DE2017207A1 - Verfahren zur Isolierung von festen Polyhydantoin-Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Isolierung von festen Polyhydantoin-KunststoffenInfo
- Publication number
- DE2017207A1 DE2017207A1 DE19702017207 DE2017207A DE2017207A1 DE 2017207 A1 DE2017207 A1 DE 2017207A1 DE 19702017207 DE19702017207 DE 19702017207 DE 2017207 A DE2017207 A DE 2017207A DE 2017207 A1 DE2017207 A1 DE 2017207A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyhydantoin
- plastics
- solution
- solid
- phenolic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/0605—Polycondensates containing five-membered rings, not condensed with other rings, with nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C08G73/0616—Polycondensates containing five-membered rings, not condensed with other rings, with nitrogen atoms as the only ring hetero atoms with only two nitrogen atoms in the ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/30—Low-molecular-weight compounds
- C08G18/38—Low-molecular-weight compounds having heteroatoms other than oxygen
- C08G18/3819—Low-molecular-weight compounds having heteroatoms other than oxygen having nitrogen
- C08G18/3821—Carboxylic acids; Esters thereof with monohydroxyl compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
-9, April 1970
Verfahren zur Isolierung von festen Polvhydantoiw.-Kunststoffen
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung fester Polyhydantoin-Kunststoffe.
Polyhydantoin-Kunststoffe und Verfahren zu ihrer Hersteilung
sind bekannt und z.B. in den belgischen Patentschriften 678,282, 700 041 und 700 040 beschrieben.
Es handelt sich um hoch temperaturfeste Kunststoffe, die wiederkehrende
Struktureinheiten der Formel
i | R1 | I! |
O
C I |
O •I Ο ι 2-Ν» |
ir |
R,
J |
- |
j r | X | X | |||||
I
3 |
|||||||
(I)
enthalten. Sie werden besonders als Hochtemperaturlacke angewendet.
In der Formel I bedeuten FL und FU Wasserstoff oder Alkylreste,
X Sauerstoff oder Schwefel, Z den n-wertigen Rest eines PoIy-
Le A 12 982
1098A3/1552
BAD ORIGINAL
isocyanats oder Polyisothiocyanats und Y einen n-wertigen, aliphatischen,
aromatischen oder heterocyclischen Kohlenwasserstoffrest.
In der Formel I sind Y und Z zweiwertig. Sie können aber auch 3- oder 4-wertig und.mit weiteren Hydantoin-Ringen verbunden
sein, so daß ein verzweigter bzw. vernetzter Kunststoff entsteht.
Verfahren zur Herstellung von Polyhydantoin-Kunststoffen beruhen
auf der Umsetzung von mehrwertigen Glycinesterderivaten mit Polyisocyanaten oder Polyisothiocyanaten und ihren Derivaten.
?jO können z.B. Verbindungen der allgemeinen Formel
-ι.
-- NH-C-CO-
R3
—· η
in der R einen n-wertigen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen
Rest, R^ und Rp Wasserstoff oder einen Alkylrest und
R^ eine Hydroxyl-, eine Amino-,, eine Alkylamino-, Dialkylamino-,
Alkoxy- oder Aroxygruppe und η 2, 3 oder 4 bedeuten, oder Verbindungen
der allgemeinen Formel
R1
-C-CO-R3
-C-CO-R3
NH
ι
ι
und η wie oben definiert sind und
Wasser
in der R, R-, R, ^
stoff oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet, mit einem Polyisocyanat bzw. Polyisothiocyanat zu dem betreffenden
Polyharnstoff umgesetzt und gleichzeitig bzw. anschließend cyclisiert werden.
Le A 12 982
— 2 —
109843/1552
BAD ORIGINAL
Die Kondensation der Polyisocyanate mit den mehrwertigen Glj^cinesterderivaten
erfolgt im allgemeinen zur Erzielung einer homogenen Phase in Anwesenheit von phenolische OH-Gruppen enthaltendenLösungsmitteln,
speziell von Phenol oder Kresolen. Es ist kaum möglich, diese Lösungsmittel durch Destillation wieder .
abzutrennen. Wegen des hohen Erweichungspunktes der erhaltenen Polyhydantoin-Kunststoffe und der guten Löslichkeit der phenolischen
Lösungsmittel in den Polymeren ist ein direkte·*" t-"bergang
aus der flüssigen Phase in den festen Zustand nicht zu erreichen; es werden vielmehr bei der Destillation hochviskose
und halbfeste Massen auch bei Temperaturen oberhalb 200° C
erhalten, aus denen weiteres phenolisches Lösungsmittel praktisch nicht entfernt werden kann, weil die Masse stark schäumt.
