DE2018633A1 - Abtastsystem mit einer Verzögerungsleitung - Google Patents

Abtastsystem mit einer Verzögerungsleitung

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DE2018633A1
DE2018633A1 DE19702018633 DE2018633A DE2018633A1 DE 2018633 A1 DE2018633 A1 DE 2018633A1 DE 19702018633 DE19702018633 DE 19702018633 DE 2018633 A DE2018633 A DE 2018633A DE 2018633 A1 DE2018633 A1 DE 2018633A1
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tvi
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DE19702018633
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Dieter Dipl.-Ing. 8000 München Schmidt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G11CSTATIC STORES
    • G11C27/00Electric analogue stores, e.g. for storing instantaneous values
    • G11C27/04Shift registers
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/32Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion
    • G01R13/325Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion for displaying non-recurrent functions such as transients

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Description

  • Abtastsystem mit einer Verzögerungsleitung Die Erfindung bezieht sich auf ein Abtastsystem mit einer Verzögerungsleitung für einen abzutastenden Vorgang und mit mehreren daran angeordneten Abtaster, insbesondere für die Abtastung einmaliger Vorgänge.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift 1 903 354, Klasse 21e 13/32 ist ein Verfahren zur Gewinnung aufzeichnungsfähiger Daten von einmaligen Vorgängen beschrieben, bei dem ein Vorgang über eine vielfach angezapfte Verzögerungsleitung geführt wird und gleichzeitig ein von dem Vorgang getriggertes Abtastsignal mit einer von der AusbreitungsgeschvJindigkeit des Vorganges auf der Verzögerungsleitung verschiedenen Geschwindigkeit die Anzapfstellen nacheinander abtastet. Als Einheiten, welche die Abtastimpulse den längs der Verzögerungsleitung verteilten Abtaststellen in zeitlicher Aufeinanderfolge zuführen, werden in der Offenlegungsschrift Zählketten bzw. eine zweite Verzögerungsleitung vorgeschlagen.
  • Es ist wünschenswert, den Zeitmaßstab der Abtastung variieren zu können, um beispielsweise die Auflösung des abzutastenden Vorgangs, dessen Dauer anpassen zu können.
  • Auch ist es wünschenswert, in einem Abtastsystem die Richtung der Abtastung ändern zu können, d.h., daß die Abtastimpulse die gleiche oder eine entgegengesetzte Ausbreitungsrichtung bezüglich des abzutastenden Vorganges haben. Auch soll es ermöglicht werden, den abzutastenden Vorgang entweder von seiner Anstiegsflanke oder von seiner Rückflanke her abzutasten oder ihn an mehreren Stellen gleichzeitig erfassen zu können.
  • Diese und andere Aufgaben sind bei einem Abtastsystem mit einer Verzögerungsleitung für einen abzutastenden Vorgang und mit mehreren daran angeordneten Abtastern, insbesondere für die Abtastung einmaliger Vorgänge, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Variation des Zeitmaßstabes (Abtastfrequenz) die Abtaster betätigende Ab;-tastimpulse von hinsichtlich ihrer Vergleichsspannu-ng einstellbaren Spannungsvergleichern ausgelöst sind, deren Eingänge parallel mit dem Ausgang eines vom abzutastenden Vorgang getriggerten Sägezahngenerators mit einstellbarer Anstiegszeit seiner Ausgangsspannung verbunden sind.
  • Mit Hilfe der einstellbaren Anstiegszeit der Ausgangsspannung des Sägezahngenerators, unter welchen Begriff auch die Dauer eines abfallenden Sägezahns fallen soll, ist es möglich, den Zeitmaßstab und die Abtastrichtung auf sehr einfache Weise beliebig einstellen zu können. Eine weitere Änderungsmöglichkeit der zeitlichen Folge der Abtastimpulse ist durch die einstellbaren Ansprechniveaus der Spannungsvergleicher gegeben.
  • Anstelle eines Sägezahngenerators kann auch ein Treppenimpulsgenerator oder dergleichen verwendet werden.
