DE2017209A1 - Polyfluorisoalkoxyalkanoylaziridin und deren Verwendung - Google Patents
Polyfluorisoalkoxyalkanoylaziridin und deren VerwendungInfo
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Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath
Dr. Dieter Weber
Telegrjunmadrease: WILLPATENT
PoHKhedt: Frtntyurt/Main 6763
..·. BuUc: Omina Buk AG. Wietbaden
Konto Nr. 276807
D - 62 WIESBADEN, 23. März 1970
- Postfach 1327 Tl/OQ
Gu»tiv-Freyttg-Straße 25
Telefon (06121) 372720"
File 53QO-1245
Allied Chemical Corporation
kO Rector Street New York, N. Y., USA
Polyfluorisoalkoxyalkanoylaziridine und deren Verwendung
1 Priorität» vom 14. Apx-il I969 aufgrund der
USA Patentanmeldung 816 015
Die Erfindung betrifft neue Aziridinverbindungen und speziell
Polyifluorisoalkoxyalkanoylaziridine und deren Polymere, die
als Mittel zum Ölabstoßendmachen und Waseerabstoßenmachen
brauchbar sind.
Die Aziridinyerbindungen nach der Erfindung haben folgende allgemeine
Formel
■/■;.f Vq^;'^CH
009842/1 9 A3"· " ' ' '·*
iNSPECtED
_ 2 _ 2017203
worin R1 und R2 unabhängig voneinander Fluoratome, Chloratome
und Perfluoralkylgruppen oder zusammen genommen eine cyclische Perfluoralkylengruppe bedeuten, wobei nicht beide Gruppen R1
und R2 gleichzeitig Chloratome bedeuten können^ Z.., £„, Z~ und
Zji .Fluor-, Chlor- oder Wasserstoffatome bedeuten, wobei nicht
mehr als zwei der Gruppen Z1 bis Z· Chloratome sind, X1, X„,
X- und Xl Chlor-, Fluor- oder Wasserstoffatome bedeuten, wobei
nicht mehr als eine der Gruppen X1 bis Xr ein Chloratom ist,
r eine ganze Zahl von 1 - 2 ist, m und η ganze Zahlen von 0-75
sind, die Summe von m und η O' -·; T^ i§*i P 0 oder 1 bedeutet,
Y ein Wasserstoffatom oder Fluoratom bedeutet und U- ein Wasserstoff
atom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe mit 1 - 5 Kohlenstoffatomen bedeutet. Vorzugsweise sind m und h ganze
Zahlen von 0 - 10.
Die Aziridine nach der Erfindung können durch Umsetzung eines Säurehalogenids einer Polyfluorisoalkoxyalkylcarbonsäure gewonnen
werden, wie nachfolgend mit einem Aziridin beschrieben ist. Wenn die Carbonsäurevorläufer perfluoriert sind, können
die entsprechenden Aziridine durch Erhitzen eines niedermolekularen Alkylesters der Säure mit einem Aziridin hergestellt
werden. . - .-· ■ - ■ . - - _.-. _■ --' - ■■-: - ■- ;^-^ ..··.
Die kritische Struktureinheit der oben beschriebenen Verbindungen
ist der Polyfluorisoalkoxyalkylschwanzteil des Moleküls,
warin ein Äthersauerstoffatom ein an zwei Fluoralkylgruppen
gebundenes fluoriertes Kohlenstoffatom mit wenigstens einer CFp-Gruppe verbindet,
009842/ 1943
201.7203
Die Polyfluorisoalkoxyalkylcarbonsäurevorläufer haben die
Formel:
Zo X1
: p-C-0- (CF2)r- (C - C)m (C - C)n.(CY2)p - COOH
,. -
1 , * *. Il 11 ι ^
- P
worin R1, R0, Z1 - Zhf X1 - Xl, Y, r, m, η und ρ die obige
Bedeutung haben.
Die Carbonsäureausgangsmaterialien können aus Polyfluorisoalkoxytetrafluoräthyliodiden
der allgemeinen Formel .
C -
gewonnen werden, worin R1 und R_ die obige Bedeutung haben. .
Diese Iodide gewinnt man durch Umsetzung eines geeigneten perhalogenierten
Ketone mit einem ionisierbaren Fluoridsalz, wie beispielsweise CsF oder KF unter Bildung eines fluorierten organischen
Salzes, das mit Tetrafluoräthylen und Jod umgesetzt wird. Die Reaktion zwischen dem perhalogenierten Keton und
dem ionisierbaren Fluoridsalz /folgt leicht bei Raumtemperatur
0098A2/1943
und wird am besten unter Bedingungen in Gegenwart eines inerten
organischen Lösungsmittels, wie Acetonitril oder Dimethylformamid, durchgeführt. Die Umsetzung zwischen dem fluorierten organischen
Salz und dem Tetrafluoräthylen und Jod erfolgt ebenfalls leicht bei Raumtemperatur und kann auch in dem gleichen
Lösungsmittelmedium wie die zuerst erwähnte Reaktion durchgeführt werden.
Die Iodide der Formel (3) können mit ungesättigten Verbindungen
der Formel Z1Z2C = CZ-Z^ und/oder der Formel X1X3C = CX„Xl umgesetzt
werden, worin Z1 - Zl und X1 - Xl die obige Bedeutung
haben. Geeignete ungesättigte Verbindungen sind beispielsweise Äthylen, Difluoräthylen, Difluorchloräthylen, Trifluoräthylen,
Tetrafiuoräthylen und dergleichen. Diese Umsetzungen können
durch Hitze, wie beispielsweise Temperaturen von etwa 100 bis etwa 350 C, vorzugsweise durch Temperaturen von etwa 15O bis
200 C, oder durch Initiatoren mit freien Radikalen, wie Azobisisobutyronitril,
Benzoylperoxid und dergleichen usw. eingeleitet werden·
Die folgende Reihe von Gleichungen dient der weiteren Erläuterung der Herstellung dieser Iodide, worin R-, R2, Z1 - Zl,
X1 - X^, m und η die obige Bedeutung haben.
009842/1943
R:
1C-P
C= Ο1
7C- P
+ .KP
Ή
1V
ρ - C .ώ.ί
C- P
:c;- ρ
■: Ί
R.
