DE2012738B - Verschlußstangenlager für einen Drehriegelverschluß - Google Patents
Verschlußstangenlager für einen DrehriegelverschlußInfo
- Publication number
- DE2012738B DE2012738B DE2012738B DE 2012738 B DE2012738 B DE 2012738B DE 2012738 B DE2012738 B DE 2012738B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shells
- rod bearing
- locking rod
- lock
- door
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 2
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifU ein Verschlußstangenlager für einen Drehriegelverschliiß, d"s aus zwei eine geteilte
zylindrische Führungshülse bildenden Halbschalen mit zugeordneten Befestigungselementen besteht
und etwa bis zu den jeweiligen Riegeln verläuft.
Nach den technischen Bedingungen des internationalen Eisenbahnverbandes sind die für den kombinierten
Verkehr zugelassenen sogenannten ISO-Frachtbehälter mit wenigstens einer durch eine Tür verschließbaren
Ladeöffnung zu versehen. Die Tür sowie deren Verschlußteile müssen dabei ohne bleibende
Formänderung den starken Betriebsbeanspruchungen gewachsen sein; insbesondere ist eine
Schließvorrichtung vorzusehen, die die in Wandebene sowie senkrecht dazu auftretenden Kräfte übertragen
kann. In diesem Zusammenhang sind Drehriegelverichlüsse bekannt, bei denen zwei Riegel durch
Drehung einer sie verbindenden Verschlußstange in am Behälterdach bzw. -boden angeordnete Schließelemcnte
eingreifen. Die an der Außenseite der Tür bzw. eines Türflügels in Halbschalen geführte Verschlußstange
kann in verriegelter Stellung eine stützende Wirkung auf die Tür ausüben, wodurch sich
die Stabilität des Türportals wirksam erhöht. Solche Verschlüsse weisen jedoch den Nachteil auf, daß ihre
Verschlußstangen an den Enden ohne Führung sind, Und zwar jeweils zwischen Riegel bzw. zugehörigem
Schließelement und der TUroberkante oder -unterkante. Gerade in diesen Bereichen, in denen die Verschlußstangcnendert also über die Tür hinausragen,
sind dieselben jedoch besonders hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Dies hat zur Folge, daß sie
meist nach kurzer Zeit verbogen werden: das Verschließen bzw. öffnen der Türen ist danach nur noch
mit erheblichen Schwierigkeiten möglich.
Das gleiche gilt auch für solche Verschlüsse, bei denen zum Führen und Abstützen der Verschlußstangenenden jeweils ein aus zwei eine geteilte zylin-
drische FUhrungshlllse bildenden Schalen bestehenr'ps Verschlußstangenlager vorgesehen ist. Bei einem
derartigen bekannten Verschlußstangenlager verläuft zwar ein Teil einer seiner Schalen über eine Türoberkante
oder -unterkante hinaus bis an den jeweiligen Riegel. Dieser Schalenteil dient jedoch als Anschlag
für den Riegel, um beim Entriegeln des betreffenden Verschlusses ein Anschlagen eines Betätigungshebels
an der Tür zu vermeiden. Da die Schalenabschnitte zur Lagerung des zugeordneten Verschlußstangenendes
lediglich bis an die Türoberkante oder -unterkante verlaufen und nur an ihrem dem Riegel
abgewandten Ende miteinander und mit der Tür fest verbunden sind, besteht bei stärkerer Belastung der
mit dem Anschlag versehenen Schale die Gefahr, daß diese gegenüber der anderen Schale verbogen wird.
Danach ist das Verschlußstangenende nur noch im Bereich der Schalenverbindungen, jedoch nicht mehr
im Bereich des Riegels geführt bzw. abgestützt.
Die Verwendung eines derartigen Verschlußstangenlagers ist nur dann zweckmäßig, wenn sich
ein Riegel in unmittelbarer Nähe einer Türoberkante oder -unterkante befindet oder nur einen geringen
Abstand gegenüber der die Schalen zusammenhaltenden Verbindung "iufweist. Ähnliches gilt auch für das
in der noch nicht bekanntgemachten deutschen Offenlegungsschrift 1 945 838 beschriebene Verschlußstangenlager
aus einer mittels seitlicher Flansche an einer Tür befestigten Hülse mit halbkreisförmigem
Querschnitt und einer an dieser Hülse mit der Tür über seitliche Flansche verbundenen Gegenhülse,
die mit einem halbrunden Abschnitt über die darunterliegende Hülse ragt. Auch bei diesem Verschlußstangenlager
kann bei stärkerer Belastung ein Verschlußstangenende nur im Bereich der Verbindung
der Hülse und Gegenhülse mit der Tür sicher geführt und abgestützt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für einen Drehriegelverschluß vorgesehenes Verschlußstangenlager
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die beiden Halbschalen, auch wenn sie lediglich an
ihrem dem Riegel angewandten Ende miteinander und zugleich mit dem zu verriegelnden Bauelement
verbunden sind bzw. werden können, dennoch bei starker Belastung in ihrem dem Riegel zugewandten
Bereich fest zusammengehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die beiden Halbschalen zumindest
riegelseitig durch jeweils zwei zu ihren Längskanten parallele äußere Laschen nach Art einer Lappverhindung
miteinander lösbar verbunden sind.
