DE2017140C3 - Verfahren zur Herstellung hochwertiger Brillenmittelteile aus ausgehärtetem Plattenmaterial aus Kunststoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochwertiger Brillenmittelteile aus ausgehärtetem Plattenmaterial aus KunststoffInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D12/00—Producing frames
- B29D12/02—Spectacle frames
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
hochwertiger Brillcnmittelteile aus ausgehärtetem Plattenmaterial aus Kunststoff wie z. B. Acetat
mit folgenden Arbeitsgängen:
a) Ausstanzen eines die Umrisse des fertigen Brillcnmittelteils
aufweisenden Brillenrohlings aus dem erwärmten Plattenmaterial, in dem das Plattenmaterial zwischen zwei Formhälften, die
im geschlossenen Zustand einen im wesentlichen die Form des Brillenmittelteils aufweisenden
Hohlraum begrenzen, einem erhöhten Druck ausgesetzt und gegebenenfalls überstehende
Teile des Plattcnmaterials abgequetscht werden.
b) Bild η ζ veier Glasnuten in beiden später der Aufnahme von Gläsern dienenden Ausnehmungen
des Rohlings.
c)- Bilden zweier Gcienksitzausnehmungen, Einsetzen
je einer Geienkseite in jede Gelenksitzausnchmung, Anbringen zweier Pads auf die
Rückseite des Brillenrnittclteils unterhalb der Brücke, Bearbeiten der einander zugewandten
Flächen der Pads, Fräsen der Ober- und Unterkante der Pads, Tauchen des Brillcnmittelteils
in mit Schleif- oder Poliermatcrial gefüllten Trommeln.
Ein solches Verfahren ist aus der GB-PS 645 356 bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren werden zwei im wesentlichen plattenförmige Formhälften verwendet,
von denen die eine, untere, im wesentlichen nur die Außenränder des Brillenmittelteils, also die Außenkanten
der ünsenfässungen, und die andere, obere, im wesentlichen die inneren Kanten der Linsenfassungen
begrenzen. Die untere Formhälfie trägt auf einer ebenen Platte einen der Außenkontur des Brillcnmittelteils
entlang verlaufenden relativ schmalen Wall mit ebener Stirnfläche, dessen Innenrand im wesentlichen
den Verlauf des äußeren Randes \Jes Briilenmittelteils
bestimmt. Innerhalb des Walls ist die Grundplatte dieser Formhälfte innerhalb der später
von den Linsen eingenommenen Bereiche mit Mulden versehen, in die das zwischen den Formhälften zusammengedrückte
Material ausweichen kann, und aus denen es gegebenenfalls durch Bohrungen austreten
kann. Die obere Formhälfte trägt ebenfalls auf einer Platte in ihrer Form dem lichten Querschnitt der Linsenöffnungen
entsprechende Platten, deren Dicke der Höhe des Walls der unteren Formhälfte entspricht.
Der die Innenkontur der Linsenöffnungen des Brillenmittelteils bestimmende äußere Rand dieser Plat
ten verläuft noch in einem radialen Abstand von dem Rand der zentralen Mulden. Demgemäß liegt bei geschlossenen
Formhälften die obere Stirnfläche des Walls, deren Breite mit der Breite der Rahmenschenkel
des Brillenmittelteils vergleichbar ist, unmittelbar an der Grundplatte- der oberen Formrvlftc an, deren
Platten, in einem Randstreifen zwischen dem inneren Fassungsrand des Brillenmittelteils und dem Rand der
Mulden ebenfalls flächig an der Grundplatte der unteren
Formhälfte anliegen. Zum Herstellen des Brillenmittelteils wird eine auf etwa 115 C erhitzte Kunststoffplatte
zwischen die beiden Formhälften gebracht, wonach die beiden Formhälften mit einer Kraft von
2 bis 3 to pro Brillenmitteltcil zusammengedrückt werden.
Dieses Verfahren hat zumindest die folgenden Nachteile:
1. Im Bereich der Stirnflächen ;les Walls der unteren
Formhälftc und im Bereich der ringförmigen Anlagefläche zwischen den Platten der oberen
Formhälfte und der Grundplatte der unteren Formhälfte treten zwangsläufig folienförmige
Überstände auf, die umfangreiche Nacharbeiten erfordern.