I-
-"V-.-Vfi"
ί ;-·■■ Ι
**' IiI
009842/1943
ORlGiNALlNSPECTED'
C- P
6 . ..'■■■! ' | • , ■ ■ .:·■'.; | \ ' | P ■'*' ■ | *ί | |
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P-C-O- CP0CP5(C - C) I
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009842/1,943 ORIpINAL INSPECTED
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Die bevorzugten Carbonsäuren, die nach der Erfindung brauchbar
sind, haben die Formel
M) ■ '.'";.■ '..- 'ί Ρ -■ C -.0
worin R^ und Rg Fluoratome, Chloratome oder Perfluoralkylgruppen
mit 1 - 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei nicht beide .Gruppen
R^ und Rg gleichzeitig Chloratome sind, m und η ganze Zahlen
von O « 10 sind und Y, r und ρ die obige Bedeutung haben. ·
Unter Bezugnahme auf die Formel (h) und in Abhängigkeit von
den Werten für ms η, ρ und r variieren die bevorzugten Methoden
zur Herstellung der Säurevorläufer der Amide aus den oben beechriebenen
Xodiden« ·
009842/1943 '
ORIGIN AL. INSPECTED
Carbonsäuren der Formel (h), worin r 2 ist, m die obige Bedeutung
hat, ρ O und η wenigstens 1 bedeutet, können in der Weise
hergestellt werden, daß man ein geeignetes Iodid der Formel (3) mit einer Endgruppe CH2I mit einem wasserlöslichen Metallzyanid
unter Bildung des entsprechenden Nitrils umsetzt. Das Nitril
kann dann in herkömmlicher Weise zu der entsprechenden freien Säure hydrolysiert werden.
Diese Carbonsäuren können auch so hergestellt werden, daß man
eines der oben beschriebenen Iodide mit einer Endgruppe -CHpCH-I unter Abspaltung von HI aus der Endgruppe mit einer
starken Base umsetzt und so das entsprechende Olefin mit endständiger olefinischer Gruppe gewinnt und das Olefin mit einem
herkömmlichen Oxidationsmittel, wie Permanganat oder Dichromat, zu der Carbonsäure oxidiert.
Carbonsäuren der Formel (h), worin 3? 2 bedeutet, m die obige
Bedeutung hat, η wenigstens 1 ist, ρ O oder 1 und Y ein Wasserstoffatom
bedeutet, können gewonnen werden, indem man ein geeignetes Iodid mit einer endständig ungesättigten Kohlenwasserstoff
carbonsäure oder deren Ester in Gegenwart eines Initiators mit freien Radikalen umsetzt und so die entsprechende Jodcarbonsäure
oder deren Ester gewinnt. Die Jodcarbonsäure kann in herkömmlicher Weise, wie beispielsweise mit Zink in Alkohol- zu der
freien Säure reduziert werden. Der Ester kann in bekannter Weise zu der freien Säure hydrolysiert werden. Stattdessen kann der
Jodester auch in bekannter Weise, beispielsweise mit Alkali, zu der entsprechenden Alkensäure dehydrohalogeniert und diese bei*
0 09842/1943 original inspected
spielsweise mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie Platinoxid, zu der entsprechenden Carbonsäure hydriert
werden.
Carbonsäuren der Formel (4), worin η und ρ 0 sind, r1 2 ist und
m die obige Bedeutung hat, können durch Umsetzung eines geeigneten
lodids mit (CN)2 bei einem Druck von 20 - 200 Atmosphären
und bei Temperaturen von 3OQ C oder mehr unter Bildung des entsprechenden Nitrile und anschließende Hydrolyse des Nitrils zu
der freien Säure in herkömmlicher Weise gewonnen werden.
Carbonsäuren der Formel (4), worin r 1 ist und m, η und ρ 0
bedeuten oder worin r 2 ist, η wenigstens 1 bedeutet»P 1 ist,
Y ein Wasserstoffatom bedeutet und m die obige Bedeutung hat, können in der Weise hergestellt werden, daß man ein geeignetes
Iodid mit S0„ unter Bildung des Pyrosulfats oder mit Oleum unter
Bildung des Hydrosulfats umsetzt und das Pyrosulfat oder
Hydrosulfat zu dem entsprechenden Alkohol hydrolysiert«. Der
Alkohol kann mit herkömmlichen Oxidationsmitteln zu der freien
Carbonsäure oxidiert werden*
Carbonsäuren der Formel (4), worin r 2 bedeutet, η 0 ist, ρ 1
ist, Y ein Wasserstoffatom und Fluoratom bedeutet und m die
obige Bedeutung hat, können aus den entsprechenden Alkoholen, worin η 1 let und X. und Xj, Wasserstoffatome sind, durch Oxida
tion gewonnen werden» wie oben beschrieben wurde«
Carbonsäuren der Formel (k)t worin r 2 ist; η Q 1st, ρ 1 let,
0098A2/1943 ·
. - 10 -■
Y ein»Wasserstoffatom bedeutet und das Kohlenstoffatom in der
/O-Position bezüglich der Carboxylgruppe mit zwei Fluoratomen
■/ w ■ „ ^1" .....,%
substituiert ist, können durch Oxidation des Fluorolefine mit
einer endständigen Äthylengruppe und der Formel
. ί·
- P
P-C - 0 £
worin R.., R^ und m die obige Bedeutung nabeln, hergestellt werden.
Diese Fluorolefine können durch Umsetzung eines geeigneten
lodids mit Allylalkohol bei)einer Temperatur zwischen etwa
100 und 45Ο0 C, vorzugsweise zwischen 150 und 3OO0 C1 bei Überatmosphärendruck hergestellt werden. Die endständige Äthylengruppe
kann in herkömmlicher Weise zur Carbonsäure oxidiert
werden.
werden.
Garbonsäuren der Formel .(Ό» worin r 2 ist, η O ist, m die
»■■■
obige Bedeutung hat, ρ 1 und Y ein Fluoratom bedeutet1, können ·
obige Bedeutung hat, ρ 1 und Y ein Fluoratom bedeutet1, können ·
so hergestellt werden, daß man ein geeignetes Iodid mit
Schwefeltrioxid unter Bildung des entsprechenden Säurefluorids und Fluorpyrosulfats bei einer Temperatur von 5° - ^75 C, vorzugsweise von 100 - 150 C, umsetzt und das Fluorpyrosulfat
und/oder Säurefluorid zu der erwünschten Säure durch Rückflußkochen mit Wasser oder zu dein entsprechenden Ester durch Rück-
Schwefeltrioxid unter Bildung des entsprechenden Säurefluorids und Fluorpyrosulfats bei einer Temperatur von 5° - ^75 C, vorzugsweise von 100 - 150 C, umsetzt und das Fluorpyrosulfat
und/oder Säurefluorid zu der erwünschten Säure durch Rückflußkochen mit Wasser oder zu dein entsprechenden Ester durch Rück-
009842/1943 0R|G1NAL 1NSPECTED '
flußkochen mit einem Alkohol hydrolysiert. Stattdessen können
die entsprechenden Säuresalze durch Umsetzung des Säurefluorids und/oder Fluorpyrosulfate mit Alkalihydroxid und Ansäuern mit
wässriger Mineralsäure gewonnen werden.
