DE2013520B2 - Verfahren und schaltungsanordnung zum lichtbogenschweissen von doppelkehlnaehten - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum lichtbogenschweissen von doppelkehlnaehtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum doppelseitig-gleichzeitigen
Lichtbogen-Schmelzschweißen der Kehlnähte an T-Stößen von Stahlplatten mit wenigstens
zwei einander folgenden Abschmelzelektroden für jede Kehlnaht, die unterschiedlich hohe Ströme führen.
Beim Schweißen von Kehlnähten »st es bereits bekannt, daß durch zwei einander folgende Elektroden
Poren in der Schweißnaht vermieden werden können. Sind die Werkstückoberflächen jedoch mit einem
Korrosionsschutzmittel überzogen, dann können Lunker und Blasen oft nur durch eine sehr niedrige
^ÄnSSStaSSi« erfindungsgemäßen
VeriahrenTbesfeht darin, daß die Elektroden beider
Nahtseiten jeweils einander gegenüberstehen und daß an S der beiden nachlaufenden Elektroden jewe.ls
^n hintereinandergeführtes Elektrodenpaar angeordnet
is Sn Phasenunierschied1 vor,120- zwischen
Sem Strom für das Paar vorlaufender Elektroden und 3?e Paare nachlaufender Elektroden besteht.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltungsanordnung
zur Durchführung des erf.ndungsgemaßen Verfahrens, mit einem Drehstrom-Transfomu,-
Z dessen Primärwicklungen m Form e.nes Dre.ecks,
dessen Sekundärwicklungen in Form e.nes Sternes geschalte, sind, wobei der Sternpunkt nut dem
werkstück verbunden ist, zeichnet s.ch dadurch aus. daß 15I wffiuniS einer Phase in zwei Wicklungsnuten
aufgeteilt und auf der Sekundärseite jeweils an eine der
beiden vorlaufenden Elektroden gefuhrt s.nd und daß die Wicklungen der beiden anderen Phasen auf der
,ο Sekundärseite an jeweils eine der nachlaufenden
Elektroden geführt sind. Im Falle e.nes Ersatzes der
beten nachlaufenden Elektroden durch jewels em hintereinandergeführtes Elektrodenpaar .st m.t Vorteil
eine Schaltungsanordnung mit einem Drehstrom Transformator
zur Schweißstromversorgung vorgesehen dessen Primärwicklungen in Form e.nes Dre.ecks und
dessen Sekundärwicklungen in Form e.nes Sternes geschalte, sind, wobei der Sternpunkt mn dem
Werkstück verbunden ist, und d.e s.ch dadurch auszeichnet, daß die Wicklungen jeder Phase in je zwei
Wicklungshälften aufgeteilt sind und daß die sekundären
Wicklungshälften einer Phase an,jeweils eine
vorlaufende Elektrode, die sekundären Wicklungshalften der beiden anderen Phasen an jeweils eine
Elektrode der beiden nachlaufenden Elektrodenpaare
geführt sind. .
Im folgenden ist die Erfindung in einem Ausfuhrungsbeispiel
an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es
"'ng. la ein herkömmliches Schweißverfahren unter
Verwendung von 4 Elektroden,
Fig. Ib eine Seitenansicht der Anordnung von
' Fi ga>2a eine andere Anordnung der Elektroden,
« F i ζ 2b eine weitere Elektrodenanordnung,
Fig.3a die Blaswirkung des Schweißstromes bei
einem Lichtbogen,
F i g 3b die Blaswirkung bei zwei Lichtbogen, Fig 4 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g 5 eine schematische Darstellung der Sternschaltung der Sekundärwicklungen des Transformators,
Fig.6 eine Tabelle zur Veranschauhchung der mit
den erfindungsgemäßen Schaltungen und anderen, zum Vergleich herangezogenen Schaltungen erzielten Ergebnisse,
....
