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Hintergrund der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Anzapfstange mit einem Getränkeventil,
einem damit zusammenwirkenden Gasventil und einem Flansch. Eine
solche Anzapfstange ist aus der Praxis bekannt und wird beispielsweise
bei Bierfässern
und dergleichen Getränkebehältern verwendet,
vor allem für
kohlensäurehaltige
Getränke.
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Bei
bekannten Anzapfstangen ist eine im Wesentlichen zylindrische Kammer
mit einem Flansch vorgesehen, wobei sich ein oberes Ende eines Steigrohres
konzentrisch in der Kammer erstreckt. Innerhalb des Endes des Steigrohres
in der Kammer ist ein Getränkeventil
vorgesehen, das rund und tassenförmig
ist. Ein ringförmiges
Gasventil ist konzentrisch an der Oberseite des Getränkeventils angeordnet
und liegt in der geschlossenen Position an der äußeren Längskante des Getränkeventils
an, während
sich das Gasventil an die nach außen geflanschte obere Längskante
des oberen Endes des Steigrohres anlegt. Die äußere Längskante des ringförmigen Gasventils
in der geschlossenen Position liegt dichtend an einem Ventilsitz
an der Unterseite des Flansches an. In dem Steigrohr ist eine erste
Feder vorgesehen, die das Getränkeventil
an das Gasventil drückt,
während
zwischen dem Steigrohr und der Kammer eine zweite Feder angeordnet ist,
die auf einer Seite an der geflanschten Längskante des Steigrohres und
auf der anderen Seite an einer Schließscheibe an dem Boden der Kammer
anliegt, so dass das Gasventil an den Ventilsitz gedrückt wird.
Dadurch sind beide Ventile, nämlich
das Getränkeventil
und das Gasventil, geschlossen.
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Diese
Anzapfstange wird normalerweise in den Hals eines Fasses geschraubt,
so dass sich das Steigrohr in dem Fass bis zu einem an dessen Boden angrenzenden
Punkt erstreckt. Wenn ein Fass mit einer Zapfeinrichtung verbunden
wird, d. h. wenn angezapft wird, wird der Zapfkopf auf dem Hals
befestigt, und ein Druckkörper
wird mit einem Griff niedergedrückt.
Der Druckkörper
umfasst ein erstes Druckteil, das durch die Öffnung in dem ringförmigen Gasventil an
das Getränkeventil
bewegt werden kann und das Getränkeventil
von dem Gasventil wegbewegen kann, während ein zweites Druckteil
vorgesehen ist, welches das Gasventil von dem Sitz wegdrücken kann.
Somit können
die beiden Ventile mit dem Zapfkopf geöffnet werden.
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Bei
diesem bekannten Zapfkopf ist ein erster Getränkekanal vorgesehen, der mit
einer Getränkeleitung
der Anzapfvorrichtung fest verbunden ist, während ein Gaskanal vorgesehen
ist, der mit einer Druckgasquelle fest verbunden ist, zum Beispiel
mit einem CO2-Zylinder. Ist ein Fass angezapft, kann durch das Einleiten
von Gas durch den Gaskanal in das Fass dass Getränk aus dem Fass in die Getränkeleitung
gedrückt
werden. Beim Abkoppeln des Fasses kann Getränk aus dem Getränkekanal
in den Gaskanal gelangen, was unerwünscht ist. Des weiteren müssen im
Prinzip, wenn ein neues Fass angezapft wird, jedes Mal oder zumindest
sehr regelmäßig die
Getränkeleitung
und der Zapfkopf gereinigt werden, und auf jeden Fall dann, wenn
die Zapfvorrichtung für
längere
Zeit nicht in Gebrauch ist, zum Beispiel während der Schließstunden
von Bars, Restaurants etc. Eine solche Reinigung ist zeitaufwändig, umweltschädlich und
teuer. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anzapfstange ist,
dass der mit dieser zu verwendende Zapfkopf bei Gebrauch wenig handlich
ist, weil zumindest zwei Leitungen mit ihm verbunden bleiben, auch
wenn ein Fass gewechselt wird.