Carbonsäuren der Formel (4), worin r 2 ist und m, η und ρ O " ...
bedeuten, können aus dem Polyfluorisoalkoxytetrafluoräthyliodid
der Formel (3) hergestellt werden, indem man dieses mit einem Grignard-Reagenz unter Bildung eines Magnesiumhalogenidadduktes
umsetzt, dieses Addukt mitGO2 unter Bildung des Mag- ™
nesiumhalogenidsalzes reagieren läßt und das Salz mit einer Mineralsäure ansäuert. Die Reaktionen mit dem Grignard-Reagenz
werden vorzugsweise unterhalb etwa O C durchgeführt.
Die Carbonsäuren, die oben beschrieben wurden, können auch auf
andere Weise hergestellt werden, wie dem Fachmann klar ist.
Die Säurehalogenide der Polyfluorisoalkoxyalkylcarbonsäuren,
die beschrieben sind, gewinnt man in herkömmlicher Weise durch M
Umsetzung der Säure mit Thionylchlorid oder Thionylbromid, vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie
Chloroform. '
Stöchiotnetrische Mengen des Säurechlorids und Aziridine oder ■
substiuierten Aziridine werden, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, miteinander vermischt. Das Halogenwasserstoffnebenprodukt
wird bei seiner Bildung entfernt, indem die Reaktion in Gegenwart einer geeigneten Base, wie einer anorganischen
Base, beispielsweise Alkalicarbonat, Alkalibicarbonat
009842/1943
oder Alkalihydroxid, oder einer organischen Base, wie eines Amins, durchführt. Das Aziridinprodukt kann in bekannter
Weise isoliert werden, beispielsweise durch Verdampfen des Lösungsmittels, Zugabe eines Nichtlösungsmittels oder dergleichen.
Nach' der Erfindung brauchbare Aziridine sind beispielsweise Äthylenimin und niedermolekulare Alkylderivate hiervon,, wie
Methylaziridin, Äthylaziridin, Isopropylaziridin oder Amylaziridin.
Da die Reaktion zwischen dem Aziridin und dem Säurehalognid
1 temperaturen
exotherm ist, werden die Reaktions/ auf oder unterhalb Räumte
:-mper a tür, vorzugsweise bei 0+^5 C gehalten, bis die Reaktion
beendet ist. Geeignete Lösungsmittel für das vorliegende Verfahren sind übliche Lösungsmittel und beispielsweise Methylenchlorid,
Hexan, Diäthyläther und dergleichen. Die Aziridlnverbihdungen nach der vorliegenden Erfindung polymerisieren bei
Temperaturen von etwa 25 bis etwa 15O C, je nach der genauen
Struktur und Reinheit. Die Polymere besitzen sich wiederholende Einheiten der Formel
> CH2-CH-f ■**"■
•ν!' ^f'1'
. ift 1.1 ' t* . ,. ·! t .·. . -Ic1. ..'»'it
vp'-: ο
-R1.
r ι ·. r -1 · ..··■
I I
X:
ι!94.3γ
worin R1, R0, R_, Z1 - Z1 , X1 - Xi1 Y, m, η, ρ und r die
obige Bedeutung haben. Bei der Polymerisation kann ein saurer
Katalysator verwendet werden. Die Polymere sind Feststoffe,
die in Estern von Perfluorkohlenstoffsäuren und fluorierten
aromatischen Lösungsmitteln, wie Benzotrifluorid, Xylolhexafluorid
und dergleichen, löslich sind.
Sowohl die Aziridine nach der Erfindung wie auch deren entsprechende Polymere bilden gute Emulsionen. Dies ist äußerstüberraschend
und unerwartet, da die meisten Verbindungen, die große Mengen an Fluor enthalten, keine stabilen Emulsionen
bilden·
Die bei der Erfindung brauchbaren Emulgiermittel sind herkömmliche
Emulgiermittel und schließen kationische, anionische und nicht-ionische Emulgatoren ein, vie beispielsweise Polyoxyäthylenstearate,
äthoxylierte Alkylphenole, Arylalkylsulfonate, Sulfonate von NaphtVlln und Alkylnaphtalinen, Alkylpolyätheralkohole,
Fluorkohlenstoffe und dergleichen.
Die Emulsionen können auf verschiedene Weise hergestellt werden.
Die Aziridine können in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Xylol, Isopropanol, Methläthylketon und dergleichen, aufgelöst
und die Lösung zu einer wässrigen Lösung, die ein geeignetes Emulgiermittel oder ein Gemisch von Emulgiermitteln enthält,
oder zu einer Stärkelösung unter Rühren oder schnellem Bewegen zugesetzt werden. Nach einer Alternativmethode kann
da· Emulgiermittel direkt zu der Azlridinlösung zugesetzt und
dft» Gemisch in Wftseer mingerührt werden. Nach einer anderen
009842/1943
Methode kann das' Aziridin auf seinen Schmelzpunkt erhitzt und
eine wässrige Lösung des Emulgiermittels, die auf die gleiche Temperatur vorerhitzt wurde, in das geschmolzene Aziridin
eingerührt werden, Polymeremulsionen kann man in analoger Weise erhalten, oder man kann sie in der Weise gewinnen, daß
man eine Emulsion der Aziridinverbindung herstellt und danach einen sauren Katalysator zusetzt, wobei man gegebenenfalls das
GQinisch erhitzt, bis die Aziridinverbindung polymerisiert.
Die Aziridine und ihre Polymere sind als ölabweisendmachende
und wasserabweisendmachende Mittel brauchbar. Sie können aus Lösungen oder Emulsionen in bekannter Weise auf verschiedene
Substrate aufgebracht werden, um Gegenstände zu gewinnen, die ölabweisend und wasserabweisend sind. Die Verbindungen und
Polymere nach der Erfindung können auf Cellulosematerialien, wie Baumwolle, Papier, Holz und dergleichen, sowie auf andere
Substrate, wie Leder, natürliche oder synthetische Fasern und Textilien, Metalle, Glas und dergleichen, aufgebracht werden.
Die Verbindungen nach der Erfindung können alleine oder in Kombination mit anderen Bestandteilen verwendet werden. Bei
der Behandlung von Papieren können die Verbindungen sowohl als äußeres wie auch als inneres Imprägniermittel oder als Bestandteil
in einem Wachs, in Stärke, Casein, einem Elastomer oder einer feuchtigkeitsfesten Harzmasse zugegeben werden» Bei
der Behandlung von Pasern können die Verbindungen mit &nd®r®n
bekannten Faserbehandlungsmitteln verwendet werdesi9 wi©·
MottenmitteIn8
9-842/1943 0R1G!mal inspected
antistatischen Mitteln, Farbstoffixativen, knitterfestmachenden Mitteln und dergleichen. Die Verbindungen und Polymere \
nach der Erfindung können in herkömmlicher Weise aufgebracht
werden, wie beispielsweise durch Eintauchen, Beschichten, Aufsprühen, Aufbürsten und dergleichen, wie für den Fachmann bekannt
ist. '
Anhand der Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert. In
den Beispielen bedeuten alle Teile Gewichtsteile, wenn nichts
anderes angegeben ist.
