-
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Tastatur gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Aus der
DE 100 03 699 A1 ist ein
Mobiltelefon mit einem Gehäuse
bekannt, dessen Oberschale Durchbrechungen aufweist, durch die die
Tasten einer Tastatur in Form einer Tastaturmatte gesteckt sind.
Auf einer im Gehäuse
des Mobiltelefons befindlichen Leiterplatte, die die elektronischen
Bauteile und Leiterbahnen trägt, befinden
sich unterhalb der Tasten der Tastatur Schaltmittel, die als unterbrochene
Leiterbahnmäander
oder zweiteilige Leiterbahnstrukturen ausgebildet sind, die beim
Drücken
der entsprechenden Taste kurzge schlossen werden und dadurch jeweils
einen Schaltimpuls auslösen.
-
Unterhalb der Oberschale und der
darunter befindlichen Tastaturmatte ist eine zur Beleuchtung der Tastatur
dienende Lichtleiterplatte angeordnet, in der sich Ausnehmungen
befinden, durch die die Stößel der Tasten
der Tastaturmatte hindurchragen und auf die Leiterplatte mit den
darauf angeordneten Schaltmitteln einwirken. Auf der Leiterplatte
sind Leuchtdioden (LEDs) angeordnet, deren Licht über Durchbrechungen
in der Lichtleiterplatte zur Tastaturmatte gelangt und dort eine
Hintergrundbeleuchtung bildet.
-
Oberhalb der Schaltmittel und unterhalb
der Tastenstößel befinden
sich Metalldome zur Erhöhung
der Taktilität.
Bei diesen Metalldomen handelt es sich um Kugelkalotten, die bei
Belastung nach Art eines „Knackfrosches" umspringen, wodurch
die Schaltmittel auf der Leiterplatte kurzgeschlossen werden und
dabei einen Schaltimpuls auslösen.
-
Aus der
DE 101 38 227 A1 ist eine
Tastaturanordnung mit einer Tastaturmatte bekannt, die aus einer Silikonmatte
und einer Polydomfolie besteht. Aus der Silikonmatte sind mehrere,
den einzelnen Domen der Polydomfolie zugeordnete Tastenköpfe herausgeformt,
die von einer Tastenkappe umhüllt
sind. Die Tastenkappe weist eine Deckfläche auf, die in dem den Tastenkopf
umhüllenden
Bereich zumindest teilweise transparent ausgebildet ist, wobei der
transparente Bereich auf der dem Tastenkopf zugewandten Seite bedruckt
oder mit einer Folie hinterlegt und ausgespritzt ist.
-
Da in dem Tastenfeld beispielsweise
eines Kommunikationsendgerätes
für die
unterschiedlichen Funktionen wie die Eingabe von Ziffern, Symbolen
oder alphanumerischen Zeichen einerseits und zur Auswahl und Auslösung von
Funktionen andererseits Tasten mit unterschiedlichen Tastenhüben und
Tastenkräften
innerhalb des Tastenfeldes verwendet werden, stellt eine Kombination
unterschiedlicher Tasten innerhalb eines Tastenfeldes erhebliche
Anforderungen an die Gestaltung und Funktionssicherheit der Tastatur.
Eine einfache Kombination unterschiedlicher Schaltmatten innerhalb
eines Tastenfeldes würde
dazu führen,
dass bei den als Polydomschaltmatte ausgeführten Kurzhubtasten ein unsicheres
Tastengefühl
wegen der Gefahr des Wackelns der Kurzhubtasten entsteht. Zur Führung der
Kurzhubtasten in der Gehäuseschale
vorgesehene Führungsstege
ergeben aber ein unvorteilhaftes Design und erschweren wegen des
Abstandes zueinander die Bedienung.
