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Regelbare Widerstände Die Erfindung betrifft einen regelbaren Widerstand,
bei dem ein auf einer insbesondere gedruckten Montageplatte angebrachtes Widerstandsnetzwerk
in Potentiometer- oder Kettenschaltung mit einer Abgrelrelnrichtung abgegriffen
wird, Ei sind regelbare Flachbahn- oder Rundwiderstlnde bekannt, bei denen eine
flache oder kreisförmige Kontakt anordnung, an die das Widerstandsnetzwerk angeschlossen
ist, Uber metallene Schleiffedern abgegriffen oder die Spannung an einer Kohleschicht
abgenormen wird, wobei ein Kohle- oder Silbergraphitkontakt Verwendung findet.
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Nachteilig daran ist, dass alle derartigen regelbaren Widerstände
zu ihrer Betätigung eine Kraft benötigen, die zur Überwindung des Reibungswiderstandes
der Schleiffeder und der Schleiferachse, sowie gegebenenfalls auch zusätzlicher
bewegter Teile, notwendig ist.
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Nachteilig ist ferner, dass eine vollkommene luftdichte Abschliessung
des Kontaktraumes zur Vermeidung von Kontaktoxydation und -verschmutzung nicht möglich
ist, da die Bewegung der Abgreifeinrichtung durch mechanische Mittel ( Achsen, Bänder
) auf den Schleifer Ubertragen werden muss.
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Bei regelbaren Widerständen, die eine Kohleschicht abgreifen, tritt
eine Verschmutzung der Kohlebahn auf, die ebenfalls nicht vermieden werden kann.
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Nachteilig ist ferner, dass ftlr die Stromzuführung zur Schleiffeder
Ublicherweise zusätzliche Federn oder weitere Kontaktbahnen benutzt werden, die
ebenfalls eine ungenUgende Kontaktgabe durch Oxydation oder eine Verschmutzung zur
Folge haben sowie einen zusätzlichen Kraftaufwand erfordern.
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Die Aurgabe der Erfindung iat, einen regelbaren Widerstand vorzusehen,
der leichtgängiger ist und einen geringeren Materialverschleiss hat und eine bessere
Kontaktgabe gewährleisten kann als vorbekannte Geräte dieser Art.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an ein Netzwerk
nebenelnanderliegende, eingekapselte an sich bekannte Magnetschalter in einseitiger
Parallelschaltung angeschlossen sind, und eine aus einem oder mehreren Magneten
bestehende Magneteinheit an der Abgreifeinrichtung ein Feld erzeugt, das jeweils
nur einen oder mehrere Magnetschalter betätigt, der die an der betreffenden Stelle
des Netzwerkes herrschende Spannung an den Ausgang anlegt.
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Durch die Erfindung wird erreicht, dass ein regelbarer Widerstand
vorgesehen wird, bei dem durch Vermeidung einer mechanischen Vorrichtung zum Abgreiren
der Spannung der Regler leichtgängig gemacht und gleichzeitig durch Verwendung luftabgeschlossener
Xontakte eine Korrosion, Verschmutzung und mechanischer Abrieb der Schleifkontakte
umgangen wird.
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Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ist eine auf einer Abgreifeinrichtung
untergebrachte Magneteinheit Uber einer flachen Montageplatte litt dem Netzwerk
in Potentiometerschaltung verschiebbar angeordnet, um je nach Stellung der Abgreifeinrichtung
eine gewünschte Spannung abgreifen zu können.
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Gemäss einer weiteren Ausrtihrungsfrm der Erfindung ist eine auf einer
Abgreifeinrichtung untergebrachte Magneteinheit- zwischen zwei flachen Montageplatten
mit Je einem Netzwerk in Potentiometerschaltung verschiebbar angeordnet, um gleichzeitig
zwei voneinander
unabhängige Schaltkreise mit Spannung zu versorgen.