618 Teile (CF3J2CFO(CF2CF2) I, 198 Teile Methylundeeenoat und
4,1 Teile Azobisisobutyronitril würden in einen Kessel gegeben,
der mit einem Rührer, Thermometer und Kondensator ausgestattet war, und auf 70 - 80° C erwärmt. Es trat eine exotherme Reaktion
auf. Das Gemisch wurde eine Stunde auf 70 - 80° C und
vier weitere Stunden auf 90 - 95° C gehalten. Das unumgesetzte
Ätheriodid destillierte ab.
Man erhielt einen Ester der Formel (CF.)2CFO
Der Ester wurde tropfenweise während etwa 1,5 Stunden in einen
Kessel gegeben, der 1.500 Volumenteile auf 110 - 115° G erhitzte
Essigsäure und 6*5 Teile Zinkstaub enthielt. Nachdem etwa die
Hälfte des Esters zugesetzt war, wurden weitere 65 Teile Zinketaub
zugegeben. 20 weitere Teile Zinkstaub wurden nun zuge-
009642/19 A3
setzt, und das Gemisch wurde fünf Stunden unter Rückfluß erhitzt· Es wurde nun in 2.000 Teile Wasser eingegossen, und
die Schichten trennten sich voneinander. Die wässrige Schicht wurde mit Äther gewaschen, und die Waschflüssigkeiten wurden
mit der organischen Schicht kombiniert. Die organische Schicht wurde dann mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und destilliert.
Es wurde eine ^hfolge Ausbeute eines Esters der Formel (CF„)2CF0-
)_(CH2CH2)- COOCH3 mit einem Siedepunkt von 148 - 154 C/
1,5 mra gewonnen. Dieser Ester wurde durch Erhitzen mit 32
Teilen Natriumhydroxid in 300 Volumenteilen Alkohol und 100 Volumenteilen Wasser auf einem Dampfbad hydrolysiert und anschließend
neutralisiert. Das Säureprodukt wurde aus Petroläther
umkrxstallisiert. Man erhielt ( CF- )2CF0 (CF2CF2 )„(CH2'CH2 )--COOH
mit einem Schmelzpunkt von 61 - 65 C
Zu einer Lösung von 33»5 Teilen des Säureproduktes, gelöst in
™ 25 Volumenteilen Dichlormethan, wurden 12 Teile Thionylchlorid
zugesetzt. Das Gemisch wurde drei Stunden unter Rückfluß erhitzt, und die flüchtigen Bestandteil© wurden unter Vakuum entfernt.
Das Produkt war (CF3J2CFO-(CF2CF2) (CH2CHg)5COCl.
Eine Lösung von drei Teilen Xthylenlmin und sechs Teilen Triäthylamin
in 5° Volumenteilen Methylenchlorid wurde auf 0 bis -5 C gekühlt,und eine Lösung von 32 Teilen (CF_)2CF0-
009842/1943 original inspected
20172Qf
(CF0CF0)-(CH0CH0)- COCl, das wie oben hergestellt worden war,
in 25 Volumenteilen Methylenchlorid wurde tropfenweise unter
Aufreehterhaltung der Temperatur von 0 +_5 C zugesetzt. Wenn
die Zugabe beendigt war, wurde das Gemisch eine weitere Stunde
gerührt, wobei man die Temperatur auf 25 C ansteigen ließ. ·
Die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, die organische Schicht
über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter Vakuum
eingedampft.
25 Teile 17-Heptafluorisopropoxy-12,12, 13,13,14,14,15,15,, 16, 16, 17*17-dodecafluorheptadecanoylaziridin
der Formel
) 2CF0 ( CF2CF2 ) 3 ( CH2CH2 ) 5<3ΟΝ^ I
wurde nach Umkristallisation aus Hexan erhalten· Das Produkt
besaß einen Schmelzpunkt von 30 C.
Elementaranalyee, berechnet für C20F1QH2^2
C, 38,0; H, 3.55 N, 2,0; Gef.S C, 37,7? H, 4,0; N, 2,4.
Eine Lösung von 29,5 Teilen (CFg)2CF0(CF2CF2J2(CH2CH2)-COCl,
in ähnlicher Weise hergestellt wie dae Säurechlorid des Beispiels
1, doch unter Verwendung des entsprechenden Iodide, in
25 Volumenteilen Methylenchlorid, wurde tropfenweise zu einer
Lösung von 3 T&llen Xthylenimin und 6 Teilen Triäthylamin in
50 Volumenteilen Methylenchlorid zugesetzt, während die Tempe-
009842/1943
20172Q9
,ο
ratur auf O jf 5 C gehalten wurde. Das Produkt wurde wie in
Beispiel 1 gewonnen»
Man erhielt 22 Teile 1:-5-Heptafluo.risopro.poxy-12,12,13,13, 14, 14,
15».15-octafluorpentadecanoylaziridin der Formel
(CF ) CFO (nv* ^117* ^ /nix nxj \ γ<λ·κτ<^
CH
™ mit einem Schmelzpunkt von 27 C.
Elementaranalyse, berechnet für C20F -H2^NOgs
C, 40,4; H, 4,1; Ν, 2,4. Gef.: C, 39t15 H, 4,4; N, 2,7.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß anstelle des Säurechloridreaktionspartnera 24,4 Teile (CF3)2CFOCF2CF2(CH2CH2)gCOCl verwendet wurden.
21,5 Teile i^-Heptafluorisopropoxy-IZ,12,13,13-tetrafluortridecanoylaziridin
der Formel
) 2CF0CF2CF2 ( CH2CH2 ) ^^ j
CH2
2CF2 ( CH2CH2 ^^
wurden erhalten. Diese Verbindung schmilzt bei etwa Raumtemperatur.
Die Struktur wurde durch Infrarotanalyse bestätigt, die eine Carbonylabeorptionabande bei 5»9 Mikron zeigte.
009842/19 A3
Elementaranalyse, berechnet für C 18F11H24NO2:
C, 43,6; H, 4,9; N, 2,8. Gef. : C 44,9; H 6,Oj N 3,7.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch wurde das Säurechlorid durch 23,6 Teile (CF_)2CFO(CF2CF2)^(GH2CH2)_-
COCl ersetzt.