  • Zwischen die Spannungsvergleicher und von deren Ausgangsspannungen getriggerte Impulegeneratoren für die Abtastimpulse können zusätzliche Zeitglieder eingefügt sein, die besonders bei einer Mehrfachabtastung der einzelnen Abtaststellen an der Verzögerungsleitung nützlich sind. Diese Zeitglieder können auch als Verzögerungsleitungen ausgebildet sein.
  • Zweckmäßig wird der Säagezahngenerator so ausgebildet, daß der eigentlichen Sägezahnflanke ein steiler Sprung als eine Art SQckel vorausgeht. Die Anstiegszeit und Phase dieses Sprungs bleibt bei Änderung der übrigen Sägezahnflanke konstant. Es sind Schaltungen bekannt, mit Hilfe deren man eine derartige Spannungsform direkt erzeugen kann. Der steile Anfangssprung dient dazu, den ersten Äbtastimpuls bei einer Änderung der Anstiegszeit der eigentlichen Sägezahnflanke zeitlich festzuhalten.
  • Es ist weiterhin zweckmäßig, Mittel dafür vorzusehen, um den ganzen Sägezahnimpuls unabhängig von der Variation des Zeitmaßstabes hin- und herschieben zu können.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor,.daß der einzelne Abtaster aus der Serienschaltung einer mit einer ihrer Elektroden an der Verzögerungsleitung für den abzutastenden Vorgang angeschlossene Diode mit der Parallelkombination mehrerer mit nachgeschalteten Speicherkondensatoren in Serie liegenden weiteren Dioden besteht. Jede der parallel geschalteten Dioden ist dabei zweckmäßig mit einem Abtastimpulskanal verbunden, der aus der Serienanordnung eines der genannten Spannungsvergleicher, eines Zeitgliedes und eines Abtastimpulsgenerators besteht. Der Abtastimpulsgenerator wird dabei von der Ausgangs spannung des Spannungsvergleichers getriggert. Die Abtastimpulse werden den Dioden über Speicherkondensatoren für. die abgetwasteten-Amplitudenwerte zugeführt. Die gespeicherten Amplitudenwerte des abgetasteten Vorgangs können jeweils zwischen den parallel geschalteten Dioden und den Speicherkondensatoren abgenommen werden.
  • Die Erfindung wird anhand von sieben Figuren näher erläutert.
  • Figur 1 stellt ein für die Ableitung von für das. Verständnis der Erfindung wichtigen Formeln herangezogenes Modell dar.
  • Die Figuren 2 und 3 werden ebenfalls für die Ableitung von Bezeichnungen benötigt und zeigen die Anordnung von einzelnen bzw. Mehrfachabtastern an der Verzögerungsleitung.
  • In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als. Blockschaltbild dargestellt.
  • Die Figuren 5, 6 und 7 betreffen den zweckmäßigen Aufbau von Mehrfachabtastern bzw. ein Steuerprogramm zu deren Steuerung.
  • In dem Modell nach Figur 1 ist eine für die Samplingtechnik geeignete Abtasteinrichtung gezeigt: Ein Signal uS setzt beim Passieren eines Verzweigungspunktes V im Zuge einer Verzögerungsleitung Ltg einen Triggerkreis Tg in Gang, der im allgemeinsten Falle -separate, unabhängige Triggersignale uTi für Impulsgeber ui (i=1 ... n) liefert. Bs ist zweckmäßig, die gesamte folgende Zeitbetrachtung einheitlich auf den Zeitpunkt dieser Triggerauslösung durch das Signal uS zu beziehen, er ist daher als t = 0 definiert. Von da ab verstreicht eine gewisse Zeit, bis Triggerimpulse erzeugt sind und weiter, bis durch diese Abtastimpulse ausgelöst werden. Diese Zeit wird riggerverzögerung genannt und aus praktischen Erwägungen, in einen allen Stufen gemeinsamen. konstanten Anteil Tvo sowie einen veränderlichen, von Stufe zu Stufe im allgemeinen unterschiedlichen Anteil Tvi zerlegen. Das Entsprechende wiederholt sich für die Abtastimpulse: auch hier vergeht eine endliche Zeit, die Impulsverzögerung genannt wird, von der Erzeugung bis zum Erreichen der Leitung. Auch die Impulsverzögerungen werden in einen festen, allen Impulswegen gemeinsamen Anteil Tpo und einen veränderlichen, stufenabhängigen Anteil Tpi zerlegt. Diese vier Verzögerungsanteile sind nach Figur 1 in vier Elementen konzentriert gedacht; alle übrigen dort auftretenden Strecken (ausgenommen natürlich die signalführende Leitung) und die Baugruppen (2riggerkreis, Impulsgeber, Speicher, Abtaster) sind verzögerungsfrei angenommen.
