DE2014955A1

DE2014955A1 - Schaltungsanordnung zum Erzeugen von BAS Signalen, insbesondere fur Färb Analog sichtgerate

Info

Publication number: DE2014955A1
Application number: DE19702014955
Authority: DE
Inventors: Dipl Ing 7500 Karlsruhe P Schwarztrauber Manfred
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-03-28
Filing date: 1970-03-28
Publication date: 1971-10-14
Also published as: FR2083639A1; NL7101932A; DE2014955B2; FR2083639B1

Description

Schaltungsanordnung zum Erzeugen von BAS-Signalen, insbesondere für Farb-Analogsichtgeräte

Bei Schwarz-Weiß-Fernsehgeräten entsprechen den Helltastpegeln die Graustufen des Fernsehbildes. Bei Farbfernsehgeräten werden üblicherweise drei Farbsignale Rot, Grün, Blau den Sichtgeräten zugeführt. Diese bilden ein Farbtripel, dessen Farbart durch die Pegeiverhältnisse der Signale zueinander und dessen Färbintensität durch die Pegelhöhe bestimmt wird. Außer den Helltastsignalen enthält das BAS-Signal die Synchron- und Austastimpulse, wobei die Differenz zwischen dem Austast- und dem Synchronpegel im allgemeinen normiert ist.

Analogsichtgeräte dienen dazu, Meßwerte analog darzustellen. Die Kurven werden punktweise mit Hilfe eines Elektronenstrahls wiedergegeben. Als Ausgabegeräte von Digitalrechnern können sie alphanumerische Zeichen oder graphische Darstellungen wiedergeben. Häufig sollen mehrere Kurven auf einem Bildschirm gleichzeitig dargestellt werden. Damit diese Kurven unterscheidbar sind, können sie in unterschiedlicher Helligkeit oder- bei Farb-Analogsichtgeräten in unterschiedlicher Farbe und Helligkeit wiedergegeben werden. Manchmal ist es günstig, Kurven blinken zu lassen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mit der BAS-Signale für Analog-Sichtgeräte, die nach dem Zeilen-Rasterverfahren arbeiten, aus den Informations- und Synchronimpulsen gebildet werden können, und zwar derart, daß mit diesen Übliche Sichtgeräte, wie sie aus der Industriefernsehtechnik bekannt sind, unmittelbar angesteuert werden kön-

VPA 9/364/05Ot, Zin/Scl

109842/1530

2ÜU955

- 2 - VPA 9/364/0501

nen. Es müssen also die Normen für die Helltastsignnl-, den Schwarzwert- und den Synchronpegel eingehalten v/erden können. Die darzustellenden Daten sind binär verschlüsselt und werden dementsprechend von digitalen Baugruppen, z.B. einem Bildwiederholungsspeicher, geliefert. Da diese Baugruppen mit anderen Signalpegeln arbeiten als die üblichen Fernsehanlagen, muß eine Anpassung zwischen den verschiedenen Pegeln vorgenommen werden. Bei Ansteuerung eines Farb-Analogsichtgerätes soll die Farbeinstellung für verschiedene Informationsgruppen, Meßwertreihen oder dergleichen, die dargestellt werden sollen, variabel und untereinander unabhängig sein.

Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß dem zweiten und dritten Widerstand eines aus drei in Reihe geschalteten Widerständen bestehenden Spannungsteilers ein Schalter, der von den Synchronimpulsen kurzgeschlossen wird, parallel geschaltet ist und daß zum dritten Widerstand ein weiterer Schalter parallel liegt, der von den Informationssignalen geöffnet wird.

Anhand der Zeichnung, in der das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels dargestellt ist, werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.

