DE2016572A1 - Verfahren und Einrichtung zur Sprachsynthese - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur SprachsyntheseInfo
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- DE2016572A1 DE2016572A1 DE19702016572 DE2016572A DE2016572A1 DE 2016572 A1 DE2016572 A1 DE 2016572A1 DE 19702016572 DE19702016572 DE 19702016572 DE 2016572 A DE2016572 A DE 2016572A DE 2016572 A1 DE2016572 A1 DE 2016572A1
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS OR SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L13/00—Speech synthesis; Text to speech systems
- G10L13/08—Text analysis or generation of parameters for speech synthesis out of text, e.g. grapheme to phoneme translation, prosody generation or stress or intonation determination
Description
Verfahren und Einrichtung zur Sprachsynthese.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Einrichtung zur Sprachsynthese aus gespeicherten Phonemdarstel-] unp-en.
Sprache wird im engeren Sinne als Mitteilung oder Darstellung
von Gedanken durch gesprochene Wörter definiert. Für die vorliegende Erfindung soll Sprache jedoch die Übertragung von
Information In Form gesprochener Wörter bedeuten. Der Begriff "Sprache" kann also im vorliegenden Fall ein einziges Wort, mehrere
Wörter oder Sätze bedeuten. Die Sprachsynthese unterscheidet
sich von der Sprachwiedergabe zumindest In folgenden Punkten: Bei der Sprachwiedergabe v/erden gespeicherte Darstellungen von Wörtern
aur: einem Speicher entnommen und in der Reihenfolge ihrer Speicherung
Ln Audiosignale umgewandelt. Bei der Sprachsynthese werden
dap;egen die Wörter oder Teilwörter durch Kombinieren von Wortoder
Te 13wortdarstellungen gebildet, die aus einem Speicher in
einer Reihenfolge entnommen wurden, die nicht notwendigerweise dlo gleiche wie (und gewöhnlich anders als) die Reihenfolge ist, ;
in der diese Darstellungen im Speicher gespeichert sind. j
En ist bekannt, daß Sprache aus gespeicherten Darstellungen
von V/örtern oder verschiedenen grundlegenden Sprachelementen wie Silben, Phonemen oder Frequenzkomponenten synthetisch aufgebaut
werden kann. Es ist ferner bekannt, daß das Wortinventar eines
bestimmten Typs von Sprachgenerator durch die ihm zugeordnete Speicherkapazität und die verwendeten Sprachelemente bestimmt
ist. Häufig v/erden Phoneme als Sprachbausteine verwendet, da ge-
BADORK31NAL »09844/1205;
ο _
sprochene Wörter gewöhnlich durch Kombinationen einer begrenzt ^n-Anzahl
von Phonemen synthetisch aufgebaut werden können. Wenn man Silben oder Wörter als Sprachbausteine c>ür die Speicherung und
Entnahme verwendet, ist eine erobere Speicherkapazität als Vc'
Verwendung gespeicherter Phoneme erfordertet und die Wirtschaftlichkeit
ist dementsprechend geringer. Bei anderen Sprachgeneratoren
werden Frequenzkomporienten gespeichert und für den Ausbau
der Sprache verwendet. Das Wählen., Einstellen der Phasenlage und
Mischen der gespeicherten Frequenzbestandtelldarptellung~n mach:.
Sprachgeneratoren dieses Typs jedoch übermäi?:ig kompliziert.
Man weiß, daß man keine verständlichen Laute erhält, wenn man bei Sprachgenerator^n des oben erwähnten Typs einfach eine
Folge von Phonemen aneinander hängt, da der Übergang vom einen wiedergegebenen Phonem zum nächsten wiedergegebenen Phonern stetl-v
sein und die richtige Modulation aufrechter-eilten mu?. Die .vontinuitätsbedingung
ist daduren erfüllt worden, daß man die drei vorherrschenden
Frequenzen der beiden zu verbindenden Phoneme über ihren Übergang aufrechterhalten :iat. Die Modulationrbedingung
wurde dadurch erfüllt, duM man die Richtung der Änderung der drei
Hauptfrequenzen während des Überganges beibehalten hat. Jede der
drei vorherrschenden Frequenzen, die als Formanten bezeichnet,
werden, kann zunehmen, abnahmen oder gle Lc::^leiben. 'Wenn die
B'ormanten des ersten Phoneins an der UbergarigsstelTe zunehmen, sollen
die des zweiten Phonems während des Uber^anges ebßnfalls zunehmen,
da die sonst auftretende abrupte Änderung eine hörhare
Diskontinuität verursacht.
Unter den oben erwähnten Bedingungen kann es erforderlich
sein, bis zu neun verschiedene Versionen jedes der zielen Phoneme speichern zu müssen, wenn eine gute qualitnt der Sprachsynthese
angestrebt wird. Bei der Wahl der Darstellungen jedes zu speichernden
Phonems muß als erstes der Anfangsteil jedes Phonems berü-M-RlentIgt
werden, der zunehmende, gleichbleibende oder abnehmende
Formanten erfordern kann. In entsprechender Welse leann der firidtell
jeder solchen Phonemdarstellung ebenfalls zunehmende, gleichbleibende oder abnehmende Formanten erfordern. Wenn man entsprechend
den obigen Ausführungen alle Versionen jedes Phonems dieser. Typs speichern muß, können also bis zu neun mögliche Versionen
984,4/4,2.OSI
BAD ORIGINAL
für jedes Phonem, das 'darzustellen ist, erforderlich werden.