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Übersicht der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Anzapfstange der eingangs genannten
Art anzugeben, bei der die genannten Nachteile vermieden, ihre Vorteile hingegen
beibehalten werden. Zu diesem Zweck ist eine Anzapfstange gemäß der Erfindung
durch die Merkmale gemäß Anspruch
1 gekennzeichnet.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Anzapfstange ist
an dem oder innerhalb des Flansches eine Verbindungsvorrichtung
an oder in der Nähe
des Gasventils und/oder des Getränkeventils
vorgesehen. Der Druckkörper
ist in diesem Fall angeordnet, um einerseits das Getränkeventil
und das Gasventil zu öffnen und
um andererseits den oder jeden Getränkekanal, zumindest eine sich
während
des Gebrauchs daran anschließende
Getränkeleitung,
und den oder jeden Gaskanal zumindest in der Verbindungsvorrichtung getrennt
zu halten, vorzugsweise sowohl bei geöffneten als auch bei geschlossenen
Ventilen. Die Verbindungsvorrichtung wird zusammen mit der Anzapfstange
geliefert und entfernt, während
der Zapfkopf lediglich mit der Gasleitung verbunden ist. Die Getränkeleitung
ist mit der Verbindungsvorrichtung verbunden oder kann mit der Verbindungsvorrichtung verbunden
werden, so dass während
des Gebrauchs ein Kontakt zwischen dem Getränk und dem Zapfkopf vollständig vermieden
wird. Dies schafft den Vorteil, dass der Zapfkopf im Wesentlichen
nicht gereinigt werden muss. Außerdem
ist der Zapfkopf dadurch leichter zu handhaben.
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Bei
einer Anzapfstange gemäß der vorliegenden
Erfindung sind das Getränkeventil
und das Gasventil durch die Verbindungsvorrichtung abgedeckt, und
zwar auch während
der Lagerung und des Transports. Infolgedessen lässt sich eine Verschmutzung
der Ventile besser verhindern, und die Anzapfstange ist für die Verwendung
mit einem speziellen Zapfkopf geeignet, nämlich einem, mit der nur die Gasleitung,
nicht aber die Zapfleitung verbunden ist. Dadurch wird sichergestellt,
dass ein passendes Fass angezapft wird, da Fässer ohne die spezielle Verbindungsvorrichtung
nicht mit der jeweiligen Anzapfvorrichtung verbunden werden können. Dadurch lässt sich
die Authentizität
des gelieferten Produkts auf einfache Weise noch besser gewährleisten.
Außerdem
werden Fehler beim Anschließen
vermieden.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
ist eine Anzapfstange gemäß der Erfindung durch
die Merkmale von Anspruch 4 gekennzeichnet.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Verbindungsvorrichtung im Wesentlichen aus zwei Elementen
aufgebaut, nämlich
einem Befestigungselement und einem Druckkörper, die beide einen Getränkekanal
umfassen, wobei sich die Getränkekanäle zusammenschließen, wenn
die Ventile offen sind. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass
eine Getränkeausgabeleitung
fest mit dem zweiten Getränkekanal
verbunden werden kann und sich nicht zusammen mit dem Druckkörper bewegen
muss. Auf diese Weise wird eine Verbindungsvorrichtung mit einer
relativ geringen Gesamthöhe
erzielt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist eine Anzapfzange gemäß der Erfindung
durch die Merkmale von Anspruch 6 gekennzeichnet.
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Bei
einer solchen Ausführungsform
bewegt sich die Getränkeausgabeleitung
zusammen mit dem Druckkörper,
so dass die Wahrscheinlichkeit von Leckagen weiter reduziert wird.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine Anzapfstange
gemäß der Erfindung
ferner durch die Merkmale von Anspruch 20 gekennzeichnet.
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Bei
einer solchen Ausführungsform
kann die Verbindungsvorrichtung als Druckkörper im Wesentlichen einteilig
ausgebildet sein, so dass eine besonders einfache und zuverlässige Vorrichtung
erzielt wird. Darüber
hinaus ist eine solche Verbindungsvorrichtung, zumindest ein Druckkörper, relativ
preiswert herzustellen und einfach zu montieren, während Fehler
bei der Montage noch besser vermeidbar sind, da eine Montage im
Falle einer solchen Verbindungsvorrichtung nicht nötig ist,
mit Ausnahme einer damit fest verbundenen Getränkeausgabeleitung, die, falls
vorhanden, montiert werden muss.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist eine Anzapfstange gemäß der Erfindung
ferner durch die Merkmale von Anspruch 21 gekennzeichnet.
