DE2019801C3 - Einrichtung zum Umwandeln einer Drehgeschwindigkeit in eine elektrische Kenngröße, insbesondere zum Steuern von Einrichtungen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum Umwandeln einer Drehgeschwindigkeit in eine elektrische Kenngröße, insbesondere zum Steuern von Einrichtungen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
50 Bekannt ist auch ein Wechselstromgenerator zur
Erzeugung einer der Drehzahl proportionalen elek-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Um- irischen Kenngröße (FR-PS 1 336 035), bei dem die
wandeln einer Drehgeschwindigkeit in eine elektrische Abnahinewicklung aus einer Spule besteht, die einen
Kenngröße, insbesondere zum Steuern von Einrich- der Polschuhe quer zu seiner Symmetrieachse umtungen
in Kraftfahrzeugen, bei der eine gezahnte 55 schließt. Durch die FR-PS 1 508 701 ist e.- des wei-Scheibe
aus ferromagnetischem Werkstoff mit ihren teren bekannt, an jedem der Polschuhe jeweils eine
Randteilen den Luftspalt eines Magnetsystems durch- derartige Abnahmewicklung vorzureiten,
läuft und die elektrische Kenngröße an einer Abnah- Nachteile bei den bekannten Impulsgebern, wenn
mewicklung abgenommen wird, wobei das Magnetsy- sie insbesondere als Drehzahlindikatoren für Antistem
aus einem mit seiner Magnetisierungsrichtung 60 blockiereinrichtungen in Kraftfuhr/e sen verwendet
parallel zu der Drehebene der gezahnten Scheibe an- werden, bestehen darin, daß die geometrischen Abgeordneten
Dauermagneten besteht, auf dessen Pol- messungen des Impulsgeber relativ ■. t>ü Mnd und
flächen magnetisch leitende Foischuhe angeordnet ihr konstruktiver Aufbau komph/i rt ist, d. Ii icrtisind,
deren Enden in Richtung auf die verzahnte gungsungünstig sind.
Scheibe hin jeweils eine der Begrenzungen der Luft- 65 Diese Mängel bei einer Impulsgeber int ausspalte
zwischen den Polschuhen und der Scheibe bil- reichender Industionsspannung /u beseitigen ist Auf
den· gäbe der Erfindung.
Einrichtungen zum Umwandeln einer Drehge- Diese wird ernndungs,>emaß d...!im . gelosi, daß
die Abnahmewicklung aus einer derart den Dauermagneten und die Polschuhe umschließenden Spule
besteht, daß die Spulenwindungen auf zwei Seiten parallel zur Magnetisierungsrichtung (N-S) des Dauermagneten
und auf zwei Seiten senkrecht dazu verlaufen.
Um eine optimale Empfindlichkeit der Einrichtung zu erreichen, .vird nach einer Weiterbildung der Erfindung
die Teilung der gezahnten Scheibe derart ausgebildet, daß stets dem einen Polschuh ein Zahn und
dem anderen Polschuh eine Zahnlücke gegenübersteht.
Ein leichter Zusammenbau asr erfindu:.^eeraäßen
Einrichtung wird dadurch erreicht, ck" dir Abnahmewicklung
auf das Magnetsystem aufseh _ "soar ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, c1' Abriahmewicklung
auf einen Spulenkörper an-"io:oneii, der auf das Magnetsystem
mit Haftsitz a..;. hebbar ist.
