DE2015693C3 - Vorrichtung zur berührungslosen Querschnittsmessung von durchlaufendem draht-, band- oder profilförmigem Meßgut - Google Patents
Vorrichtung zur berührungslosen Querschnittsmessung von durchlaufendem draht-, band- oder profilförmigem MeßgutInfo
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Description
Gegenstand des Hauptp.itents 15 48 209 ist eine
Vorrichtung /ur berührungslosen Querschnittsmessung von laufendem draht-, band- oder profilförmigem Gut,
vorzugsweise Walzgut, das mittels Linsen abgebildet wird und dessen so erhaltene Bilder an den Blenden
fotoelektrischer Detektoren voi beigeführt werden, tieren Ausgangssignale elektronisch ausgewertet werden,
wobei die Linsen paarweise einander diametral gegenüber auf einem um die Sollage des Meßgutes
rotierenden Linsenring angeordnet sind und zwei ebenfalls diametral einander gegenüber auf einem
weiteren, /um Linsenring konzentrischen Detektorring angeordneten Detektoren vorgesehen sind, sowie zur
Ausschaltung des durch eine Ablage des Meßgutes in Richtung der optischen Achse hervorgerufenen Meßfehlers
ein von beiden Detektorausgängen mit den jeweiligen Meßimpulsen gemeinsam angesteuerter
Mittelwertstilallkreis vorgesehen ist.
Durch tliese Anordnung werden Meßfehler eliminiert, die durch eine Verlagerung oiler Ablage des Meßgutes
in Richtulli; der oplisc hen Achse hervorgerufen werden.
Nun können aber auch weitere Fehler in die Messung dadurch eingeführt werden, daß das Meßgut sich auch
noch seitlich verlagert, d. h. quer zur optischen Achse (unter der optischen Achse soll diejenige Linie
verstanden sein, die das Meßgut, die Linse und den Detektor miteinander verbindes).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent derart weiterzuführen,
daß auch Meßfehler infolge der erwähnten
ίο seitlichen Ablage kompensiert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur elektronischen Auswertung der Ausgangssignale
der Detektoren ein Fehlersignalgenerator vorgesehen ist für die Abgabe von der mittleren
zeitlichen Verschiebung der beiden von einem Linsenpaar in den Detektoren ausgelösten Meßimpulse
proportionalen Fehlerimpulsen, die einem Korrekturschaltkreis für das Ausgangssignal des Mittelwertschaltkreises
aufgeschaltet sind.
Man macht also von der Tatsache Gebrauch, daß infolge des geometrisch-konstruktiven Aufbaus der
Vorrichtung bei einer seitlichen Ablage eine zeitliche Verschiebung zwischen den Meßimpulsen eines »Paares«
vorliegt. Unter einem Paar von Meßimpulsen sind
2ί wie im Haupipatcnt die von einem Linsenpaar in dem
(oder jedem) Detektorpaar ausgelösten Impulse zu verstehen.
Die mittlere zeitliche Verschiebung ist dabei der zeitliche Abstand zwischen den Impulsmitten; wenn
«:■ beide Impulse gleich lange dauern — entsprechend
einer Ablage Null in Richtung der optischen Achse —, so genügt die Ermittlung des Anstiegs- oder Abfallflankenabstandcs.
Sind die Meßimpulse eines Paares jedoch nicht gleich lang und noch dazu zeitlich verschoben —
\*. entsprechend einer Ablage sowohl in Richtung der
optischen Achse als auch quer zu ihr — , so muß für eine korrekte Fehlerkompensation die zeitliche Verschiebung
der Impulsmitten ermittelt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein
to Integrierschaltkreis für die so ermittelten Fehlerimpulse vorgesehen, der mithin ein sich mit der Größe der
Ablage änderndes Spannungs- oder Stromsignal liefert, mit dem der Meßwert zu korrigieren ist, und zwar
dadurch, daß das Fehlersignal über einen Funktions-
u schaltkreis geführt wird, der das Signal mit einem von
der Funktion zwischen Ablage und Fehler abhängigen Faktor beaufschlagt.