Nach Umkristallisieren aus Hexan erhielt man 17 Teile 19-Hepta- m
fluorisopropoxy-12,12,13,13,14,14,15,15,16,16,1?,17,18,18,19,19-hexadecafluornonadecanoylaziridin
der Formel
(CF3)2CF0
Das Produkt besaß einen Schmelzpunkt von 54 - 55 C. Das Kernresonanzspektrum
und das Infrarotspektrum waren in Übereinstimmung mit dieser Struktur.
Elementaranalyse, berechnet für C2^F2-H2-NO2: *
C 36,2{ H 3,Oj N 1,8. Gef.; C 35,4; H 4,4; N 1,9.
Eine Lösung von 26,5 Teilen (CF3J2CFO(CF2CF2J5(CH2CH2KCOCI
in 75 Volumenteilen Methylenchlorid wurde tropfenweise zu einer
Lösung von 3 Teilen Äthylenimin und 6 Teilen Triäthylamin in 100 Volumenteilen Methylenchlorid nach dem Verfahren des Beispiels
1 zugegeben.
009842/1943
Nach Umkristallisation aus Hexan erhielt man 22,5 Teile 21-Heptafluorisopropoxy-12,12,13,13,
14, 14,15,15»16, 16, 17, 17, 18,-18,19,19,20,20,21,
21-e\;Qsafluorhenecosanoylaziridin der Formel
-CiL
CH2
(CF3)2CF0(CF2CF2)5(CH2CH2)^
mit einem Schmelzpunkt von 71 - 7^
Elementaranalyse, berechnet für C2^F27H2^NO2:
C 3^,9; H 2,7; N 1,6. Gef.s C 32,9; H 3,4; N 1,7.
Beispiele 6-- 10
Je 10 Teile der 5 Aziridinverbindungen, die gemäß den Beispielen
1 - 5 hergestellt worden waren, wurden mit 0,1 Teil Methansulfonsäure
20 Stunden auf 110° C erhitzt. Die resultierenden Produkte waren braune, glasartige feste Polymere. Die Schmelzpunkte sind
nachfolgend zusammengestellt»
Beispiel Polymer des BeispieJ^s^ S c hm el ζ punk t. C
6 3 85-86
7 2 104 - 106
8 1 128-129
9 ' ■ k 154-156
10 5 ' 176 - 190
0098Α2/19Λ3
Beispiel 11
Zwei Teile des Aziridine gemäß Beispiel 3 wurden in 20 Volumenteilen Xylol gelöst. Zu dieser Lösung wurden 5 Volumenteile
einer 1,Obigen Lösung eines anionischen Emulgators zugesetzt,
der aus einem wasserfreien Gemisch von Alkylpolyätheralkoholen und organischen Sulfonaten bestand (Rohm & Haas Co., Handelsname
Triton X-7OO). Dieses Gemisch wurde unter heftigem Rühren
zu 75 Teilen Wasser zugesetzt. Man erhielt eine Emulsion.
Beispiel 12 .
Zehn .Volumenteile einer heißen 5$igen Lösung des Polymers des
Beispiels 7 in Isopropanol wurden in 100 Teile einer 2f0$igen
wässrigen Lösung eines kationischen Maisstärkederivats eingerührt
(National Starch and Chemical Corp.,,Handelsname Cato-15-Stärke).
.
Zwei Teile Aziridin des Beispiels 4 wurden in 10 Volumenteilen
Methyläthylketon, 22 Volumenteilen Xylol, 2 Volumentellen einer
5$igen Lösung des in Beispiel 11 benutzten Emulgators und einem
Volumenteil einer 1,Obigen Lösung des Kaliumsalzes von Perfluoroctanoyleulfonsäure gelöst· Das Gemisch wurde zu 65 Teilen
Wasser unter heftigem Rühren zugesetzt. Man erhielt eine Emulsion des Aziridine.
BAD Q098A2/19 A3
Beispiel
"\h
Ein Teil des Aziridine des Beispiels k wurde in 40 Volumenteilen
Xylol gelöst, wozu 5 Volumenteile einer 5»Obigen Lösung des in
Beispiel 11 benutzen Emulgators in Xylol zugesetzt wurden. Dieses
Gemisch wurde zu 53 Teilen Wasser zugegeben, welches zwei Teile einer 2,Obigen Lösung eines anionischen fluorchemischen
Emulgiermittels enthielt (Minnesota Mining and Manufacturing Co», Handelsname FC-128). Man erhielt eine Emulsion des Aziridine
.
Ein Teil des Aziridins des Beispiels h wurde in 10 Volumenteilen
Aceton gelöst. Die Lösung wurde zu,einem Gemisch von 85 Teilen
der 2,Obigen Maisstärkelösung, die in Beispiel 12 verwendet wurde,
und zu 5 Teilen 1,Obigen wässrigen Arylalkylsulfonatgemisches
als anionischen Benetzungsmittels (Valchem, Handelsname Valwet O92), welches auf 80 C gehalten wurde, unter heftigem
Rühren zugesetzt. Das Rühren wurde fortgesetzt, bis die resultierende Emulsion auf etwa 40 C abgekühlt war.
Zwei Teile des Aziridins gemäß Beispiel h.wurden in 50 Volumenteilen
Xylol aufgelöst, und 1 Volumenteil Ameisensäure wurde zugesetzt. Die Lösung wurde*60-Stunden unter Rückfluß erhitzt
und getrocknet. Das feste Polymer wurde in 25 Volumenteilen
eines ternären Azaotrops von etwa 33»! Mol-$ Trifluoräthan,
55,3 Mol»# Methylenchlorid und 11,6 Mol-# Methanol aufgelöst.
0 0 9 8 A 2 / 1 9 k 3 bad original ■,
10 Volumenteile des Emulgators des Beispiels 11 in Xylol und
5 Volumenteile des Kaliutnsalzes von Perfluoroctanoylsulfonsäure
in Isopropanol wurden zugesetzt, und Xylol wurde auf 100 Volumenteile zugegeben. Diese Lösung wurde langsam zu
100 Teilen Wasser unter heftigem Rühren zugesetzt. Man erhielt
eine Emulsion des Aziridinpolymers.
Fünf Teile des Aziridins des Beispiels 1 wurden in 25 Volumenteilen
Isopropanol gelöst. 3 - ^ Tropfen Methansulfonsäure9
5 Teile einer 1,Obigen wässrigen Lösung eines anionischen Emul-
h
gators, der aus einem Alkylnaphtalinnatriumsulfonat bestand
gators, der aus einem Alkylnaphtalinnatriumsulfonat bestand
(Petro Chemical Co., Handelsname Petro AA) und 70 Teile Wasser
wurden zugegeb'en. Das Gemisch wurde unter Rückfluß\36 Stunden
heftig gerührt. Man erhielt eine fein dispergierte Emulsion
des Aziridinpolymers.