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Bei
einer solchen Ausführungsform
kann die Verbindungsvorrichtung wiederum einteilig ausgebildet seine,
abgesehen von der gegebenenfalls fest anzubringenden Getränkeausgabeleitung,
die dann angeschlossen werden muss, wohingegen eine relativ einfache
Ventilarmatur verwendet wird, da sie nur ein bewegliches Teil hat,
das sowohl den Gasdurchlass als auch den Getränkedurchlass verschließen oder
freilegen kann. Der Schließring
und die Schließplatte
können
dann etwa in derselben Ebene angeordnet sein, ebenso die Oberseite
des Ventilkörpers in
der geschlossenen Position. Infolgedessen wird eine relativ flache
Oberseite erzielt, die wenig störanfällig und
leicht zu reinigen ist. Dies ist gerade in Kombination mit der hier
beschriebenen einteilig ausgebildeten Verbindungsvorrichtung vorteilhaft,
umso mehr, als eine derartige Verbindungsvorrichtung mit einer besonders
geringen Gesamthöhe
auskommt.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Fass, das mit einer erfindungsgemäßen Anzapfstange
versehen ist.
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Die
Erfindung betrifft zudem eine Einheit aus einem erfindungsgemäßen Fass
und einem Zapfkopfs, die durch die Merkmale von Anspruch 29 gekennzeichnet
ist.
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Mit
einem derartigen Zapfkopf lässt
sich ein erfindungsgemäßes Fass
besonders einfach anzapfen und gebrauchsfertig machen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Verbindungsvorrichtung für die Verwendung
zusammen mit einer Anzapfstange, einem Fass, einer Einheit oder einem
Verfahren gemäß der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung, zur gebrauchsfertigen
Vorbereitung eines Getränkefasses,
die durch die Merkmale von Anspruch 38 gekennzeichnet ist.
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Mit
einer solchen Vorrichtung können
Fässer auf
einfache Weise gefüllt
und mit Anzapfstangen versehen werden, während in jedem Fall eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
montiert ist, die durch ein Abdeckmittel abgedeckt ist, zum Beispiel
durch eine Versiegelung, so dass ihre Authentizität noch besser
gewährleistet
werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
einer Anzapfstange, eines Fasses, einer Einheit, einer Verbindungsvorrichtung
und einer Vorrichtung zur gebrauchsfertigen Vorbereitung eines Fasses
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Zur
Erläuterung
der Erfindung werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail beschrieben. In den
Zeichnungen zeigt:
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1 einen
oberen Teil einer Anzapfstange in dem Hals eines Fasses mit einem
Zapfkopf im geschlossenen Zustand;
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2 die
Anordnung gemäß 1 in
der offenen Position;
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3 eine
Draufsicht auf die Oberseite eines Befestigungskörpers einer Verbindungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
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4 den
Befestigungskörper
in einer geschnittenen Seitenansicht entlang der Linie IV-IV in 3;
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5 einen
Befestigungskörper
gemäß 3 in
einer Seitenansicht;
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6 einen
Druckkörper
gemäß der Erfindung
zur Verwendung mit einem Befestigungskörper gemäß den 3 bis 5 in
einer perspektivischen Ansicht;
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7 eine
geschnittene Seitenansicht eines Druckkörpers entlang der Linie VII-VII
in 6;
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8 eine
geschnittene Seitenansicht eines Druckkörpers entlang der Linie VIII-VIII in 6;
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9 eine
in dem Hals einer Anzapfstange aufgenommene erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
in einer geschnittenen Seitenansicht;
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9A eine
in einem Hals einer Anzapfstange aufgenommene Verbindungsvorrichtung
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung in einem Querschnitt;
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10 eine
schematische, perspektivische Draufsicht auf die Oberseite einer
alternativen einteiligen Ausführungsform
einer Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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11 eine
perspektivische Bodenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß 10;
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12 eine
geschnittene Seitenansicht einer Verbindungsvorrichtung gemäß den
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10 und 11 als
Teil einer Anzapfstange mit einer flachen Oberseite, mit einem Bereich
eines Zapfkopfs, in der geschlossenen Position;
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13 die
Einheit gemäß 12 im
geöffneten
Zustand und um 90° gedreht;
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14a–c
eine alternative Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung jeweils
in einer Bodenansicht, einer Seitenansicht und einer perspektiven
Draufsicht auf die Oberseite;
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15 ein
Dichtungsmittel einer Verbindungsvorrichtung gemäß 14 in
einer perspektivischen Ansicht;
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16 ein
Kunststoffteil einer Verbindungsvorrichtung gemäß 14 in
einer perspektivischen Draufsicht auf die Oberseite und auf die
Unterseite;
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17 das
Kunststoffteil gemäß 16 in einer
perspektivischen Schnittansicht;
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18 eine
an einem Hals eines Fasses in Anordnung gebrachte Verbindungsvorrichtung
gemäß den 14 bis 17 in
einer perspektivischen Draufsicht auf die Oberseite;
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19 eine
erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
in einer weiteren alternativen Ausführungsform mit einem Deckel
in einer perspektivischen Draufsicht auf die Oberseite und
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20 eine
weitere alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
in einer geschnittenen Seitenansicht.