In diesem Zusammenhang soll jedoch erwähnt werden, daß Sprachgeneratoren bekannt sind, bei denen das Problem der Speicherung
aller möglicher Phonemversionen dadurch vermieden wird, daß man für jedes gespeicherte Problem nur eine einzige Darstellung
vorsieht- und das Problem der Übergänge im Synthesator selbst löst. Bei einem solchen S3rstem erzeugt der Synthesator Übergangsabscnnitte
zum Einsetzen zwischen die nacheinander auftretenden Phoncmdarstellungen, die aus dem Speicher entnommen wurden. Die
durch ein solches System erzeugten Sprachsignale sind zwar für das menschliche Ohr annehmbar, es muß jedoch eine über das Minimum
hinausgehende Anzahl von Phonemen gespeichert werden und der Synthesator selbst ist kompliziert und teuer.
Bei den oben diskutierten Systemen wird jede Phonemdarstellung in ihrer Gesamtheit gespeichert. Eine digitale Speicherung
solcher Phonemdarstellungen kann dadurch bewirkt werden, daß man die Amplitude der Signalschwingung, die das Phonem darstellt,
abtastet und digital codierte Zahlen speichert, die die Größe der Amplituden in periodisch aufeinanderfolgenden Zeitpunkten während
des Auftretens des Phonems darstellen. Die Abtastfrequenz muß dabei mindestens das Doppelte der höchsten im Phonem vorkommenden
Frequenz sein, wenn eine einwandfreie Wiedergabe der Schwingungsform
des Phonems gewährleistet werden soll. Ein einziges digital gespeichertes Phonem kann daher mehrere hundert aufeinanderfolgende
vielstellige Zahlen erfordern, von denen jede in einem adressierbaren Speicherplatz gespeichert werden muß. Die Speicherung;
aller Phoneme (und aller erforderlichen Versionen dieser Phoneme), die beim synthetischen Aufbau der Sprache benötigt werden,
erfordert unter diesen Umständen einen Speicher großer Kapazität. Man hat festgestellt, daß.etwa 25 der kO Phoneme der
englischen Spra.che stimmhaft, etwa neun rauschähnlich und der Rest Explosivlaute sind. Stimmhafte Phoneme sind solche, die
durch Schwingungen der Stimmbänder erzeugt werden, wenn die Luft an ihnen vorbeistreicht, rauschähnliche Laute entstehen, wenn
die Luft durch eine Verengung im StimmbiIdungssystem ausgestoßen
wird und die Explosivlaute entstehen durch die plötzliche 'Freigabe
von unter Druck gesetzter Luft. Die Dauer von stimmhaften
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B/
und rauschähnlicher. Phonemen ist wesentlich größer als die von
Explosivlauten. Stimmhafte oder vokalische Laute weisen andererseits
eine hochgradige Periodizität auf und rauschähnliche Phoneme bestehen aus einem regellosen Frequenzgemisch. Die Speicherung
von nur einer Periode jedes stimmhaften Phonems und nur eines Abschnittes jedes rauschähnlichen Phonems würde also die Anforderungen
an die Speicherkapazität des Synthesators verringern, da
der Speicherraum für die im Phonem enthaltene redundante Information
eingespart wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt, aufbauend auf dieser Erkenntnis,
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einricntung zur Sprachsynthese anzugeben, bei denen eine geringere Speicherkapazität
als bisher erforderlich Find.
Diese Aufgabe wird gemäß einer bevorzugten Aus führungshorn:
der Erfindimg bei einem Verfahren zur Sprachsynthese aus gespeicherten
Phonemdarctellungen dadurch gelöst, da 12 aus einem Speicher eine Darstellung eines die vorherrschenden Frequenzen enthaltenden
Teiles eines zu synthetisierenden Phonems entnommen und in
ein verwertbares Signal umgewandelt wird, und daß diese beiden Verfahrensschritte mehrfach wiederholt werden. Durch dieses Verfahren
wird ein ununterbrochenes verwendbares Signal brauchbarer Dauer aus einer zeitlich kurzen Darstellung eines aus einer Speicher
entnommenen Phonemteiles erzeugt.
Die Erfindung laPt sich mit einer Einrichtung zur Sprachsynthese
durchführen, die eine Anordnung zur Speicherung vc:i Phonemen für eine spätere Entnahme, eine Anordnung zum Umwandeln
einer entnommenen Phonemdarstellung in ein verwendbares Signal und eine Anordnung zum Entnehmen gewünschter Phonemdarste]Innren
in einer vorgegebenen Reihenfolge enthält. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungßform der Erfindung speichert der Speicher eine
Darstellung eines Teiles oder mehrerer, jedoch nicht aller ToUp
jedes Phonems, das für die Sprachsynthese benötigt wird. Die gespeicherte
Te.ildarstellung der Phoneme enthält jeweils Information, die die vorherrschenden Frequenzen des betreffenden Phonems
darstellt. Diese Phonemteildarstellungen können aus dem Spei euer
in jeder beliebigen Reihenfolge entnommen und in der Umwandlungranordnung
verwendet werden. Die Umwandlungsnnordnung wird i'ür eine
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vorgebhare Anzahl von Malen wiederholt betätigt, urn aus einer Darstellung
eines entnommenen Phonemteiles ein verwendbares Signal · zu erzeugen, das im wesentlichen die ganze Information (wie die
Phasen- und Frequenzinformation) des entsprechenden ganzen Phonems
enthält. Das erzeugte verwendbare Signal kann dann beispielsweise einem Wandler zugeführt werden, um ein hörbares Phonem für
ein*71 Folge solcher hörbarer Phoneme zu erzeugen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert, es zeigen:
Flg. 1 eine graphische Darstellung der Schwingungsform der
drei Pinoneme des Wortes SAT und einen kleinen Teil oder eine kleine Periode jedes Phonems;
Flg. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles einer
Einrichtung gemäß der Erfindung zum Auswählen, Umsetzen und Speichern geeigneter Abschnitte oder Perioden von Phonemen;
Flg. $ ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung zur Sprachsynthese unter Vervrendung der Segmente oder
Perioden, die durch die Einrichtung gemäß Flg. 2 ausgewählt wurden;
Fig. 4 ein genaueres Blockschaltbild eines Adressengenerators
der Einrichtung gemäß Fig. 3, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines anderen Ausführungsbeispie-;
ler; einer Einrichtung gemäf3 der Erfindung zum Auswählen von Perioden
oder Abschnitten von Phonemen zur Speicherung und zur Sprachsynthese unter Verwendung der gespeicherten Teile von Phonemen, '
welche einen digitalen Universal-Rechenautomaten (Computer) und :
Randorgane (Peripheriegeräte) enthält. J
Tn denrerschiedenen Figuren tragen gleiche Teile die gleichen
Bezugszeichen.