F i g. 7a ein Schaltbild einer anderen Ausfuhrung des
effindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.7b eine graphische Darstellung der Verteilung
des Schweißstromes gemäß F i g. 7a und
pjg.8 eine schematischc Darstellung der Wellenform
der einzelnen Phasen.
Jn den Fig. 1 bis 3 sind Verfahren mit zum Teil bekannten Merkmalen dargestellt, wobei gemäß den
pjg. la bis 2b Platten ί und 2 irr Sioß miteinander
verschweißt werden sollen. Die Platte 2 kann beispielsweise eine Versteifungsplatte sein, die von der
Grundplatte 1 absteht. Zur gleichzeitigen Kel.lnahtjchweißung
beider Seiten sind bei der Anordnung gemäß Fig. la und Ib zwei in Bewegungsrichtung
forlaufende Elektroden 3i und 32 vorgesehen, die zu
fcciden Seiten der Platte 2 einander gegenüber «„geordnet sjnd. Diese vorlaufenden Elektroden 3i und
j2 sind unter einem Winkel von 40 bis 60° gegenüber der
waagerechten Grundplatte 1 geneigt, die, ebenso wie die Platte 2, auch aus einem anderen Metall als Stahl
bestehen kann. Die beiden vorlaufenden Elektroden 3i, 32 bilden mit Hilfe nicht dargestellter Schweißstäbe,
Flußmittel u. dgl. in Fig. Ib dargestellte Schweißraupen
4i.42.
Die beiden nachlaufenden Elektroden 5i, 52 sind
ebenfalls auf herkömmliche Weise aufeinander ausgerichtet, zu beiden Seiten der Platte 2 an den Ecken
angeordnet, an welchen die Schweißnaht gezogen werden soll. Diese nachlaufenden Elektroden 5i, 5:
liegen normalerweise unter einem Winkel von 45 bis 50° zur Platte 1, wobei der diesen nachlaufenden Elektroden
eingespeiste Strom um 80% niedriger ist als der den vorlaufenden Elektroden 3i, 32 eingespeiste Strom, so
daß die nachlaufenden Elektroden die in Fig. Ib
gestrichelt eingezeichneten Schweißraupen 61,62 bilden.
Bei diesem bekannten Verfahren der gleichzeitigen Schweißung von Doppelkehlnähten entsteht zwar ein
gasarmes und damit porenfreies Schweißgut, jedoch haben die durch den Schweißstrom erzeugten Lichtbögen
komplizierte magnetische Einflüsse aufeinander, was zu mangelnder Stabilität der Lichtbogen und
Unregelmäßigkeiten und Lunkern bei der Ausbildung der Schweißraupen führt.
Zur Verringerung der vorstehend in Verbindung mit Fig. la und Ib beschriebenen Schwierigkeiten ist
bereits vorgeschlagen worden, die Stellung der Elektroden gemäß F i g. 2a in der einen und gemäß F i g. 2b in
der anderen Weise zu variieren. Der Schweißstrom wird auf die gleicht' Weise, wie in Verbindung mit F i g. 1 a
und Ib beschrieben, auf die verschiedenen Elektroden aufgeteilt. Bei diesen Verfahren ist die Entgasung des
Schweißgutes nicht zufriedenstellend, so daß Lunker in den Nähten entstehen können.
In den F i g. 3a und 3b ist das Verhältnis zwischen den Lichtbogen und dem elektrischen Strom für eine einzige
Elektrode (Fig. 3a) und zwei Elektroden (Fig. 3b) veranschaulicht. In Fig.3a wird eine Stahlplatte 7
mittels einer Schweißanordnung geschweißt, die eine mit dem Schweißstrom Ia gespeiste Elektrode 8
aufweist. An der Spitze der Elektrode 8 wird ein gemäß Fig.3a nach links gerichteter Lichtbogen 9 durch den
Schweißstrom Ia erzeugt, während der Erdungsstrom entgegengesetzt zum Lichtbogen 9 durch die Platte 7
fließt, wie dies in Fig.3a durch den unteren
waagerechten Pfeil Ia angedeutet ist.