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Detailbeschreibung
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In
der vorliegenden Beschreibung sind gleiche oder einander entsprechende
Teile mit gleichen oder entsprechenden Bezugsziffern gekennzeichnet. In
der vorliegenden Beschreibung bildet den Ausgangspunkt ein Bierfass
mit einer zugehörigen
Anzapfvorrichtung. Jedoch können
eine Anzapfstange gemäß der Erfindung
sowie erfindungsgemäßes Verfahren
auch für
andere Getränke
benutzt werden, insbesondere für
kohlensäurehaltige
Getränke.
In der vorliegenden Beschreibung werden der Zapfkopf und das Fass
nur eingeschränkt
erläutert,
soweit dies zum besseren Verständnis
der Erfindung beiträgt. Dasselbe
gilt für
den Ventilmechanismus. Solche Zapfköpfe, Fässer und Ventilmechanismen
sind aus der Praxis hinreichend bekannt, insbesondere für die Verwendung
bei Anzapfvorrichtungen für
Bier.
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In 1 ist
ein Hals 1 eines Bierfasses mit eingeschraubter oder anderweitig
befestigter Anzapfstange 2 gezeigt. Die Anzapfstange umfasst
ein zylindrisches Gehäuse 4,
das eine Kammer 6 definiert, die an der Oberseite durch
einen Ventilsitz 8 begrenzt ist. In der Kammer 6 ist
ein Steigrohr 10 angeordnet, das sich nach unten in das
Fass hinein erstreckt. Der sich außerhalb der Kammer 6 erstreckende
Bereich ist reduziert. Die obere Längskante 12 des Steigrohres 10 ist
nach außen
geflanscht. Zwischen der Längskante 12 und
dem Ventilsitz 8 ist ein im Wesentlichen ringförmiges Gasventil 14 eingegrenzt, dessen
Unterkante mit geeigneter Passung in dem Steigrohr 10 angeordnet
ist. An der Unterseite des Gasventils 14 ist ein tassenförmiges Getränkeventil 16 angeordnet,
das durch eine erste Feder 18 dichtend an das Gasventil 14 gedrückt wird,
die in dem breiten Abschnitt des Steigrohres 10 begrenzt
ist. Die Kammer 6 ist an der Unterseite durch eine Schließplatte 20 verschlossen.
Zwischen der Schließplatte 20 und
der Längskante 12 ist
eine zweite Feder 22 angeordnet, die das Gasventil an den
Ventilsitz 8 drückt.
In diesem Zustand sind sowohl das Gasventil 14 als auch
das Getränkeventil 16 geschlossen.
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In
dem Flansch 24 der Anzapfstange 2 eingeschlossen
ist eine Verbindungsvorrichtung 26, die mit Klemmfingern 28 in
einer umfangsseitigen Nut 30 fixiert ist. Diese Verbindungsvorrichtung 26 umfasst einen
Druckkörper 30,
der in der axialen Richtung innerhalb eines Befestigungskörpers 32 bewegbar
ist. An dem Hals 1 wurde ein Zapfkopf 34 befestigt,
der mit einer Betätigungsstange
versehen ist, die mit dem Druckkörper 30 relativ
zu dem Befestigungskörper 32 an
das Getränkeventil 16 und
das Gasventil 14 bewegt werden kann, wie das in 2 dargestellt ist.
Zu diesem Zweck wird der Griff 36 nach unten bewegt, wobei
ein Sperrhebel 38 unter einem Vorsprung 40 gesichert
wird. Zwischen dem Griff 36 und dem Sperrhebel 38 befindet
sich eine Spannfeder 42, die eine versehentliche Betätigung des
Zapfkopfs verhindert. Der Zapfkopf 34 wurde durch einen
im Wesentlichen hufeisenförmigen
Schuh 35 in einem Schlitz 25 in dem Hals 1 über der
Verbindungsvorrichtung 26 befestigt. Mit dem Griff 36 wird
die Betätigungsstange 44 des
Zapfkopfs 34 an den Druckkörper 30 bewegt, der
dadurch nach unten gedrückt wird.
Durch den Druckkörper 30 wird
erst das Getränkeventil 16 von
dem Gasventil 14 weggedrückt, woraufhin im Zuge einer
weiteren Bewegung durch einen breiteren Teil des Druckkörpers 30 das
Gasventil 8 aus dem Sitz 8 gedrückt wird.
Der Zapfkopf 34 ist mit einem Gaseinlass 46 versehen,
der an eine CO2-Quelle oder dergleichen Druckgasquelle anschließbar ist
und von dem Gas entlang der Betätigungsstange 44 zu
dem Druckkörper 30 strömen kann.
In dem Druckkörper 30 sind
Gaskanäle 48 vorgesehen,
durch welche bei geöffnetem
Ventil, wie in 2 dargestellt, Gas von dem Gaseinlass 46 zwischen
dem Gasventil 14 und dem Sitz 8 in das Fass einströmen kann.
In dem Druckkörper 30 ist
ein erster Getränkekanal 50 vorgesehen,
der einen radialen Auslass 52 sowie einen in die Richtung
des Fasses weisenden axialen Getränkeeinlass 54 hat.
Rund um den Getränkeeinlass 54 sind
quadratisch gezahnte Elemente 56 angeordnet, die den Getränkeeinlass 54 von
dem Getränkeventil 16 beabstandet
halten, so dass zwischen den quadratisch gezahnten Elementen in
die Richtung der Getränkeausgabeleitung 52 Getränk in den
Getränkekanal 50 fließen kann.
Wie noch im einzelnen beschrieben wird, sind verschiedene Dichtungen
vorgesehen, durch welche der Getränkekanal 50 und die
Gaskanäle 48 voneinander getrennt
sind, so dass eine Verschmutzung ganz einfach vermieden wird.
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In
den 3 bis 5 ist ein Befestigungskörper für eine Ausgabevorrichtung
gemäß den 1 und 2 gezeigt.
Dieser Befestigungskörper ist
vorzugsweise aus recycelbarem Kunststoff hergestellt. Der Befestigungskörper 32 ist
im Wesentlichen ringförmig
und ist entlang seiner Längskante
mit Vorsprüngen 28 versehen,
die in die Nut 30 eingreifen können. Diese Vorsprünge 28 sind
ein wenig flexibel, so dass sie in die Nut 30 hineingedrückt werden
können,
während
aufgrund der Form der Vorsprünge
auf einfache Weise verhindert wird, dass die Vorsprünge freikommen.
Der Befestigungskörper
hat eine zentrale Bohrung 58 mit einem schmalen ersten
Bereich 60 und einem sich daran anschließenden konzentrischen
zweiten Bereich 62, der bei Benutzung weiter unter liegt.
Ein zweiter Getränkekanal 64 ist
leicht ellbogenförmig
und hat einen ersten Schenkel 66, der sich an den breiten
zweiten Bereich 62 anschließt, während in den zweiten Schenkel 68 eine
Getränkeausgabeleitung
(nicht gezeigt) eingeführt
und beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder dergleichen festgelegt
werden kann. Dieser Getränkeausgabekanal
ist vorzugsweise ein flexibles Rohr.
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In
den 6 bis 8 ist ein Druckkörper 30 zur
Verwendung mit einem Befestigungskörper 32 gemäß den 3 bis 5 gezeigt.
