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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Befestigung von Platten an Gebäudefassaden, insbesondere zur
Befestigung von Glasplatten an Glasplatten-Gebäudefassaden oder anderen, an
einer Tragkonstruktion festgelegten Verglasungen, mit einem an der
Platte festlegbaren, zwei gegeneinander verspannbare Halteelemente
umfassenden Platten-Halterteil und mit einer an einer Tragkonstruktion eines
Gebäudes
festlegbaren, den Platten-Halterteil abstützenden
Befestigungseinrichtung.
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In der modernen Architektur bildet
eine komplette Verglasung einer Fassade bzw. eine komplette Verglasung
als Gebäudewand
ein beliebtes Stilelement. Hierbei ist bekannt, daß die Aufhängung der Verglasung,
insbesondere die Aufhängung
sämtlicher
einzelnen Glasplattenelemente, aus welchen die vollständige Verglasung
gebildet wird, komplizierte mechanische Probleme aufwirft, die zum
einen durch das nicht unerhebliche Glasgewicht und zum anderen durch
die beträchtlichen
Kräfte,
die durch Wind und andere Umgebungseinflüsse auf die Verglasung ausgeübt werden,
verursacht werden. Jede von einer Verglasung gebildete Glasplatten-Gebäudefassade
bietet eine große
Windangriffsfläche
mit sich ständig ändernden
Biegebelastungen. Hinzu kommen noch Form- und Lageänderungen
der Glasplatten und der Tragkonstruktion, die durch thermische Einwirkung
wie unterschiedliche Umgebungstemperatur und Sonneneinstrahlung
auf die Verglasung zurückzuführen sind.
Da jede einzelne Glasplatte aufgrund ihres erheblichen Eigengewichts
in ihren Abmessun gen begrenzt werden muß, werden zur Erstellung einer
Verglasung von Gebäudefassaden
eine Vielzahl vorzugsweise gleich aufgebauter Befestigungsvorrichtungen
benötigt.
Mit jeder Befestigungsvorrichtung wird eine Ecke der meist rechteckigen
Glasplatte abgestützt,
so daß häufig vier
Befestigungsvorrichtungen je Glasplatte zur Anwendung kommen. Da
Lage- und Toleranzabweichungen in der erst vor Ort errichteten Tragkonstruktion
des Gebäudes
nicht ausgeschlossen werden können, müssen diese
Abweichungen mittels der Befestigungsvorrichtung für die Platten
ebenfalls ausgeglichen werden können.
Für eine
einfache Montage der Verglasung ist es daher erforderlich, daß die Befestigungsvorrichtung
für die
Glasplatten eine gut zugängliche
und einfach handhabbare Verstellmöglichkeit zum Ausgleich von
Lagetoleranzen bietet.
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Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung
von Glasplatten an einer Tragkonstruktion, mithin zur Befestigung
einer aus einzelnen Glasplatten bestehenden Verglasung, ist aus
der
DE 693 08 288
T2 bekannt. Bei der gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ist für
jede Glasplatte ein Satz Befestigungselemente vorgesehen, die einen
an einem Ende eines starren Schaftes angeordneten, an der Glasplatte
festlegbaren Halterteil und eine mit einem Kugelgelenksystem versehene
Befestigungseinrichtung umfassen. Durch das Kugelgelenksystem sollen sowohl
ein Einbauspiel als auch Verformungen der Fassade aufgefangen werden,
wobei mit dem Kugelgelenksystem auch erhebliche Winkelausschläge des starren
Schaftes zugelassen werden sollen. Die das Kugelgelenksystem umfassenden
Befestigungseinrichtungen wiederum werden an arm- oder kreuzförmigen Befestigungsplatten
festgelegt, um z.B. an einer Stange die Eckpunkte von zwei bzw.
vier aneinander angrenzenden Glasplatten gegenüber der mit der Tragkonstruktion
verbundenen Stange festzulegen. Die Befestigungsplatte wird hierbei
meist zentral mit der Tragkonstruktion gekoppelt. Jedes Halteelement
muß ei ne
Bohrung nahe der Ecke eines jeden Glaselementes durchgreifen, wobei
wenigstens zwei der Glasbohrungen als Langlöcher ausgebildet sind, um eine
zusätzliche
Einstellmöglichkeit
zum Ausgleich von Lageabweichungen zwischen den Glasplatten zu ermöglichen.