Beispiel 18 .
Dieses Beispiel demonstriert die Verwendung von Verbindungen
nach der Erfindung als innere Päpierimprägniermittel.
Die Bewertung der wasserabstoßenden, Tinte abstoßenden und Öl
abstoßenden Eigenschaften der behandelten Papiere erfolgte nach folgenden Tests.
Die Waseerabstoßung behandelter Papiere wird nach dem Standardtest ΤΊ4ΐ-οβ·"63 der Technical Association of the Pulp and Paper
009842/i 943
Industry (Cobb-Test) bestimmt. Dieser Test bestimmt die Wasser-
2
menge in g, die von einem m Oberfläche des Papiers nach drei
menge in g, die von einem m Oberfläche des Papiers nach drei
Minuten absorbiert ist.
Die Ölabstoßung behandelter Papiere wird nach dem Serientest
folgendermaßen bestimmt: Eine Serie von 12 Lösungen variierender Mengenverhältnisse von Castoröl, Toluol und Heptan wird
nach der folgenden Tabelle hergestellt;
Serien- Volumenteile Volumenteile Volumenteile Nr. Castoröl Toluol Heptan
1 | 200 | 0 | 0 |
2 | 180 | 10 | 10 |
3 | 160 | 20 | 20 |
4 ■ | 140 | 30 | 30 |
5 | 120 | 40 | 40 |
6 | 100 | 50 | 50 |
7 | 80 | 60 | 60 |
8 | 60 | 70 | 70 |
9 | 40 | 80 | ' 80 |
10 | 20 | 90 | 90 |
1 1 | 0 | 100 | 100 |
12 | 0 | 90 | 110 |
Der Serienwert ist die Lösung mit der höchsten Zahl, die auf der zu untersuchenden Oberfläche in der Form eines Tropfens
15 Minuten steht, ohne in das untersuchte Papier einzudringen, was sich dadurch zeigt, daß die Fläche unter dem Tropfen dunkler
wird.
Die Tintenbeständigkeit wird gemäß folgendem Verfahren gemessen»
00 9 8-4 2/ T9 4 3
Ein 3,8 cm breites Quadrat von behandeltem Papier wird so gefaltet, daß alle Kanten nach oben stehen. Das Quadrat wird
zum Schwimmen auf das Standardschreibtinte gebracht. Die Zeit
in Sekunden» die erforderlich ist, damit die Tinte gleichmäßig
bis zu der oberen Fläche, des Papiexs durchdringt, wird als Tintendurchdringung
bezeichnet. Eine Zeit von 900 Sekunden öder
mehr bedeutet eine ausgezeichnete Tintenbeständigkeit*
Handbögen wurden aus Gemischen von gebleichten und ungebleichten
Hartholz- und Weichholzpapierpulpen in einem Verhältnis von 5Ö:5Ö hergestellt. Die Pulpen wurden geechlagen^und eine Menge
der Pulpe entsprechend k Teilen des ofentrockenen Gewichts „
wurde· iii 1OOÖ Teilen Wasser suspendiert* Verschiedene Mengen
der Imprägnieremulsion wurden zu dem Schlamm zugesetzt, der 3-5 Minuten gerührt wurde, und 1,0$ige StärkelÖsung wurde
zugesetzt, um 3#0$ Stärkefeststöffe, bezogen auf das Trockengewicht
der Pülpejzu ergeben. Die resultierende Lösung wurde
weitere 3 - 5 Minuten gerührt, zu 5*000 Teilen Wasser in einer
Standardbogenform zugesetzt,und der resultierende Bögen wurde
bei 115° G auf einem Drehtrockher getrocknet* Die Bögen wurden
bei $Ö# relativer Feuchtigkeit und 22 £ I0C ?2 Stunden vor dem
Testen konditioniert» In einigen Fällen wurden die .imprägnierten
Bögen Vor dem Konditionieren bei höheren Temperaturen ge
härtet, wie angegeben ist. Die in dem Beispiel benutzte Emul-
•ion wurde wie in Beispiel 15 unter Verwendung eines Teil· dee
Aziridine von Beispiel h, von 10 Volumenteilen Aceton, 85 Teilen
einer 2,Obigen wässrigen Stärkelösung (A. B* Staley Manufacturing Co.i Handelsname Staysize) bei Raumtemperatur hergestellt,
und 5 fill· <ϊ·* in Beispiel 15 verwendeten anionischen Benet-
Zungsmittels wurden zugesetzt. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt.
009842/1943
Konzentration der Emulsion, $ |
Härtung | Serien Nr. |
Tintenbe ständigkeit |
Cobb-¥ert | |
Gebleichtes Papier |
1,0 | konditioniert | 10 | 5>900. | 32,4 |
N | 1.0 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
12 | >Q-00 | 27,6 |
η | 0,5 | konditioniert | 11 | >*900 | 37,2 |
η | 0,5 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
12 | >900 | 34,8 |
ti | 0,25 | konditioniert | 7 | ^900 | 40,4 |
Il | 0,25 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
10 | >900 | 37,2 |
Ungebleich- . tes Papier |
1,0 | konditioniert | 12 | >900 | 32,4 |
η | 1,0 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
12 | ^900 | 31,6 |
w | 0,5 | konditioniert | ; 10 | ^900 | 40,8 |
Konzentration der Emulsion, |
Härtung | Serien Nr. |
Tintenbe ständigkeit |
Cobb-Yert | |
Ungebleich tes Papier |
0,5 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
12 | ^5» 9OO | 37,2 |
η | 0,25 | konditioniert | 6 | ^900 | 44,8 |
η | 0,25 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
7 | >900 | 42,0 |
CD CD CO
OO
JO 00
CO CaJ
ο co
Es ist ersichtlich, daß die Papiere durch die Verbindungen
nach der Erfindung ausgezeichnete Wasser-, Öl- und Tintenbeständigkeit bekommen. In den meisten Fällen wird die Ölabweisung
noch durch Härten bei erhöhten Temperaturen verbessert.
Das Verfahren des Beispiels 18 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß die Aziridinemulsion folgendermaßen hergestellt
wurde: Ein Teil des Aziridins des Beispiels h wurde in 10
Volumenteilen Aceton gelöst, und die JLÖsüng wurde zu einem
Gemisch von 85 Teilen der in Beispiel 12 verwendeten Stärke
und 5 Teilen des in Beispiel .15 verwendeten anionischen Benetzungsmittels
unter heftigem Rühren zugöaetztV ßie Ergebniö'st
sind nachfolgend zusammengestellt. .