Der Druckkörper 30 ist
im Wesentlichen zylinderförmig
und hat angrenzend an seinen mittleren Bereich einen sich nach außen erstreckenden
Flansch 70. In der Mitte des Druckkörpers 30 erstreckt
sich der erste Getränkekanal 50,
der ebenfalls leicht ellbogenförmig
ist und einen ersten Schenkel 50a aufweist, der sich koaxial
in dem Druckkörper 30 erstreckt,
während
sich ein zweiter Schenkel 50b im rechten Winkel zu diesem
erstreckt. Der zweite Schenkel 50b endet in dem zylinderförmigen ersten
Bereich 72 über
dem Flansch 70; der erste Schenkel 50a endet in
dem zweiten zylinderförmigen
Bereich 74 unter dem Flansch 70. Angrenzend an
die untere Längskante des
zweiten zylinderförmigen
Bereichs 74 ist ein erste Dichtung 76A in einer
Dichtungsnut 76 angeordnet; an der Außenkante des Flansches ist
einer zweiten Dichtungsnut 78 eine zweite Dichtung 78A angeordnet,
während
angrenzend an die obere Längskante
des ersten zylindrischen Bereichs 72 eine dritte Dichtungsnut 80 für eine dritte
Dichtung 80A vorgesehen ist. Der Querschnitt des ersten
Bereichs 72 ist derart gewählt, dass dieser mit geeigneter
Passung in dem ersten Bereich 60 der zentralen Bohrung 58 aufgenommen
werden kann, während
der Flansch 70 mit geeigneter Passung in dem zweiten Bereich 62 der
zentralen Bohrung 58 des Befestigungskörpers 32 aufgenommen
werden kann. Die Dichtungen in den Nuten 78, 80 der
zweiten und dritten Dichtung befinden sind unter Abdichtung in Gleitkontakt
mit den jeweiligen Wänden
der Bereiche 60, 62. Zwei Gaskanäle 48 erstrecken
sich von einem Gaseinlass 47 in der Oberfläche 82 des
Druckkörpers
bis zu einem Gasauslass 49 direkt unter dem Flansch 70.
Der zweite zylindrische Bereich 74 des Druckkörpers 30 kann
sich dann in geeigneter Weise unter Abdichtung mit der ringförmigen Öffnung des
Gasventils 14 im Eingriff befinden.
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9 zeigt
auf der linken Seite die Verbindungsvorrichtung 26 gemäß 1 in
dem geschlossenen Zustand, während 9 auf
der rechten Seite dieselbe Verbindungsvorrichtung in dem offenen
Zustand zeigt, wie das in 2 dargestellt
ist. Der Übersichtlichkeit
halber wurde das Steigrohr weggelassen.
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Wie
aus 9 hervorgeht, wurde auf der linken Seite der Druckkörper 30 komplett
nach oben bewegt, so dass der Flansch 70 an der Schulter 61 anliegt,
die als Übergang
zwischen dem ersten Bereich 60 und dem zweiten Bereich 62 der
zentralen Bohrung 58 gebildet ist. Der zweite Getränkekanal 64 ist dadurch
geschlossen und von dem ersten Getränkekanal 50 getrennt,
während
das Getränkeventil 16 unter
Abdichtung an dem Gasventil 14 anliegt, das wiederum unter
Abdichtung an dem Sitz 8 anliegt. Dadurch sind die beiden
Ventile geschlossen. Auf der rechten Seite von 9 ist
zu erkennen, dass bei einer Abwärtsbewegung
des Druckkörpers 30 das
Getränkeventil 16 von
dem Gasventil 14 wegbewegt wird, während das Gasventil 14 von
dem Sitz 8 wegbewegt wird. Zwischen der ersten Dichtung 76A und der
zweiten Dichtung 78A ist eine Gaskammer 77 eingeschlossen;
zwischen der zweiten Dichtung 78A und der dritten Dichtung 80A ist
eine Getränkekammer 79 eingeschlossen,
die den ersten Getränkekanal 50 mit
dem zweiten Getränkekanal 64 verbindet. In 9 ist
in dem zweiten Schenkel 66 des zweiten Getränkekanals 64 ein
Anschlussstutzen 65 für
den Anschluss der Getränkeausgabeleitung
gezeigt. Die Gaskammer 77 und die Getränkekammer 79 sind strikt
voneinander getrennt. In dieser Ausführungsform ist rund um den
zweiten Teil 74 des Druckkörpers 30 ein elastisches,
ringförmiges
Element 84 vorgesehen, das die Gasauslassöffnungen 49 umschließt und als
Rückschlagventil
wirkt. Dieses elastische Element 84 ist derart gewählt, dass
bei keinem oder nur geringem Druck in dem Gaskanal die Gasauslassöffnungen 49 dadurch
geschlossen werden, während
dieses Element 84 durch den Gasdruck weggedrückt werden
kann, um den Gasauslass 49 freizulegen. Dies verhindert
die Möglichkeit
eines unbeabsichtigten Einströmens
von Getränk
in den Gaskanal 48, falls der Gasdruck ausfällt.