-
Hinzu kommt, dass auch bei einer
Verwendung von Schaltmatten ein derartiges Tastenfeld aus vielen Einzelkomponenten
besteht, die mit erheblichem Montageaufwand zusammengesetzt werden
müssen,
wobei zusätzlich
die Gefahr des Verlustes einzelner Komponenten vor oder bei der
Montage besteht.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Tastatur der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die
als vormontierbare Montageeinheit ausgebildet ist, unterschiedliche
Tastenhübe
und Tastenkräfte
innerhalb eines Tastenfeldes unter Gewährleistung eines hochwertigen
Tastenbetätigungsgefühls ermöglicht und ein
hohes Maß an
gestalterischer und funktioneller Vielfalt sicherstellt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Durch die Integration der Tastenführungen
und Lagerstellen für
Kurzhubtasten mit vorzugsweise geringem Führungsspiel in eine Montageplatte
wird ein hochwertiges Tastenbetätigungsgefühl bei der
Bedienung der Kurzhubtasten durch deren geringes Bewegungsspiel
erzeugt. Gleichzeitig können
die bei bekannten Tastaturen üblichen
Führungsstege
zwischen den Kurzhubtasten entfallen, so dass die gestalterische
und funktionelle Vielfalt bei der Anordnung der Kurzhubtasten wesentlich
vergrößert wird.
-
Weiterhin können mit der Montageplatte
als Verbindungsglied Langhubtasten in Form einer Silikonschaltmatte
und Kurzhubtasten in Form einer Polydomschaltmatte in einer Montageeinheit
miteinander kombiniert werden, so dass unterschiedliche Tastenhübe und Tastenkräfte innerhalb
eines Tastenfeldes realisierbar sind, was zusätzlich zu einer Erhöhung des
Maßes
an gestalterischer und funktioneller Vielfalt führt.
-
Da alle Einzelkomponenten der Tastatur
unverlierbar auf der Montageplatte zusammengefasst werden, kann
ein vormontiertes Modul für
die Endmontage vorbereitet werden, so dass die Montage beispielsweise
eines Kommunikationsendgerätes
wesentlich vereinfacht und die Montagezeit verkürzt wird.
-
Vorzugsweise bestehen die Kurzhubtasten
aus mindestens einer Hartkappentaste und mindestens einer Hartkappen-Wipptaste,
die bei Betätigung
auf Schaltdome der Polydomschaltmatte drücken, wobei die Hartkappentaste
in einer Zylinderführung der
Montageplatte geradlinig geführt
ist und mindestens einen federnden Schnapphaken aufweist, der im
montierten Zustand der Hartkappentaste in eine Ausnehmung der Montageplatte
einrastet sowie eine in eine Bohrung der Montageplatte eingreifende
Stiftrippe aufweist.
-
Mit dem Einrasten des bzw. der Schnapphaken
in die Montageplatte wird die mindestens eine Hartkappentaste gegen
Verlieren gesichert und in der Zylinderführung der Montageplatte geradlinig
geführt,
so dass infolge des sehr geringen Führungsspiels die Hartkappentaste
nicht oder nur geringfügig
wackeln kann.
-
Die in die Bohrung der Montageplatte
eingreifende Stiftrippe der Hartkappentaste dient als Verdrehsicherung,
so dass ohne Führungsstege
zwischen mehreren Kurzhubtasten eine unveränderbare Anordnung der bezüglich ihrer
Oberfläche
mit unterschiedlichen Geometrien versehenen Kurzhubtasten gewährleistet
ist.
-
Eine bevorzugte Ausgestaltung der
Hartkappen-Wipptaste besteht in zwei von der Unterseite der Tastenkappe
abstehenden Stegen mit einer Lagerbohrung und zwei von der Oberfläche der
Montageplatte abstehenden federnden Laschen mit Lagerzapfen, die
in die Lagerbohrungen der Hartkappen-Wipptaste einrasten.
-
Durch diese Lagerung und Fixierung
der Hartkappen-Wipptaste ist eine drehbare Lagerung und eine Verliersicherung
gewährleistet.
-
Vorzugsweise besteht die Montageplatte
aus einer Lichtleiterplatte, die die das von mindestens einer Lichtquelle
abgegebene Licht auf das gesamte Tastenfeld verteilt.
-
Die Ausführung der Montageplatte als
Lichtleiterplatte ermöglicht
es, mit einem einzelnen Bauelement eine hinterleuchtete Tastatur
zu schaffen, mit der die Erkennbarkeit sowohl der Kurzhubtasten
als auch der Langhubtasten deutlich gesteigert wird, so dass die
vorstehend genannten Vorteile mit denen einer hinterleuchteten Tastatur
verknüpft
werden.