2. Das Kunststoffmaterial muß so weit aufgeheizt sein, daß es gut fließen kann, d. h. es muß von
vornherein sehr weich sein. Dies bedeutet aber, daß das Kunatstoffmaterial während des Schlicßensdcr
Formhälften praktisch ungehindert über die Stirnfläche des Walls nach außen und vom
Inneren der Form durch den Formkanal hindurch austreten kann. Dies hat aber zur Folge,
daß bei dem bekannten Verfahren keine Verdichtung des Kunststoffmaterials auftritt, so daß
die Druckanwendung keinerlei Verbesserung der Stabilitäi des fertigen Briilenmitteltcils zur
Folge hat. Vielmehr ist es so, daß ein erheblicher Teil des Kunststoffmaterials beim Zusammenpressen
der Formhälften zwangsläufig eine Bewegung in radialer Richtung, d. h. rechtwinklig
zum Verlauf der Rahmenschenkcl der Linsenfassungen erfährt, so daß dem Materialgefüge
eine in diese Richtung weisende Struktur aufgeprägt wird, die aber seine Bruchfestigkeit gegen
Kräfte, die senkrecht zur Ebene des Brillenmittclteils angreifen, notwendig vermindert. Kräfte
20 M 140
in dieser Richtung werden aber gerade angewendet, wenn das Mittelteil der Meniskenbiegung
unterworfen wird, und die auch bevorzugt beim normalen Gebrauch der Brille auftreten. Die
Stabilität des Brillenmittelteils wird also bei Anwendung des bekannten Verfahrens keineswegs
verbessert, eher sogar verschlechtert.
3. Wegen des beim Zusammenpressen der Formhälften auftretenden beträchtlichen Materialstromes
kann nicht sogenanntes gewölktes Material verwendet werden, da sich die Wolkung
Undefiniert verändern und wegen der infolge der hohen Temperatur möglichen Durchmischung
des Kunststoffmaterials möglicherweise sogar verschwinden wii;de.
4. Schließlich bedingt die bei dem bekannten Verfahren erforderliche hohe Arbeitstemperatur einen
erhöhten apparativen Aufwand hinsichtlich dt.r erforderlichen Heiz- und Kühleinrichtungen,
wobei das Aufheizen und Abkühlen auch die Arbeitsgeschwindigkeit des bekannten Verfahrens
vermindert.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aifgabc zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das es gestattet,
hochwertige, einfarbige, mehrfarbige, gewölkte, gestreifte usw. Brillenmittelteile rationell und billig so
herzustellen, daß die fertigen Brillenmittelteile auch eine erhöhte Stabilität aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brillenrohling unter Druck in einem Gesenk
geprägt wird, dessen Hohlraum im geschlossenen Zustand der Prägewerkzeughälften der Form des fertigen
Brillenmittelteils entspricht.
Dieses Verfahren vermittelt zumindest die folgenden Vorteile:
Das Kunststoffmatcrial des in dem Gesenk geprägten Brillenrohlings kann, während es dem Prägedruck
ausgesetzt ist, nicht ausweichen, so daß der Prägedruck voll auf das Kunststoffmaterial übertragen und
dieses einer erheblichen Verdichtung unterworfen wird, die die Bruchfestigkeit des Brillenmittelteils erheblich
verbessert. Es wird im Kunststoffmaterial keine Vorzugsrichtung der Materialstruktur erzeugt,
so daß dessen Festigkeit gegen in beliebiger Richtung auftretende Beanspruchungen erhöht ist.
Da aus dem Gesenk kein Material entweichen kann, traten auch keinerlei fo'ienförmige Fahnen
od. dgl. auf, die beseitigt werden müssen, bevor das geprägte Brillenmittelteil den zur Endfertigung notwendigen
Arbeitsgängen unterworfen wird.
Es genügt, den Brütenrohling so weit zu erwärmen,
daß das Kunststoffmaterial in einer Oberflächenschicht seine Elastizität verliert, damit es nicht nach
dem Prägevorgang elastisch wieder seine ursprüngliche Form annimmt. Das Erwärmen des Brillenrohlings
und gegebenenfalls das Abkühlen des geprägten Brillcnmittelteils erfordert daher keinen großen technischen
Aufwand, insbesondere ist es nicht notwendig, die Formhälften zu beheizen oder zu kühlen. Man erreicht
pro Prägeform einen erheblich höheren Ausstoß pro Zeiteinheit als bei dem bekannten Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher sehr gut für eine kostengünstige Massenfertigung qualitativ
hochwertiger Brillenmittelteile geeignet.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
hervor. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines Brillenmittelteils mit gebogener Brücke, jedoch ohne Meniskenbiegung,
Fig. 2 die Rückseite des Mittelteils nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. I. in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 die Vorderansicht eines den Umrissen des fertigen Brillenmittelteils folgenden Brillenrohlings,
Fig. 5 einen Schnitt durch Teile eines ersten Prägewerkzeugs zur Herstellung des Brillenrohlings nach
Fig. 4,
Fig. 6 die Untersicht eines Bereichs der oberen Prägewerkzeughälfte,
Fig. 7 die Draufsicht auf die untere Prägewerkzeughälfte eines anderen P rage Werkzeugs,
Fig. 8 einen Schnitt läns der Linie 8-8 in Fig. 7, zusammen mit einer oberen Prägewerkzeughälfte vor
dem Ende eines Arbeitshubs.