  • Die Verzögerungszeiten praktischer Schaltungen werden im allgemeinen sehr unterschiedlicher Natur sein. Die im Modell nach Figur 1 festen Anteile Tvo und Tpo berücksichtigen hauptsächlich solche Anteile, die - durch Bauelemente (Dioden, Transistoren usw.) oder aufbaubedingt (Netzwerk- Topologie) - unvermeidlich sind, ferner konstante einzufügende Ausgleichssverzögerungen; während die veränderlichen Anteile Tvi, Tpi mehr oder weniger frei wählbar angenommen werden können, um damit die Verzögerungszeiten in gewünschter Weise zu beeinflussen; technisch bieten sich dafür, mit Rücksicht auf die hohen Geschwindigkeiten der Vorgänge, vorwiegend Leitungen an. Die Summe aller Verzögerungen, beginnend mit der Triggerauslösung (t=0) bestimmt die Zeitpunkte ti der Abtastungen an den Leistungsstellen xi: ti=Tvo+Tvi+Tpo+Tpi (4) (i=1, 2, ..., m).
  • Erst zum Zeitpunkt t1 der ersten Abtastung darf der Signalpunkt P1 an seinem Abtaster At1 stehen, weshalb eine Vorversögerung für das Signal, realisiert durch die Leitungslänge. L zwischen den Punkten V und x1 in Figur 1, erforderlich ist.
  • Der Zeitabstand #t der Signalpunkte hängt aber nicht nur von diesen Verzögerungen, sondern außerdem von der Signallaufzeit zwischen den Abtastern, d.h. von #x ab. In Figur 1 ist das Signal so eingezeichnet, wie es im Zeitpunkt ti der ersten Abtastung steht: Signalpunkt P1 befindet sich am Abtaster At1. Die Koordinaten g und x sind so eingeführt, daß dort - in diesem Zeitpunkt - die Nullpunkte zusammenfallen (x = # = O). Ein willkürlich herausgegriffener Punkt Pn steht dann noch um die elektrische Lange 1 von seinem Abtaster Atn entfernt, die sich mittels des Abstandes der Punkte (P1Pn) und der Abtaster(At1Atn) berechnen läßt. Alle diese Größen sind in Figur 1 eingezeichnet. Es ergibt sich: 1 = (n - 1) #x - (n - 1) ## * ( 5) Der Zeitpunkt tn der Abtastung von Pn ergibt sich aus der Bedingung: tn =t1 + v15 (6) Die Zeiten t1 und tn sind jedoch bereits durch Gleichung (4) für i - 1 bzw. i = n festgelegt. Führt man beide, sowie 1 nach Gleichung (5) in die Gleichung (6) ein, so folgt nach kurzer Umformung ein Ausdruck für den Abstand ## der Signalpunkte: oder, unter Benutzung von zu = - Vs . #t, wobei Vs die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Signals u auf der Leitung Ltg, die gesuchte Beziehung für #t: Für einen beliebigen Punkt P. ist in den Gleichungen (7) und (8) einfach n durch i zu ersetzen: Die allen Stufen gemeinsamen, gleich großen Verzögerungen Tvo und Tpo sind, wie zu erwarten war, herausgefallen. Sie müssen lediglich bei der Bemessung der Vorverzögerung (Länge L in Figur 1 berücksichtigt werden. Entscheidend für bt sind dagegen, wie Gleichung (10) lehrt, die Differenzen der Verzögerungszeiten der einzelnen Stufen. Bei beliebigen Werten Tvi und Tpi ist #t nach Gleichung (10) vom Index i der Stufe abhängig. Wählt man aber Verzögerungen, die gemäß Tvi-Tv1=(i-1)Tv (11) und Tpi-Tp1=(i-1)Tp (12) von Stufe zu Stufe um gleiche Stücke Tv bzw. Tp zu- oder abnehmen, so fällt die Abhängigkeit von i fort und die Gleichungen (9) und (10) vereinfachen sich erheblich: = - (Tv + Tp)Vs; (9a) #x+(Tv+Tp). (10a) Vs Alle abgeleiteten Gleichungen lassen sich auch für eine auf einen Ort konzentrierte Abtaststruktur gebrauchen, für die lediglich #x = O zu setzen ist. In einem Abtastsystem, in dem verteilte und auf- einen Ort konzentrierte Abtaster kombiniert vorkommen, erfordert die Schnittstelle zwischen beiden besondere Aufmerksamkeit, da.ein Wechsel von der einen auf die andere Struktur im allgemeinen einen Verzögerungsausgleich in den Trigger- oder Impulswegen erforderlich macht, der jetzt berechnet werden soll.