-
Bezüglich der Kurzhubtasten können sowohl
die Hartkappentaste als auch die Hartkappen-Wipptaste lichtdurchlässig ausgebildet
oder mit mindestens einem lichtdurchlässigem Symbol auf der Oberfläche der Tastenkappe
versehen werden, wobei ein von der Unterseite der Tastenkappe zur
Lichtleiterplatte gerichtetes Lichtleitelement das in die Lichtleiterplatte
eingekoppelte Licht optimal zum Symbol leitet.
-
Ist der die Hartkappentaste und die
Hartkappen-Wipptaste aufnehmende Bereich der Lichtleiterplatte gegenüber dem
die Silikonschaltmatte aufnehmenden Bereich erhaben, so wird nicht
nur das in die Lichtleiterplatte eingekoppelte Licht optimal zu
den Kurzhubtasten geleitet, sondern auch eine hinreichend lange
Tastenführung
und optimale Anordnung von Lagerstellen für die Kurzhubtasten gewährleistet.
-
Eine einfach herstellbare und sichere
Verbindung der Silikonschaltmatte mit der Oberseite der Lichtleiterplatte
erfolgt über
eine Klebeverbindung. Zur Verbesserung der Taktilität kann die
Hinterseite der Polydomschaltmatte mit einer Polydomfolie verbunden
werden, so dass eine optimale Kontaktgabe für die Kurzhubtasten gewährleistet
ist.
-
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles
soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden.
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines hinterleuchteten Tastenfeldes;
-
2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Tastenfeldes gemäß 1 mit einer Schaltmatte
und einer Lichtleiterplatte;
-
3 eine
Draufsicht auf das Tastenfeld gemäß 1;
-
4 einen
Schnitt durch das Tastenfeld entlang der Schnittlinie IV gemäß 3;
-
5 einen
Schnitt durch das Tastenfeld entlang der Schnittlinie V gemäß 3
-
6 einen
Schnitt durch das Tastenfeld entlang der Schnittlinie VII gemäß 3 und
-
7 einen
Schnitt durch die Anordnung und Lagerung einer Hartkappentaste im
erhabenen Bereich der Lichtleiterplatte entlang der Schnittlinie
VI gemäß 3.
-
1 zeigt
in perspektivischer Ansicht ein Tastenfeld 1 eines Kommunikationsendgerätes wie
beispielsweise eines Mobil-oder
Schnurlostelefons. Das Tastenfeld 1 besteht aus gleichmäßig verteilt
angeordneten als Langhubtasten 3 ausgebildeten Wähl- oder
Eingabetasten, deren obere Bedienungsfläche alphanumerische Zeichen,
Ziffern oder Symbole trägt.
Weiterhin weist das Tastenfeld 1 als Kurzhubtasten 6, 7 ausgebildete
Funktionstasten zur Auslösung
eingestellter oder programmierbarer Funktionen sowie zur Speicherung, zum
Abruf und zum Löschen
von im Kommunikationsendgerät
gespeicherten Daten und Funktionen auf.
-
Die gleichmäßig verteilt auf dem Tastenfeld 1 angeordneten
Langhubtasten 3 sind aus einer Tastatur- oder Schaltmatte 4 herausgeformt,
die aus einer einteiligen Elastomerteil, insbesondere aus Silikonkautschuk, besteht.
Die aus der Schaltmatte 4 herausgeformten Langhubtasten 3 ragen
im montierten Zustand eines Kommunikationsendgerätes durch die in einer Oberschale
eines Gehäuses
des Kommunikationsendgerätes angeordneten
Durchbrüche
nach außen.
Auf einer in dem Gehäuse
unterhalb der Schaltmatte 4 angeordneten Leiterplatte 2 (4 und 5), auf der die elektronischen Bauelemente
und Leiterbahnen des Kommunikationsendgerätes angeordnet sind, befinden
sich unter den Langhubtasten 3 der Schaltmatte 4 Schaltmittel,
die beim Drücken
der entsprechenden Taste kurzgeschlossen werden und dadurch einen
Schaltimpuls auslösen.