Tn .der folgenden Beschreibung bedeutet ein zwischen schrägen
Strichen stehender Buchstabe das Phonem für den durch den betreffenden Buchstaben dargestellten Laut. /R/ bedeutet z.B. das
Phonem "r".
In Fig. 1 ist die Schwingungsform der Signale Im englischen
Wort SAT dargestellt.. Das mit 10 bezeichnete Phonem /s/ ist ein
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rauschartiges Phonem. Es besteht aus einer regellosen Verteilung
von Frequenzen, die während seiner ganzen Dauer etwa gleich verteilt
sind. Unten in Fig. 1 ist ein Abschnitt l?faus dem rrnrtieren
Teil des /S/-Phonems 10 dargestellt. Wie groß der Teil des
ganzen Phonems 10 ist, den der Abschnitt 12 darstellt, kann innerhalb
gewisser Grenzen, die durch die Frequenzverhältnisse gesetzt
werden, willkürlich gewählt werden. Zur Erläuterung; sei angenommen,
daß der Abschnitt 12 gleich einem zehntel des ganzen Phonems ist, so daß für die Speicherung des Abschnittes 12 nur 10 -;& der
Speicherraumes für das ganze Phonem 10 benötigt wird. Durch Entnehmen des Segmentes aus dem Speicher und ungefähr zehnmaliges
ψ Wiederholen wird im allgemeinen der Laut des Phonems/s/ genau
genug wiedergegeben um verständlich zu sein.
Das mit 14 bezeichnete Phonern /A/ ist ein stimmhaftes Phonem
und stellt eine komplexe periodische Schwingung dar. Eine Periode eines stimmhaften Pnonems hat eine niedrige Frequenz, die gleich
der Grundfrequenz der Stimme des Sprechers ist und gewöhnlich 100 bis 125 Hz beträgt. Eine aus dem Phonem ausgewählte Periode
16 kann gespeichert und nach Entnahme aus eiern Speicher eine bestimmte
Anzahl von Malen wiederholt werden, um das ganze Phonem zu reproduzieren.
Das mit 18 bezeichnete Phonem /T/ ist ein Explosivlaut und relativ kurz. Die meisten Explosivlaute können daher in :ihrer
™ Gesamtheit gespeichert werden, ohne daß hierfür übermäßig \'iel
Speicherraum benötigt wird.
Zur Wiederherstellung des Wortes SAT werden eile Abschnitr.e
der in ihm enthaltenen Phoneme in der richtigen Reihenfolge abgerufen.
(Ganz allgemein hängt die Reihenfolge der Puoneme Immer
von der mitzuteilenden Information ab). Jeder abgerufene Phoner abschnitt wird in ein Audiosignal umgewandelt und eine bestimmte
Anzahl von Malen wiederholt. Als erstes wird der Abschnitt 12 des /S/-Phonems 10 aus dem Speicher entnommen und zehnmal wiederholt.
Als nächstes wird die Perlode 16 des /A/-Phonems 14 entnommen und fünfmal wiederholt. Das Explosivlaut-Phonem 18 wird entnommen und
einmal wiedergegeben. Die gesamte Anzahl der Teile (Perioden-oder
Abschnitte), die zur Erzeugung des Wortes SAT wiedergegeben werden,
ist gleich 16, wobei nur drei Teile gespeichert worden waren,
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Es werden also nur j5/l6 des Speicherplatzes benötigt, der für die
Speicherung der drei Phoneme in ihrer Gesamtheit erforderlich wäre. In der Praxis sind die gespeicherten Abschnitte der Phoneme
kleiner als 1/10 und es sind mehr als fünf Perioden für ein stimmhaftes Phonem üblich. Das obige Beispiel soll nur dazu dienen,
den Erfindungsgedanken zu erläutern und den Portschritt bezüglich
der Verringerung des für die Speicherung der Phoneme benötigten Speicherplatzes zu zeigen.
Bevor die vorliegende Einrichtung zur Sprachsynthese erläutert wird, soll noch kurz auf die Regeln eingegangen werden,
^e bei der synthetischen Spracherzeugung durch Kombination von
.iionemen eingehalten werden müssen. Mit die wichtigste Rolle
spielt die Übergangszone zwischen den Phonemen, d.h. der Lautübergang
von einem Phonem zum nächsten. Der Lautübergang umfaßt das Ende des vorangehenden Phonems und den Anfang des folgenden
Phonems. Es genügt nicht, die Phoneme ohne Lautübergänge einfach aneinander zu fügen, das Ergebnis wären unzusammenhängende, unverständliche
Laute. Vor und hinter den Explosivlaut-Phonemen befinden sich gewöhnlieh Perioden der Stille, so daß bei diesen
Phonemen keine besonderen Probleme bezüglich- der Lautübergänge bestehen. Geräuschlaut-Phoneme gehen in das folgende Phonem mit
abnehmender Amplitude über. Die Stimmhaften Phoneme bereiten die größte Schviierigkeit und erfordern manchmal mehr als eine Version
des Phonems zu speichern. Eine Version des Phonems wird zur Reproduktion des mittleren Teiles des Phonems verwendet und die anderen
Versionen können in der Übergangszone benutzt werden. Die als Formanten bezeichneten drei Hauptfrequenzen der Phoneme müssen
in der Übergangszone stetig verlaufen.