  • Die Gesamtzahl der Einzelabtaster sei gleich m, d-ie sich auf n Leitungsstellen x1 ... Xn verteilen, so daß auf jede Stelle p = m/n Abtaster konzentriert sind. In Figur 1 wäre die Abtasterkette also nach dem Abtaster Atn abzubrechen und der nächste Abtaster Atn+1 nicht an der nächstfolgenden Stelle xn+1, sondern zusammen mit dem ersten Abtaster At1, an Stelle x1 zu denken. Das Entsprechende gilt für alle übrigen Abtaster, die auf Atn+1 folgen (Atn+2 käme an die Stelle x2 usw.).
  • Figur 2 und 3 veranschaulichen den Sachverhalt für das erste vom Strukturwechsel betroffene Abtasterpaar At1 und Atn+1. Zu einem Zeitpunkt to stehe der mit Atn+1 abzutastende Signalpunkt Pn+i noch um-die Strecke lo vom Ort x1 des ersten Abtasters entfernt, hätte also im Falle voneinander entfernter Abtaster, Figur 2, bis zu seiner Abtastung am Ort xn+1 noch die Strecke 1o+n#x zurückzulegen. Für den Zeitpunkt zn+1 seiner Abtastung ergäbe sich daher: Im Falle örtlich konzentrierter Abtaster, Figur 3, ergibt sich der entsprechende frühere Zeitpunkt Wird die erste von der zweiten Gleichung subtrahiert, so ergibt sich: Der Abtaster Atn+1 muß also jetzt, verglichen mit der räumlich verteilten Anordnung, um n#x/vs früher getastet werden, wenn er den Signalpunkt Pn+1 wieder richtig erfassen soll.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt als Blockschaltbild Figur 4. Bauelemente gleicher Funktion wie Bauelemente des Modells nach Figur 1 sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Außerdem wurden der Einfachheit halber als Bezugszeichen für zeitbestimmende Baueinheiten die schon im Modell nach Figur 1 und auch in den abgeleiteten Formeln benutzten Zeitbezeichnungen gewählt. Aus einer Signalquelle Sq wird der abzutastende Vorgang US einer Verzögerungsleitung Ltg zugeführt, die mit einem Abschlußwiderstand 202 abgeschlossen ist. Die Verzögerungsleitung besteht aus zwei Abschnitten, deren erster -vor einem Trennverstärker Tr liegt. Im zweiten Abschnitt zwischen Trennverstärker und Abschlußwiderstand der Verzögerungsleitung Ltg liegen verteilt fünf Abtaststellen x1...x5, deren gegenseitiger Abstand mit #x bezeichnet ist. An den Abtaststellen sind Mehrfachabtaster angeschlossen, im Beispiel handelt es sich um Dreifachabtaster. Es sind Mehrfachabtaster At1 ...At5 angeschlossen, wobei jeweils drei Abtaster zusammengefaßt sind. Die einzelnen Abtaster werden über Zeitglieder Tpo von Abtastimpulsen u1...u15 gesteuert, die von Abtastimpulsgeneratoren Ig geliefert werden. Eingangsklemmen der Impulsgeneratoren sind über Zeitglieder TvoI...TvoIII mit Spannungsvergleichern gv1 v15 verbunden, deren Eingänge alle parallel am Ausgang eines Sägezahngenerators Sg liegen. Der Sägezahngenerator wird durch einen von einem Abzweigverstärker V aus dem abzutastenden Vorgang us gewonnenen Triggerimpuls ausgelöst.