Um das Magnetsystem und die Abnahmespule gegen mechanische Einflüsse zu schützen, wird in
Weiterbildung der Erfindung das Magnetsy 'cm und die Abnahmespule von einem magnetisch nicht leitenden
Gehäuse umgeben, wobei lediglich das Gehäuse im Bereich der Polschuhe in Richtung auf die verzahnte
Scheibe ausgespart ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 und F i g. 2 die Ansichten eines Ausführungsbeispids
nach der Erfindung,
F i g. 3 den Aufbau des Magnetsystems mit der Abnahmewicklung und einem Teil der verzahnten
Scheibe und
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Fühlsystem besteht aus einem Gehäuse 6 aus magnetisch nichtleitendem
Material, z. B. Aluminium, das in den Bereichen der ir Richtung auf die verzahnte Scheibe 5 hin
angeordneten Enden der Polschuhe 2 und 3 ausgespar. ist. Im rechten Teil der Fig.2 ist das Fühlsystem
axial zu der Scheibe S angeordnet, und die Polschuhe 2 und 3 befinden sich vor der Stirnseite der
Scheibe. Die Anordnung des Fühisysieins k?nn auch
axial mit den Polschuhen seitlich zu den Zähnen der ScheibeS oder, wie in der Fig. 3 dargestellt, radial
zur Scheibe5 angeordnPt weiden. Im linken Teil der
Fig. 2 ist das Fühlsystem im Schnitt dargestellt und
zeigt die Anordnung des Magneisystems mit dem Magneien
ί, den Polschuher. 2 und 3 und der Abnahmewicklung4
in dem Gehäuse 6. Beim Zusammenbau kann üas System beispielsweise von rechts in das Gehäuse
6 eingeschoben werden und dann gegen Witterungseinflüsse mn nnem Gießharz umgeben werden.
Die F i g. 3 zeigt beispielsweise ein Fühlsystem mit
einem Bariumferrit-Dauermagneten 1. der in der Richtung N-S magnetisiert ist. An
<i ι Polflächen des Magneten 1 haften durch die Magnetkraft die PoI-schuhe2
und 3 an. Die Abnahmewicklung 4 ist ih r das Magnetsystem geschoben, wobei die Windung η
der Wicklung parallel, d.h. in der Magne"-utum^s
richtung N-S, zu dem Dauermagnetin I verlaufen Dk
Polschuhc2 und 3 können aus Massiv-Hsui. s>
■ r Eisen «ider aus lumellicrten Blechen K-st ' n l)i--Verwendung
von Bariumferrit-Maieiidi fm iiri. Magneten
1 ist für die crPndungsgemaße J imkhtung
günstiger als Magneten aus Metall, da dual· ·\\ >ßcre
Koerzitivkraft ..\r Bariumft mi-Ma^m u da·.
Fühlsystem wirtschaftlicher hergestellt werden kann. Darüber hinaus wird durch die relativ großen Polflächen
der für die Funktion der Einrichtung erforderliche Verlauf des Magnetfeldes günstig gestaltet.
Die Anordnung des Fühlgliedes zu der verzahnten Scheibe 5 ist so ausgeführt, daß die Magnetisierungsrichtung
N-S des Magneten 1 parallel zu der Drehebene D der verzahnten Scheibe 5 verläuft.
Um einen einfachen Zusammenbau des Fühlsystems zu erreichen, ist die Abnalimewicklung 4 auf
das Magnetsystem aufschiebbar, wobei die Polschuhe 2 und 3 ohne weitere Befestigungsmittel durch
die Magnetkraft des Magneten 1 in ihrer Lage auf den Poiflächen gehalten werden.
Die Abnahmewicklung 4 kann hierbei selbsttragend aus. thermoplastisch isoliertem Draht hergestellt
werden. Es kann auch zweckmäßig sein, die Abnahmewicklung 4 auf einem Spulenkörper anzuordnen
und diesen dann mit Haftsitz auf das Magnetsystem aufzuschieben. Durch diese Anoi^aung wird ein e;nfacher
konstruktiver Aufbau des Systems erreich;, der eine vollautomatische Fertigung ermöglicht und keine
Jitstierarbeit erfordert.
Um die Empfindlichkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung zu erhöhen, wird die Verzahnung de.
Scheibe 5 so ausgeführt, daß jeweils ein Zahn bzw. eine Zahnlücke vor je einem Ende der Polschuhe 2
und 3 (F i g. 3) liegt und zwischen dem betreffenden Zahn und der Zahnlücke jeweils ein Zahn und eine
Zahnlücke vorhanden sind.