Damit kann das Verschlußstangenlager bzw. die Führungshülse an einem Ende besonders lang ausgebildet
sein bzw. über die Außenkante einer Tür hinaus etwa bis an den jeweiligen Riegel verlaufen,
ohne daß die beiden Halbschalen in diesem Bereich mit dor Tür verbunden sind; es braucht lediglich eine
Verbindung zwischen dem dem Riegel abgewandten Ende des Verschlußstangenlagcrs und der Tür zu
bestehen. Bei Belastung im Riegelbereich können sich die beiden Halbschalen gegeneinander abstützen.
Bei dem Verschlußstangenlager nach der Erfindung sind damit die Verschlußstangenenden langer
geführt bzw. gegen Verbiegung geschlitzt. Darüber hinaus kann das Verschlußstangenlager schnell an'
gebracht bzw, Beschädigung leicht ausgetauscht werden.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels, wie in der Zeichnung dargestellt, nachfolgend
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
stangcnlagers mit einem darin geführten, einen Riegel aufweisenden Verschlußstangenende,
F i g, 2 eine Seitenansicht gemäß Fig, J,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Hälfte des Verschlußstangenlagers nach F i g. 1 bzw.
Fig. 2und
F i g, 4 eine perspektivische Darstellung der anderen Hälfte des Verschlußstangenlagers.
Das an einem oberen Türholm 1 angeordnete Verschlußstangenlager besteht aus einer in der Mitte geteilten
zylindrischen Führungshülse mit Halbschalen 2 und 3, in denen das mit einem Riegel 4
versehene obere Ende 5 einer Verschlußstange geführt ist; die Halbschalen 2 und 3 sind dabei mit
einem geteilten Lagereinsatz 6 aus Kunststoff versehen, um ein Fressen der Verschlußstange zu verhindern.
Zur Befestigung der Halbschalen X und 3 am Türholm 1 dienen mit der vorderen .laibschale 2 fest
verbundene Winkel 7 sowie eine n.it der hinteren Halbschale 3 gegebenenfalls verschweißte Grundplatte
8. Die Winkel 7 und die Grundplatte 8 sind am Türholm 1 über eine gemeinsame Schraubverbindung
befestigt; die Halbschalen 2 und 3 werden also an einem Ende durch Anschraubdruck zusammeigehalten,
was jedoch wegen der großen Länge der Führungshülse nicht ausreichend ist. Deshalb
sind die Halbschalen 2 und 3 an ihrem auderen freien Ende zusätzlich durch Laschen 9 bzw. 10 miteinander
verbunden, und zwar nach Art einer Lappverbindung. Dazu sind die zu ihren Längskanten
parallelen Laschen 9 bzw. 10 jeweils von der zugeordneten Längskante durch einen einseitig offenen
Spalt 11 bzw. 12 teilweise getrennt. Die Spalte 11 der vorderen Halbschale 2 sind in Richtung des Riegels 4
offen, die Spalte 12 der hinteren Halbschale 3 dagegen in entgegengesetzter Richtung. Die Längskanten
sind außerdem mit weiteren die Spalte U und 12 erweiternden Ausnehmungen 13 bzw. 14 versehen.
Dabei sind die Laschen 9,10 und Spalte U. 12 sowie die Ausnehmungen 13,14 in ihren Abmessungen
derart aufeinander abgestimmt, daß die Halbschalen 2 und 3 beim Zusammenfügen riegelseitig
miteinander in Eingriff kommen können (vgl, F ί g. 3). Dies geschieht durch axiales Verschieben, d, h. durch
Aufschieben der vorderen Halbschale 2 auf die
ίο hintere; danach greifen ihre Laschen 9 hinter diejenigen
der hinteren Halbschale 3 (Fig. 2). Damit ist eine bei Belastung sichere Verbindung zwischen den
beiden Halbschalen 2 und 3 gewährleistet, und zwar in einem Bereich der Verschlußstange, in welchem
die größten Biegekräfte auftreten. Darüber hinaus gestattet diese Verbindung das Zusammenfügen der
Halbschalen 2 und 3 ohne Beschädigung des Lagereinsatzes 6.