Die Stetigkeit oder Kontinuität der Formanten während des Lautüberganges bedeutet, daß beim Übergang zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Phonemen keine abrupten Frequenzänderungen auftreten dürfen. Wenn sich die Formanten in der Übergangszone ändern,
müssen sie nicht nur stetig sein, sondern auöh beim Übergang vom einen Phonem zum nächsten ihre A'nderungsrichtung beibehalten.
Die Schwierigkeiten hinsichtlich der Lautübergänge werden dadurch jedoch etwas erleichtert, daß das Ohr Laute, die es' zu
hören erwartet, ergänzt, wenn sie fehlen.
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Aus den obigen Überlegungen ergeben sich gewisse Regeln für
die Wahl der Grenzer der zu speichernden Phoneinabschnitte. Die gespeicherte Periode muß mit einem Ochwingungs-Nulldurchgang beginnen,
d.h. daß die Spannung bei Beginn null sein muß, v:on^ man
den gespeicherten Abschnitt als Wechselspannungssignal betrachtet.
Hierdurch ist eine Amplitudenkontinviität an der Verbindung: ."wischen
aufeinanderfolgenden Perioden jedes Phonems und am (jhergang
zwischen den Phonemen gewährleistet. Die Abschnittsgr^nzcn müssen
innerhalb + 1 Abtastperioden cinctei Ibar sein.
Das letztliche Kriterium für die Eignung eines zu speioncrnden
Abschnittes oder einer zu speichernden Periode ist der Laut, der sich bei einer mehrfachen Wiederholung ergibt. Man wird ?\so
jede Periode, die als Repräsentant ο ines speziellen Phonems für
die Speicherung ausgewählt wurde, zur Prüfung mehrfach v:iederholen.
Bei der Speicherung stimm1 '-after Phoneme, >nu!r die L^ergangszone
für einen periodischen Abschnitt, der den Lautübergang
darstellt, geprüft werden. Es muß dann :!n Verbindung: mit mehreren
anderen Phonemen die Eignung für die Ubergangsphase des Phonems geprüft wenden.
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung zum Auswählen und Speichern
von Perioden oder Abschnitten ^on Phonemen für die Sprachsynthese.
Diese Einrichtung enthält einen digitalen Speicher 24 mit einem
^ Adressenreg:i ster 2;3 und einem Datem'egistor1 2^. Beim Speichern
einer Adresse jm Adressenregister ;V werden die Daten, die in dom
durch die Adresse angegebenen Speicherplatz gespeichert sind,
herausgelesen und im Datenregister 25 gespeichert. Der Inhalt des
Adressenregiste'rr ?_j kann auf irgendeine Anfangsadresse voreingestellt
und jeweils um eine Speicherplatzadresse weitergeschaltet
werden, bis ei no bestimmte Endadresse erreicht ist. Wenn c\ev Inhalt
des Adresspnrc': ;i sters 2;> mit der Endadresse übereinstimmt,
wird im Adressenrogi ster 2;>
wieder die Anfangsadresr.e eingost«^!
und diese dann jeweils schrittweise um einen Speicherplatz; ovhöht.
Die Anfang.·?- und Endadressen werden vom Benutzer mittel;-einer
Anfangr.adrosson-stfMioreinrlchVung ^6 bzw. einer Endiuiros-.-i'en-.'itoucre.l
nri olitun;-;· H°· r Lngogobon . Das Adressenänderung^.- i .--na 1
wird durch einen TuId. impulsgenerator 29 mit der Abt astfrc^uoii/;
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BAD ORtQfNAL
geliefert. Joder Taktimpuls erhöht also den Inhalt des Adressenreel3ters
um eins und tastet außerdem einen Analog-Digltal-Um- '
setzer 44 auf. Dem Umsetzer 44 wird ein analoges Eingangssignal z.B. von einem Mikrophon, einem Plattenspieler oder, wie in Pig.
°.y von einem Tonbandgerät 42 zugeführt. Der Inhalt des Datenre-{-.iatero
25 de ρ digitalen Speichers 24 werden einem Digital-Analog-Umsetzer
~j2 zugeführt, dessen Ausgang an einen Lautsprecher >4
(oder irgendeinen anderen Audio-Wandler) und an einen Oszillographen
52 angeschlossen ist. Die Bestandteile der in Fig. 2 dargestellten
Einrichtung sind bekannt und werden daher nicht näher erläutert.
Im Betrieb der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung gibt der
Benutzer mittels der Anfangsadressen-Steuereinrichtung 46 eine
Arif'angsadresse in das Adressenregister 2J>
des digitalen Speichers 24 ein. Außerdem wird mittels der Endadressen-Steuereinrichtung
4'j eine solche Endadresse eingegeben, daß die Anzahl der Speicherplätze,
die im digitalen Speicher 24 zwischen der Anfangsadresse und der Endadresse zur Verfügung steht, zum Speichern mehrerer
Teile des zn speichernden Phonems ausreicht.
Der digitale Speicher 24 wird zuerst zum Speichern verwendet.
Das zu speichernde Phonem wird vom Tonbandgerät 42 an den Eingang des Analog-Digital-Umsetzers 44 geliefert. Der Taktimpulsgeaevutor
2r; liefert an den Analog-Digital-Umsetzer 44 einen Tastimpuls
und der*'Umsetzer 44 liefert dementsprechend dann an das
Datenregister 25 eine Binärzahl, die die Spannung der dem Phonem entsprechenden Signalschwingung im Augenblick der Tastung angibt.