  • Die schon im allgemeinen Modell der Figur 1 vorkommenden Verzögerungsanteile werden beim Ausführungsbeispiel im einzelnen wie folgt dimensioniert. Um ungleiche Verzerrungen der Abtastimpulse zu vermeiden, sind die stufenabhängigen Anteile Gpi der Impulsverzögerungen gleich Null gewählt worden. Der konstante Anteil Tpo ist dagegen nicht vermeidbar, er soll für alle 15 Stufen gleich groß sein, was sich durch gleichen Aufbau erreichen läßt. Die Änderung des Zeitmaßstabes wird mittels des Verzögerungsanteiles Tvi im Triggerweg, der durch Gleichung (13) bestimmte Verzögerungsausgleich beim Übergang von der verteilten auf die örtlich konzentrierte Abtasterstruktur mittels Tvo durchgefqhrt. Das gesamte, für die Triggerung der einzelnen Abtaster erforderliche Impul-sprogramm wird folgendermaßen realisiert: Der primäre, vom Signal abgeleitete Triggerimpuls startet einen zeitlinearen Sägezahnimpuls, den man als "Muttertrigger" auffassen kann. Dieser steuert 15 Spannungsvergleicher parallel an, in denen die Einzeltrigger uTi gebildet werden (Amplituden-Zeit-Konversion).
  • Die Ansprecheniveaus dieser Komparatoren - die also die Größen Tvi realisieren - sind in gleichen Abständen gestuft, womit die nach Gleichung (11) notwendigen gleichen Zeitabstände der Einzeltrigger erzielt werden Ändert man die Anstiegsgeschwindigkeit des Sägezahns, so erreicht man die angestrebte elektronische Variation des Zeitmaßstabes mittels der Größe Tv , die der Anstiegsgeschwindigkeit reziprok ist. Die Scharen der Triggerimpulse UTi sowie der aus diesen abgeleiteten Abtastimpulse u. fließen dabei gleichsam "fächerartige" auseinander, weshalb im folgenden die Bezeichnung "impulsfächer" gewählt wird.
  • Zunächst wird der erforderliche Verzögerungsausgleich mittels der Elemente Tvo bestimmt. Da diese jetzt vom Index i der Stufen abhängig werden, soll gelten Tvo = Tvo(i). Für die Abtaster At1 ... At5 in Figur 3 sei Tvo(i) = TvoI.
  • Alle übrigen Abtaster sind an denselben Leitungsstellen x1...x5 wie At1...At5 angeordnet; d.h. die Abtaster At6 ... At10 sind, verglichen mit der einheitlichen Struktur des Modells nach Figur 1, um 5#x nach links versetzt worden, die Abtaster At11 ... At15 sogar um 10#x. Nach Gleichung (13) betragen die Ausgleichsverzögerungen somit -5#x/Vs bzw. -10#x/Vs. Zusammengefaßt ist für i = 1...5: für i = 6 ... 10: für i = 11 ... 15: Nachdem mittels Tvo (i) die Äquivalenz des Abtastsystems mit dem Modell nach Figur 1 hergestellt ist, können die 15 Triggerverzögerungen TVi wie bei diesem einheitlich nach Gleichung (11) gestaltet werden. Es sollen zwei Lösungen für Gleichung (11) angegeben werden, die von besonderem technischen Interesse sind; diese ergeben sich durch spezielle Wahl von TV1 1 wie folgt: Lösung 1: TV1 = const., damit wird aus Gleichung (11): TVi=TV1+(i-1)TV (11a) Lösung 2: TV1=(1-m)TV+TV15; TV15=const. mit m=imax (s.o.); damit wird aus Gleichung (11): TVi=TV15+(I-m)TV (11b) Das Abtastsystem ist damit in allen Elementen festgelegt.