Eine andere technisch aufwendigere Möglichkeit zum Entfernen der Lösungsmittel besteht darin, das Material über Sprühvorrich- %
tungen, gegebenenfalls in ein Vakuum,zu verdüsen, jedoch sind
auch in diesem Fall für die Eintragaggregate zu hohe Temperaturen erforderlich. Ferner wird das feste Produkt durch den
hohen Abtrieb in diesen Aggregaten verschmutzt. Auch hier ist wegen der bereits oben geschilderten guten Löslichkeit der phenolischen Lösungsmittel in dem■fertigen Polymeren deren vollständige
Entfernung kaum möglich. Man muß also Lösungsmittelreste durch Erhitzen auf über 200° C im Vakuum entfernen, wobei
die Polymerenteilcheh wieder zusammenbacken. Die dann erhaltene
elastische zähe Masse ist nachträglich nicht mehr zu zerkleinern.
Bei einer solchen längeren thermischen Beanspruchung bis zu "
Temperaturen um 300° C und darüber kann eine Nachkondensation der Polymeren über den gewünschten Kondensations- bzw. Vernetzungsgrad
hinaus erfolgen, so daß die Polymeren für die praktische Anwendung unbrauchbar werden.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Isolierung von Polymeren
aus Lösungen besteht in der Fällung mit nichtlösenden Flüssigkeiten. Da die phenolischen Lösungsmittel jedoch von geeigneten
Nichtlösern für die Polymeren im allgemeinen recht gut auf-*·*"
Le A 12 982 _ 3 _
1 0 9 8 A 3/ 1 R 5 2 BAD ORIGINAL
genommen werden und diesen wiederum gutes Lösungsverhalten gegenüber
dem Polyhydantoin verleihen, kann eine solche Fällung,
beispielsweise mit niederen Alkoholen wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol, Aromaten wie· Benzol, Ketonen oder Estern wie
Aceton oder 3ssigester, nur mit sehr großen Lösungsmittelmengen durchgeführt werden, die anschließend wieder aufgearbeitet werden
müssen* Bei zu hoher Konzentration an phenolischen Lösungsmitteln in diesen Nichtlösern backt bereits ausgefälltes Materiell
wieder zusammen, so daß eine technische Verarbeitung unmöglich wird.
Es ist also bisher technisch nicht möglich gewesen, Polyhydantoine
in fester Form herzustellen. Man kann also aus Polyhydantoin
keine Formkörper herstellen und ist. gezwungen, zur Herstellung von Lacken von den Lösungen auszugehen, wie sie bei
der Herstellung der Polyhydantoine anfallen. Dies erfordert unter anderem den unnötigen Transport erheblicher Lösungsmittelmengen.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem technisch durchführbaren Verfahren zur Isolierung von Polyhydantoineη aus
ihren Lösungen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Fällung
von Polyhydantoin-Kunststoffen aus Lösungen,die phenolische
Lösungsmittel enthalten. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Fällmittel eine mit der Polyhydantoin-Lösung
nicht mischbare wässrige Lauge,gegebenenfalls zusammen mit
einer organischen Flüssigkeit,verwendet, die mit der wässrigen Lauge nicht mischbar ist.
Bei dieser Arbeitsweise fällt das Polyhydantoin in feinverteilter,
fester Form an. Es verändert sich durch den Fällungsprozeß nicht. Ss ist nach seiner Abtrennung von der flüssigen Phase
praktisch frei von phenolischen Lösungsmitteln. Wenn noch eine Nachtrocknung zur Entfernung der letzten Lösungsmittelspuren
durchgeführt wird, backen die Polymerteilchen nicht mehr zusammen.
. · . ...
BAD ORIGINAL
Le A 12 982 ' - 4 -
1098 4 3/1552 '
Alle eingangs beschriebenen Polyhydantoine können auf diese V.'eise
isoliert werden. Sie fallen bei der Herstellung in der Regel als 10 - 50 %ige Lösungen in phenolischen Lösungsmittel·-, an.
Ph-enolische Lösungsmittel können dabei reine Phenole wie-Phenol
selbst oder Kresol sein, aber auch Mischungen von Phenolen mit bis zu 200 $'weiteren organischen Flüssigkeiten, die Polyhydantoine nicht lösen (Nichtlöser). Solche Flüssigkeiten sind weiter
oben angegeben. Welches Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch
angewendet wird, richtet sich nach der Art des Polyhydantoins.
Besonders bevorzugt können Polyhydantoine isoliert werden, die
sich einerseits von den Polyglycinestern des Diamino-diphenylmethans
bzw. den Kondensaten des Formaldehyds mit Anilin, von Diamino-diphenyläthern, von Toluylendiamin oder Phenylendiamin',
andererseits von den aus den gleichen Aminkomponenten hergestellten
Polyisocyanaten, gegebenenfalls unter Mitverwendung vcn Hexamethylene oder Isophoron-diisocyanat, ableiten. Diese Polyhydantoine
fallen meist als 10 - 40 %ige Lösungen in Phenol und/oder
Kresolen an; als nichtlösende Verschnittmittel können bis zu 200 %, bezogen auf das Phenol, Benzol, Toluol oder. Methanol, zu·*
gesetzt sein.
Als Fällmittel werden wäßrige'Laugen z.B. Lösungen oder Suspensionen von Alkalien, die phenolische OH-Gruppen zu neutralisieren
vermögen, verwendet, wie wäßrige Lösungen von NaOH, KOH,
Ca(0H)2 bzw. CaO, Soda, Pottasche etc. Alkaliverbindungen sollen
in solcher Menge angewendet werden, daß das entstehende Na- bzw. Ka-phenolat in der wäßrigen Phase gelöst bleibt und nicht
zusammen mit dem Polyhydantoin ausfällt. Zur Erleichterung der Fällung kann man die wäßrige Phase mit einer nicht mischbaren
Flüssigkeit, die· gegenüber Alkali inert ist, überschioh'ten, z.B.
mit einem der bereits genannten Nichtlöser. Hier haben sich besonders
aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere
Aromaten wie Benzol, Toluol, Xylol oder Isöpropylbenzol,
bewährt. Das ausgefällte Polyhydantoin reichert sich dann,
oft in der organischen Phase als Suspension an, die von.der
Le A 12 982 - 5 -
10984 3/1552 bad ORIGINAL-
in allgemeinen sich als schwerere Schicht absetzenden !'henol-tphn.se
leicht getrennt werden kann.
Die Fälloperation, d.h. die Vereinigung der Polyhydantoinlösung mit der wäßrigen Lauge,soll unter intensiver Durchmischung
(z.B. Rühren) erfolgen. Hierbei gibt man bevorzugt die Polyhydantoinlösung;
zur vorgelegten wäRrigen Lauge. Durch die intensive Durchmischung wird zunächst die Polyhydantoinlösung in der
wäSri^en Lauge, etwa nach Art einer Suspension,fein verteilt,
bevor-die Neutralisation der phenolischen Bestandteile vollendet
ist. Es wird so einerseits eine feinteilige Fällung erreicht
und andererseits· verhindert, daß die Polyhydantointeilchen wäßrige Lauge einschließen können. Die zusätzliche Anwesenheit
eines Nichtlösungsmittels kann auch hier vorteilhaft sein, weil das Nichtlösungsmittel die Ausbildung kleinster Polyhydantointeilchen
begünstigt.
Die Fällung wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 0 und 100° C, vorzugsweise bei Raumtemperatur bis 50° C, gegebenenfalls
unter Abführung der freiwerdenden Neutralisationswärme, vorgenommen.
Der gefällte Kunststoff kann in bekannter V/eise aufgearbeitet v/erden, z.B. durch Filtration und Nachwaschen mit Wasser. Etwa
noch vorhandene Wasser-, Lösungsmittel- und Nichtlösungsmittelspuren
können durch Erhitzen, gegebenenfalls im Vakuum, auf Temperaturen bis zu 300° C, entfernt werden. Hierbei hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, das gefällte Polyhydantoin vor dem Nachwaschen mit Wasser einer Wasserdampf- und/oder Vakuumbehandlung
zu unterwerfen, wenn wasserunlösliche Nichtlöser anwesend waren, um diese zu entfernen und einen besseren Kontakt mit der
wäßrigen Waschflüssigkeit herzustellen. Zum Nachwaschen kann man auch schwach mineralsäure Lösungen verwenden, um so etwa
noch anhaftende oder eingeschlossene Alkalimengen zu beseitigen.
Durch dieses Verfahren können feste Polyhydantoine gewonnen werden, die praktisch frei sind von Phenolen (Gehalt um n %
Le A 12 982 - 6 -■
109843/1552
BADORiGfMAL
wnr n*ied-\ifrer) und von Alkalien. Nach V/iedercvulösen in z.B.
Kresol haben sie die pcleichen Eigenschaften --,'Is vor ihrer Isolierung;
sie werden also durch die Fällung nicht verändert.
Zunächst wird gemäß den vorstehend zitierten Liter?, tür angaben
^u.? stöchiometrischen Mengen an NjN'-Bis-imethc^car'bonyl-di-
;iethyl-methyl)-4,4l-diamino-diphenylmethan und 4,4'-Di^socyaiia*
to-iipher.vltnethan in Kresol-eine 36,8 ?oige Lösung eines Polyhydantoins
der allgemeinen Struktur (l) hergestellt.
-CH2
Λ"^ CO-N-
— η
Le A 12 <382 S ^f rf. Λ Ά^τ« r S ' ■
....., 1098 A3/ 155 2 BADORiGINAL
Das Produkt weist in I5 ^iger kresolischer Lösung eine Viskosität
von 12000 cPo.qQ auf.
173 Gew.-Teile einer derartigen Lösung werden zunächst mit
160 Gew.-Teilen technischem Kresol verdünnt und anschließend
die Lösung mit 200 Gew.-Teilen Toluol verdünnt. Diese Lösung
läßt man bei Raumtemperatur unter heftigem Rühren in. eine
Mischung von 400 VoI-Teilen Toluol und 100 Gew.-Teilen NaOH
in 6OO Gew. -Teilen Wasser einlauf en. (ca. 20 Min.) Hierbei ~*
fällt das Polyhydantoin in sehr feiner Form aus. Nach Abfil-.trieren
über eine Nutsche wird kurz zur Entfernung des anhaftenden
Toluols mit Wasserdampf geblasen und anschließend erneut
zunächst mit schwach salzsaurem, ca. 0,3 normal, dann mit
kaltem und anschließend mit heißem Wasser nachgewaschen. Die
Ausbeute ist quantitativ. Der Kresolgehalt liegt unter 0,5 %
und nach Trocknen über 1 hbei, 200° um 0,1 %, Das Material
löst sich klar in Methylenchlorid und weist als I5 #ige Lösung in Kresol eine Viskosität von 11000 cP ο auf. .
Mit dem Material über Kresol oder Methylenchlorid hergestellte Lackierungen entsprechen in ihren mechanischen und thermischen
Eigenschaften denen der Ausgangslösung vor der Fälloperation.
Die Fälloperation wird analog Beispiel 1 an einem Material mit
einer Ausgangs viskosität von 5OOO cP2c- in I5 folger kresolischer
Lösung unter gleicher Verfahrensweise durchgeführt. Nach Ausfällen
und Abfiltrieren wird das Toluol von der Na-kresolat-haltigen
Phase getrennt und erneut in den Fällvorgang eingesetzt, der in dieser Weise 10 χ wiederholt wird. Da« erhaltene ausgefällte
Produkt wird zunächst vor dem endgültigen Waschen 2 h
bei 20 -' 40 ° und 10 - 12 Torr von anhaftendem Lösungsmittel befreit. Die Toluolverluste bei der Operation liegen bei etwa
10 $, durch die Wiederverwendung machen sich keine Nachteile
bemerkbar.
Die vereinigten Na-kresolat-Lösungen werden zusammen angesäuert
und das insgesamt eingesetzte Kresol in einer Ausbeute über 90 % zurückgewonnen.
Gemäß den oben zitierten Literaturangaben wird aus stöchiometrischen
Mengen an N,N'-Bis-(methoxycarbonyl-climethylmethyl)--4f4fdiamino-diphenyläther
und 4,4'-Diisocyanato-diphenyläther in
Phenol eine j5O #ige Lösung des entsprechenden Polyhydantoins hergestellt.
Das Produkt hat in I5 $iger kresolischer Lösung eine
Viskosität von 6O.OOO -.80.000
Le A 12 982 _ 8 _. BADORiGSMAL
109843/1552
l60 Gew.-Teil'e dieser Lösung werden zunächst mit 320 Gew.-Teilen
Toluol verdünnt. Diese Lösung läßt man bei Raumtemperatur in
eine heftig gerührte Mischung von J500 Volumenteilen Toluol und
.50 Gew.-Teilen Natriumhydro-cid in 400 Gew.-Teilen Wasser
zulaufen. Das Hydantoin fällt in feiner flockiger Form aus. Nach
Abfiltrieren über eine Nutsche wird kurz das anhaftende Toluol mit Wasserdampf abgeblasen und dann zunächst mit schwach salzsaurem Wasser und anschließend mit Wasser neutral gewaschen.
Die Ausbeute ist quantitativ und die Viskosität, gemessen als'
15 ^ige kresoiisehe Lösung, unverändert. Durch Nachtrocknen
'O
bei 200 im Wasserstrahlvakuum wird der Kresolgehalt auf
ca. 0,1 'fo gebracht.
te. A t2 TO2 ■ . · ."■ ' BAD ORIGINAL
1098437 1552
Claims (2)
- Patentansprüche JV'Μ-ί Verfahren zur Isolierung von Polyhydantoin-Kunststoffen in fester Form aus ihren Lösungen in phenolischen Lösungsmitteln," dadurch gekennzeichnet, daß man die phenolische PolyhydantοinLösung mit einer wäßrigen Lauge intensiv vermischt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch die zusätzliche Anwesenheit einer organischen Flüssigkeit, die mit der v/äPrigen Lauge nicht mischjbar ist.BAD. ORIGINALLe A 12 982 —.. 10 -1 DM43/1552
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017207 DE2017207A1 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Isolierung von festen Polyhydantoin-Kunststoffen |
FR7112796A FR2085992A1 (fr) | 1970-04-10 | 1971-04-09 | Procede d'isolation de resines de polyhydantoines solides |
BE765587A BE765587A (fr) | 1970-04-10 | 1971-04-09 | Procede d'isolation de resines de polyhydantoines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017207 DE2017207A1 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Isolierung von festen Polyhydantoin-Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017207A1 true DE2017207A1 (de) | 1971-10-21 |
Family
ID=5767701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702017207 Pending DE2017207A1 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Isolierung von festen Polyhydantoin-Kunststoffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE765587A (de) |
DE (1) | DE2017207A1 (de) |
FR (1) | FR2085992A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0384245A2 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren Polyhydantoinen |
EP0384247A2 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Amidgruppen und/oder Imidgruppen aufweisenden Polyhydantoinen |
-
1970
- 1970-04-10 DE DE19702017207 patent/DE2017207A1/de active Pending
-
1971
- 1971-04-09 BE BE765587A patent/BE765587A/xx unknown
- 1971-04-09 FR FR7112796A patent/FR2085992A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0384245A2 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren Polyhydantoinen |
EP0384247A2 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Amidgruppen und/oder Imidgruppen aufweisenden Polyhydantoinen |
EP0384247A3 (de) * | 1989-02-24 | 1991-09-04 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Amidgruppen und/oder Imidgruppen aufweisenden Polyhydantoinen |
EP0384245B1 (de) * | 1989-02-24 | 1993-08-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren Polyhydantoinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2085992A1 (fr) | 1971-12-31 |
BE765587A (fr) | 1971-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1923937C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von estergruppenhaltigen Phosphorpolyolen | |
DE728981C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen bzw. Polyharnstoffen | |
DE68924367T2 (de) | Polyurethan und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
DE1905422A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oblockmischpolymerisaten | |
DE1520131A1 (de) | Polysulfone und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1072385B (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen, gegebenenfalls noch löslichen, beim Erwärmen Isocyanatgruppen freisetzenden Polyadditionsprodukten | |
DE1769786A1 (de) | UEberzugs- und Impraegniermittel | |
EP0006204B1 (de) | Wässrige Dispersionen von oligomeren oder polymeren Kunststoffen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung | |
DE2017207A1 (de) | Verfahren zur Isolierung von festen Polyhydantoin-Kunststoffen | |
EP0175968A1 (de) | Verfahren zur Isolierung von Polyarylensulfiden | |
DE1300699B (de) | Verfahren zur Herstellung von nitrosoaromatischen Polykondensaten | |
DE1645068B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenäthern | |
DE1108424B (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls verschaeumten Kunststoff-koerpern einschliesslich Flaechengebilden | |
EP0045393B1 (de) | Polyether-polyol-Mischungen und deren Verwendung | |
AT210874B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Polysulfosäureestern | |
DE2542900A1 (de) | Schaumstoffe aus phenolharzen und isocyanaten sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1962808A1 (de) | Polyurethane | |
DE571133C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten, die mit Kautschuk isomer sind | |
DE1595221C3 (de) | Phosphorhaltige Additionspolymere | |
DE688379C (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoff- und schwefelhaltigen Harzen | |
DE2252610A1 (de) | Suspensionspolymerisationsverfahren zur herstellung von polyurethan-harnstoff-massen | |
DE524636C (de) | Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten | |
EP0814118A1 (de) | Verfahren zur Hydrolyse von Kunststoffen, insbesondere Polyurethanen | |
DE2933777A1 (de) | Verfahren zur verhinderung der farbwanderung in formteilen aus polyoxymethylenharzen | |
DE444109C (de) | Verfahren zur Darstellung von OElen und Harzen |