Figur 1 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit der η verschiedene Informationen getrennt auf dem Bildschirm eines Farb-Analogsichtgerätes dargestellt werden können. Diese Informationen werden den Eingängen E1, Ε2 ... En zugeführt, an welche Gatter G13, G23 ... angeschlossen sind. Da die Polarität der Informationssignale negativ ist, sind diese Gatter nur während der Informations- bzw. Helltastimpulse gesperrt und schalten somit während der Dauer der Helltastimpulae den Widerstand R13 zu. Das Potential am Verbindungspunkt der Widerstände R11 und R12 erhöht sich auf den Helltastpegel. Während der anderen Zeiten schließen sie den dritten Widerstand K13 bfcw. R23 eines aus drei Widerstän-

109842/1530

■■ - 3 - . VPA 9/364/0501

den RH, R12, R13 "bzw. R21, R22, R23 "bestehenden Spannungsteilers kurz, so daß sich am Yerbindungspunkt zwischen den Widerständen R11 und R12 das durch diese "beiden Widerstände und die Speisespannung +U gegebene Potential einstellt, welches durch geeignete Wahl der Widerstände R11 und R12 gleich dem Schwarzwert ist. Den Widerständen R12 und R13 ist ein Gatter GM2 parallel geschaltet, das von dem ODER-Gatter G1 angesteuert wird, welches die dem Eingang EZ zugeführten Zeilensynchronimpulse und die am Eingang EB anliegenden Bildwechselimpulse miteinander verknüpft. Am Ausgang des Gatters G1 haben diese Impulse positive Polarität, so daß das Gatter G12 während der Bild- und Zeilensynchronimpulse die-Widerstände R12 und R13 kurzschließt - und an seinem Ausgang praktisch die Spannung Null auftritt, : was dem Pegel der Synchronimpulse entspricht. Dies bedeutet, daß die Synchronimpulse am Abgriff des Spannungsteilers immer vorhanden sind, gleichgültig ob Informationsimpulse anliegen oder nicht. Nur wenn die Informationsimpulse zwischen den Synchronimpulsen auftreten, erscheinen sie als positive Impulse am Ausgang des Spannungsteilers, wie im Impulsdiagramm gezeigt ist. Über Potentiometer P11, P12 und P13 gelangt das Impulsgemisch an die Basiselektroden der Transistoren T11, T12 und T13 und da diese alle emittergekoppelt sind, auf die Kanäle für die Rot-, Grün- und Blausignale. Die Maximalhöhe der Helltastimpulse kann · mit den Widerständen R13 bzw. R23 eingestellt werden. Die i gewünschten Impulshöhen für den Rot-, Grün- oder Blauanteil können einzeln über die Potentiometer P11, P12, P13 von 0 bis 100 $6 geregelt werden. Somit kann man den verschiedenen Informationseingangskanälen verschiedene be liebig einstellbare Farben zuordnen. Die Arbeitswiderstände RA der Emitterfolgerverstärker mit den Transistoren 111,. T12 und T13 ist gleich dem Wellenwiderstand der Leitung. Den Eingängen E1 ■·, E1" bzw. E2¹, E2" können Signale zur Darstellung von Symbolen usw. zugeführt werden, die in derselben Farbe wie die über den Eingang E1 bzw.

_ 4 _ 109842/1530

IO Ί A 9 5 5

- 4 - VPA 9/364/0501

E 2 eingespeisten Daten dargestellt werden sollen. Es ist z.B. möglich, eine Kurve und eine zugehörige Schriftzeile in derselben Farbe wiederzugeben.

Die Synchronisiersignale werden allen Spannungsteilern R11, R12, R15 bzw. R21, R22, R23 ... zugeführt. Damit ist sichergestellt, daß, wenn nur ein einziges der Potentiometer P11, P21 für den roten Farbkanal in die Endstellung gebracht ist, in der am Abgriff das volle am Verbindungspunkt der Widerstände 1111 und R12 stehende Signal abgegriffen wird, was im allgemeinen der Fall ist, der Synchronimpulspegelsprung und damit der Schwarzwert im roten Farbkanal immer die richtige Größe haben. Zur Sicherheit kann für jeden Farbkanal eine gesonderte Stufe vorgesehen werden, die dadurch vereinfacht ist, daß die Widerstände Rn2 und Rn3 zu einem Widerstand zusammengefaßt ist, das Gatter Gn3 fehlt und die Basiselektroden der Transistoren Tn unter Verzicht auf Potentiometer P unmittelbar an den Widerstand Rn1 angeschlossen ist.

