DE201703C

DE201703C -

Info

Publication number: DE201703C
Application number: DENDAT201703D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 201703-KLASSE 79 b. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1908 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittels welcher trockene Zigarren vor dem Vorgang des Pressens durch feuchte Luft erweicht und dadurch vor Beschädigung geschützt werden. Die Vorrichtung besteht aus einem Holzkasten mit Deckel, in welchem zwei mit Gaze überzogene Rahmen als Zwischenboden angeordnet sind. Diese Rahmen sind mittels

ίο Scharniere an einer Längsseite befestigt und auf der Unterseite mit einem groben Tuche bespannt. Ähnliche Tücher sind auch an den schmalen Seitenwänden oberhalb des unteren Zwischenbodens eingehängt und über auf der Oberkante des Kastens liegende Querhölzer geschlagen und an dem mittleren derselben festgelegt. Diese Tücher werden befeuchtet und die trockenen Zigarren auf die Zwischenboden gelegt, worauf der Deckel des Kastens geschlossen wird, so daß die Zigarren das verdunstende Wasser aufnehmen. In diesem Zustande lassen sie sich pressen, ohne daß die Deckblätter beschädigt werden. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung durch die Fig. 1 bis 3 dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt und
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt.

Mit α ist der Kasten bezeichnet, an dem der Deckel b -mit Scharnieren c befestigt ist. Zwei mit Gaze bespannte Rahmen d und e sind als Zwischenboden in den Kasten α eingebaut, und zwar derart, daß der Zwischenboden d mit einer Längsseite ,mittels Scharniere f an der Vorderwand des Kastens und der Zwischenboden β auf die gleiche Weise an der Rückwand angelenkt sind. An ihrer Unterseite sind die Rahmen d und e mit grobem, aufsaugefähigem Tuch g bespannt, das von einem an dem Rahmen vorgesehenen Tragekreuz h getragen wird, so daß es in der Mitte nicht allzuweit durchhängen kann. An den schmalen Seitenwänden des Kastens a sind ähnliche Tücher i angeheftet, die über auf der Oberkante derselben liegende Querleisten k geschlagen und an einer Mittelleiste Z festgelegt sind.

Die zu erweichenden Zigarren werden, nachdem die Tücher g und i angefeuchtet sind, bündelweise auf die Zwischenboden d und e gelegt, alsdann werden die Tücher i über die Leisten k geschlagen und auf der Mittelleiste I festgelegt, worauf der Deckel b des Kastens a geschlossen wird. Die aus den Tüchern g und i verdunstende Feuchtigkeit wird von den Zigarren begierig aufgesaugt, wodurch diese so erweicht werden, daß sie gepreßt werden können, ohne daß die Deckblätter beschädigt werden.

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Claims

Patent-An Sprüche:

i. Vorrichtung zum Erweichen trockener Zigarren mittels feuchter Luft, zum Zweck, sie beim Pressen vor Beschädigungen zu bewahren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Deckel (b) versehenen Kasten (a) zwei mit Gaze bespannte Rahmen . (d,-e) .als Zwischenboden vorgesehen sind, die

auf ihrer Unterseite mit grobem, aufsaugefähigem Tuch (g) bespannt sind, während an den Schmalseiten des Kastens (a) ähnliche Tücher (i) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch (g) durch an den Rahmen vorgesehene Tragkreuze (h) getragen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Schmalseiten des Kastens vorgesehenen Tücher (i) über auf der Oberkante des Kastens liegende Querleisten (k) geschlagen und auf der Mittelleiste (I) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (b) sowohl als auch die Zwischenboden (d, e) an der Vorder- oder Rückwand des Kastens mittels Scharniere (c und f) angelenkt sind. '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.