Die Daten im Datenregister 25 werden dann in den Speicherplatz oo,rj Digitalspeichers 24 rückgenpeichert, der durch den Inhalt der»
Adressenregintevv, 2.$ angegeben wird.
Die Rückflanke des Taktimpulses vom Taktimpulsgenerator 29
erhöht den Inhalt des Adressenregisters 25 um eine(Einheit. Beim
Auftreten des nächsten Taktimpulses wird daher ein anderer Teil
des Phonems abgetastet und eine die abgetastete Amplitude darstellende
Zahl wird an der neuen Adresse im Speicher 24 gespeichert. Diene Vorgänge wiederholen sich bis der Inhalt des Adresseflregisters
2.3 gleich der durch die EridadreBsen-Steuereinrlchtung :
Vj eingegebenen Zahl 1st und im Speicher an aufeinanderfolgenden,,
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L3
L3
durch das Adressenregister 2 J angegebenen Adressen eine Folge "on
Zahlen gespeichert Ist, die einige aneinandergrenzence Teile eine;·
Phonems darstellen. Damit ist die anfängliche Speicherung des Pm<>nems
in digitaler Form im digitalen Speicher 24 beendet.
Bei der Abfrage des digitalen Speichers 24 wird die Anfanr^-
adresse in das Adressenregister 2 J eingegeben und die Inhalte der
adressierten Speicherplätze werden in das Patenregister 25 ! e^ausgelesen.
Der Ausgang des Datenregisters 25 ist mit dem Eingang
des Digital-AnäLog-Umsetzers j?2 gekoppelt, dessen Ausgangssignal
eine Spannung entsprechend der am Eingang liegenden digitalen ^ Zahl ist. Diese Spannung wird dem Lautsprecher ;54 und dem OsziILographen
52 zugeführt.
Der Takt impulsgenerator 29 schaltet dann das Adresserireglsber
2j um eine Einheit weiter, um die Daten aus dem nächsten Speioberplatz
in das Datenregister 25 herauszulesen. Die Zahlen, die auf diese Weise nacheinander im Datenregister 25 erscheinen, bewirken,
daß am Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers jj2 eine das Phonem
darstellende komplexe Schwingung auftritt.
Das Adressenregister 2j wird jeweils um eine Einfielt veiterge.c5ehaltet,
bis sein Inhalt gleich der dui*ch die Endadressen-Steuereinrichtung
4H angegebenen Endadresse ist, worauf automatisch wieder die Anfangsadresse von der Anfangsadressen-Steuereinrichtung
46 in das Adressenregister 2j> eingegeben und der
Prozeß wiederholt wird. Das Phonem wird dadurch, kontinuierlich
herausgelesen und wiedergegeben. Der Benutzer kann das durch den Lautsprecher ~ß\- wiedergegebene Phonem hören und seine Schv/ingungsform
Lm Oszillographen 52 betrachten. Durch Verstellen der Anfangs- und Endadressen-Steuereinrichtungen 46 und ^K- kann er die
Punkte ändern, in denen das wLedergegebene Phonem -mfängt bzw.
endet. Der Benutzer wird auf diese Weise in die Lage versetzt unter Berücksichtigung der oben erwähnten Kriterien einen zufriedenstellenden
Teil (Periode oder Segment) des Phonems auszuwählen. Der Inhalt des Speichers zwischen der Anfar.gsadresce und
der Endadresse wird dann für den zukünftigen Gebrauch gespeichert.
Dan beschriebene Verfahren wird für jedes Phonem, das gespeichert
werden soll, wiederholt. Ein zu prüfender Ubergangs-
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abschnitt oder eine zu prüfende Übergangsperiode wird im digitalen·
Speicher 24 angrenzend an das Phonem, mit dem die Prüfung erfol- ,
gen soll, gespeichert. Die Phoneme werden nacheinander herausgelesen und. wiedergegeben, um die Eignung des Abschnittes oder der
Periode für den Übergangsteil des. Phonems zu prüfen.
Die Einrichtung gemäß Pig. 2 wird zur Auswahl und Speicherung von Phonemabschnitten oder -perioden für die Sprachsynthese
verwendet. Der synthetische Aufbau der Sprache unter Verwendung der gespeicherten Abschnitte oder Perioden der Phoneme erfolgt
mit der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung. Bei dieser Einrichung
werden der digitale Speicher 24, der Taktimpulsgenerator 2°·*
der Digital-Analog-Umsetzer j?2 und der Lautsprecher J>4 verwendet.
Zusätzlich sind ein Adressengenerator 22, ein Wiederholungsregister
28 und ein Stellen- oder Platzzähler 26 vorhanden. Der Adressengenerator 22 erzeugt die Anfangsadresse der Phoneme entsprechend
dem synthetisch zu erzeugenden Eingangswort. Das Wiederholungsregister
28 speichert eine Zahl, die angibt, wie oft ein Abschnitt oder eine Periode zur Wiedergabe des Phonems wiederholt
werden müssen. Der Platzzähler 26 speichert eine Zahl, die angibt, wieviele Speicherplätze der zu entnehmende Phonemabschnitt oder
die zu entnehmende Phonemperiode einnehmen. Der Platzzähler und das Wiederholungsregister 28 können rückwärts zählen.
Im Betrieb wird eine Wortleitung 20, die dem wiederzugebenden Wort zugeordnet ist, erregt. Der Adressengenerator,22 liefert
an das Adressenregister 25 die Anfangsadressen der aufeinanderfolgenden
Phoneme, die zur Erzeugung des angegebenen Wortes benötigt werden. Der Adressengenerator 22 liefert ferner an das
Wiederholungsregister 28 eine Zahl, die angibt, wie oft jedes der aufeinanderfolgenden Phoneme zu wiederholen ist. Der erste Speicherplatz,
der durch den Adressengenerator 22 über das Adressenregister
2p adressiert ist, enthält die Anzahl der Plätze, die
dem adressierten Phonem im Speicher, zugeordnet sind. Diese Zahl wird herausgelesen und vom Datenregister 25 in den Platzzähler 26
eingegeben.