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9A zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Verbindungsvorrichtung 26 gemäß der Erfindung, in welcher
der Druckkörper
und der Befestigungskörper
als ein einziges Teil 31 ausgebildet sind. Es ist ein zylindrischer
zentraler Bereich 30A vorgesehen, der axial gesehen angrenzend
an die Mitte mit einem sich radial erstreckenden Flansch 70 versehen
ist, der an der äußeren Längskante
mit einer umfangsseitigen Klickkante 29 versehen ist. Diese
Klickkante 29 greift in die Nut 31 ein und hat
eine Höhe, die
eine axiale Bewegung der Verbindungsvorrichtung 26 erlaubt,
die durch die Höhe
der Nut 31 und der Kante 29 begrenzt ist. In den
zylindrischen Bereich 30A sind ein Getränkekanal 50 sowie
ein Gaskanal 48 integriert. In 9A wurden
wiederum das Steigrohr und das Gasventil weggelassen. In dieser Ausführungsform
schließt
sich die Getränkeausgabeleitung 5 in
einem Winkel von beispielsweise 120° an den Getränkekanal 50 an, so
dass sie nicht an dem Hals 1 des Fasses verläuft. Entlang
der Außenkante
des Flansches 70 ist eine Dichtung 78A vorgesehen,
die sich dichtend an den Wandbereich 88 des Halses 1 anlegt,
der sich unter der Nut 31 erstreckt, so das ein gas- und
flüssigkeitsdichter
Abschluss erreicht wird. Der sich unter dem Flansch 70 erstreckende
zylindrische Bereich 74a entspricht im Wesentlichen dem
unteren zylindrischen Bereich 74 des Druckkörpers 30 gemäß den 6 bis 8 und wirkt
in derselben Weise. In dieser Ausführungsform bewegt sich die
gesamte Verbindungsvorrichtung 26 beim Öffnen und Schließen der
Ventile axial.
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In
den 10 und 11 ist
jeweils in einer perspektivischen Draufsicht und Bodenansicht eine weitere
alternative Ausführungsform
einer Verbindungsvorrichtung 126 gemäß der Erfindung gezeigt, wobei
eine Getränkeleitung 105 fest
mit derselben verbunden ist. Die eigentliche Verbindungsvorrichtung 126 ist
abgesehen von einem Dichtungsring 170 einstückig hergestellt.
Der Dichtungsring 170 kann optional durch Spritzguss, zum
Beispiel durch ein 2K Spritzgussverfahren, auf den Rest der Verbindungsvorrichtung 126 aufgeformt
sein. Der Dichtungsring 170 kann jedoch auch ein loser
Dichtungsring sein. In den 12 und 13 ist
eine Verbindungsvorrichtung jeweils während des geschlossenen und
offenen Zustands im Querschnitt dargestellt. Hier wird ein Zapfkopf 34 verwendet,
der mit dem in 1 gezeigten Zapfkopf vergleichbar
ist, wobei der Zapfkopf 34 nur zum Teil dargestellt ist.