Zum Umwandeln einer gegebenen Drehgeschwindigkeit in eine elektrische Kenngröße wird die verzahnte
Scheibe 5 mit der entsprechenden Geschwindigkeit gedreht. Mit dem Wechsel der Zähne und der
Zahnlücke im Bereich des Meßfühlers wird d<r magnetische
Gleichfluß zwischen der Scheibe 5 und den Enden der Polschuhe 2 und 3 beeinflußt und Js Folge
dieser Flußänderung in der Abnahmewicklung 4 eine Spannung induziert. Die Frequenz dieser Spannung ist
der Drehzahl und der Zähnezahl der Scheibe direkt proportional. Durch die Dimensionierjng des Fühlgliedes
ist es weiterhin möglich, auch die Größe der Spannung in bestimmten Drehzahlbereichen nahezu
propotional zu der Drehgeschwindigkeit zu erzeugen.
Zur Steuerung von Antiblockiereinnchtungen in Kraftfahrzeugen wurde durch Versuche beispielsweise
folgende günstige Dimensionierung der erfindur.gsgemäßen
Einrichtung ermittelt:
Die aus gut magnetisch leitendem Material, z. B.
E's„-n, hergestellte Scheibe 5 besitzt einen Durchmesser
vor i20mm bei einer Dicke von 3 mm. Auf dem
Umfang der Scheibe sind 100 Zähne and Zahnlücken angeordnet, woöci die Breite der Zahne und der
Zahnlucken jeweils etwa 2 mm bei einer Tiefe von 4 mm beträgt
Der Luftspalt zwischen den Zähnen and den Polschuhen
kann hierbei etwa 0,8 mm betngen.
Die den Zähnen gegenüberstehenden Enden der Polschuhe haben einen Querschnitt von el.va 2 mal
6" 3 mm, und dci Abstand zwischen den Polschuhen beträgt
hierbei clv a 4 mm.
f:in sokhcs System ist in den Fig. 1 und2im Maßstab
I I iargestelit.
In bc anderen Fällen kann es vorteilhaft sein, nur
einen Polschuh /ur verzahnten Scheibe hin zu verlängern
Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Umwandeln einer Drehge- ten Scheibe aus fe™^is^ ™Tv?Lf™
schwindigkeit in eine elektrische Kenngröße, ins- 5 Spannung erzeugt wird, d„ren Hohe und Frequenz
besondere zum Steuern von Einrichtungen in von der zu überwacnenden Drehzahl abhangig ist.
Kraftfahrzeugen.beidereinegezahnteScheibeaus Diese von der Drehgeschwindigkeit abhangige Spanferromagnetischem
Werkstoff mit ihren Randtei- nung kann zum Steuern von Antrieben^ von Anübloklen
den Luftspalt eines Magnetsystems durchläuft kierungseinnchtungen und automatischen ^trieben
und die elektrische Kenngröße an einer Abnahme- io in Kraftfahrzeugen und ganz allgemein zur Drehzahlwicklung
abgenommen wird, wobei das Magnetsy- regelung verwendet werden ,Λγ;Λ qikii«
stern aus eülem mit seiner Magnetisierungsrich- Es ist bekannt (deutsche Patentschrift 905 235),
rung parallel zu der Drehebene der gezahnten zur Umwandlung einer Drehgeschwindigkeit in eine
Scheibe angeordneten Dauermagneten besteht, elektrische Kenngröße, insbesondere fur Fernmeßauf
dessen Polflächen magnetisch leitende Pol- x5 und Femwirkzwecke, eine Anordnung zu verwenden,
schuhe angeordnet sind, deren Enden in Richtung bei der eine gezahnte Scheibe aus elek nsch leitendem
auf die verzahnte Scheibe hin jeweils eine der Be- Material, deren Drehgeschwindigkeit umgewandelt
grenzungen der Luftspalte zwischen den Polschu- werden soll, mit ihren Ranate.len den Luftspalt des
hen und d^i Scheibe bilden, dadurch ge- einen Magneten einer magnetischen Brücke durchkennzeichnet,
daß die Abnahmewicklung ao läuft. Die elektrische Kenngroße wird m Form von
aus einer derart den Dauermagneten (1) und die Impulsen an einer Abnahmewicklung abgenommen,
Polschuhe (2, 3) umschließenden Spule (4) be- die beide Kerne der magnetischen Brücke umschließt,
steht, daß die Spulenwindungen auf zwei Seiten Diese bekannte Anordnung besteht aus zwei geparallel
zur Magnetisierungsrichtung (N-S) des trennten, in ihrer Herstellung aufwendigen Magneisy-Dauermagneten
(1) und auf τ./ei Seiten senkrecht a5 stemen und mehreren Wicklungen, Hie teilweise auf
dazu verlaufen. jedem Syrern einzein und über beide Systeme gemein-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- sam aufgebracht sind.