Der Platzzh'hler 26 hat zwei Ausgänge, von denen der eine ein
Signal liefert, wenn der Inhalt de.s Püatzzählers 26 ungleich null
ist, während der andere ein Signal liefert, wenn der Inhalt des
Platzzählers null ist. Der Taktimpuls generator 29 liefert Taktimpulse
an das Adressenregister 23» die dessen Inhalt jeweils
um eine Einheit erhöhen. Die Taktimpulse werden ferner dem Adressenregister 23 über ein Und-Glied 3° zugeführt. Dem anderen
Eingang des Und-Gliedes 30 wird das "Nicht-Null"-Ausgangssignal
vom Platzzähler 26 zugeführt. Jeder Taktimpuls schaltet also den Taktzähler 26 um eine Einheit zurück. Die Daten werden also beginnend
mit der Anfangsadresse des wiederzugebenden Phonemabschnittes
oder der wiederzugebenden Phonemperiode aus den aufeinanderfolgenden Plätzen de? digitalen Speichers 24, die durch
das schrittweise weitergeschaltete Adressenregister 23 bezeici:-
net werden, entnommen und erscheinen im Ausgangs-Datenregister 2^
Die Inhalte des Datenregisters 25 werden dem Eingang des
Digital-Analog-Umsetzers 32 zugeführt, an dessen Ausgang ein
elektrisches Signal auftritt, das die ursprüngliche Schwingungsform des Phonems darstellt und dem Lautsprecher ;;4 zur Wledorgaoe
des entsprechenden Lautes zugeführt wird. Das Adressenregir-ter 2,i
wird weitergesc-ialtet bis der Platzzähler den Wert null errei eht
hat, was anzeigt, daß das Ende des Abschnittes oder der Periode des Phonems erreicht ist. Das Freigabesignal für das Und-Glied
wird dadurch abgeschaltet und vom Platzzähler 26 wird ein Signal an das Wiederholungsregister 2H geliefert, welches anzeigt, d;>:;
der Platzzähler 26 den Wert null erreicht hat. Dieses Null-Signal schaltet das Wiederholungsregi.ster 2^ um eine Einheit zurück. Das
Wiederholungsregister 28 liefert Null- oder Nicht-Null-Signale
an den Adressengenerator 22. Wenn der Inhalt des Wiederholungsregisters untile ich null ist, wird die Anfangsadresse des Abschnittes
oder der Periode des Phonems vom Adressengenerator 22 wieder in das Adressenregister 23 des digitalen Speichers 24 eingegeben
.
Im Platzzähler" wird nun die Zahl der Speicherplätze im digitalen
Speicher 24, die von dem Abschnitt', oder der Periode des
Phonems eingenommen werden, gespeichert und das dann auftretende Nicht-Null-Ausgangf-signal des Platzzählers macht das Und-Oliod Ό
dann wieder dui-chlaßbo^e i t. Die Entnahme wird wiederholt, bis drr
Inhalt de;--. Pi atzxrii 11 <-<rr. Po wieder null ist. Hierdurch wird i\vi>
Inhalt den Wi oderho' mirr.v^pi Pt(M1S '1S wieder um einr Kintirii: vor-
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BAD'ORIGINAL
ringert und die Signale werden dem Adressengenerator 22 zugeführt.
Diese Vorgänge setzen sich in der beschriebenen Weise fort, bis "
der Inhalt des Wiederholungsregister 28 null geworden ist.
Wenn der Inhalt des Wiederholungsregisters 28 null ist, wird
die Anfangsadresse des nächsten Phonemes des Wortes, das entsprechend
der adressierten Wortleitung 20 wiederzugeben ist, im Adressenregister 23 gespeichert, eine neue Platzzahl wird in den Platzzähler
26 eingegeben und"die beschriebenen Vorgänge werden für
das zweite Phonem des gewünschten Wortes wiederholt. Dies geht so weiter, bis das ganze Wort wiedergegeben worden ist.
In Pig. 4 ist das Adressenregister 22 der Einrichtung gemäß Fit.'· 3 genauer dargestellt. Die adressierte Wortleitung wird durch1
ein Wortdecoder-Scnaltnetz 36 decodiert, dessen Ausgangssignale
die Phoneme und ihre Anzahl im gewünschten Wort angeben. Die Anzah-1
der Phoneme im gewünschten Wort wird in einem Phonemzahlregister 40 gespeichert, dessen Ausgangssignal decodiert und einem
Eingang des Wortdecoder-Schaltnetzes 36 zugeführt wird. Das decodierte
Ausgangssignal des Phonemzahlregisters 40 und die adressierte Wortleitung bewirken zusammen, daß eine der Phonemausgangsleitungen
37 des Wortdecoder-Schaltnetzes 36 aktiviert wird. Die
Phonemleitungen 37 werden durch ein Phonemdecoder-Schaltnetz 38
decodiert, dessen Ausgangssignal die dem Adressenregister 23 zuzuführende Anfangsadresse ist.
Ein anderes Ausgangssignal des Phonemdecoder-Schaltnetzes 38
wird dem Wiederholungsregister 28 zugeführt und gibt an, wie oft das gewählte Phonem zu wiederholen ist. Jedesmal wenn der Platzzähler
26 (Pig. 3) nach null zurückschaltet, steuert eine der Leitungen vom Wiederholungsregister 28 zum Adressengenerator 22,
d.h. die Null-Leitung 41 oder die Nicht-Null-Leitung 39 in Pig. 4;
die Erzeugung der näcnsten Anfangsadresse. Wenn der Inhalt des j
Wiederholungsregisters ungleich null ist, bewirkt die Nicht-Null-' Leitung 39 (Pig. 4), daß die Anfangsadresse vom Phonemdecoder- ;
Schaltnetz 33 in das Adressenregister 23 des digitalen Speichers ;
24 übertragen wird und verhindert die Übertragung des Signals zur j
Rückstellung des Inhalts des Wiederholungsregisters 28.
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B4Mf
Wenn der Inhalt des Wiederholungsregisters 28 gleici null
ist und der Inhalt des Platzzählers 26 auf null herabgesetzt wird,
schaltet die Null-Signal-Leitung 41 in Fig. 4 den Inhalt des Phonemzahlregisters 40 um einen Schritt zurück. Das Ausgangssignal
des Phonemzahlregisters 40 ändert sich dadurch und bewirkt, daß sich das Ausgangssignal des Wortdecoder-Scnaltnetzes 36 ändert
und das nächste Phonem angibt. Die Vorgänge x«.'iederholen sich, bis
der Inhalt des Phonemzahlregisters 40 null geworden ist. Die Synthese
des durch die Eingangswortleitung bestimmten Wortes ist damit beendet. Das Ausgangssignal des Phonemzahlregisters 40 kann
dazu verwendet werden, nach außen anzuzeigen, daß das Wort fertig
ist.
Die in den Fig. ;> und 4 dargestellten Einrichtungen stellen
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, bei der Sprache unter Verwendung von Phonemteilen synthetisch aufgebaut wird.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
b^i dem ein programmgesteuertes digitales Rechengerät (Computer)
60 verwendet wird, der zur Unterstützung des Benutzers bei der Auswahl, Speicherung und Übertragung der Phonemperioden oder -abschnitte
programmiert ist. Der Digitalrechner 60 wird durch ein Programm und eine vom Benutzer bediente Steuerpult-Schreibmaschine
])'6 gesteuert. Mit dem Digitalrechner 60 ist ein Zusatzgerät 5;,
verbunden, das ein Eingangs-Ausgangs-Verbindungsglied, welches
ψ die digitalen Signale in eine für den Digitalrechner 60 verwendbare
Form umsetzt, einen Digital-Analog-Umsetzer ,32 und einen Analog-Digital-Umsetzer 44 enthält. Der Eingang des Analog-Digital-Umsetzers
44 wird von einem Mikrophon oder einem Magnetbandgerät 42 gespeist, die mittels eines Schalters 55 wahlweise anschaltbar
sind. Der Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers ->?. ist mit einem Lautsprecher j54 und einem Oszillographen 52 verbunden.
In Verbindung mit dem Digitalrechner 60 wird außerdem ein Massenspeicher, z.B. ein Magnetplatten- oder Trommelspeicher verwendet,
der durch ein Steuergerät 62 gesteuert wird und zur Vergrößerung
der Speicherkapazität dient.
Der Digitalrechner 60 führt unter Steuerung durch sein Programm eine Anzahl der oben beschriebenen Verfahrensschritte automatisch
durch, z.B. das Erzeugen der Adresse des Phonems im Snei-
009844/1205
cherwerk des Digitalrechners 6O, die Annahme der Anfangs- und
Endadressen des Speichers von der Steuerpult-Schreibmaschine und-die erforderliche Übertragung der Daten im Speicher. Im übrigen
arbeitet die Einrichtung gemäß Fig. 5 wie die Einrichtung,
die anhand von Pig. 2 beschrieben wurde, Außerdem kann der Digitalrechner mittels eines Programmes analog den Einrichtungen gemäß
Fig. Ji und 4 betrieben werden.
Bei der Sprachsynthese mit den beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung wird der für die Phoneme erforderliche
Speicherplatz dadurch wesentlich verringert, daß Perioden oder Abschnitte von Phonemen verxvendet werden. Es wurde außerdem
eine Einrichtung für die Auswahl und Speicherung der Phonemabscnnitte oder -perioden beschrieben. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
werden die Phonemabschnitte digital gespeichert, die Erfindung 1st jedoch nicht hierauf beschränkt sondern
kann auch mit einem Analogsystem realisiert werden, wobei sich
dann ebenfalls der Vorteil des geringen Speicherplatzbedarfes ergibt.
Der Aufbau eines solchen Analogsystems dürfte dem Fachmann' bei Kenntnis der Obigen Ausführungen keinerlei Schwierigkeiten
bereiten.
00984^/1205
Claims (10)
- - 16 Patentansprüchefly) Verfahren zur Sprachsynthese aus gespeicherten Phonemdarstellungen, dadurch gekennzeichnet, da;.;> > aus einem Speicher (24) eine Darstellung eines Teiles eines synthetisch zu erzeugenden Phonems, welcher die vorherrschenden Frequenzen des betreffenden Phonems enthält-., entnommen und in ein verwertbares Signal umgewandelt wird, und daß diese beiden Verfahrensschritte mehrmals wiederholt werden, .
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η fc zeichnet, daß vorher eine Darstellung eines ganzen Phonems in eine Anzahl von Teilen unterteilt wird, und daß mindestens einer der Teile jeder Pnonemdarstellung für die spätere Entnahme P'espeichert x«/ird.
- J>.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i chnet, daß ein Paar von Teilen entnommen wird, daß jedes der entnommenen Paare von Perioden in Laute umgewandelt wird und daß diese beiden Verfahrensschritte mehrfach wiederholt werden, um die Lauteigenschaften der resultierenden Form der Phoneme, die aus dem entnommenen Paar von Phonemteildarstellungen wiederhergestellt worden sind, zu vergleichen.