Aus Fig.4b ist ersichtlich, daß bei Verwendung von
zwei Elektroden die Elektrode 81 mit einem Schweißstrom Ia und die Elektrode 82 mit einem Schweißstrom
Ib beschickt wird. An der Elektrode 81 erzeugt der Strom einen Lichtbogen 9i, der sich infolge der Wirkung
des Schweißstromes /1, dessen Erdungsstrom gemäß F i g. 3b nach rechts fließt, von der Spitze der Elektrode
81 nach links streckt. In diesem Fall ist somit ebenfalls
der erzeugte Lichtbogen in die eine Richtung gerichiet.
während der Erdungsstrom in die entgegengesetzte Richtung fließt. An der zweiten Elektrode 82 wird durch
den Schweißstrom /sein zweiler Lichtbogen 9.- erzeugt,
der ebenfalls nach links gerichtet ist, während der Erdungsstrom nach rechts fließt, so daß ein kombinierter
Erdungsstrom Ia und Ib von den den beiden
Elektroden eingespeisten Strömen vorhanden ist. Dieser kombinierte Strom fließt unter der /weiten
Elektrode 82 entgegengesetzt zu der Richtung, in welche der Lichtbogen verzogen ist.
Im Falle der einzelnen Elektrode gemäß Fig.3a ist
mithin der Lichtbogen 9 nach links gerichtet, was auf den Einfluß der elektromagnetischen Wirkung infolge
des in der Elektrode fließenden Stromes und des Erdungsstromes zurückzuführen ist. Bei Verwendung
von zwei Elektroden 81 und 82 gemäß Fi g. 3b wird der
Lichtbogen 9i auf ähnliche Weise erzeugt wie der Lichtbogen gemäß F i g. 3a. Der Lichtbogen 92 wird
dagegen in einer gegenüber dem Lichtbogen 9i weiter nach links geneigten Richtung erzeugt, was auf das
Zusammenwirken der elektromagnetischen Leistung der in der Erdungsleitung fließenden Ströme Ix + In
sowie derauf zurückzuführen ist, daß nur der Strom In durch die Elektrode 82 fließt.
Wenn der Abstand zwischen den Elektroden 81 und 82 vergleichsweise sehr klein ist, so werden ihre Lichtbogen
9i und 92 entweder gegeneinander angezogen und
zusammengezogen (sofern die Richtung von /1 und Ie gleich ist) oder auseinandergedrängl (wenn Ia und In
verschiedene Richtungen besitzen). Wenn die Elckiroden 81 und 82 vergleichsweise dicht nebeneinanderliegen,
wird folglich das Zusammenwirken zwischen den elektromagnetischen Kräften unter den Elektroden
größer. Infolgedessen ist bei der herkömmlichen Vorrichtung eine Instabilität der Lichtbogen vorhanden,
die zur Bildung fehlerhafter Schweißraupen und zur Erzeugung von Lunkern sowie zu Beschädigungen oder
Brüchen und mangelhaftem Aussehen der Schweißwülste führv.
Zur Verbesserung der obengenannten Bedingungen ist die Erfindung entwickelt worden. Im folgenden ist
eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Fig. 4 bis 6 näher beschrieben.