Der Montageaufwand für
die bekannte Befestigungsvorrichtung für Platten-Gebäudefassaden
ist relativ hoch, wobei sich die Verstellmöglichkeit unter Umständen nach
der Montage mehrerer Reihen von Glasplatten erschöpft.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vorrichtung zur Befestigung von Platten an Gebäudefassaden, insbesondere zum
Bilden von architektonischen Verglasungen zu schaffen, die einfach
aufgebaut ist, die einfach handhabbar ist und gleichzeitig Ausgleichsmöglichkeiten
für Lageabweichungen
und Bautoleranzen bietet.
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Diese und weitere Aufgaben werden
erfindungsgemäß durch
die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß der
Platten-Halterteil an der Befestigungseinrichtung mittels eines
in einer Aufnahmenut verschiebbar geführten Nutensteins abgestützt ist,
wobei die Position des Nutensteins in der Aufnahmenut mittels eines
Verstellmittels verstellbar und/oder mittels eines Feststellmittels
arretierbar ist. Durch den mit einer hinterschnittenen Aufnahmenut zusammenwirkenden
Nutenstein kann auf vergleichsweise einfache Weise eine Einstellbarkeit
der Befestigungsvorrichtung insbesondere an die horizontale oder
vertikale Flucht neben- bzw. übereinander
angeordneter Glasplatten erfolgen. Es versteht sich, daß das Verstellmittel
vorzugsweise parallel zur Aufnahmenut und das Feststellmittel vorzugsweise quer
zur Aufnahmenut mit dem Nutenstein zusammenwirken, um das Verstellen
bzw. Feststellen auf möglichst
einfache Weise zu ermöglichen.
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Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ragt der Nutenstein mit seiner Oberseite minimal zur Erzielung eines
ausreichenden Bewegungsspiels aus der Aufnahmenut heraus und er ist
an seiner Unterseite mit einem Quersteg versehen, gegen den das
Verstellmittel anstellbar ist. Hierzu ist besonders vorteilhaft,
wenn die Aufnahmenut eine Bodennut für den Quersteg aufweist. Ein
günstiger
Formschluß zwischen
dem Nutenstein und der Aufnahmenut läßt sich insbesondere erzielen,
wenn die zusammenwirkenden Bereiche des Nutensteins und der Aufnahmenut
mit Schwalbenschwanzprofil ausgeführt sind. Alternativ könnten sie
auch mit T-Profil oder einem anderen, fertigungstechnisch kostengünstig herstellbaren,
hinterschnittenen Profil versehen sein.
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In der bevorzugten Ausgestaltung
ist der Nutenstein insbesondere lösbar am Halterteil befestigt. Alternativ
könnte
er auch einstückig
am Halterteil ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
umfaßt
die Befestigungseinrichtung einen die Aufnahmenut aufweisenden Grundblock.
Der Grundblock kann insbesondere quader- oder würfelförmig ausgebildet sein, so daß insgesamt
die Befestigungsvorrichtung eine ansprechende Optik erhält, da der
Nutenstein verdeckt in der im Grundblock ausgebildeten Aufnahmenut
angeordnet werden kann. Weiter vorzugsweise ist im Grundblock wenigstens eine
quer zur Aufnahmenut ausgerichtete und in diese mündende Einschraubgewindebohrung
für eine Schraube,
insbesondere Madenschraube als Feststellmittel ausgebildet. Damit
das Feststellmittel jederzeit gut zugänglich ist, kann die Einschraubgewindebohrung
den Grundblock vorzugsweise quer durchgreifen, so daß von beiden
Querseiten her ein Feststellmittel eingeschraubt und angezogen werden kann.