-
Die Schaltmatte 4 ist vorzugsweise
mittels eines Klebefilms mit der Oberseite einer Lichtleiterplatte 5 verbunden.
Dadurch ist die Lichtleiterplatte 5 Träger der Schaltmatte 4, die
sich somit bei der Montage des Kommunikationsendgerätes beim
Aufsetzen der Gehäuseoberschale
auf die Schaltmatte 4 nicht verwinden und damit in den
Tastendurchbrüchen
der Gehäuseoberschale
verklemmen kann, so dass die Montage wesentlich vereinfacht und
die Montagezeit verkürzt
wird.
-
Die Lichtleiterplatte 5 besteht
aus einer ca. 1 mm dicken klarsichtigen Kunststoffplatte, die gemäß 5 den Langhubtasten 3 zugeordnete
Tastendurchbrüche 12 aufweist,
durch die die Tastenstößel 32 der Langhubtasten 3 ragen,
die an ihrer Unterseite einen elektrisch leitenden Belag aufweisen,
durch den die auf der Leiterplatte 2 angeordneten und den
Langhubtasten 3 zugeordneten Schaltmittel kurzgeschlossen
werden und einen Schaltimpuls auslösen.
-
Gemäß 2 weist die Lichtleiterplatte 5 mehrere
den einzelnen Langhubtasten 3 zugeordnete Lichtumlenkelemente
auf, die gemäß 5 als konische Lichteinkoppelflächen 11 ausgebildet
sind, die vom Rand der Tastendurchbrüche 12 ausgehend sich
unter einem vorgegebenen Winkel zu der der Leiterplatte 2 zugewandten
Oberfläche
der Lichtleiterplatte 5 erweiternd erstrecken.
-
Zwischen den konischen Lichteinkoppelflächen 11
am Umfang der Tastendurchbrüche 12 sind
mehrere Lichtumlenkkegel 10 in der Lichtleiterplatte 5 ausgebildet,
deren Öffnungsfläche gemäß 4 auf der Seite der Schaltmatte 4 angeordnet
ist.
-
In der Verlängerung der Schaltmatte 4 sind
als Kurzhubtasten eine Hartkappen-Wipptaste 6 sowie seitlich
von der Hartkappen-Wipptaste 6 Hartkappen-Tasten 7 angeordnet,
die mit ei ner Polydomschaltmatte 8 und einer Polydomfolie 9 zusammenwirken.
-
Die Polydomschaltmatte 8 weist
mehrere Schaltdome 81 bis 84 auf, die mit den
Hartkappentasten 7 bzw. mit der Hartkappen-Wipptaste 6 in
Verbindung stehen. Bei Betätigung
der Hartkappen-Wipptaste 6 oder Hartkappentaste 7 wird über den
zugehörigen
Schaltdom 81 bis 84 sowie den darunter angeordneten
Dom 91 der Polydomfolie 9 (5 und 7),
der bei Betätigung
nach dem „Knackfrosch-Prinzip" umspringt, das zugehörige Schaltmittel
auf der Leiterplatte 2 kurzgeschlossen.
-
Die mit der Polydomschaltmatte 8 zusammenwirkenden
Kurzhubtasten 6, 7 sind auf einem erhöhten Bereich 50 der
Lichtleiterplatte 5 angeordnet, so dass das in die Lichtleiterplatte 5 eingekoppelte
Licht über entsprechende
Lichtumlenkelemente zu Symbolen 64, 74 der Kurzhubtasten 6, 7 geleitet
werden kann und infolge der im Querschnitt größeren Dicke der Lichtleiterplatte
in diesem Bereich 50 hinreichend Platz zur Anordnung der
Tastenführungen
und Lagerstellen für
die Kurzhubtasten 6, 7 zur Verfügung steht.
-
In die Hartkappen-Wipptaste 6 und
die Hartkappen-Tasten 7 können lichtdurchlässige Bedienungssymbole
eingelassen werden, in die über
die Lichtleiterplatte 5 und die Polydomschaltmatte 8 ebenfalls
von der bzw. den Lichtquelle(n) ausgehendes Licht über Lichtleitelemente 63, 72 (5 und 7) eingekoppelt werden kann, mit der
die Erkennbarkeit und Bedienbarkeit der Hartkappen-Wipptaste 6 sowie
der Hartkappen-Tasten 7 beiderseits der Hartkappen-Wipptaste 6 erleichtert
wird.
