsatzstücke einfach
herstellbar.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei:
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1:
ein Beispiel einer Installationsdose als Elektroinstallationsmaterial,
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2:
ein Beispiel für
ein Einsatzstück,
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3:
einen Schnitt durch ein Einsatzstück,
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4:
ein erstes Beispiel für
die Gestaltung von Halteelementen mit ausbrechbaren Flächenelementen
und
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5:
ein weiteres Beispiel für
die Gestaltung von Halteelementen.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für eine Installationsdose 1 für die Elektroinstallation,
wobei die Installationsdose 1 zum Einbau in Hohlwänden vorgesehen
ist. Seitlich ist auf einer Seite die Schraube 2 zu sehen,
mittels der die Spannpratze 3 anziehbar ist, die auf diese
Schraube 2 aufgeschraubt ist.
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Es sind weiterhin Bereiche 4, 5, 6, 7, 8 zu
sehen, in denen das Material der Installationsdose im gezeigten
Ausführungsbeispiel
elastisch ist. Dieses Material kann ein thermoplastischer Kunststoff
sein, insbesondere ein thermoplastisches Isomer. In den Bereichen 4, 5, 6, 7, 8 kann
das Material stufenförmig ansteigend
ausgebildet sein, vergleichbar der Darstellung eines Schnittes durch
ein Einsatzstück,
der in 3 gezeigt ist.
Dadurch kann eine Öffnung
zur Durchführung
eines Kabels vorgeschnitten werden.
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Neben diesem elastischen Material
sind in diesen Bereichen 4, 5, 6, 7, 8 noch
Halteelemente vorhanden, deren Gestaltung im einzelnen in den 4 und 5 erläutert
wird. Es ist auch möglich,
dass in den Bereichen 4, 5, 6, 7, 8 kein
elastisches Material vorgesehen ist, so dass in diesen Bereichen
nur entsprechende Halteelemente vorhanden sind. Auch eine solche
Gestaltung wird im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren erläutert.
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Die Schraube 9 ist das Gegenstück zur Schraube 2.
Die Schrauben 10 sowie 11 dienen der Befestigung
der Schalter bzw. Steckdosen mittels der Langlöcher in den vorderen Blenden,
die bei Schaltern oder Steckdosen vorhanden sind. Die Schalter bzw.
Steckdosen werden mittels der Schrauben 10, 11 mechanisch
in der Installationsdose 1 befestigt. Die Krallen der Schalter
bzw. Steckdosen sind bei den hier beschriebenen Installationsdosen
für Hohlwände nicht
verwendbar, da diese Krallen sich durch die Installationsdose durchdrücken würden.
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2 zeigt
ein Einsatzstück 201 für eine Öffnung in
einer Installationsdose, die entsteht, wenn bei einer bekannten
Installationsdose eine der sogenannten Push-Out-Flächen heraus
gebrochen wird. Das Einsatzstück 201 weist
einen Knick auf, so dass das Einsatzstück 201 der. Form entspricht,
die die aus der Installationsdose heraus gebrochene Push-Out-Fläche aufweist.
Diese Flächen
entsprechen den Bereichen, die im Zusammenhang mit der 1 mit den Bezugszeichen 4, 5, 6, 7, 8 versehen sind
und in dem Beispiel der 1 unmittelbar
aus einem elastischen Material bestehen. Bei den bekannten Installationsdosen
sind diese Bereiche als Push-Out-Flächen heraus brechbar. Bei dem
Einsatzstück
verläuft
entlang des Außenumfangs
eine U-förmige
Wulst, mit der die Kante der Installationsdose entlang der heraus
gebrochenen Push-Out-Bereiches umgriffen wird. Das Einsatzstück 201 wird dadurch
in der Öffnung
gehalten. Vorteilhaft ist das Einsatzstück an seinem Außenumfang
aus einem Kunststoff mit einer geringeren Elastizität gefertigt,
so dass die Halterung des Einsatzstückes in der Öffnung stabiler
ist.
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3 zeigt
ein Einsatzstück 301.
Dieses Einsatzstück
ist eben dargestellt ohne Knick für eine kreisförmige Öffnung.
Es sind verschiedene Bereiche zu sehen, die sich turmartig aufbauen.
Dadurch ergeben sich definierte Öffnungen,
wenn entsprechend entlang einer Stufe ein Stück heraus geschnitten wird.
Die Durchführung
eines Kabels kann dadurch erleichtert werden.
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Die gezeigten Einsatzstücke bestehen
aus einem elastischen Material. Weiterhin können in den Einsatzstücken auch
Halteelemente vorhanden sein, wie dies im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren
erläutert
wird.
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4 zeigt
ein erstes Beispiel für
einen Bereich 401 eines Elektroinstallationsmaterials 402,
wobei in diesem Bereich 401 ein Kabel in das Elektroinstallationsmaterial
eingeführt
werden kann. Wie in der Beschreibungseinleitung erläutert, kann
das Elektroinstallationsmaterial jedes Bauteil der Elektroinstallation
sein, in dem ein oder mehrere Kabel geführt und/oder kontaktiert werden.