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Bei einer insbesondere bevorzugten
Ausgestaltung ist die Aufnahmenut und/oder die Bodennut an einer
Querseite des Grundblocks durch einen Anschlag begrenzt, wobei vorzugsweise
der Anschlag eine am Grundblock befestigte, das Verstellmittel aufweisende
Anschlagplatte umfaßt.
Es versteht sich, daß im
Montagezustand der Befestigungsvorrichtung diese insbesondere derart
an der Tragkonstruktion befestigt wird, daß der Anschlag für die Aufnahmenut
oder Bodennut diese zum Boden, mithin entgegen der Gewichtskräfte, begrenzt.
Dies erleichtert die Montage erheblich, da mit dem Anschlag selbst
dann, wenn das Feststellmittel nicht angezogen ist, verhindert wird,
daß ein
mit dem Gewicht der Glasplatte beaufschlagter Nutenstein die Befestigungseinrichtung
nach unten verlassen kann. Das Verstellmittel kann aus einer vorzugsweise
mit einer Kontermutter versehenen Verstellschraube oder einem Verstellstift
mit Verstellgewinde bestehen, so daß durch Verdrehen der Verstellschraube
die Lage der Glasplatte gegenüber
der Tragkonstruktion in einer Achse, vorzugsweise der vertikalen
Achse, auf einfache Weise verstellt werden kann.
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Da es bei Fassaden unter Umständen nicht ausreicht,
nur eine Verstellmöglichkeit
parallel zur Ebene der Fassadenplatten zu schaffen, ist bei der insbesondere
bevorzugten Ausgestaltung der Grundblock an der Tragkonstruktion
mittels eines Befestigungsmittels festlegbar, das eine Lageveränderung des
Grundblocks senkrecht zur Aufnahmenut bzw. senkrecht zur Ebene der
Fassadenplatten zuläßt. Bei der
insbesondere bevorzugten Ausgestaltung ist der Grundblock in der
der Aufnahmenut abgewandten Rückseite
mit einem Loch oder Gewindeloch versehen, in welches ein mit der
Tragkonstruktion verbindbarer Gewindebolzen oder eine mit der Tragkonstruktion
verbindbare Gewindestange einschraubbar sind. Die Lageveränderung
kann dann durch Verstellen des Grundblocks gegenüber der Gewindestange oder
durch Verändern
der Gewindestange relativ zu der Tragkonstruk tion erfolgen, wobei
bei Verwendung einer Gewindestange immer dafür Sorge getragen werden kann,
daß die
Anschlagplatte am Grundblock im Montagezustand exakt ausgerichtet
nach unten weist.
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Bei der bevorzugten Ausgestaltung
ist der Nutenstein an der Rückseite
eines der Halteelemente befestigt oder ausgebildet. Grundsätzlich besteht die
Möglichkeit,
daß die
Halteelemente durch eine Bohrung oder Aussparung in der Platte hindurch
gegeneinander verspannbar sind. Die Erfindung betrifft jedoch insbesondere
eine Befestigungsvorrichtung, bei der die Halteelemente aus Klemmbackenarmen bestehen,
mit welchen eine bzw. mehrere Platten vom Plattenrand her übergriffen
und eingespannt werden. Zur Einstellung der vertikalen Flucht übereinander
angeordneter Platten können
diese leicht innerhalb der Klemmbackenarme verschoben werden. Bei
einer Ausgestaltung kann hierzu zwischen den Klemmbackenarmen ein
Abstandskörper
angeordnet sein, der vorzugsweise fest mit dem halterteilseitigen,
den Nutenstein aufweisenden Klemmbackenarm verbunden ist und in
den Spannschrauben zum Verspannen des zweiten Klemmbackenarms gegen die
zwischengelegte Platte einschraubbar sind. Der Abstandskörper bildet
zugleich eine Glasauflage für die
jeweils über
ihm angeordnete Glasplatte. Die Klemmbackenarme können hierbei
insbesondere zwei unterschiedliche Ausgestaltungen aufweisen. Bei
der ersten Ausgestaltung für
eine Befestigungsvorrichtung, die zwischen zwei Reihen von Platten angeordnet
wird, ist der Abstandskörper
im Montagezustand der Vorrichtung in der Zwischenfuge zwischen den
beiden Platten der Fassade angeordnet und die Klemmbackenarme erstrecken
sich zu beiden Seiten des Abstandskörpers. Bei der alternativen Ausgestaltung,
die insbesondere am Rand der Fassade zum Einsatz kommt, ist der
Abstandskörper
am Rand einer Platte angeordnet und die Klemmbackenarme erstrecken
sich nur zu einer Seite des Abstandskörpers.