-
3 zeigt
in einer Draufsicht auf das Tastenfeld die An-und Zuordnung der aus der Schaltmatte
herausgebildeten Langhubtasten 3 zu den gestrichelt dargestellten
Tastendurchbrüchen 12 und
den ebenfalls gestrichelt dargestellt konischen Lichteinkoppelflächen 11 am
Umfang der Tastendurchbrüche 12 In
den beiden zwischen den in drei Reihen angeordneten Langhubtasten 3 gebildeten
Zwischenräumen
sind in gleichen Abständen
zueinander jeweils drei ebenfalls gestrichelt dargestellte Lichtumlenkkegel 10 angeordnet,
die das von den darunter in Öffnungen
der Leiterplatte vorgesehenen Leuchtdioden abgestrahlte Licht in
die Lichtleiterplatte einkoppeln. Unterhalb der aus der Schaltmatte
herausgeformten Langhubtasten 3 befinden sich in der Lichtleiterplatte
die Tastendurchbrüche 12,
an deren Umfang die konischen Lichteinkoppelflächen 11 ausgebildet sind,
von denen aus das in die Lichtleiterplatte eingekoppelte Licht in
die transluzenten Langhubtasten 3 abgezweigt wird.
-
In dem oberhalb der Schaltmatte 4 mit
den Langhubtasten 3 angeordneten erhabenen Bereich 50 sind die
Kurzhubtasten 6, 7 in Form der mittig angeordneten
Hartkappen-Wipptaste 6 und der beiden seitlich davon angeordneten
Hartkappentasten 7 platziert. Aufgrund der in die Lichtleiterplatte
verlagerten Tastenführungen und
Lagerstellen für
die Kurzhubtasten 6, 7 können die Tastenkappen ohne
Zwischenstege aneinander grenzen, so dass sowohl die Bedienbarkeit
erhöht
als auch die Vielfalt bei der geometrischen Gestaltung der Tastenkappen
vergrößert wird.
-
In dem erhabenen Bereich 50 der
Lichtleiterplatte 5 sind Bohrungen 51, 53 und
Ausnehmungen 54 zur Aufnahme der Tastenstößel 72 der
Hartkappentasten 7 bzw. der Schaltdome 81, 82 der
Hartkappentasten 7 bzw. Hartkappen-Wipptaste 6 sowie
zur Anordnung von Drehlagern mit Lagerbohrungen 62 für die Hartkappen-Wipptaste 6 vorgesehen.
-
Die Hartkappentasten 7 sind
mittels Schnapphaken 71 mit der Lichtleiterplatte 5 rastend
verbunden und dadurch gegen Verlieren gesichert. Weiterhin ist am
Tastenrand der Hartkappentasten 7 eine Stiftrippe 73 (6) vorgesehen, die in eine
Bohrung 52 der Lichtleiterplatte 5 eingreift und
damit die Hartkappentasten 7 gegen Verdrehen sichert, während die
Bohrungen 51, 53 für die Tastenstößel 72 der
Hartkappentasten 7 und für die Schaltdome 81 der
Polydomschaltmatte 8 vorgesehen sind.
-
Den Lichtumlenkkegeln 10 in
der Lichtleiterplatte 5 sind gemäß 4 Leuchtdioden 13 zugeordnet, die
in Bohrungen 20 der Leiterplatte 2 angeordnet
und über
an der der Lichtleiterplatte 5 entgegengesetzten Oberfläche der
Leiterplatte 2 angeordnete Leitungen gespeist werden. Die
Leuchtdioden 13 bzw. die Bohrungen 20 in der Leiterplatte 2 fluchten
mit den Lichtumlenkkegeln 10 der Lichtleiterplatte 5,
so dass das von den Leuchtdioden 13 emittierte Diodenlicht
durch die Bohrungen 20 in der Leiterplatte 2 an
der Unterseite der Lichtleiterplatte 5 eingekoppelt wird.
