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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Abführen
von Abluft, insbesondere aus einem Behältnis, insbesondere einem Katzenklo.
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Es ist bekannt, geruchsverursachende
Behältnisse,
wie zum Beispiel der Tierhaltung dienende Behältnisse, insbesondere Katzenklos,
mit einem nach außen
führenden
Abluftschlauch zu versehen. Dafür
muß jedoch
stets ein Fenster offen oder auf Kipp gehalten werden oder es muß eine zusätzliche Öffnung im
Fensterrahmen geschaffen werden.
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Eine alternative Lösung dieses
Problems ist in der
DE
202 07 932 U1 beschrieben, wobei dort vorgeschlagen wird,
einen Filter zu verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Abführen
von Abluft, insbesondere aus einem Behältnis, insbesondere aus einem Katzenklo,
zu schaffen, das eine zuverlässige
Abführung
der Abluft erlaubt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
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Die Vorrichtung zum Abführen von
Abluft weist erfindungsgemäß ein T-artiges
Rohrmodul zum Einsatz in einer Abwasserleitung auf, wobei der freie Schenkel
des T-artigen Rohrmoduls mit dem Behältnis verbindbar ist und in
dem freien Schenkel des T-artigen Rohrmoduls ein Lüfter angeordnet
ist.
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Mit einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann die Abluft in die Abwasserleitung abgeführt werden, so daß keine
zusätzliche Öffnung nach außen, zum
Beispiel durch ein offenstehendes Fenster, geschaffen werden muß. Die Vorrichtung
wird bevorzugt in die Abwasserleitung des Waschbeckens oder einer
Toilette und zwar hinter dem Geruchsverschluß, also dem U-förmigen Abschnitt
des Rohres, angeschlossen. Das Rohrmodul ist dabei T-artig ausgebildet,
d.h., es weist drei oder zumindest drei Endbereiche auf, wobei zwei
dieser Endbereiche zum Einsatz in die Abwasserleitung vorgesehen
sind und der dritte Endbereich zum Anschluß an die Geruchsquelle vorgesehen
ist. In dem freien Schenkel ist dabei ein Lüfter angeordnet, der so ausgerichtet
ist, daß er
die Luft in die Abwasserleitung pumpt und durch den entstehenden
Unterdruck die Abluft aus dem Behältnis, insbesondere dem Katzenklo,
absaugt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung weist ein Schenkel des T-artigen Rohrmoduls, der in die Abwasserleitung
eingesetzt wird, eine Außendichtung
auf. Dieser Schenkel ist insbesondere zum Einsatz in einen Wandbereich
vorgesehen, in dem das Abwasserrohr endet. Weiterhin ist es bevorzugt,
daß ein
Schenkel des T-artigen Rohrmoduls, der in die Abwasserleitung eingesetzt
wird, eine Innendichtung aufweist. Dieser Schenkel wird bevorzugt
auf ein toilettenseitiges oder waschbeckenseitiges Rohrstück des Abwasserrohres
aufgesetzt. Bevorzugt ist der Endbereich dieses Schenkels aufgeweitet
ausgebildet. In diesem aufgeweiteten Bereich ist innenseitig eine
Dichtung vorgesehen, die auf das waschbecken- oder toilettenseitige
Rohr aufschiebbar ist. Das Rohrmodul ist dabei bevorzugt in die
Abwasserleitung steckbar. Der Durchmesser des T-artigen Rohrmoduls
entspricht dem Durchmesser der üblichen
Abwasserleitungen.
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In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist der freie Schenkel des T-artigen Rohrmoduls mit einem
lösbar
montierten Deckel abgeschlossen. In diesem ist bevorzugt ein Auslaß zum Anschluß eines
Rohres oder Schlauches, der bevorzugt einen kleineren Durchmesser
aufweist als der freie Schenkel, vorgesehen. Mit einem solchen dünneren Rohr
oder Schlauch wird das T-artige
Rohrmodul mit der Geruchsquelle verbunden. Weiterhin ist im Deckel
bevorzugt ein Durchlaß für ein Elektrokabel
für den
Lüfter
vorgesehen. Die drei Enden des T-artigen Rohrmoduls weisen bevorzugt
etwa gleiche Längen
auf.
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In dem freien Schenkel ist ein Lüfter angeordnet,
der so ausgerichtet ist, daß er
die Luft in das Abwasserrohr fördert.
Der Durchmesser des Lüfters ist
bevorzugt an den Innendurchmesser des Rohres angepaßt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Achse des Lüfters
parallel zur Achse des freien Schenkels ausgerichtet, so daß der Querschnitt
des freien Schenkels vollständig
von dem Lüfter
ausgefüllt
ist. In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung ist die Achse
des Lüfters
senkrecht zur Achse des freien Schenkels ausgerichtet. Der Lüfter ist dann „stehend" in dem freien Schenkel
angeordnet. In einer solchen Ausrichtung erweisen sich viele Lager
als besonders langlebig. Bevorzugt sind dann in dem freien Schenkel
zwei Dichtungsabschnitte vorgesehen, wobei einer dieser Dichtungsabschnitte oberhalb
des Lüfters
und ein Dichtungsabschnitt unterhalb des Lüfters angeordnet ist, so daß auf diese Weise
ein definierter Luftstrom erzeugt wird.
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In einer anderen Weiterbildung der
Erfindung ist in dem T-artigen Rohrmodul, insbesondere in dem freien
Schenkel unterhalb des Lüfters,
ein Ventil vorgesehen, das verhindert, daß eventuell in dem Abwasserrohr
ansteigendes Wasser in den zur Abluftquelle führenden Schenkel der Vorrichtung
eindringt. Dieses Ventil ist bevorzugt als Rückschlag- und/oder Schwimmerventil
ausgebildet.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert.
Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
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1:
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2:
eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In 1 ist
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt,
die an der rechten Seite an einen in einer Wand 20 endenden
Rohranschluß 21 und
auf der linken Seite an ein hinter einem Geruchsverschluß 10 eines
Waschbeckens 11 endendem Rohr 22 angeschlossen
ist. Die Vorrichtung 1 weist im wesentlichen ein T-artiges Rohrmodul 2 auf,
das drei Enden oder Schenkel 3, 4 und 5 aufweist.
Der Schenkel 4 weist in seinem Endbereich eine umlaufende
Außendichtung 7 auf,
so daß der
Schenkel abdichtend in ein Rohrstück des Abwasserrohres, hier
in das Abwasserrohr 21, in der Wand 20 einsteckbar
ist. Der andere, hier genau gegenüberliegende Schenkel 3 weist
in seinem Endbereich einen aufgeweiteten Bereich 8 mit
einer darin innen umlaufenden Dichtung 9 auf. Der aufgeweitete Bereich 8 wird
auf das Rohr 22 dichtend aufgeschoben. Der dritte Schenkel 5 dient
der Zufuhr der Luft von der Geruchsquelle. Das T-artige Rohrmodul 2 ist über eine
Verbindung, hier einen Schlauch 13, mit der Geruchsquelle,
insbesondere einem der Tierhaltung dienenden Behältnis, insbesondere einem Katzenklo,
verbindbar. Der Endbereich des Schenkels 5 weist einen
lösbar
befestigten Deckel 6 auf, der mit Hilfe eines Innenklemmrings 15 dichtend
in dem Schenkel 5 gehalten ist. Der Deckel 6 weist
einen Anschluß 16 zur
klemmenden Aufnahme des Schlauches 13 und eine Ausnehmung
zur Durchführung
eines Elektroanschlusses 14 auf. In dem Schenkel 5 ist ein
Lüfter 12 angeordnet,
dessen Achse parallel zur Achse des Schenkels 5 ausgerichtet
ist und der in seinem Umfang an den Innendurchmesser des Schenkels 5 angepaßt ist.
Der Lüfter 12 fördert Luft entlang
des Pfeils 18 in das Abwasserrohr und erzeugt vor dem Lüfter 12 einen Unterdruck,
durch den Abluft aus dem geruchsverursachenden Behältnis abgesaugt
wird. Unterhalb des Lüfters 12 ist
ein als Schwimmerventil ausgebildetes Ventil 25 vorgesehen,
das schließt,
falls der Wasserspiegel in dem Abwasserrohr 21 in eigentlich
unüblicher
Weise ansteigen sollte.
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Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist
in 2 dargestellt. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. Im Unterschied zu
der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist hier der Lüfter 12 vertikal
in dem Schenkel 5 des T-artigen Rohrmoduls 2 angeordnet.
Dazu sind oberhalb und unterhalb des Lüfters jeweils Dichtungen 26 und 27 vorgesehen,
die sich jeweils halbkreisförmig
um den Lüfter
erstrecken. Dadurch entsteht ein mit dem Pfeil 28 angedeuteter
Luftstrom.