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Bei beiden Ausgestaltungen weisen
die Klemmbackenarme insbesondere eine rechteckförmige Grundform auf und/oder
sie verjüngen
sich zu den freien Armenden hin über
Schrägen
an den Rückwänden der
Arme, wodurch auch das Gesamtgewicht des Halterteils reduziert werden
kann. Als Material für
die sichtbaren Teile der Befestigungsvorrichtung kann insbesondere
Edelstahl verwendet werden.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Befestigung von beispielsweise Glasplatten an einer Glasplatten-Gebäudefassade
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
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1 schematisch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Befestigung von zwei Glasplatten einer Verglasung im Vertikalschnitt
senkrecht zur Plattenebene;
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2 schematisch
in einer Explosionsdarstellung die Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 die
Vorrichtung im Montagezustand gemäß 1 in Draufsicht bei weggelassenen Glasplatten;
und
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4 eine
Schnittansicht entlang IV–IV
in 1 bei weggelassenen
Glasplatten.
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In den Figuren ist mit Bezugszeichen 10 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Befestigung von Glasplatten 1 an einer nicht im einzelnen
dargestellten Tragkonstruktion eines Gebäudes bezeichnet. Sämtliche
Glasplatten 1 werden hierbei in einer sich senkrecht zur
Zeichnungsebene der 1 erstreckenden
Plattenebene in Reihen übereinander
und hintereinander angeordnet, so daß mit den Glasplatten 1 eine
Verglasung entweder als Gebäudefassade oder
als Verkleidung für
eine Gebäudewand
gebildet wird. Sämtliche
Glasplatten 1 sind derart angeordnet, daß jeweils
zwischen zwei übereinanderliegenden Glasplatten 1 eine
Plattenfuge 2 entsteht, die seitlich der Vorrichtung 10 mittels
einer nicht dargestellten Dichtung verschlossen ist. Die Vorrichtung 10 ist mehrteilig
ausgeführt
und umfaßt
zum einen einen insgesamt mit 3 bezeichneten Halterteil,
der im wesentlichen aus zwei Halteelementen 4, 5 sowie
einem Abstandskörper 6 besteht,
in welchen zwei Spannschrauben 7 derart einschraubbar sind,
daß sowohl die
Glasplatte 1 oberhalb des Abstandskörpers 6 als auch die
Glasplatte 1 unterhalb des Abstandskörpers 6 zwischen den
Klemmbackenarmen 4, 5 bewegungsfest eingeklemmt
werden. Um die Klemmkräfte auf
die Außenflächen der
Glasplatten 1 gleichmäßig zu verteilen,
ist an den Innenflächen
der beiden Klemmbacken 4, 5 jeweils eine Dichtungsplatte 8, 9 aus
vorzugsweise EPDM-Material angeordnet, insbesondere aufgeklebt.