Diese Beaufschlagung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Fehlerkurven durch eine Gerade
■χι angenähert werden, so daß nur ein konstanter Faktor
eingeführt zu werden braucht. Es können jedoch auch variable Faktoren gemäß der näherungsweise einer
Winkel-Funktion folgenden Fehlerkurve eingeführt werden, oder — einfacher — variable Faktoren gemäß
v. einer quadratischen Kurve, die inneihalb zulässiger
Meßfehlergren/en mit der Winkel-Funktion übereinstimmt.
Man hat festgestellt, daß diese Winkel-Funktion für eine seitliche Ablage des Meßgutes bei Ablage Null in
mi Richtung tier optischen Achse gilt. Die Fehlerkurve
ändert sich jedoch noch, wenn neben tier seitlichen Ablage amh noch eine Ablage in Richtung der
optischen Achse voi liegt. Diese Korrektur kann man gemäß einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der
κι Erfindung dadurch vornehmen, daß das Verhältnis
/.wischen den Impulsdauern der Meßimpulse gebildet wirtl und die so gewonnene Größe einem Steuereingarig
des I imktionssiliallkieises zugeführt wirtl. Dies ist
jedoch nur bei extremen Genauigkeitsanforderungen erforderlich.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. Die F i g. 1 der Zeichnung zeigt dabei in schematischer Form das Schaltbild des elektronischen
Teils der Vorrichtung, und F i g. 2 stellt dar, wie die Fehlerimpulse gewonnen werden. Es sei darauf
hingewiesen, daß es für den Elektronik-Fachmann ein leichtes ist, die Schaltung auch für digitale Signalausweriung
zu entwerfen, wobei sich gegebenenfalls gegenüber der dargestellten Analog-Ausführung Verbesserungen
erzielen lassen.
Auf den Leitungen 10 und 12 gelangen die zeillich gegeneinander verschobenen und unterschiedliche
Länge aufweisenden Meßimpulse je an einen Differenzierschaltkreis 14 bzw. 16. Für die Ermittlung der
Fehlerimpulse sind dabei zwei Fälle zu unterscheiden: Einmal überlappen sich die Meßimpulse teilweise
(Impulse 10' und 12' in F i g. 2), oder aber sie überdecken einander vollständig (Impulse 10" und 12" in Fig. 2,
unterer Teil). Welcher der beiden Impulse zuerst eintrifft, ist für die absolute Größe des Fehlersignais
belanglos, weil die Anordnung völlig symmetrisch aufgebaut ist. Wie eine einfache geometrische Hetrach
tung zeigt, ist die zeitliche Verlagerung der Meßimpulsmitten im Fall der Meßimpulse 108,12' proportional der
Summe der Anstiegs- bzw. Abfallflankenabstände, im Fall der Meßimpulse 10", 12", jedoch der Differenz
derselben. In jedem Fall müssen zunächst diese Flankenabstände gewonnen werden. Die Anstiegs- und
Abfallflanken beider Meßimpulse werden repräsentiert durch positive bzw. negative Nadelimpulse am Ausgang
der Differenzierschaltkreise 14 bzw. 16, so daß durch Gleichrichterpaare 18 und 20 die Flipflopschaltkreise 22
bzw. 24 angesteuert werden können, an deren Ausgang die Impulse 22', 24' (Fig. 2, oberer Teil) oder aber 22",
24" (Fig.2, unterer Teil), erscheinen. Um festzustellen,
ob eine Summen- oder Differenzbildung der Impulse am Ausgang der Flipflops 22, 24 erforderlich ist, sind
UND-Gatter 26, 27, 28, 29 vorgesehen. Das Kriterium, ob einer der Impulse am Ausgang der Flipflops 22 und
24 bezüglich seiner Impulsdauer positiv oder negativ zu bewerten ist, ist bestimmt durch das koizidente
Vorhandensein eines der beiden Meßimpulse 10', 12' bzw. 10", 12". Deshalb werden diese Meßimpulse den
anderen Eingängen der vier UND-Gatter 26 — 29 zugeführt, nachdem sie durch Gleichrichten der
Nadelinipulse mittels Gleichrichter 30, 32 und Ansteuern von Flipsflops 34, 36 normiert worden sind. Der
so geformte Meßimpuls am Ausgang von Flipflop 34 liegt an je einem Eingang der UND-Gatter 26 und 28,
während der entsprechende Meßimpuls von der Leitung 12 an je einem Eingang der UND-Gatter 27 und 29 liegt.