kennzeichnet, daß die Teilung der gezahnten Es ist auch ein Verfahren zur Fernanzeige von
Scheibe (5, derart ausgebildet ist, daß stets dem Drehgeschwindigkiiten bekannt (deutsche Offenle-
einen Polschuh ein Zahn und dem anderen Pol- 30 gungsschrift I 523 191), bei welchem bei Erregung
schuh eine Zahnlücke gegenu ersteht. eines Meßfühlers mit Gleichspannung beide Fluß-
3. Einrichtung nach Ans?! ich 1 und 2, dadurch kreise durch kappenartige Scheibenhälften mit gleigekennzeichnet,
daß die Abna;anewicklung(4 in eher Stegtei'ung beeinflußt werden.
F i g. 3) auf das Magnetsystem (bestehend aus dem Eine Einrichtung nach diesem bekannten Verfah-
Magneten 1 und den Polschuhen 2 und 3) auf- 35 ren benötigt einen E-förmigen Eisenkern, auf dessen
schiebbar ist. drei Schenkeln je eine Spule angeordnet ist. Die Her-
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- stellung sowohl dieses Meßfühle, s als auch der kapkennzeichnet, daß die Abnahmewicklung (4 in penartigen Scheibenhälften mit ihrer Stegteilung ist
F i g. 3) auf einem Spulenkörper angeordnet ist, aufwendig.
der auf das Magnetsystem mit Haftsitz aufschieb- 40 Es ist außerdem ein elektromagnetischer Abnehmer
bar ist. für Tourenzähler od. dgl. bekannt (deutsche Auslege-
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der schrift 1 192 428), bei dem das Magnetsystem aus
Ansprüche! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einem parallel zur Drehachse einer gezahnten Scheibe
das Magnetsystem und die Abnahmespule von angeordneten Dauermagneten besteht, auf dessen Pol
einem magnetisch nicht leitenden Gehäuse (6 in 45 flächen magnetisch leitende Polschuhe angeordnet
Fig.2) umgeben ist, wobei lediglich das Gehäuse sind, deren Enden in Richtung auf die gezahnte
im Bereich der Polschuhe (2 und 3) in Richtung Scheibe hin jeweils eine dor Begreznungen der Luftauf
die verzahnte Scheibe (S) ausgespart ist. spalte zwischen den Polschuhen und dieser Scheibe
bilden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702019801 DE2019801C3 (de) | 1970-04-23 | Einrichtung zum Umwandeln einer Drehgeschwindigkeit in eine elektrische Kenngröße, insbesondere zum Steuern von Einrichtungen in Kraftfahrzeugen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2019801A1 DE2019801A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2019801B2 DE2019801B2 (de) | 1972-10-19 |
DE2019801C3 true DE2019801C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3642770A1 (de) * | 1986-12-15 | 1988-06-23 | Teves Gmbh Alfred | Induktivgeber |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3642770A1 (de) * | 1986-12-15 | 1988-06-23 | Teves Gmbh Alfred | Induktivgeber |
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