Um die Kabel in diese Elektroinstallationsmaterialien einzuführen, sind
sogenannte Push-Out-Flächen
bekannt. Diese weisen Sollbruchstellen auf derart, dass kreisförmige Öffnungen
entstehen, durch die dann die Kabel eingeführt werden können. Üblicher
Weise sind diese Öffnungen
deutlich größer als
die Kabeldurchmesser. Deswegen werden die Kabel im Bereich der Kabeleinführungen
nicht gehalten. Sofern es sich um Elektroinstallationsmaterialien
für die
Unterputzmontage handelt, werden die Kabel durch das Eingipsen gehalten.
Bei der Hohlwandinstallation sowie der Aufputzmontage erfolgt eine
derartige Halterung der Kabel hingegen nicht.
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In dem Bereich 401 sind
daher Halteelemente 403 vorgesehen, die in den jeweiligen
Bereich 401 hinein ragen. Es ist zu sehen, dass die Halteelemente 403 in
der Form von Sektoren ausgebildet sind. Die Halteelemente 403 werden
beim Einführen
der Kabel in das Elektroinstallationsmaterial entlang der Linie 404 gebogen,
wobei diese auf Grund der Elastizität des Materials das Kabel halten.
Um das Kabel zu halten, sollten zwei sich gegenüber liegenden Halteelemente 403 vorhanden
sein. Es können
in dem Bereich 401 auch weitere Halteelemente 403 vorhanden
sein. Dabei ist zu beachten, dass die Biegung der Halteelemente 403 um
eine Gerade 404 erfolgt, die eine Sekante der kreisförmigen Öffnung 401 darstellt.
Je größer also
der Winkel des als Sektor ausgebildeten Halteelementes 403 ist,
um so kleiner wird letztendlich das Kabel, das durch den Bereich 401 eingeführt werden
kann.
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4 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der in dem Bereich 401 zwei sich gegenüber liegende
Halteelemente 403 vorhanden sind. Weiterhin sind ausbrechbare
Flächenelemente 405 vorhanden.
Zum Einführen
der Kabel in den Bereich 401 werden die ausbrechbaren Flächenelemente 405 entlang
deren Sollbruchlinien 406 ausgebrochen. Die verbleibenden
Halteelemente 403 weisen auf Grund von deren Materialien
und Dimensionierung eine solche Elastizität auf, dass zum einen das Kabel
eingeführt
werden kann und zum anderen sicher gehalten wird.
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Die ausbrechbaren Flächenelemente
können
ggf. auch anders dimensioniert sein. Beispielsweise ist es auch
denkbar, lediglich in der Mitte einen Kreis als ausbrechbares Flächenelement 405 zu
gestalten und im übrigen
die Sektoren umlaufend als Halteelemente 403 auszubilden,
vergleichbar der Darstellung der 5.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
der der Bereich 501 keine ausbrechbaren Flächenelemente
aufweist, sondern bei dem nur Halteelemente 503 vorhanden
sind, die entlang deren Verbindungslinien 502 auseinander
gehen, um ein Kabel durch den Bereich 501 einführen zu
können.
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Gegebenenfalls können die Halteelemente noch
entfernbar sein, um auch dickere Kabel einführen zu können. Sofern ausbrechbare Flächenelemente
vorhanden sind, weisen deren Sollbruchlinien dabei vorteilhaft eine
geringere Stabilität
auf als die Sollbruchlinien der Halteelemente. Es ist in diesem Zusammenhang
auch möglich,
die Halteelemente so zu gestalten, dass diese in sich Sollbruchlinien
aufweisen, so dass die Halteelemente ihrer Größe nach veränderbar sind. Dabei ist darauf
zu achten, dass die Halteelemente auch mit den Sollbruchlinien noch eine
ausreichende Stabilität
aufweisen, um ein Kabel halten zu können.
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Sofern die Halteelemente fest an
dem Elektroinstallationsmaterial befestigt sind, bestehen diese vorteilhaft
aus demselben Material wie das Elektroinstallationsmaterial. Dadurch
können
diese Halteelemente in einem Arbeitsgang bei der Herstellung des Elektroinstallationsmaterials
angebracht werden. Gegebenenfalls können zur Abdichtung des Elektroinstallationsmaterials
die Bereich noch mit einem elastischen Material überzogen werden.
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Entsprechend können auch Einsatzstücke hergestellt
werden, bei denen außer
dem Rand noch die Halteelemente nach innen weisen. Auch diese Einsatzstücke werden
dann noch mit einem elastischen Material überzogen.
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Bei einem stufenförmigen Aufbau des Bereiches
des Elektroinstallationsmaterials bzw. der Einsatzstücke weisen
vorteilhaft die Halteelemente einen entsprechenden stufenförmigen Aufbau
auf. Um eine entsprechende Öffnung
zur Einführung
eines Kabels zu erreichen, können
dann entsprechende Stufen mit einer Schere oder ggf. mit einer Säge abgeschnitten
werden.
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Es hat sich gezeigt, dass mit den
Halteelementen Kabel gehalten werden können entsprechend den definierten
Bedingungen, dass das Kabel mit dem Elektroinstallationsmaterial
30 Minuten bei 60 Grad Celsius erhitzt wird und dann unter 20 N Zuglast
maximal 3 mm nachgibt.