Ein derartiges Verschlußstangenlager kann damit ohne Behinderung durch den Riegel 4 montiert bzw.
bei Beschädigung leicht und schnell ausgetauscht werden, was außerdem im Hinblick auf eine Abnutzung
des Lagereinsatzes 6 von Vorteil ist. In diesem Zusammenhang sei vermerkt, daß die beiden HaIb-
a5 schalen 2 und 3, soweit erforderlich, durch Umbiegen
der Laschen 10, welche länger als die daran anliegenden Laschen 9 ausgebildet sind, zusätzlich gegen
axiales Verschieben gesichert werden können. Für den Fall, daß dann die Laschen 10 bei einer Trennung
der Halbschalen 2 und 3 zum Austausch des Lagereinsatzes 6 beschädigt werden, braucht lediglich
die hintere Halbschale 3 ersetzt zu werden. Das Verschlußstangenlager ist dam't insbesondere für
Drehriegelverschlüsse von Containern geeignet, bei denen die Verschlußstangen eine stützende Wirkung
auf die Türen ausüben sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verschlußstangenlager für einen Drehriegel-Verschluß, das aus zwei eine geteilte zylindrisehe
Führungshülse bildenden Halbschalen mit zugeordneten Befestigungselementen besteht und
etwa bis zu den jeweiligen Riegeln verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Halbschalen (2 und 3) zumindest riegelseitig m durch jeweils zwei zu ihren Längskanten parallele
äußere Laschen (9 bzw. 10) nach Art einer Lappverbindung miteinander verbunden sind.
2. Verschlußstangenlager nach Anspruch I, dadurch Gekennzeichnet, daß jede Lasche (9
bzw 10) ν; η der zugeordneten Längskante der Halbschale (2 bzw. 3) durch einen einseitig offenen
Spalt (11 bzw. 12) teilweise getrennt ist.
3. Verschlußstangenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten
der Halbschalen (2 br.w. 3) jeweils mit einer den zugehörigen Spalt (11 bzw. i2) erweiternden Ausnehmung
(13 bzw. 14) versehen sind.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3504391B1 (de) | Scharnieranordnung für ein schaltschrankgehäuse und ein entsprechendes schaltschrankgehäuse | |
EP1709270B1 (de) | Klipsbefestigung für die montage von beschlageinrichtungen, wie verschlüsse, scharnierteile, griffe in durchbrüchen in einer dünnen wand | |
EP0950562A2 (de) | Riegel | |
DE19846317A1 (de) | Beschlag für Fenster oder Türen | |
DE3505838A1 (de) | Vorrichtung zum halten und transportieren von montageteilen | |
DE202004001161U1 (de) | Klipsbefestigung für die Schnellmontage von Beschlageinrichtungen, wie Schwenkhebelverschlüsse, Scharnierteile in einer dünnen Wand | |
EP3791035B1 (de) | Beschlaganordnung für ein schiebefenster oder eine schiebetür | |
WO1996010679A1 (de) | Stangenverschluss | |
DE102004031466B4 (de) | Vorrichtung zur Aufnahme von Gütern | |
DE202012100208U1 (de) | Transportbehälter zum Transport oder zur Lagerung von Waren, insbesondere von Schüttgut | |
DE4111475C2 (de) | Rohrpostbüchse | |
EP0539891B1 (de) | Schwenktür für Container | |
DE19733103B4 (de) | Frachtcontainer | |
DE2012738B (de) | Verschlußstangenlager für einen Drehriegelverschluß | |
DE2248373A1 (de) | Frachtcontainer | |
EP3112577B1 (de) | Absenkdichtung | |
DE2012738C (de) | Verschlußstangenlager fur einen Dreh negelverschluß | |
DE2012738A1 (de) | Verschlußstangenlager für einen Drehriegelverschluß | |
DE2031004C3 (de) | Drehriegelvorrichtung für Transportfahrzeug- oder Containertüren | |
EP3656955B1 (de) | Schliessteil | |
DE1953735A1 (de) | Scharnier fuer Containertueren u.dgl. | |
EP2273050B1 (de) | Eckumlenkung für einen Treibstangenbeschlag | |
DE1936929C3 (de) | Fenster, Tür o.dgl | |
DE202006019139U1 (de) | Beschlaggarnitur für Paniktürverschlüsse | |
DE3442415A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung, insbesondere zum verriegeln von klappen an einer fahrzeugplattform |