Die Brillenmittelteile nach den Fig. 1 und 2 zeigen konkrete Ausbildungsformen, die je nach Mode und
Geschmack verschieden sein können. Ferner unterliegt es diesen Einflüssen, ob manche Ebenen eindimensional
oder zweidimensional gekrümmt sind. Das Brillenmittelteil 11 hat eine ;.?eidimensional gekrümmte
Aulienformfläche 12, die i.ch jedoch nicht
in die Brücke 13 und die Backen 14 erstreckt und - wie auch die anderen Flächen - von wechselnder
Breite ist. Die Frontseite umfaßt zwei obere, nicht zusammenhängende,
eindimensional gekrümmte Teilflächen 16, die augenbrauenartig gestaltet sind und
oben in die Außenformfläche 12 übergehen. Unten gehen sie in zwei zusammenhängende, ringförmige,
zweidimensional gekrümmte Teih lachen 17 über. Durch die Teilflächen 17 entsteht eine Kante 20, die
fast ganz rundum umläuft. Die Backen 14 haben eine ebene Außenfläche 18 und eine von oben nach unten
gehende, die Stirnseite der Backen schwächende L-förmige Viernut 19.
In Weiterführung der Teilflächen 16 hat die Brücke 13 nach Absätzen 21 eine nach schräg oben weisende
Teilfläche 22, die eindimensional gekrümmt ist und eine schräg nach unten weisende Teililächt 23, die
zweidimensional gekrümmt ist. Zwischen beiden bildet sich eine Kante 24. Die Oberseite 26 ist eindimens.onal
gekrümmt und sattelförmig. In die beiden Brillenränder ist je eine Glasnut 27 V-förmiger Gestalt
und konstanter Tiefe eingearbeitet, die von mit ihr umlaufenden Fasen 28 und 29 flankiert wird.
Auf der Rückseite (Fig. 2) ist eine zweidimensional gekrümmte Innenfrontseite 31 augenbrauenähnlicher
Gestalt vorgesehen, die unter anderem in die dreidimensional geschwungene innere, sattelförmige Brükkenfläche
32 übergehen. Rechts und links unterhalb der Brücke 13 sind Pads 33 aus glasklarem Material
aufgeklebt, die eine Oberkante 34 haben und platt aus den angrenzenden Flächen herauswachsen. In
Gc:üiiksitzausnehmungen 3fi sind nach einem Verdrängungsverfahren
Gelenkhälften 37 mit. ihrem Fuß eingesetzt. Auf der Brillenrückseite zu bsiden Seiten
der Backen 14 befindet sich auch die wenige Millimeter breite ebene Brillenanschlagfläche 38, die später
als Anschlag für die Bügel dienen. Das in den Fig. 1 bis 3 abgebildete Brillenmittelteil ist bis auf die Meniskenbiwgung
und die Oberflächenfeinbehandlung fertig. Wegen zeichnerisch einfacherer Gestaltung und
weil ein Brillenmittelteil dieser Art mil Ausnahme der Pads 33 und der Gelenkhälften 37 durch die Erfindung
hergestellt werden kann, wurde das Brillenmittelteil 11 in seiner im wesentlichen ebenen Form gezeichnet.
Lediglich die Brücke 13 ist in ihrer
geschwungenen Gestall gezeichnet. Die Pads 33 befestigt
man am hestcn deshalb gesondert am Urillenmittelteil
11. weil diese bei hochwertigen Brillenmittelteilen
glasklar sein sollen, damit sie beim Tragen Hautfarbe annehmen. Würde man die Pads 33 ebenfalls
prägen, so wären sie getönt oder gewölkt, entsprechend
dem Plattenmaterial und auf der Haut deutlich sichtbar.