Die UND-Gatter 26 und 27 werden von den Impulsen am Ausgang des Flipflops 22 beaufschlagt, die
UND-Gatter 28 und 29 von den Ausgangsimpulsen des Flipflops 24. Aus Fig. 21 läßt sich leicht entnehmen,
welche Ausgangsimpulsdauern der vier UND-Gattern 26 und 29 sind Verstärker mit einer Verstärkung von t-1
nachgeschaltet, den UND-Gattern 27 und 28 solche mit einer Verstärkung von —1, so daß insgesamt vier
Verstärker 36, 37, 38, 39 vorgesehen sind. Obwohl an sich die Impulsdauern zu addieren bzw. zu subtrahieren
sind, kann man doch Amplitudenverstärker einsetzen, da den Verstärkern ohnehin ein Summier- und
Integrierschaltkreis 40 nachgeschaltet ist und die Impulse am Ausgang der UND-Gaher gleiche Amplitude
besitzen.
Auch die Meßimpulse am Ausgang der Flipflops 34,
Auch die Meßimpulse am Ausgang der Flipflops 34,
ίο 36 werden einem gemeinsamen Summier- und Integrierschaltkreis
42 zugeführt, dessen analoges Ausgangssignal in einem Korrekturschaltkreis 44 modifiziert wird.
Der Korrekturschaltkreis kann beispielsweise .ils Mulliplizierschaltkreis ausgebildet sein. Der Faktor, mit
dem das Meßsignal am Ausgang der Summier- und Integrierschaltkreise 42 beaufschlagt wird, wird in
einem Funktionsschaltkreis 46 erzeugt.
Der-Ausgang des Summier- und Inlegrierschaltkreises
40 wird mit dem Eingang des Funktionsschallkreises 46 verbunden, an dessen Ausgang ein analoges Signal in
Form eines Faktors erscheint, mit dem das Ausgangssignal des Integrierschaltkreises 42 in dem Korrektur
schaltkreis 44 beaufschlagt wird. Die Größe dieses Faktors hängt von der Höhe des analogen Eingangssignals
für den Funktionsschaltkreis 46 ab. Der l'unkiionsschaltkreis
kann je nach der geförderten MelSgenauigkeit ausgelegt werden.
In erster Näherung läßt sich die Fehleikurvenseh.ir.
d. h.die Kurven, welche die Meßgutpositionen miteiiuin
so der verbinden, bei denen der Meßfehler die gleiche absolute Größe besitzt, welcher abhangt von der
seitlichen Verlagerung und mit der Verlagerung in Richtung der optischen Achse, als Parameter durch eine
einzige gemeinsame Gerade annähern. In diesem Fall ist das analoge Ausgangssignal des F'unktionsschaltkreises
einfach dem analogen Ausgangssignal des Summier- und Integrierschaltkreises 40 direkt proportional. Es
konnte festgestellt werden, daß mit dieser Annäherung bereits sehr gute Resultate /u erzielen waren.
In zweiter Näherung wird die Gerade durch eine quadratische Funktion ersetzt, so daß der Ausgang des
Funktionsgenerators proportional ist dem Quadrat des Ausgangssignals des Summier- und Integrierschalikrei
ses 40. Die Fehlerkorrektur wird dadurch noch
r> gesteigert.