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Die Vorrichtung 10 weist
des weiteren eine insgesamt mit 20 bezeichnete Befestigungseinrichtung
auf, die einen würfelförmigen Grundblock 21 umfaßt, an welchem
einerseits der Halterteil 3 mit Verstellmöglichkeit
in im Montagezustand vertikaler Richtung abgestützt wird und der zum anderen über einen
Gewindestangenabschnitt 11 mit Verstellmöglichkeit
senkrecht zur Plattenebene der Glasplatten 1 an einer Einschraubbuchse 50 befestigt
werden kann, welche hierzu in eine Durchgangsbohrung an der nicht
dargestellten Tragkonstruktion eingeschoben werden kann und eine
Sacklochgewindebohrung 51 umfaßt, in die der Gewindestangenabschnitt 11 mit
einem seiner Enden einschraubbar ist.
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Es wird nun Bezug genommen auf 2, in welcher die Einzelteile
der Befestigungsvorrichtung 10 schematisch in Explosi onsdarstellung
gezeigt sind. Aus 2 ist
gut ersichtlich, daß die
gesamte Befestigungsvorrichtung 10 aus fertigungstechnisch vergleichsweise
einfach herzustellenden Einzelteilen besteht, welche sämtlich lösbar miteinander
verschraubt sind. Beim Halterteil 3 beispielsweise ist
der Abstandskörper 6 an
dem in 2 linken, im
Montagezustand inneren Klemmbackenarm 5 mittels zweier
Schrauben 12 befestigt, von denen in 2 nur eine gezeigt ist. Beide Befestigungsschrauben 12 durchgreifen
eine mit einer Ansenkung versehene Durchgangsbohrung 13 und
sind in Sacklochgewindebohrungen 14 in der Unterseite des
Abstandskörpers 6 eingeschraubt.
Der Gewindestangenabschnitt 11 ist in ein Gewindeloch 22 in
der Rückseite 23 des Grundblocks 21 eingeschraubt.
Der Grundblock 21 weist an der der Rückseite 23 gegenüberliegenden Vorderseite 24 eine
sich über
die gesamte Höhe
des Grundblocks 21 erstreckende Aufnahmenut 25 mit Schwalbenschwanzprofil
auf, wobei der Boden der Aufnahmenut 25 mit einer im Querschnitt
rechteckförmigen
Bodennut 26 versehen ist. Die Kombination aus ineinander übergehender
Aufnahmenut 25 und Bodennut 26 dient zur Aufnahme
eines im Querschnitt entsprechend schwalbenschwanzförmig ausgebildeten
Nutensteins 15, welcher mittels zweier Inbusschrauben 16 an
der Rückseite 17 des
inneren Klemmbackenarms 5 des Halterteils 3 bewegungsfest
festgeschraubt ist. Der Nutenstein 15 weist an seiner Unterseite 18 mittig
einen Quersteg 19 auf, gegen den im Montagezustand ein
Inbus-Verstellstift 30 anstellbar ist.
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Wie insbesondere aus 4 ersichtlich ist, durchfaßt der mit
Außengewinde
versehene Inbus-Verstellstift 30 ein Schraubgewinde 31 in
einer Anschlagplatte 32, welche mittels zweier Befestigungsschrauben 33 derart
an der unteren Querseite des Grundblocks 21 befestigt ist,
daß die
Bodennut 26 und ggf. auch die in 4 vom Nutenstein 15 formschlüssig ausgefüllte Aufnahmenut 25 nach
unten hin, d.h. in derjenigen Richtung, in der die Gewichtskräfte der
Glasplatten das Halterteil der Befestigungsvorrichtung belasten,
begrenzt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Anschlagplatte 32 in einer Vertiefung 27 an
der unteren Querseite des Grundblocks 21 angeordnet und
sie erstreckt sich nur über
die Bodennut 26, nicht jedoch über die Aufnahmenut 25 für den Nutenstein,
so daß der
Quersteg 19 des Nutensteins 15 theoretisch bis
zur Anlage an der Anschlagplatte 32 in der Aufnahmenut 25 abgesenkt werden
kann. Durch Verdrehen des Verstellstiftes 30 wird, wie
ohne weiteres aus den Figuren ersichtlich ist, der Nutenstein 15 parallel
zur Aufnahmenut 25 bzw. Bodennut 26 verschoben,
wodurch die horizontale Fluchtung der in 1 gezeigten Glasplatten über die
gesamte Fassadenbreite in äußerst einfacher
Handhabung abgestimmt werden kann. Sobald die Einstellage erreicht
ist, kann die Position des Stellstiftes 30 mittels der
Konter- bzw. Positioniermutter 34 festgelegt werden.