In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Daten auf dunklem Grund durch hellgetastete Punkte dargestellt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Darstellung von dunklen Linien auf hellem Grund zu erreichen. Hierzu können entweder die Widerstände R1 und R2 so dimensioniert werden, daß bei kurzgeschlossenem Widerstand R3 ein dem Weißwertpegel entsprechendes Signal von dem Spannungsteiler abgenommen wird. Hierzu wird das Gatter G13 mit einem zu dem eingezeichneten Informationssignal inversen Signal angesteuert, so daß der Widerstand R13 nur während der Informationssignale kurzgeschlossen ist.

Wie schon erwähnt, ist es häufig erwünscht, einzelne Kurven "blinken zu lassen. Hierzu werden, wie in Figur 2 gezeigt ist, die Potentiometer P durch einen Widerstand R und die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors dessen Basis ein Steuersignal zugeführt wird, ersetzt. Bei durchgeschaltetem Transistor Tiliegt an der Basis des

109842/1530

2 O Ί 49 5 5

-- 5 - ■ VPA 9/364/0501

folgenden Transistors 'S\ praktisch O-Signal und "bei gesperrtem !Transistor T das zwischen den Widerständen R1
und R2 abgegriffene Potential. Mit einer solchen Schaltung kann nicht nur die Helligkeit der dargestellten Kurven Symbole und dergleichen verändert werden, sondern diese Schaltung gestattet auch eine Farbmodulation, indem durch Sperren oder Öffnen des Transistors T^fder Anteil des Rot-, Grün-, Blaukanales ein- bzw. ausgeschaltet wird.

10 Patentansprüche
2 Figuren

109842/1530

Claims

- 6 - VPA 9/364/0501

Patentansprüche

Schaltungsanordnung zum Erzeugen von BAS-Signalen, insbesondere für Farbanalogsichtgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten und dritten Y/iderstand (R12, R13) eines aus drei in Reihe geschalteten Widerständen (R11, R12, RI3) bestehenden Spannungsteilers ein Schalter (G12), der von den Synchronisierlmpulsen geschlossen wird, parallel geschaltet ist und daß zum dritten Widerstand (R13) ein weiterer Schalter (G13) parallel liegt, der von den Informationssignalen geöffnet wird.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungspunkt des ersten und zweiten Widerstandes (R11, R12) Potentiometer (P11, P12, P13) angeschlossen sind, mit deren Abgriffen über einen Transistor in Emitterfolgerschaltung die Kanäle für die Signale des Rot-, Grün- und Blauanteils verbunden sind.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometer (P) aus einem Widerstand (R) und der zu diesem in Reihe geschalteten Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors bestehen.

4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Widerstände (R11, R12, R13) so gewählt ist, daß im Falle, daß kein Widerstand kurzgeschlossen ist, von der Span nung am Verbindungspunkt des ersten und zweiten Widerstandes (R11, R12) der maximale Helltastpegel des Videosignals abgeleitet ist.

5* Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (R11, R12) so gewählt sind, daß bei kurzgeschlossenem Widerstand

- 7 -109842/1530

20U955

- 7 - VPA 9/364/0501

(R13) am Verbindungspunkt der Widerstände (R11, R12) der Schwarzwertpegel auftritt.

6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß bei kurzgeschlossenen Widerständen (R12, R13) am Verbindungspunkt der Widerstände (R11, R12) der Synchronpegel auftritt.

7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten und dritten Widerstand (R11, R12) ein Transistorschalter (G12) parallel geschaltet ist, der von den Synchronisierim- ( pulsen geschlossen wird.

8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß dem dritten Widerstand (R3) ein Transistorschalter (G-13) parallel geschaltet ist, der von den Informationssignalen geöffnet wird.

9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen- und Bildsynehronimpulse über ein ODER-Gatter (GM 1) verknüpft sind.

10. Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines BAS-Signals aus. * mehreren Informationssignalen, dadurch gekennzeichnet, - daß jedem Informationssignalkanal eine Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zugeordnet ist, deren einander entsprechende Ausgänge miteinander verbunden sind.

109842/1530

Leerseite