  • Zweckmäßig werden bei der Lösung 1 die Ansprechniveaus der Komparatoren des Abtastsystem, in denen Tvi @ gebildet werden soll, gleicbmäßig gestuft, so daß der zeitlineare Sägezahnimpuls in den gewünschten gleichen Zeitabständen TV zur Auslösung der einzelnen Triggerimpulse ITi führt.
  • Eine Ausnahme davon macht nur uT1, der bei Änderung der Steilheit des Sägezahnes liegen bleiben muß (t1 = const.).
  • Dem Sägezahn geht deshalb - als eine Art "Sockel" -ein steiler Sprung voraus, dessen Anstiegszeit und Phase bei Änderung der eigentlichen Sägezahnflanke starr bleiben sollen. Es gibt Schaltungen, mit denen man den Sägezahaimpuls in dieser Form direkt erzeugen kann. Dieselbe Wirkung wie mit dem steilen Anfangs sprung läßt sich aber auch mit einem beliebigen, unabhängig vom Sägezahn erzeugten Impuls erreichen. Der Bereich negativer Werte von Tv ergibt sich zwanglos dadurch, daß die Anstiegsflanke des Sägezahnes über ihre senkrechte Lage (TV = 0) hinaus weiter nach links gedreht wird. Sie wird dann zu einer Abfallflanke.
  • In vielen Fällen würde ein Meßsystem weiter an Flexibilität gewinnen, wenn sich der ganze Sägezahnimpuls - und damit die Impulsfächer - unabhängig von der Variation des Zeitmaßstabes hin- und herschieben ließe. Dies kann z.B. zweckmäßig mittels elektronischer änderung der Größe TV1 vorgenommen werden.
  • In Figur 5 ist ein einzelner Mehrfachabtaster als Blockschaltbild dargestellt. Er besteht aus einem mit einem Abtastabgriff xi auf der Leitung Ltg unmittelbar verbundenem Abtastschalter Ati, an den parallel mehrere, im Beispiel 3 weitere Abtaatschalter Atik angeschlossen sind.
  • Jedem dieser weiteren Abtastschalter ist ein Speicherkondensator Spik zugeordnet. Bei dieser Anordnung ist es nicht notwendig, aus den Speichern während der Abtastung schon abgegriffene Werte umzuspeichern. Außerdem wird eine Mehrfachabtastung erreicht, ohne daß sich die Anzahl der unmittelbar mit der Verzögerungsleitung Ltg verbundenen Abtastern erhöht.
  • Aus dem Steuerprogramm, Figur 6, kann die Wirkungsweise unmittelbar abgelesen werden. Gleichzeitig leiten jeweils der gemeinsame Abtaster Ati und einer der Abtaster Atik, so daß jede Signalprobe sofort in den zugehörigen Endspeicher Spik gelangt. Die Torzeiten TG1 bzw. TG2 der Abtaster, siehe Figur 6, dürfen unterschiedlich lang sein; es muß nur ausreichend lange Koinzidenz bestehen.