-
An den mittig zu den Leuchtdioden 13 angeordneten
Lichtumlenkkegeln 10 wird das von der Leuchtdiode 13 abgegebene
Licht um 90° umgelenkt,
gleichzeitig in einem 360° Winkel gleichmäßig in die
Lichtleiterplatte 5 eingestrahlt und über die ebene Fläche der
Lichtleiterplatte 5 verteilt. Infolge der mehreren auf
der Fläche
der Lichtleiterplatte 5 angeordneten Lichtumlenkkegel 10 und
der diesen zugeordneten Leuchtdioden 13 wird auch gleichzeitig
eine gleichmäßige Lichtstärkeverteilung über die
Fläche
der Lichtleiterplatte 5 erzielt.
-
Die versetzt zu den Lichtumlenkkegeln 10 angeordneten
Langhubtasten 3 weisen einen transluzenten, das heißt milchigtransparenten
Tastenkörper 30 auf.
Das in die Lichtleiterplatte 5 eingekoppelte Licht wird
an den winklig zur Längserstreckung
der Lichtleiterplatte 5 am Umfang der Tastendurchbrüche 12 angeordneten konischen
Lichteinkoppelflächen 11 um
ebenfalls 90° umgelenkt
und gemäß 5 in den Tastenkörper 30 abgezweigt,
so dass die transluzenten Langhubtasten 3 be- und hinterleuchtet
werden.
-
Die Hartkappen-Wipptaste 6 und
die beidseitig der Hartkappen-Wipptaste 6 angeordneten
Hartkappentasten 7 können
entweder ebenfalls klarsichtfarbig ausgebildet werden, so dass über die
Lichtleiterplatte 5 und die Polydomschaltmatte 8 in
analoger Weise Licht in die Hartkappen-Wipptaste 6 und
die Hartkappentasten 7 eingekoppelt wird oder sie sind
undurchsichtig ausgebildet und enthalten auf ihren Tastenkappen 60, 70 Durchbrüche, in
die klarsichtige und/oder farbig-lichtdurchlässige Kunststoffteile mit Symbol-Querschnittsflächen eingesetzt
sind, die als Pfeile, Punkte oder dergleichen ausgebildet sind. Über Lichtleitelemente 63 in Form
von Hohlzylindern oder Leitflächen
wird das Licht von der Licht leiterplatte 5 zu dem in die
Tastenkappe 60 der Hartkappen-Wipptaste 6 eingelassen Symbol 64 geleitet.
-
Die Lagerung der Hartkappen-Wipptaste 6 erfolgt über die
in den Tastenkörper 61 eingelassene
Lagerbohrung 62, in die Lagerzapfen 58 eingreifen,
die an den von der Oberfläche
der Lichtleiterplatte 5 abstehenden federnden Laschen 57 angeordnet
sind.
-
Die um die Lagerbohrung 62 kippbare
Hartkappen-Wipptaste 6 wirkt je nach Kipprichtung auf einen von
zwei Schaltdomen 82 der Polydomschaltmatte 8 ein
und betätigt
den an der Polydomfolie 9 ausgebildeten Dom 94,
der bei Betätigung
umspringt und ein auf der Leiterplatte 2 angeordnetes Schaltmittel
kurzschließt.
-
6 zeigt
einen Schnitt durch die Anordnung und Lagerung einer Hartkappentaste 7 im
erhabenen Bereich 50 der Lichtleiterplatte 5.
-
Die in den erhabenen Bereich 50 der
Lichtleiterplatte 5 eingelassene Zylinderführung 51 dient
zur Aufnahme des Tastenstößels 72 der
Hartkappentaste 7. Der Tastenstößel 72 ist als Hohlzylinder
ausgebildet und ermöglicht
somit das Einkoppeln von Licht aus der Lichtleiterplatte 5 zur
Tastenkappe 70 und dem in die Tastenkappe 70 eingelassenen
Symbol 74 gemäß 7. Die Unterseite des Tastenstößels 72 stößt an einen Schaltdom 81 der
Polydomschaltmatte 8 an, der auf den Polydom 91 der
Polydomfolie 9 einwirkt, der – wie vorstehend beschrieben – bei Betätigung umspringt
und das unterhalb des Polydom 91 angeordnete Schaltmittel
auf der Leiterplatte 2 kurzschließt.