An Hand der Fig. 4 bis (i wird nun ein Herstellungsverfahren
beschrieben, mit dem es gelingt, die in tier Hg. 1 sichtbaren !'lachen, jedoch ohne eine
sollständige Ausbildung der liruckenhiegimg und der (ilasnut 27 herzustellen. Hierzu kann gewölktes Ausgangsmaterial
verwendet werden, ohne dall sich die Wolkung bei ilen auftretenden hohen Drucken ver-■»chmiert.
in ungünstiger Weise verschiebt od. dgl. Zunächst wiril ein Hrillenmittelteil 39 aus gehärtetem erwärmten
Plattcnniütcrial herausgestanzt. Durch Vergleich von Hg. I mit Fig. 4 sieht man. daß sich die
Umrisse beider Gegenstände stark ähneln aber nicht jxakt gleich sind. Innen und außen erhält das Hrillenmittelteil
39 drei in sich geschlossene Fasen 41. 42 und 43. die elsva 1 mm breit sind.
Mine untere Prägewerkzeughälfte 44 weist eine Nut 46 auf. in deren unterem Hereich 47 etwa ab derjenigen
Stelle, an der der Bezugszeichenstrich endet, die \orderen I lachen des Hrillenmittelteils 11 im Negativ
eingearbeitet sind. Im mittleren Hereich 48 weist die Nut 40 zueinander parallele Wände auf. die auch parallel
zur Bewegungsrichtung 49 einer oberem Prägewerkzeughälfte 51 sind. Im oberen Hereich 52 weist
die Nut 46 nach außen leicht konische Wände auf. In Fig. 5 wurde die Konizität stark übertrieben.
Die obere Prägewerkzeughälfte 51 trägt eine brillenmittelteil-formige
Erhebung 53, deren Unterseite 54 eben und senkrecht zur Bewegungsrichtung 49 ist.
Eine Ausnahme macht lediglich der Bereich, in dem später die Hriicke geformt wird. Dort hat die Erhebung
53 eine Erhöhung 56. der eine entsprechende Vertiefung in der auf ihrem Grund sonst gleich hohen
Nut 46 entspricht. Die Scitenwände 57 sind parallel zueinander, parallel zur Bewegungsrichtung 49 und
so breit, daß sie am Finde eines Arbeitshubs genau den Bereich 48 ausfüllen. Sie dringen jedoch nicht
in den Bereich 47 ein. Der Bereich 52 dient dazu. daß die Firhehung 53 besser in die Nut 46 findet.
Zur Herstellung wird das Brillenmittelteil 39 nach F"ig. 4 mit seiner Vorderseite nach unten in die Nut
46 gelegt. Dabei sinkt das Brillenmittelteil 39 nur wenig in die Nut 46ein und befindet sich im wesentlichen
oberhalb der unteren Prägewerkzeughälfte 44. Nunmehr bewegt man die obere Werkzeughälfte 51 nach
unten bis zum Einde des Arbeitshubs und wartet, bis das vorher angewärmte Brillenmaterial 39 etwas abgekühlt
hat. Zur Hersteilung des Ausführungsbeispiels wurde ein Druck von ca. 30 to verwendet, der
schon von einer kleinen Presse aufgebracht werden kann. Durch nicht dargestellte Ausstoßstifte wird nach
dem Herstellungsvorgang das Brillcnmitlclteil aus der
Nut 46 ausgestoßen. Man muß bei ihm nun noch die Brucke 13 biegen, die Glasnut 27 fräsen, die Pads
33 anbringen, die Gelenkseiten 37 einsetzen und die ' Meniskcnform biegen. Ferner ist noch die Rückseite
zu bearbeiten. Hereitsein solches Brillenmittelteil ermöglicht
enorme Fiinsparungen und gibt die Basis fur ein Hrillenmittelteil. das in bezug auf Festigkeit und
Formbeständigkeit bekannten Brillenmittelleilen weil
'" überlegen ist.
l:.s isi auch möglich, die l'rägcwerkzcughälflcii so
auszubilden, daß ihr Volumen der endgültigen Form iles fertigen Brillenmittelteils entspricht, und insbesondere
die Meiiiskenbiegiing. die Hriickenbiegung.
die Hackenform und die Cieleiiksitzausnehiming berücksichtigt.
Man erhalt dann schon nach einem ein/igen Arbeitsgang ein Brillcnmittelteil. bei dem nur
noch die l'ads fehlen und die Gclcnkteilc eingesetzt
werden müssen und gegebenenfalls liie liiasnule ge-
" fräst werden muß.