In F i g. 4 ist eine beispielsweise aus Stahl bestehende
Grundplatte It mit einer schematisch angedeuteten Oberseite dargestellt. Eine Versteifungsplatte 12, die
ebenfalls aus Stahl bestehen kann, liegt mit ihrer Unterkante auf der Oberseite der Platte Π auf. Beide
Platten stehen senkrecht zueinander, so daß eine T-Schweißung dadurch gebildet wird, daß gleichzeitig
Kehlnähte längs der zwischen den senkrecht zueinander stehenden Platten 11 und 12 festgelegten Kanten
gezogen werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei vorlaufende Elektroden 13i und 13;
vorgesehen, die zu beiden Seiten der Platte 12 aufeinander ausgerichtet sind. In einer zweckmäßiger
Entfernung hinter den beiden vorlaufenden Elektroder 13i, O2 sind zwei nachlaufende Elektroden 14i und 14;
vorgesehen, die ebenfalls zu beiden Seiten der Platte Ii aufeinander ausgerichtet sind. In diesem Fall sind jedod
die vorlaufenden Elektroden 13t und O2 mit Hilfe vot
Tragteilen 15u 15i6 für die Elektrode 13i und 152», 152
für die Elektrode 132 unter einem Winkel von 50 bis 60' gegenüber der Platte 11 angeordnet. Andererseits sin<
die nachlaufenden Elektroden durch Trugieile 15ia, \5ih
für die Elektrode 14i sowie 154». 154b für die Elektrode
142 unter einem Winkel von 45 bis 50° gegenüber der Grundplatte 11 angeordnet.
Die Elektroden werden über einen Transformator 16 von einer 3-Phasen-Wechselstromquelle gespeist. Während
die Primärwicklungen des Transformators 16 gemäß Fig.4 in Dreieckschaltung angeordnet sind,
laufen die Sekundärwicklungen in einer in Fig. 5 schematisch dargestellten Sternschaltung aus, wobei die
neutrale Verzweigung der Sternschaltung elektrisch mit der Grundplatte 11 verbunden ist. Die Primärwicklungen
des Transformators liegen zwischen Klemmen L/, V und W. Es ist jedoch zu beachten, daß bei einer Phase
des Transformators Primär- und Sekundärwicklung in zwei Primär- und Sekundärwicklungshälften unterteilt
sind, die zusammenwirken und die verschiedenen Sekundärwicklungs-Klemmen υ 1, vl, υ 2, ν 2 entsprechend
den Primärwicklungen zwischen den Klemmen U
und Vfestlegen.
Die Klemmen ν und «vsind für die Sekundärwicklung
vorgesehen, die mit der Primärwicklung zwischen den Klemmen V und W zusammenwirkt, während die
Klemmen w und u für die Sekundärwicklung vorgesehen
sind, welche mit der Primärwicklung zwischen den Klemmen VV und U zusammenwirkt. Bei dieser
Anordnung ist ersichtlich, daß die elektrische Spannung zwischen den Klemmen u 1 und ν 1 sowie zwischen den
Klemmen t/2 und v2 jeweils die Hälfte der Spannung zwischen den Klemmen v-wund w-uder Sekundärwicklungen
der beiden Phasen beträgt, die nicht wie die Phase U-Vunterteilt sind. Die Klemmen u\,u2 sind an
die Elektroden 13i bzw. 132 angeschlossen. Oie
Klemmen v. w der beiden anderen Sekundärwicklungen sind an die beiden nachlaufenden Elektroden 14i bzw.
142 angeschlossen. Alle anderen Klemmen sind über die
neutrale Verzweigung der Sternschaltung gemeinsam mit der Stahlplatte 11 verbunden.
Dadurch, daß die vorlaufenden Elektroden 13i, 132 mit einem Schweißstrom von der Hälfte desjenigen der
nachlaufenden Elektroden 14i. 142 gespeist werden, wird die überzogene Oberfläche des Metalls im Bereich
der Schweißnaht durch die Hitze des Lichtbogens und die hohe Temperatur des geschmolzenen Metalls an der
Stelle, an welcher die vorlaufenden Elektroden 13i und
132 angeordnet sind, abgebrannt, wodurch der größte
Teil der organischen Substanzen in Gas verwandelt wird. Die vorlaufenden Schweißraupen und die durch
die vorlaufenden Elektroden abgebrannte Überzugsfläche werden durch die nachlaufenden Elektroden 14i und
142 infolge ihres höheren Schweißstromes wieder
angeschmolzen und verflüssigt, so daß eine wirksame Entgasung gewährleistet ist und die stabilen Lichtbögen
zu guten, gleichmäßigen Schweißraupen höchster Güte führen. Auf diese Weise wird die Bildung von Lunkern
sehr zuverlässig vermieden.