00 9 8Λ2/19 4 3
O O CO, OQ -C-KJ
co
Koir?ie/n\t**a t lost «lei* EnHiI-SiOIIi,; ■ £ |
Härtung | Serien Nr. |
, ■■ ■ ....-..· | Txrftenbe—· ständigkeit |
Cobb~¥ert | |
Geb1ei clatter Pöpie** |
i konditioniert | 12 | >- 900 | 35,2 | ||
1 Stunde bei "MO0 C und ; konditoniert |
Ϊ2 | >90Ό | 29,2 | |||
1» | j konditohi e r t | 11 | >»900 | ; 38,8 | ||
I . ■ ·<*»5 · | t Stunde bei tfG· G und ; konditioniert |
' ■ 12 | 36,4 | |||
\ kG&diteniert | 9 | ^* 900 | 42,0 | |||
I t Stund-e bei I tte® C und ί kwniiitiQjpieFt |
'· 1 1 | > 900 | : ■ 37f6 | |||
O I
O O CD OO
Konzentration der Emulsion, |
Härtung | Serien Nr. |
Tintenbe ständigkeit |
Cobb-Vert | |
Ungebleich tes Papier |
1,0 | konditioniert | 12 | Ξ=»900 | 36,4 |
n | 1,0 | 1 Stunde bei 110 C und konditioniert |
12 | ^ 900 | 35,2 |
■ W . | 0,5 | . konditioniert | 12 | ^* 900 | 40,4 |
η | 0,5 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
11 | >900 | 36,4 |
η | 0,25 | < konditioniert | 9 | >- 900 | 45,2 |
w | 0,25 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
11 · | >900 | 42,0 |
Beispiel 20
Gebleichte Papierpulpe wurde mit einer Emulsion der Polymere von Beispiel 7, hergestellt gemäß dem Verfahren des Beispiels
12, nach der Methode des Beispiels 17 imprägniert. Die Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt.
Konzentration | Härtung | Serien Nr.· |
Tintenbestän digkeit |
Cobb-Wert |
1,0 | konditioniert | 1 1 | 2 -"3 | durchnäßt |
20 Stunden bei 110° C und konditioniert |
CV! | ■>900 | 32,0 | |
0,5 | konditioniert | 12 | z— 3 | durchnäßt |
20 Stunden bei 110° C und konditioniert |
12 | >900 V ΐΐ.β. ' |
35,0 |
Somit verleihen die Polymere nach der Erfindung, wenn sie richtig
gehärtet sind, dem Papier ausgezeichnete Wasser-, Öl- und Tintenbeständigkeit.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind auch brauchbar als äußere Imprägniermittel für Papier. Handbögen wurden nach
dem allgemeinen Verfahren des Beispiele 18 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß keine Stärke und keine Imrpägniermittel
zugesetzt wurden. Die vorgeformten Papierbögen wurden in einer Lösung des Aziridine gemäß Beispiel U1 gelöst in einem Gemisch
von Isopropanol und Trichlortrifluoräthan in einem Verhältnis
009842/1.943
von 75ϊ25, eingetaucht, getrocknet und bei 50$ relativer Feuchtigkeit
und 22 j+ 1 C konditioniert. Die Papiere wurden nach
10-tägigem Altern bei Raumtemperatur getestet« Die Ergebnisse
sind nachfolgend aufgeführt:
Konzentration | Serien Nr. |
Tintenbestäni· digkeit |
Cobb-Vert |
1,0 | 12 | 900 | V f 7 , |
0,5 | 9 | 900 | 32,0 |
0,25 | 8 | 500 | 36,8 |
Beispiel 22 |
Die in Beispiel 19 beschriebene Aziridinemulsion wurde auf
vorgeformte Handbögen aus Papier aufgebracht, um diesen aus«
gezeichnete ΟΙ» und Wasserbeständigkeit zu verleihen. Die
Ergebniese sind nachfolgend zusamraengeete3.lt *
001941/1143
Konzen t ra t £«n der Emulsion, i» |
Härtung | Serien Nr. |
Tintenbe ständigkeit |
Cobb-Wert | |
Gebleichtes
Papier |
0,25 | kondi t ioniert | 12 | >* 9OO | 35,6 |
M | Oj 25 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
12 | >?oo | 34,4 |
« | 0,13 | kondi 11oni ert | 10 | >900 | 36,4 |
m | 0,13 ; | 1 Stunde Taei 110° C und konditioniert |
12 | >900 | 33,6 |
m '■ | 0,06 | konditioniert | 8 | 300 | 42,8 |
0,06' | 1 Stunde bei ITO-G und kondi tioniert |
8 | 900 | 37,2 |
CD CD CO
CO
co
4^ Ca>
Konzentration
der Emulsion, |
Härtung | Serien Nr. |
Tintenbe ständigkeit |
Cobb.-¥ert | |
Ungebleich
tes Papier |
0,25 | konditioniert | 12 | tis* 900 | 42,8 |
η | 0,25 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
12 | ^900 | 40,8 |
η | 0,13 | konditioniert | 1 1 | > 900 | 44,8 |
ti | 0,13 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
12 | >*. 900 | 42,0 |
η | 0,06 | konditioniert | 9 | ^ 900 | 46,8 |
■.■■■■ η | 0,06 | 1 Stunde bei 110° C und konditioniert |
9 | ^900 | 44,0 |
VJl
fO O
CD
co
Beispiel 23
Das Polymer des Beispiels 6 wurde in einem Gemisch von Isopropanol
und Trichlortrifluoräthan in einem Mischungsverhältnis
von 50:50 gelöst und auf vorgeformte Handbögen aus Papier, das
keine Zusätze enthielt, aufgebracht. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt:
Konzentration * |
Härtung | Serien Nr. |
Tintenbestän digkeit |
Cobb-Vert |
0,5 | konditioniert | 12 | 100 | durchnäßt |
0,5 | 20 Stunden bei 110° C und konditioniert |
12 | >900 | 33.6 |
0,25 | konditioniert | 12 | 15 | durchnäßt |
0,25 | 20 Stunden bei 110° C und konditioniert |
12 | 800 | 37.6 |
Die Werte zeigen, daß die Polymere durch Härten bei erhöhten
Temperaturen als Papierimprägnierungen verbessert werden·
Die Verbindungen nach der Erfindung verleihen Papier gute
Trennpapiereigenschaften. Das Aziridin des Beispiele k wurde
in dem Azeotrop, das in Beispiel 16 verwendet wurde, in einer
bekannten Konzentration gelöst. Unbeachichtetes Pergaminpapier
wurde in die Lösung eingetaucht, der Überschuß wurde abgestrichen, und die Bögen wurden 10 Minuten bei 110° C getrocknet.
009842/1943
Sowohl 1,O$ige wie auch O,5$ige Lösungen ergaben sehr gute
bis gute Trennpapiereigenschaften gegenüber einem Klebstoffcellophanstreifen.
Die Emulsion des Beispeils 13 wurde auf Pergaminbögen aufgebracht,
die 10 Minuten bei 110° C getrocknet wurden. Eine
e Lösung des Aziridine ergab gute Trennpapiereigenschaften gegenüber Cellophanatreifen. Merkliche Trennpapierwirkung
gegenüber dem Streifen ergab sich auch bei einer 0, *5$igen Lösung,
Beispiel Z6 '
Lösungen des Polymers von Beispiel 6 wurden in dem in Beispiel
16 verwendeten Azeotrop hergestellt. Pergaminbögen wurden In
den Lösungen eine Minute eingetaucht»· überschüssige Lösung
wurde abgestreift und die Bögen wurden 10 Minuten.bei 110° C
getrocknet« 1,0$ige und 0,5$ige Lösungen ergaben sehr gute
Trennpapiereigenschaften gegenüber Klebstoff-Cellophanetreifeni
Weitere Verbindungen nach der Erfindung wurden hergestellt und
sind nachfolgend aufgeführt!
00&842/1943
ι·* .'.i fV. 3' *
,CPO(CF2CP2)j
CP3 —
~ F1 ·' ο
)2ΟΟΝ
CH2
P. - C - 0 -,CP0CH9CON
. , ί, ν 2 2 ν
■ ·. .CHC9H--;
CP*
C-P
CH.
ζΤ*2^ ;·Γ· ■ .;. ■ ·-· ·-_··,, ■· ;· yvn2
(CP2)3 P^C - O - (CPgCP2)3(CH2CHg)3CON
1CP
2 '
CH,
CPgCl
C-F
CP
>C1
-. C - O ^- (CF2CFg)2CH2CH2CON
ORIGINAL INSPECTED
009842/TSA3
:-.-; .ix - ■ '^ |
• * ■ ... .■;■> ■ "· ' - ■*. - « |
■ ' \ '-'■': .X~~:: '· |
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^fe?^
Ci
4 c
.- ρ
-;CPgGPgCPgCPCl(CHgCH2)3C0N
C-F-
J2CFOCP2CP
CH,
ORIGINAL
009 84 2/19 4 3
Claims (1)
- Patentansprücheworin R1 und R_ unabhängig voneinander Fluoratome, Chloratome oder Perfluoralkylgruppen und 'zusammen genommen .eine cyclische Perfluoralk'ylengruppe bedeuten, wobei R1 und R-nicht beide gleichzeitig Chloratome sein können, Z1, Z2, Z„ Und Z^ Fluor-, Chlor- oder Wasserstoffatome bedeuten, 'wobei nicht mehr als zwei der GruppenrChloratomebedeuten, X , X„, X_ und X^.phlor-, Fluor- oder Wasserstoffatome bedeuten, wobei nicht mehr als eine der Gruppen X1 '·* bis Xr ein Chloratom bedeutet, r 1 oder 2 bedeutet, m und η 0 - 75 bedeuten, die Summe von mund ή 0 - 75 ist, ρ 0 oder 1 bedeutet, Y ein Wasserstoffatom oder Fluoratom bedeutet und R„ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen bedeutet.2. Aziridinderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m und η ganze Zahlen von O - 10 bedeutete3· Aziridinderivat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel .'ORIGINAL INSPECTED0.9-84 2/ 19 432017200«rörlH ύ± iihd Rg unabhängig vörieiiiäridei· Fiuoratönie, Ghiofödfeir f^itfitibräiltylgrüppöii rait 1-2iiiöiit beide Glilöi-atömö irt ühd h gärizie Zählet vbii ö - ΪΟ bedieUten ünti ±«$wdibei kj tiiiij¥ üftd RB^äfeütüiig Häbeiut KÄ6it AiiojiruckR| Sinf gf 11Aiisprücii|GHäGHg | ^GÖfidüirciiAiiriHiüäiiriväi MöM ÄhöpirüeH 3)gCFÖ ( ÖFgC^g ) g ( GHgCHg )^t dutöH010 4 271943ORIGINAL7. Aziridinderivat nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch die FormelF3)iAfcir^diriderivat riäcjh Anspruch 3j gekennzeichnet durch die FormelMn:(CF^JgCiOÜGF2CF21^(CH2GIi2)^GOJiζ.4*9. ÄÄiridiiideriväl: iiäch Ä öpfuch 3| gekefinsBeichiriiöt diircÄ Föriftei ·10. Polymer mit sich wiederholenden Einheiten der allgemeinen Formel,· RoCf 1-X/|':X2··. »4 ' 22W- GOMÖMAL009842/1943■f
worin R1 und R2 unabhängig voneinander Fluoratome, Ohloratonie oder Perfluoralkylgruppen und zusammen genommen eine rvoH.Moho Vornuoralkylcnfjriippe bedeuten, wobei R\ und R-nicht beide Gleichzeitig Chlorntome sein können, 7>*, Z2, Z- und Zl Fluor-, Chlor- oder Wasserstoffatome bedeuten, wobei ^xdht mehr als zwei der Gruppen Z1 - Z. Chloratome•1-"bedeutfen, X1, Xp» X~ und X. Chlor-, Fluor- oder Wasserstoffatome bedeuten, wobei nicht mehr als eine der Gruppen X1 tf bis XjL ein Chlora^om, .bedeutet, r 1 oder 2 bedeutet^ m und π O — 75 bedeuten, die Summe von m und η O - 75 ist, ρ Ο oder 1 bedeutet, X ein Wasserstoffatome oder Fluoratoitf'be-■ «deutet und R_ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mij; 1 - 5. Koh'l ens toff atomen bedeutet. ...■ ■ i ■ ι ■11. Polymer nach.Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß m und η ganze Zahlen von ö - It) bedeuten.12. Polymer nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die sich wiederholende Einheiten der allgemeinen Formel-£^2)p-.(cH2cH2)n(cp2cP2)rn(cp2)I; - o - c> ρP - C-. R,2/1943' ORIGiMAL INSPECTED- hk -worin Π. und R„ unabhängig voneinander Fluoratome, Chloratome oder Perfluoralkylgruppen mit 1-2 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei nicht beide Gruppen R1 und R_ Chloratome bedeuten, m und η ganze Zahlen von 0-10 bedeuten und r, p, Y und R_ die obige Dedeutung haben.13· Polymer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß R„ ein Wasserstoffatom bedeutet.14. Verwendung eines Aziridinderivates oder Polymers nach Anspruch 1 - 13 als Imprägniermittel zur Herstellung von Trennpapieren.Π 0 9 8 A 2/ 1 9A 3
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-
1970
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- 1970-04-10 DE DE19702017209 patent/DE2017209A1/de active Pending
Also Published As
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