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Gemäss einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung sind H- oder Zweikanal-Netzwerke
auf nur einer Montageplatte untergebracht, wobei die eingekapselten Magnetschalter
kammartig ineinandergreifen, und Jeweils mindestens ein Magnetschalter aus Jedem
Netzwerk betätigt wird.
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Gemäss einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung sind die Permanentmagnete
in der Magneteinheit durch einen Elektromagneten ersetzt, wobei auch mehr als eine
Abgreifeinrichtung mit Je einem Elektromagneten vorgesehen sein können.
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Gemäss einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung besitzt die Montageplatte
Zylinderform, wobei die Magneteinheit um die Zylinderachse drehbar gelagert ist.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun Ausf2hrungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen regelbaren Flachbahnwiderstand in Seitenansicht
nach der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt längs Linie 1-1 in der Fig. 1; Fig. 3
zeigt die Montageplatte und die daraur angebrachten Widerstände und Magnetschalter;
Fig.
4 zeigt du Prinzip-Schaltbild eines Potentiometerreglers mit eingekapselten Magnetschaltern
nach der Erfindung; Fig. 5 zeigt eine weitere Aus fUhrungs form der Erfindung; Fig.
6 ist ein Schnitt längs linie 3-3 in Fig. 5; Fig. 7 zeigt eine weitere Auifuhrungsform
der Erfindung; Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung; Fig. 9 zeigt
eine Ausführungzform der Erfindung, bei der die Montageplatte Zylinderform besitzt;
Fig. 1 und 2 zeigen einen regelbaren Widerstand nach der Erfindung mit einer flachen,
gedruckten Montageplatte 1, die auf einer Seite das Widerstandsnetzwerk 2 und auf
der gegenüberliegenden Seite die nebeneinanderliegenden, al Netzwerk angeschlossenen
eingekapselten Magnetschalter 3 trägt, die z.B. durch Lötung mit dem Widerstandsnetzwerk
verbundensind.
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Über den Magnetsohaltern ist die Abgreireinrichtung oder der Knopf
träger 4 mit eine oder mehreren, insbesondere Permanentmagneten 5 auf der Achse
6 quer zur längsrichtung der einzelnen Magnetschalter versehiebbar angeordnet. Die
Permanentmagnete 5 sind in der Abgreifeinrichtung oder Knopfträger 4 derart eingebaut,
dass das resultierende Magnetfeld nur eine Jeweils gewUnschte Anzahl benachbarter
Magnetschälter schliesst. Erfindungsgemäss wird die Bewegung des Knopfträgers 4
nicht mehr dadurch mechanische Kräfte, die in vorbekannten Konstruktionen zwischen
Abgriff und
Widerstandswicklung auftraten, behindert. Der Schaltvorgang
wird allein durch die Einwirkung des geeignet gestalteten Magnetfeldes der im Knopfträger
eingesetzten Magnete und der entsprechenden Magnetschalter bewirkt.
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Fig. r zeigt die gedruckte Montageplatte 1, die im Regler der Fig.
1 eingebaut ist. Die Montageplatte 1 trägt im dargestellten Beispiel ein Widerstandsnetzwerk
2. Erfindungsgemäss ist dabei nach dem Prinzipschaltbild in Fig. 4 nach Jeder Windung
des Widerstandsdrahtes' die in vorbekannter Weise durch einen geeignet dinensionierten
Widerstand ersetzt wird, ein Abzweig Uber einen Magnetschalter zum Ausgang A vorgesehen.
Dies wird auch abkürzend als einseitige Parallelschaltung der Magnetschalter bezeichnet.
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Wenn das geeignet gestaltete Feld der Permanentmagnete im Knopfträger
anstelle des vorbekannten mechanischen Abgriffs eine gewünschte Anzahl von Magnetschaltern
schliesst, wird entsprechend der Stellung des Knopfträgers am Potentiometer eine
ge9Rnschte Spannung abgegriffen.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die dem in der Fig. 1 gezeigten regelbaren Widerstand ähnlich ist.
Bei dieser Ausftlhrungsform sind die Permanentmagnete 5 im Knopfträger 4 und die
Montageplatte 1 gegen das Gestell um 900 gekippt (vgl. Fig. 2 und 6), so dass das
auf beiden Seiten der Magneteinheit vorhandene Magnetfeld ausgenutzt werden kann.
Dementsprechend
sind erfindungagemäss bei dieser Ausführungsform zwei Montageplatten nach Fig. 3
zu einer Einrichtung zusammengerasst. Dadurch wird erreicht, dass mit nur einer
Magneteinheit 5 die Abtastung von zwei getrennten Netzwerken nach der Erfindung
möglich ist. Die der Fig. 1 entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Eine weitere Ausftlbrungsform der Brfindung besteht darin, dass nach
Fig. 7 die Magnetschalter in eine Schaltung nach Fig. 4 ein gebaut werden, wobei
die Potentirreterschaltungen , die in Fig. 5 und 6 Jede fUr sieh von einer eigenen
Montageplatte getragen werden, nun auf einer einzigen Montageplatte untergebracht
sind. Dabei greifen die Magnetschalter der beiden Netzwerkzweige kammartig ineinander,
wobei jeweils mindestens ein Magnetschalter aus Jedem Netzweig betätigt wird. Dabei
wird das eine Potentiometernetzwerk aus den Widerständen 2 und den Magnetschaltern
3 aufgebaut, während das zweite Potentiometernetzwerk aus den Widerständen 21 und
den Magnetschaltern 31 besteht. Die beiden Netzwerke sind selbständige Kreise, sind
aber sfindungsgemäse entsprechend der Zeichnung auf einen kleinen Raum zusammengefasst.
In dieser Ausführungsform ist ein symmetrisches H- oder Zweikanal-Netzwerk verwirklicht.
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Fig. 8 zelgt eine weitere AusfUhrungsform der Erfindung. Dabei ist
die Montageplatte 1 wie in Fig. 1 und 2 in ein Flachbahngehäuse eingebaut und die
Widerstände und die Magnetschalter sind nach der
Potentiometerschaltung
in Fig. 4 geschaltet und nach Fig. 3 auf der Montageplatte untergebracht. Die der
Fig. 1 entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Als Magnete
sind Elektromagnete 8 vorgesehen, die, ähnlich wie in Fig. 1, auf der Achse 6 verschiebbar
angeordnet sein können. Bei verschiebbar angeordneten Elektromagneten muss in vorbekannter
Weise die Stromzuführung Uber nicht gezeigte Schleifkontakte oder Zufuhrungsbänder
vorgenommen werden.
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Im Betrieb wird der Elektromagnet an eine bestimmte, wählbare Stelle
des Netzwerks gebracht. Wenn die dieser Stelle des Netzwerks entsprechende Spannung
nach einer bestimmten, wählbaren Zeit abgegriffen werden soll, wird der Elektromagnet
erregt und schliesst durch sein Feld die gewuzischte Anzahl von Magnetschaltern.
Auf diese Weise kann eine gewtkischte Spannung zu einem beliebigen Zeitpunkt ferngesteuert
ohne besonderen Eingriff in das bestehende Netzwerk abgegriffen werden. Wie in Fig.
8 dargestellt, können mehr als ein Elektromagnet vorgesehen werden.
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Die in der Fig. 9 dargestellte Ausfuhrungsform stellt ein Beispiel
ftlr eine zylindrische Ausgestaltung der Montageplatte 1 aus Fig. 1 dar. Die der
Fig. 1 entsprechenden Teile des regelbaren Rundwiderstandes sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Als Material für die Montageplatte 1 kann hter insbesondere ein flexibler
Träger verwendet werden. Entsprechend der Geometrie der Anordnung ist die Magneteinheit
5 auf einem JCfl6pfträger 4
untergebracht, der auf der Achse 7
des Zylinders sitzt, die durch einen nicht gezeigten Drehknopf gedreht werden kann.
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- P a t e n t a n s p r ü c h e-