- 4.) Vm-fahren zur Synthese eines verwendbaren Signales, d a - L· durch gekennzeichnet, dal? die drei Verfahrensschritte gemäß Anspruch 1 mehrmals wiederholt werden und daß ein entsprechender einer Reihe von gespeicherten Phonemteildai1-stellungen zur Verwendung während jeder solchen Wiederholung entnommen wird.
- 5.) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Anordnung zum Speichern von Phonenidarstellungen für eine spätere Entnahme, einer Anordnung zum Umwandeln einer entnommenen Phonemdarstellung in oin verwendbares Signal, und einer Anordnung zum Entnehmen vorgerufener gespeicherter Phonemdarstellungen in <nner gewunschtfi Hei henf'olge, d a d u r c h g e Ic e η η ζ ο j ο 1) η e t , d::1^ die Speicheranordnung (?4) eine Dai"-t el.lun-τ oiηr»s die vorherrschenden '''roquenzen des. betreffenden Phone::*;-, cn1 !■,μ I tendon To i Ion ,icdc- I'-'i'Moms, das für die Sprachsynthese' \ν\·-009fUA/i?05- ,·,;,,, BAD ORIGINALwendet werden soll, speichert und daß die Umwandlungsanordnung " eine vorgebbare Anzahl von Malen betätigbar ist, um aus der Dar-· stellung jedes entnommenen Phonemteils ein verwendbares Signal zu erzeugen, das die Information eines ganzen Phonems enthält.
- 6.) Einricntung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Speicheranordnung (24) ein Fassungsvermögen hat, das zur Speicherung der Darstellung mindestens eines ganzen Phonems ausreicht und daß zusätzlich eine Anordnung (46, 43) vorgesehen ist, um von dem ganzen Phonem den Teil oder die Teile abzutrennen, die zu speichern und durch die Umwandlungsanordnung zu verarbeiten sind.
- 7.) Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet d u r c h eine Anordnung (34, 52) zur Wiedergabe der aus der Speicheranordnung (24) entnommenen Information in analoger Form zur Erleichterung der Auswahl des abzutrennenden und zu speichernden Teiles der Phonemdarstellung.
- 8.) Einrichtung nach Anspruch 5 j dadurch- gekennzeichnet, daß in der Speicheranordnung mit jeder Darstellung eines Phonemteils auch eine Zahl speicherbar ist, daß die Entnahmeanordnung mit jeder entnommenen Phonemteildarstellung auch die zugehörige gespeicherte Zahl entnimmt und daß die Wiederholungsanordnung so oft arbeitet, wie es die entnommene Zahl angibt.
- 9.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Speicheranordnung (24) eine Anzahl von Sätzen aufeinanderfolgender Speicherplätze enthält, wobei die Speicherplätze jedes Satzes zur Speicherung der Darstellung des zu speichernden Teiles eines entsprechenden Phonems dienen, daß die Speicheranordnung außerdem eine Adressieranordnung (23) und eine Datenausgangsanordnung (25) enthält, die zum Lesen bzw. Erzeugen von Signalen vom Inhalt eines gewählten Platzes in der Speicheranordnung betätigbar sind, daß die Umwandlungsanordnung (32) eine Folge von Signalen von der Datenausgangsanordnung (25) erhält, und daß eine Speicherzyklus-Steueranordnung (26, 28) mit der Adressleranordnung (22) gekoppelt ist und zusammenarbeitet, um wiederholte Zyklen zum Lesen aufeinanderfolgender Plätze des öpeicherplatzsatsjes in> der» Speicheranordnung (24), In dem die BAD ORIGINAL Q 0 |fU4/ }££ 5-IS-Darstellung des ausgewählten Phonems gespeichert ist, zu steuern.
- 10.) Einrichtung nach Anspruch o, dadurch g e !-c e η η zeichnet, daß die Speicherzylclus-oteueranordnung nacheinander ein wiederholtes Lesen jedes Speicherplatzsatzas in einer vorgegebenen, geordneten Gruppe von Sätzen derart steuert, daß die Umwandlungsanordnung; (32) eine Folge von zusammenhängenden brauchbaren Signalen erzeugt, welche ein Wort darstellen, das aus den Phonemen besteht, die durch die Phonemteile dargestellt werden, welche in der ausgewählten geordneten Gruppe von Sätzen gespeichert sind.009844/1205Leerseite
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE2016572A1 (de) |
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NL (1) | NL7005190A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2420179A1 (fr) * | 1978-03-15 | 1979-10-12 | Rybak Boris | Appareil portatif de synthese de la parole et permettant la frappe graphique simultanee du message compose |
FR2514183A1 (fr) * | 1981-10-06 | 1983-04-08 | Duranton Rene | Procede et dispositif de synthese vocale avec compression de l'information binaire stockee en memoire et application a la transmission d'alarmes par le reseau telephonique autocommute |
FR2547094A1 (fr) * | 1983-06-03 | 1984-12-07 | Silec Liaisons Elec | Procede et dispositif de diffusion de messages parles a partir d'informations codees |
-
1970
- 1970-03-25 AU AU13033/70A patent/AU1303370A/en not_active Expired
- 1970-04-07 DE DE19702016572 patent/DE2016572A1/de active Pending
- 1970-04-09 FR FR7012873A patent/FR2043136A5/fr not_active Expired
- 1970-04-10 NL NL7005190A patent/NL7005190A/xx unknown
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FR2547094A1 (fr) * | 1983-06-03 | 1984-12-07 | Silec Liaisons Elec | Procede et dispositif de diffusion de messages parles a partir d'informations codees |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7005190A (de) | 1970-10-13 |
AU1303370A (en) | 1971-09-30 |
FR2043136A5 (de) | 1971-02-12 |
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