In F i g. 5 sind die Wirkung des Erdungsstromes und die Gewährleistung der Lichtbogen-Stabilität veranschaulicht.
Die an die Elektroden 13i, 132 angelegten Schweißströme /.4-1 bzw. Ia-2 werden von der gleichen
Phase, nämlich der Phase U-V gemäß Fig.4,
abgenommen, während die anderen Schweißströme Ib-] und /s-2 für die nachlaufenden Elektroden von den
beiden anderen Phasen abgenommen werden, wie dies vorstehend beschreiben und in Fig.4 dargestellt ist.
Diese Phasen der nachlaufenden Elektroden sind so angeordnet, daß eine Phase derjenigen der vorlaufenden
Elel-'roden um 120° vorausläu.'t und die andere
Phase derjenigen der vorlaufenden Elektroden um 120"
nachfolgt, so daß die Ströme /n-2 und /ß-t derart liegen, daß sich die einzige Phase der Ströme Ia -i und Ia -2
zwischen diesen beiden Strömen befindet, die an die nachlaufenden Elektroden angelegt werden. Da die
Stromwerte Ia-\ und Ia-2 jeweils nur etwa die Hälfte
des an die nachlaufenden Elektroden angelegten Stromes /«-2 oder /«-1 betragen, ist der Relativwert des
Stromes dieser drei Phasen jeweils gleich, so daß sich der Erdungsstrom dem Wert Null annähern kann.
Bezüglich des Zusammenwirkens der Erdungsströme der verschiedenen Elektroden läßt sich sagen, daß die
elektrischen Stromwerte /4-1, /4-2 jeweils etwa die
Hälfte des Wertes des elektrischen Stromes Ib- ι oder /fl-2 betragen, so daß jede etwa auftretende gegenseitige
Beeinflussung etwa die Hälfte beträgt, wenn die vorlaufenden Elektroden 13i oder 132 und die
nachlaufende Elektrode 14i oder 142 in Phase liegen.
nachlaufenden Elektroden 14i, 142 phasengleich sind.
In Fig.6 sind die durch Versuche gewonnenen Ergebnisse aufgeführt, welche die obigen Faktoren noch
verdeutlichen. In der Tabelle von F i g. 6 ist die Bildung von Lunkern bei verschiedenen Kombinationen der
Phasen der an die verschiedenen Elektroden angelegten Schweißströme veranschaulicht. Die ersten drei Anordnungen
der Phasen der Schweißströme gemäß der Tabelle von F i g. 6 zeigen, daß sich mit den bekannten
Verfahren nicht immer zuverlässige Ergebnisse erreichen lassen, während bei der erfindungsgemäßen
Sternschaltung, wie sie im unteren Teil von F i g. 6 dargestellt ist. beständig ausgezeichnete Ergebnisse
erzielt werden.
Die vorstehende Beschreibung geht von der Annahme aus. daß die Kehlschweißnähte gleichzeitig und
unter Verwendung von vier Elektroden, nämlich je zwei vorlaufenden und zwei nachlaufenden Elektroden, in
beiden Ecken gezogen werden.