  • Die Realisierung der neuen Anordnung mit herkömmlichen Schaltungen, das sind in erster Linie Dioden-Abtastbrücken, wäre jedoch relativ aufwendig. Hingegen ergibt sich mit dem Eindiodengatter eine einfache, Lösung. Man betrachte dazu Figur 7: Sie stellt im wesentlichen das komplette Schaltbild dar; man kommt also mit extrem wenigen Bauteilen aus. Praktisch wird meist nur der langsamere Teil etwas abzuwandeln sein. Dies betrifft die Vorspannungszuführung (UV1, UV2) sowie die Auskopplung der Probenspannungen (Speicherausgänge ik). Die gestrichelten Kästchen in Figur 7 korrespondieren mit den entsprechenden Kästchen des Blockschaltbildes (Figur 5). Die Impulsansteuerung ist denkbar einfach: unipolare Nadelimpulse Uik steuern durch Speicherkondensatoren CS hindurch Abtastdioden kurzzeitig auf; gleichzeitig jeweils. eine gemeinsame Diode D1 und eine der Dioden D2.
  • Die Torzeiten können mit den Sperrvorspannungen UV1 und UV2 beeinflußt werden, doch ist stets TG1< TG2, siehe Figur 6.
  • Außer der extremen Einfachheit hat die Schaltung, verglichen mit anderen denkbaren Realisierungen (etwa mit Diodenbrücken), den Vorteil, sich sehr gut in Ätztechnik ausführen zu lassen. Dasselbe gilt für eine etwaige Mikrominiaturisierung, die fiir Grenzfrequenzen ab etwa 1 GHz interessant wird. Die Schaltung kann auch mit umgekehrt gepolten Dioden betrieben werden.
  • 11 Patentansprüche 1 7 Figuren

Claims (11)

  1. Pat entansprüche Abtastsystem mit einer Verzögerungsleitung für einen abzutastenden Vorgang mit mehreren daran angeordneten Abtastern, insbesondere für die Abtastung einmaliger Vorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Variation des Zeitmaßstabes (Abtastfrequenz) die Abtaster (Ati) betätigende Abtastimpulse (ui) von hinsichtlich ihrer Vergleichsspannung einstellbaren Spannungsvergleichern (TVi) ausgelöst sind, deren Eingänge parallel mit dem Ausgang eines vom abzutastenden Vorgang (uo) getriggerten Sägezahngenerators (Sg) mit einstellbarer Anstiegsseit seiner Ausgangsspannung verbunden sind.
  2. 2. Abtastsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Sägezahngenerators ein Treppenimpulsgenerator verwendet ist.
  3. 3. Abtastsystem nac,h Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Spannungsvergleicher (TVi) und Impulsgeneratoren (Ig) für die Abtastimpulse (u1) Zeitglieder geschaltet sind.
  4. 4. Abtastsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitglieder Verzögerungsleitungen sind.
  5. 5. Abtastsystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägezahngenerator derart ausgelegt ist, daß bei seiner Ausgangsspannung der eigentlichen Sägezahnflanke ein steiler Spannungssprung vorausgeht.
  6. 6. Abtastsystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Zeitglieder vorgesehen sind, die den Auslösezeitpunkt des Sägezahngenerators hinsichtlich des Beginns des abzutastenden Vorgangs zu verschieben gestatten.
  7. 7. Abtastsystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadureh gekennzeichnet, daß der einzelne, Abtaster (Ati) aus der Serienschaltung einer mit einer ihrer Elektroden an der Verzögerungsleitung für den abzutastenden Vorgang angeschlossene Diode mit der Parallelkombination mehrerer mit nachgeschalteden Speicherkondensatoren in Serie liegenden weiteren Dioden besteht.
  8. 8. Abtastsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede der parallel geschalteten Dioden mit einem Abtastimpulskanal verbunden ist, der aus de Serienanordnung eines Spannungsvergleichers (Tvi), eines Zeitgliedes (vO) und eines Abtastimpulsgenerators (Ig) besteht.
  9. 9. Abtastsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastimpulsgenerator (Ig) von der Ausgangsspannung des Spannungsvergleichers (TVi) triggerbar ist.
  10. 10. Abtastsystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastimpulse den Dioden über Speicherkondensatoren für die abgetasteten Amplitudenwerte zugeführt sind.
  11. 11. Abtastsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Amplitudenwerte des abgetasteten Vorgangs jeweils zwischen den parallel geschalteten Dioden und den Speicherkondensatoren abnehmbar sind.
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