Die Fig. 7 und S zeigen ein Präge- und ein Stanzwerkzeug. Aus einer !'latte 58 des Wcrk/cuguntcrteils
59 wachsen drei Grate 61. 62 und 63 empor, die oben in Schneiden 64. 66 und 67 übergehen. Die Schneide
'"' 64 folgt dem Außenumriß des Brillenmittelteils, während
die Schneiden 66 dem Innenumriß folgen. Gemäß Fiß. S sind alle Schneiden 64. 66. 67 gleich hoch
und sirni zwar scharf, aber nicht /ti schlank zugeschliffen.
i" Die Grate 61. 62. 63 definieren zwischen sich eine
in sich zusammenhängende Halnnut 68. Wie man aus Fig. 7 besonders deutlieh sieht, ist diese Halbnut 6N
verschieden breit und bildet negativ die aus Fig. 1 ersichtlichen
Flächen ab.
; Auch das Werkzeugoberteil 69 hat Grate 70. 71 die zwischen sich eine Halbnut 72 definieren, die zusammen
mit der Halbnut 68 ein Volumen bildet, da; der Gestalt des gewünschten Hrillenmittelteils entspricht.
Die Schneiden 73. 74 liegen genau über ent
in sprechenden Schneiden des Werkzeuguntertcils 59
Die Halbnuten 68. 72 umschließen ein Volumen, da; die Gestalt des fertigen Brillenmittelteils ohne Pad;
und Gelenke hat.
Diese Vorrichtung prägt und stanzt zugleich. DurcF
!", sie entsteht ein im wesentlichen ebenes Brillenmittel
teil mit fertigen Vorder- und Rückseiten, das in be kannter Weise weiterverarbeitet werden kann. F£s is
auch möglich, diese Vorrichtung so zu gestalten, dat das Biegen der Brücke und der Menisken überflüssig
".Ii wird.
Schon durch die Vorrichtung nach Fig. 5 unu ό trit
eine Herstellungszeitersparnis von etwa 60% ein. Fn den Fig. 6, 7 und 8 wurden der Einfachheit hai
ber diejenigen Ausarbeitungen, d. h. Erhöhungei
■35 oder Vertiefungen zeichnerisch weggelassen, die ai
sich notwendig sind, um die Facettierungen des Bril lenmittelteils herzustellen. In der unteren Hälfte de
Fig. 5 wurden sie angedeutet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 20 \7Patentanspruch;Verfahren zur Herstellung hochwertiger Brillenmittelteile aus ausgehärtetem Plattenmaterial > aus Kunststoff wie z. B. Acetat mit folgenden Arbeitsgängen:a) Ausstanzen eines die Umrisse des fertigen Brillenmittelteils aufweisenden Brillenrohlings aus dem erwärmten Plattenmaterial, in ln dem das Plattenmaterial zwischen zwei Formhälften, die im geschlossenen Zustand einen im wesentlichen die Form des Brillenmittelteils aufweisenden Hohlraum begrenzen, einem erhöhten Druck ausgesetzt und i"> gegebenenfalls überstehende Teile des Plattenmaterials abgequetscht werden.b) Bilden zweier Glasnuten in beiden später der Aufnahme von Gläsern dienenden Ausnehmungen des Rohlings. -"c) Bilde« zweier Gelenksitzausnehmungen, Einsetzer! je einer Geienkseite in jede Gelinksit/ausnehmung, Anbringen zweier Pads auf die Rückseite des Brillenmittelteils unterhalb der Brücke, Bearbeiten der einander -> > zugewandten Flächen der Pads, Fräsen der Ober- und Unterkante der Pads, Tauchen des Brillcnmittcltcils in mit Schleif- oder Poliermatcrial gefüllten Trommeln,dadurch gekennzeichnet, daß der Brillen- tu rohling unter Druck in einem Gesenk geprägt wird, dcsse" Hohlraum im geschlossenen Zustand der Prägewerkzeughälften der Form des fertigen Brillcnmittcltcils entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017140 DE2017140C3 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Herstellung hochwertiger Brillenmittelteile aus ausgehärtetem Plattenmaterial aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017140 DE2017140C3 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Herstellung hochwertiger Brillenmittelteile aus ausgehärtetem Plattenmaterial aus Kunststoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017140A1 DE2017140A1 (en) | 1971-10-28 |
DE2017140B2 DE2017140B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2017140C3 true DE2017140C3 (de) | 1978-08-03 |
Family
ID=5767655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702017140 Expired DE2017140C3 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Herstellung hochwertiger Brillenmittelteile aus ausgehärtetem Plattenmaterial aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2017140C3 (de) |
-
1970
- 1970-04-10 DE DE19702017140 patent/DE2017140C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2017140B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2017140A1 (en) | 1971-10-28 |
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