Die Erfindung läßt sich jedoch auch auf Anordnungen anwenden, bei denen hinter den beiden vorlaufenden
Elektroden zwei Paare von nachlaufenden Elektroden vorgesehen sind, von denen sich eines zwischen den
vorlaufenden und dem letzten Paar der nachlaufenden Elektroden befindet, so daß insgesamt sechs Elektroden
verwendet werden. Eine solche Anordnung ist in F i g. 7 dargestellt, bei der eine Grundplatte 21 vorgesehen ist,
die mittels einer T-Schweißung mit der Versteifungsplatte 22 verbunden werden soll. In diesem Fall werden
die beiden Kehlschweißnähte durch zwei vorlaufende Elektroden 23i. 232 gezogen, die zu beiden Seiten der
Platte 22 aufeinander ausgerichtet sind. Diese vorlaufenden Elektroden 23i, 232 werden von einem erster
Paar von nachlaufenden Elektroden 24i. 242 gefolgt, die ebenfalls aufeinander ausgerichtet sind. Dieses erste
Paar von nachlaufenden Elektroden 24i, 242 wire
wiederum von einem zweiten Paar nachlaufendei Elektroden 25i. 252 gefolgt, die ebenfalls aufeinandei
ausgerichtet sind. Wie in F i g. 7 schematisch dargestellt ist, werden diese verschiedenen Elektrodenpaare ir
vorbestimmten, zweckmäßigen Abständen voneinandei gehalten.
Gemäß F i g. 7 wird der elektrische Strom über einet dreiphasigen Wechselstrom-Transformator 26 einge
speist. Die Primärwicklungen des Transformator: stehen in Dreieckschaltung und die Sekundärwicklun
gen in Sternschaltung, deren neutrale Verzweigung, wii bei der Anordnung gemäß Fig.4. zur Stahlplatte 2
geführt ist. Die verschiedenen Klemmen der Sekundär
wicklungen sind auf die in F i g. 7 dargestellte Weise an
die einzelnen Elektroden angeschlossen. Die Primärwicklung der Phase U- V ist hierbei in zwei Primärwicklungen
unterteilt, die mit Sekundärwicklungen zusammenwirken, deren Klemmen jeweils auf die in Fig.7
dargestellte Weise an die beiden vorlaufenden Elektroden 23i, 232 angeschlossen sind. Bei der Ausführungsform
gemäß F i g. 8a ist jedoch die Phase V-Webenfalls in zwei Primärwicklungen unterteilt, die jeweils mit
Sekundärwicklungen zusammenwirken, deren Klemmen wiederum mit den Elektroden 24i, 242 verbunden
sind. Auf dieselbe Weise ist die Primärwicklung der Phase U-Wm zwei Primärwicklungen aufgeteilt,die mit
zwei Sekundärwicklungen verbunden sind, deren Klemmen an das zweite Paar nachlaufender Elektroden
angeschlossen sind.
Gemäß F i g. 7b beträgt der an alle nachlaufenden Elektroden angelegte Gesamt-Schweißstrom etwa das
Doppelte des an die beiden vorlaufenden Elektroden angelegten Stromes. Die Schweißrichtung verläuft nach
rechts, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Schweißstrom von 350 A an die vorlaufenden Elektroden
angelegt wird. Die beiden Paare der nachlaufenden Elektroden empfangen jeweils einen Schweißstrom von
insgesamt 700 A, so daß die vier nachlaufenden Elektroden jeweils einen Schweißstrom entsprechend
demjenigen der vorlaufenden Elektrode empfangen, so daß die vorher in Verbindung mit den F i g. 4 bis 6
beschriebenen Ergebnisse auch bei der Anordnung gemäß F i g. 7 erreicht werden.
Die Konfiguration des die Phasen U- W, V-W und W-U umfassenden Dreiphasenstromes ist in Fig.8
dargestellt, wobei der Bereich über der Bezugslinie 0 positiv und unter dieser negativ ist, während die Linie
selbst einen Stromwert Null darstellt. Es ist somit ersichtlich, daß dem negativen Strom mit einer
elektrischen Spannung des Wertes 0-Can der durch die
(7-V-WeIIe gebildeten U-V-Phase durch die mit 0-Λ
bezeichneten positiven Stromwerte der Phase V-Wund die mit 0-S bezeichneten Werte der Phase U- W
entgegengewirkt wird. Bei Addition des negativen Wertes 0-Czu dem positiven Wert 0-Λ plus 0-5 ergibt
sich ein Stromwert von Null, so daß selbst bei Verwendung von sechs Elektroden in der erfindungsgemäßen
Anordnung im Falle eines geringen Unabgleiches zwischen den elektrischen Strömen der verschiedenen
Phasen der Gesamtwert ausreichend dicht bei Null wenn nicht tatsächlich auf Null liegt.
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann aucr auf andere Ausführungsformen angewandt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum doppelseitig-gleichzeitigen Lichtbogen-Schmelzschweißen der Kehlnähte an
T-Stößen von Stahlplatten mit wenigstens zwei einander folgenden Abschmeizelektroden für jede
Kehlnaht, die unterschiedlich hohe Ströme führen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorlaufenden
Elektroden (13i, I3j) mit einem etwa halb so hohen Strom gespeist werden wie die nachlaufenden
Elektroden (14i, 142) und daß ein Phasenunterschied
von 120° zwischen dem Strom für das Paar vorlaufender Elektroden (13i, 132) und für jede
nachlaufende Elektrode (14i, 14?) besteht (Fig. 4).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden beider Nahtseiten
jeweils einander gegenüberstehen und daß an Stelle der beiden nachlaufenden Elektroden jeweils ein
hintereinandergeführtes Elektrodenpaar (24i, 25i bzw. 242,252) angeordnet ist, wobei ein Phasenunterschied
von 120° zwischen dem Strom für das Paar vorlaufender Elektroden (23i, 232) und den Paaren
nachlaufender Elektroden (24i, 242 und 25i, 252)
besteht(Fig.8).
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Drehstrom-Transformator,
dessen Primärwicklungen in Dreieck, dessen Sekundärwicklungen in Stern geschaltet sind, wobei der Sternpunkt mit dem
Werkstück verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen einer Phase in zwei Wicklungshälften (ul-v\, u2-v2) aufgeteilt und auf der
Sekundärseite jeweils an eine der beiden vorlaufenden Elektroden (13i, 132) geführt sind und daß die
Wicklungen der beiden anderen Phasen (v-w, u-w) auf der Sekundärseite an jeweils eine der nachlaufenden
Elektroden (14i, 142) geführt sind( Fi g. 5).
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, mit einem Drehstrom-Transformator
zur Schweißstromversorgung, dessen Primärwicklungen in Dreieck und dessen
Sekundärwicklungen in Stern geschaltet sind, wobei der Sternpunkt mit dem Werkstück verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen jeder Phase (U-V, V-W, W-U)\n je zwei Wicklungshälften
aufgeteilt sind, und daß die sekundären Wicklungshälften einer Phase (U- V) an jeweils eine vorlaufende
Elektrode (23i, 232), die sekundären Wicklungshälften der beiden anderen Phasen CV-IV. W-U) an
jeweils eine Elektrode (24i, 242, 25i, 252) der beiden
nachlaufenden Elektrodenpaare geführt sind (Fig. 8).
£ Schweißgeschwindigkeit vermieden werden
O Se Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt.
Doppelkehlnähte an T-Stößen von Stahlplatte m,t
«X Schweißgeschwindigkeu and hoher Gute zu
fchwe Ben. Sie besteht darin, daß die vorlaufenden
Oektroden mil einem halb so hohen Strom gespeist
.verden wie die nachlaufenden Elektroden und daß e.n
Phasenunterschied von 120" zwischen dem Strom fur das Pa"? vorlaufender Elektroden und fur jede der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013520 DE2013520C3 (de) | 1970-03-20 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Lichtbogenschweißen von Doppelkehlnähten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013520 DE2013520C3 (de) | 1970-03-20 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Lichtbogenschweißen von Doppelkehlnähten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013520A1 DE2013520A1 (en) | 1971-09-30 |
DE2013520B2 true DE2013520B2 (de) | 1976-01-15 |
DE2013520C3 DE2013520C3 (de) | 1976-09-09 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2013520A1 (en) | 1971-09-30 |
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