-
6 zeigt
weiterhin die in die Bohrung 52 der Lichtleiterplatte 5 eingreifende
Stiftrippe 73, die von der Unterseite der Tastenkappe 70 absteht.
Mittels eines Klebefilms 15 ist die Polydomfolie 9 mit
der Unterseite der Lichtleiterplatte 5 bzw. der in die
Lichtleiterplatte 5 eingesetzten Polydomschaltmatte 8 verklebt.
-
7 zeigt
in vergrößerter Darstellung
den eine Hartkappentaste 7 aufnehmenden Bereich 50 der Lichtleiterplatte 5 und
verdeutlicht die Konstruktion, Anordnung und Verbindung einer Hartkappentaste 7 mit der
Lichtleiterplatte 5 sowie die im erhabenen Bereich 50 der
Lichtleiterplatte 5 ausgebildete Lagerstelle 57, 58 zur
Aufnahme der Hartkappen-Wipptaste 6.
-
Die Hartkappentaste 7 weist
zwei Schnapphaken 71 auf, von denen in der perspektivischen
Darstellung gemäß 7 ein Schnapphaken 71 zu
erkennen ist. Die Schnapphaken 71 rasten in eine Ausnehmung 56 im
erhabenen Bereich 50 der Lichtleiterplatte 5 ein,
wenn die Hartkappentaste 7 vollständig in die Ausnehmungen und
Bohrungen der Lichtleiterplatte 5 eingesetzt ist. Die mit
der Lichtleiterplatte 5 über die Schnapphaken 71 und
Ausnehmungen 56 verrasteten Hartkappentasten 7 sind
dadurch nach der Montage gegen Verlieren gesichert.
-
Von der Unterseite der Tastenkappe 70 steht
die Stiftrippe 73 von der Tastenkappe 70 ab und
greift bei der Montage in die Bohrung 52 des erhabenen
Bereichs 50 der Lichtleiterplatte 5 ein, so dass
die Hartkappentaste 7 gegen Verdrehen gesichert ist, was
in Verbindung mit einer nachstehend beschriebenen Zylinderführung zu
einer sicheren Führung
der Hartkappentaste 7 führt,
so dass keine Führungsstege
beispielsweise an der Oberschale eines Kommunikationsendgerätes erforderlich
sind.
-
Etwa in der Mitte der Hartkappentaste 7 ist
eine Zylinderführung 51 im
erhabenen Bereich 50 der Lichtleiterplatte 5 angeordnet,
die die Führung
für die
Hartkappentaste 7 bildet. Durch eine entsprechende hohlzylindrische
Ausgestaltung des Tastenstößels 72 der
Hartkappentaste 7 kann Licht aus der Lichtleiterplatte 5 zur Tastenkappe 70 geleitet
werden und dort das in die Tastenkappe 70 eingelassene
Symbol 74 be- und hinterleuchten.
-
7 zeigt
auch eine der beiden Lagerstellen zur drehbaren Lagerung der Hartkappen-Wipptaste 6. Die
Lagerstelle besteht aus der federnden Lasche 57, an der
der Lagerzapfen 58 ausgebildet ist, der in die Lagerbohrung 62 der
Hartkappen-Wipptaste 6 gemäß 5 eingreift.
-
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung beschränkt sich
nicht auf die Anordnung und den Aufbau von Tastenfeldern von Kommunikationsendgeräten wie
Mobiltelefonen und Schnurlostelefonen, sondern kann in analoger
Weise auch auf andere, insbesondere mobile Kleingeräte, wie
Fernbedienungen, Organizer und Notebooks Anwendung finden, bei denen
es auf eine vormontierbare Montageeinheit, unterschiedliche Tastenhübe und Tastenkräfte innerhalb
eines Tastenfeldes unter Gewähr leistung
eines hochwertigen Tastenbetätigungsgefühls und
ein hohes Maß an
gestalterischer und funktioneller Vielfalt ankommt.
-
-