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Aus den 2 und 3 ist
ersichtlich, daß die über den
Verstellstift 30 eingestellte Position des Nutensteins 15 im
Grundblock 21 mittels zweier Madenschrauben 28 arretiert
werden kann, welche in quer zur Aufnahmenut 25 ausgerichtete
und in diese mündende
Einschraubgewindebohrungen 29 in den seitlichen Querseiten
des Grundblocks 21 eingeschraubt sind. Die Köpfe der
Madenschrauben 28 drücken
im Arretierzustand gegen die Schrägflächen des schwalbenschwanzförmigen Abschnitts
des Nutensteins 15.
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Wie bereits weiter oben dargelegt
wird die Höhenlage
des Halterteils 3 der Befestigungsvorrichtung 10 über den
verschieblich im Grundblock 21 geführten und abgestützten Nutenstein 15 eingestellt. Zugleich
kann die Befestigungsvorrichtung 10 auf die Plattenebene
der Glasplatten 1 durch Ein- oder Ausschrauben des Gewindestangenabschnitts 11 relativ zur
Buchse 50 eingestellt werden, wobei die gewünschte Arretierlage
mittels der Kontermutter 52 arretiert wird. Da der Gewindestangenabschnitt 11 mit seinem
anderen Ende in die Gewindesacklochbohrung 22 eingeschraubt
ist, kann der Grundblock 21 unabhängig von der Einschraublänge und
Drehlage des Gewindestangenabschnitts 11 in der Einschraubbuchsen 50 jederzeit
derart ausgerichtet werden, daß die
Aufnahmenut 25 exakt vertikal verläuft.
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Sämtliche
Einzelteile der Befestigungsvorrichtung 10 können mit
gewichtsreduzierenden und zugleich stilistisch einprägsamen Konturen
versehen sein. Der Grundblock 21 kann insbesondere dieselbe Breite
wie die beiden Klemmbackenarme 4, 5 aufweisen.
Beide Klemmbackenarme 4, 5 können jeweils an ihrer Rückseite 17 bzw. 36 mit
Schrägen 37 bzw. 38 versehen
sein, so daß sich
die Klemmbackenarme 4, 5 zu den freien Enden hin
in der Dicke verjüngen.
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In den Figuren ist schematisch eine
Befestigungsvorrichtung 10 dargestellt, mittels der zwei übereinanderliegende
Glasplatten 1 an einer Tragkonstruktion befestigt werden
können.
Die dargestellte Befestigungsvorrichtung mit den sich sowohl nach oben
als auch nach unten über
den mittig angeordneten Abstandskörper 6 hinausragenden
Klemmbackenarmen 4, 5 kommt insbesondere an allen
Horizontalfugen zwischen zwei übereinander
angeordneten Reihen von Glasplatten 1 zum Einsatz. In einer zweiten,
nicht dargestellten Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung weisen solche Befestigungsvorrichtungen,
die zur Festklemmung der randseitigen Glasplattenreihen der Verglasung
dienen, Klemmbackenarme auf, welche sich ausgehend vom Abstandskörper nur
in eine Richtung erstrecken. Ferner ist für den Fachmann ersichtlich,
daß für die Formgebung
der einzelnen Teile vielfältige
Modifikationen möglich
sind, ohne den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche zu verlassen.