Will man noch die Abhängigkeit des Fehlers von der Verlagerung in Richtung der optischen Achse berücksichtigen,
so wird ein Verhältnisschaltkreis 48 vorgese hen, dessen Ausgangssignal analog ist und dem
jo Verhältnis der Meßimpulsdduem proportional ist. Das
Ausgangssignal des Verhältnisschaltkreises 48 kann dann einem weiteren Steuereingang des Funktionsschaltkreises 16 zugeführt werden. Die Ausführung der
einzelnen Schaltkreise bieten für den Elektnwikf.ich-
Ii mann keinerlei Schwierigkeiten, so dal) auf die näheren
Einzelheiten hier nicht eingegangen zu werden braue In.
Wie gesagt, ist eine entsprechende Ausbildung auch mit digital arbeitenden Schaltgliedern möglich. Das Signal
am Ausgang des Korrekturschaltkreises kann bei
do analoger Ausbildung der Schaltung direkt ein An/ei
geinstrument beaufschlagen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur berührungslosen Querschnittsmessung von durchlaufendem draht-, band- oder
profilförmigem Meßgut, vorzugsweise Walzgut, das mittels Linsen abgebildet wird und dessen so
erhaltene Bilder an den Blenden fotoelektrischer Detektoren vorbeigeführt werden, deren Ausgangssignale
elektronisch ausgewertet werden, wobei die Linsen paarweise einander diametral gegenüber auf
einem um die Sollage des Meßgutes rotierenden Linsenring angeordnet sind und zwei ebenfalls
diametral einander gegenüber auf einem weiteren, zum Linsenring konzentrischen Detektorring angeordnete
Detektoren vorgesehen sind, sowie zur Ausschaltung des durch eine Ablage des Meßgutes
in Richtung der optischen Achse hervorgerufenen Meßfehlers ein von beiden Detektorausgängen mit
den jeweiligen Meßimpulspaaren gemeinsam angesteuerter Mittelwertsehahkreis vorgesehen ist, nach
Patent 15 48 209, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektronsichen Auswertung der Ausgangssignale
der Detektoren ein F'ehlersignalgenerator vorgesehen ist für die Abgabe von der mittleren
zeitlichen Verschiebung der beiden von einem Linsenpaar in den Detektoren ausgelösten Meßimpulse
(10, 12) proportionalen Fehlerimpulsen, die einem Korrekturschaltkreis (44) für das Ausgangssignal
des Mitielwertschaltkreises (42) aufgeschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Integrierschaltkreis (40) für die Fehlerimpulse,
dessen Ausgang mit dem Eingang eines Funktionsschaltkreises (46) zur beeinflussung des so
erzeugten Fehlersignals mit einem von der Funktion zwischen Ablage und Fehler abhängigen Faktor
verbunden ist.
J. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Verhältnisschaltkreis (48) für die
Erzeugung eines Verhältnissignals, das dem Verhältnis der Dauer der Meßimpulse proportional ist und
an einen Steuereingang des Funktionsschaltkreises (46) angelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015693 DE2015693C3 (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Vorrichtung zur berührungslosen Querschnittsmessung von durchlaufendem draht-, band- oder profilförmigem Meßgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015693 DE2015693C3 (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Vorrichtung zur berührungslosen Querschnittsmessung von durchlaufendem draht-, band- oder profilförmigem Meßgut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2015693A1 DE2015693A1 (de) | 1971-10-21 |
DE2015693B2 DE2015693B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2015693C3 true DE2015693C3 (de) | 1978-09-21 |
Family
ID=5766890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702015693 Expired DE2015693C3 (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Vorrichtung zur berührungslosen Querschnittsmessung von durchlaufendem draht-, band- oder profilförmigem Meßgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2015693C3 (de) |
-
1970
- 1970-04-02 DE DE19702015693 patent/DE2015693C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2015693B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2015693A1 (de) | 1971-10-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |