DE2012738B - Verschlußstangenlager für einen Drehriegelverschluß - Google Patents

Verschlußstangenlager für einen Drehriegelverschluß

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DE2012738B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Ernst 8851 Ostendorf Wallner
Original Assignee
Waggon- und Maschinenbau AG, 8850 Donauwörth

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Description

Die Erfindung betrifU ein Verschlußstangenlager für einen Drehriegelverschliiß, d"s aus zwei eine geteilte zylindrische Führungshülse bildenden Halbschalen mit zugeordneten Befestigungselementen besteht und etwa bis zu den jeweiligen Riegeln verläuft.
Nach den technischen Bedingungen des internationalen Eisenbahnverbandes sind die für den kombinierten Verkehr zugelassenen sogenannten ISO-Frachtbehälter mit wenigstens einer durch eine Tür verschließbaren Ladeöffnung zu versehen. Die Tür sowie deren Verschlußteile müssen dabei ohne bleibende Formänderung den starken Betriebsbeanspruchungen gewachsen sein; insbesondere ist eine Schließvorrichtung vorzusehen, die die in Wandebene sowie senkrecht dazu auftretenden Kräfte übertragen kann. In diesem Zusammenhang sind Drehriegelverichlüsse bekannt, bei denen zwei Riegel durch Drehung einer sie verbindenden Verschlußstange in am Behälterdach bzw. -boden angeordnete Schließelemcnte eingreifen. Die an der Außenseite der Tür bzw. eines Türflügels in Halbschalen geführte Verschlußstange kann in verriegelter Stellung eine stützende Wirkung auf die Tür ausüben, wodurch sich die Stabilität des Türportals wirksam erhöht. Solche Verschlüsse weisen jedoch den Nachteil auf, daß ihre Verschlußstangen an den Enden ohne Führung sind, Und zwar jeweils zwischen Riegel bzw. zugehörigem Schließelement und der TUroberkante oder -unterkante. Gerade in diesen Bereichen, in denen die Verschlußstangcnendert also über die Tür hinausragen, sind dieselben jedoch besonders hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Dies hat zur Folge, daß sie meist nach kurzer Zeit verbogen werden: das Verschließen bzw. öffnen der Türen ist danach nur noch mit erheblichen Schwierigkeiten möglich.
Das gleiche gilt auch für solche Verschlüsse, bei denen zum Führen und Abstützen der Verschlußstangenenden jeweils ein aus zwei eine geteilte zylin- drische FUhrungshlllse bildenden Schalen bestehenr'ps Verschlußstangenlager vorgesehen ist. Bei einem derartigen bekannten Verschlußstangenlager verläuft zwar ein Teil einer seiner Schalen über eine Türoberkante oder -unterkante hinaus bis an den jeweiligen Riegel. Dieser Schalenteil dient jedoch als Anschlag für den Riegel, um beim Entriegeln des betreffenden Verschlusses ein Anschlagen eines Betätigungshebels an der Tür zu vermeiden. Da die Schalenabschnitte zur Lagerung des zugeordneten Verschlußstangenendes lediglich bis an die Türoberkante oder -unterkante verlaufen und nur an ihrem dem Riegel abgewandten Ende miteinander und mit der Tür fest verbunden sind, besteht bei stärkerer Belastung der mit dem Anschlag versehenen Schale die Gefahr, daß diese gegenüber der anderen Schale verbogen wird. Danach ist das Verschlußstangenende nur noch im Bereich der Schalenverbindungen, jedoch nicht mehr im Bereich des Riegels geführt bzw. abgestützt.
Die Verwendung eines derartigen Verschlußstangenlagers ist nur dann zweckmäßig, wenn sich ein Riegel in unmittelbarer Nähe einer Türoberkante oder -unterkante befindet oder nur einen geringen Abstand gegenüber der die Schalen zusammenhaltenden Verbindung "iufweist. Ähnliches gilt auch für das in der noch nicht bekanntgemachten deutschen Offenlegungsschrift 1 945 838 beschriebene Verschlußstangenlager aus einer mittels seitlicher Flansche an einer Tür befestigten Hülse mit halbkreisförmigem Querschnitt und einer an dieser Hülse mit der Tür über seitliche Flansche verbundenen Gegenhülse, die mit einem halbrunden Abschnitt über die darunterliegende Hülse ragt. Auch bei diesem Verschlußstangenlager kann bei stärkerer Belastung ein Verschlußstangenende nur im Bereich der Verbindung der Hülse und Gegenhülse mit der Tür sicher geführt und abgestützt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für einen Drehriegelverschluß vorgesehenes Verschlußstangenlager der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die beiden Halbschalen, auch wenn sie lediglich an ihrem dem Riegel angewandten Ende miteinander und zugleich mit dem zu verriegelnden Bauelement verbunden sind bzw. werden können, dennoch bei starker Belastung in ihrem dem Riegel zugewandten Bereich fest zusammengehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die beiden Halbschalen zumindest riegelseitig durch jeweils zwei zu ihren Längskanten parallele äußere Laschen nach Art einer Lappverhindung miteinander lösbar verbunden sind.
Damit kann das Verschlußstangenlager bzw. die Führungshülse an einem Ende besonders lang ausgebildet sein bzw. über die Außenkante einer Tür hinaus etwa bis an den jeweiligen Riegel verlaufen, ohne daß die beiden Halbschalen in diesem Bereich mit dor Tür verbunden sind; es braucht lediglich eine Verbindung zwischen dem dem Riegel abgewandten Ende des Verschlußstangenlagcrs und der Tür zu bestehen. Bei Belastung im Riegelbereich können sich die beiden Halbschalen gegeneinander abstützen.
Bei dem Verschlußstangenlager nach der Erfindung sind damit die Verschlußstangenenden langer geführt bzw. gegen Verbiegung geschlitzt. Darüber hinaus kann das Verschlußstangenlager schnell an' gebracht bzw, Beschädigung leicht ausgetauscht werden.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels, wie in der Zeichnung dargestellt, nachfolgend näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Verschluß-
stangcnlagers mit einem darin geführten, einen Riegel aufweisenden Verschlußstangenende,
F i g, 2 eine Seitenansicht gemäß Fig, J,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Hälfte des Verschlußstangenlagers nach F i g. 1 bzw. Fig. 2und
F i g, 4 eine perspektivische Darstellung der anderen Hälfte des Verschlußstangenlagers.
Das an einem oberen Türholm 1 angeordnete Verschlußstangenlager besteht aus einer in der Mitte geteilten zylindrischen Führungshülse mit Halbschalen 2 und 3, in denen das mit einem Riegel 4 versehene obere Ende 5 einer Verschlußstange geführt ist; die Halbschalen 2 und 3 sind dabei mit einem geteilten Lagereinsatz 6 aus Kunststoff versehen, um ein Fressen der Verschlußstange zu verhindern. Zur Befestigung der Halbschalen X und 3 am Türholm 1 dienen mit der vorderen .laibschale 2 fest verbundene Winkel 7 sowie eine n.it der hinteren Halbschale 3 gegebenenfalls verschweißte Grundplatte 8. Die Winkel 7 und die Grundplatte 8 sind am Türholm 1 über eine gemeinsame Schraubverbindung befestigt; die Halbschalen 2 und 3 werden also an einem Ende durch Anschraubdruck zusammeigehalten, was jedoch wegen der großen Länge der Führungshülse nicht ausreichend ist. Deshalb sind die Halbschalen 2 und 3 an ihrem auderen freien Ende zusätzlich durch Laschen 9 bzw. 10 miteinander verbunden, und zwar nach Art einer Lappverbindung. Dazu sind die zu ihren Längskanten parallelen Laschen 9 bzw. 10 jeweils von der zugeordneten Längskante durch einen einseitig offenen Spalt 11 bzw. 12 teilweise getrennt. Die Spalte 11 der vorderen Halbschale 2 sind in Richtung des Riegels 4 offen, die Spalte 12 der hinteren Halbschale 3 dagegen in entgegengesetzter Richtung. Die Längskanten sind außerdem mit weiteren die Spalte U und 12 erweiternden Ausnehmungen 13 bzw. 14 versehen. Dabei sind die Laschen 9,10 und Spalte U. 12 sowie die Ausnehmungen 13,14 in ihren Abmessungen derart aufeinander abgestimmt, daß die Halbschalen 2 und 3 beim Zusammenfügen riegelseitig miteinander in Eingriff kommen können (vgl, F ί g. 3). Dies geschieht durch axiales Verschieben, d, h. durch Aufschieben der vorderen Halbschale 2 auf die
ίο hintere; danach greifen ihre Laschen 9 hinter diejenigen der hinteren Halbschale 3 (Fig. 2). Damit ist eine bei Belastung sichere Verbindung zwischen den beiden Halbschalen 2 und 3 gewährleistet, und zwar in einem Bereich der Verschlußstange, in welchem die größten Biegekräfte auftreten. Darüber hinaus gestattet diese Verbindung das Zusammenfügen der Halbschalen 2 und 3 ohne Beschädigung des Lagereinsatzes 6.
Ein derartiges Verschlußstangenlager kann damit ohne Behinderung durch den Riegel 4 montiert bzw. bei Beschädigung leicht und schnell ausgetauscht werden, was außerdem im Hinblick auf eine Abnutzung des Lagereinsatzes 6 von Vorteil ist. In diesem Zusammenhang sei vermerkt, daß die beiden HaIb-
a5 schalen 2 und 3, soweit erforderlich, durch Umbiegen der Laschen 10, welche länger als die daran anliegenden Laschen 9 ausgebildet sind, zusätzlich gegen axiales Verschieben gesichert werden können. Für den Fall, daß dann die Laschen 10 bei einer Trennung der Halbschalen 2 und 3 zum Austausch des Lagereinsatzes 6 beschädigt werden, braucht lediglich die hintere Halbschale 3 ersetzt zu werden. Das Verschlußstangenlager ist dam't insbesondere für Drehriegelverschlüsse von Containern geeignet, bei denen die Verschlußstangen eine stützende Wirkung auf die Türen ausüben sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verschlußstangenlager für einen Drehriegel-Verschluß, das aus zwei eine geteilte zylindrisehe Führungshülse bildenden Halbschalen mit zugeordneten Befestigungselementen besteht und etwa bis zu den jeweiligen Riegeln verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen (2 und 3) zumindest riegelseitig m durch jeweils zwei zu ihren Längskanten parallele äußere Laschen (9 bzw. 10) nach Art einer Lappverbindung miteinander verbunden sind.
2. Verschlußstangenlager nach Anspruch I, dadurch Gekennzeichnet, daß jede Lasche (9 bzw 10) ν; η der zugeordneten Längskante der Halbschale (2 bzw. 3) durch einen einseitig offenen Spalt (11 bzw. 12) teilweise getrennt ist.
3. Verschlußstangenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der Halbschalen (2 br.w. 3) jeweils mit einer den zugehörigen Spalt (11 bzw. i2) erweiternden Ausnehmung (13 bzw. 14) versehen sind.

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