Diese Verbindungsvorrichtung 126 umfasst einen zentral
angeordneten, relativ steifen ersten Bereich 130, der von
einem flexiblen zweiten Bereich 132 umschlossen ist, der
das Bewegungsmittel für
die Verbindungsvorrichtung 126 bildet. In dieser Ausführungsform
der Anzapfstange ist das Steigrohr 120 mit der Schließplatte 120 integral
ausgebildet, die angrenzend an das untere Ende der Kammer 106 befestigt
ist. In der Kammer 106 ist eine Feder 122 begrenzt,
durch welche das Ventil 114 in einer Schließposition
vorgespannt ist, wobei das Ventil 114 gleichzeitig ein
Gasventil und ein Getränkeventil
bildet. Dieses Ventil 114 ist im Wesentlichen ringförmig und
umfasst einen steifen Bereich, der von der Feder 122 getragen
ist und auf dem sich eine Dichtung 171 befindet. Diese
Dichtung ist ringförmig
und passt in eine schlitzförmige Öffnung 190, die
zwischen einer Schließplatte 192 an
dem oberen Ende des Steigrohres 110 und einem die Schließplatte 192 umschließenden Ring 194 vorgesehen
ist, der sich an eine Längswand 107 der
Kammer 106 anschließt.
Die Dichtung 171 verschließt die ringförmige Öffnung 190 mit
geeigneter Passung und ist mit einer nach unten gerichteten Schürze 173 versehen. Unter
der Schließplatte 192 sind
Durchgangsöffnungen 196 in
der Wand des Steigrohres 110 vorgesehen, die zumindest
zum Teil durch die Schürze 173 verschlossen sind.
Dies wird im Folgenden näher
erläutert.
Es versteht sich, dass die einander zugewandten Längskanten
der Schließplatte 192 und
des Schließrings 194 einen
ersten und einen zweiten Ventilsitz für das Ventil 114 bilden.
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Von
der Unterseite des steifen ersten Bereichs 130 erstreckt
sich eine erste Kante 198 mit einem Durchmesser derart,
dass diese erste Kante 198 an der Oberseite der Dichtung 171 in
der ringförmigen Öffnung 190 in
Angriff kommen kann. In einem bestimmten Abstand ist die erste Kante 198 von
einer zweiten Kante umgeben, die durch die Dichtung 170 gebildet
wird. Diese Dichtung 170 hat eine Höhe, die geringer ist als die
Höhe der
ersten Kante 198. Zwischen der ersten Kante 198 und
der zweiten Kante 170 erstrecken sich Gaskanäle 148,
die in der zwischen der ersten Kante 198 und der Dichtung 170 gebildeten
Gasversorgungskammer 77 enden. Innerhalb der ersten Kante 198 ist
eine Getränkekammer 179 gebildet.
Die Bewegungsmittel 132 sind an ihrer freien Längskante
mit einer Klemmkante 197 versehen, die als Befestigungsmittel
wirkt, mit dem die Verbindungsvorrichtung 126 unter der
Längskante
des Schließrings 194 gesichert
werden kann, wie das in den 12 und 13 dargestellt
ist. Die Getränkeausgabeleitung 105 schließt sich über einen
ersten Getränkekanal 150 an
die Getränkekammer 179 an. Der
Zapfkopf 134 ist durch einen leicht hufeisenfömigen Schuh 35 unter
dem Befestigungsmittel 197 und der freien Längskante
des Verschlusses 194 befestigt. Es ist wiederum eine Betätigungsstange 144 vorgesehen,
die auf bereits vorstehend beschriebene Weise axial an den relativ
steifen ersten Bereich 130 bewegt werden kann. Durch die
Betätigungsstange 144 kann
Druckgas, insbesondere CO2, in die Gaskanäle 148 geleitet werden. 13 zeigt
die Verbindungsvorrichtung bei geöffnetem Ventil. Hier wurde die
Betätigungsstange 144 nach
unten bewegt, so dass die erste Kante 198 an der Dichtung 171 anliegt und
das Ventil 114 nach unten bewegt wird, so dass sich die
Schürze 173 unter
der unteren Längskante des
Durchlasses 196 anschließt. Über der Schürze 173 bleibt dann
ein Teil der Durchlassöffnung 196 frei.
Demgemäß kann Getränk, wie
anhand des Pfeils B dargestellt, nach oben durch das Steigrohr 110, über die
Durchlassöffnungen 196 entlang
der ersten Kante 198 in die Getränkekammer 179 und
somit über
den ersten Getränkekanal 150 und
die Getränkeleitung 105 wegfließen. Gleichzeitig
kann ein Druckgas wie CO2 von der Betätigungsstange 144 durch
die Gaskanäle 148 in
die Gasversorgungskammer 177, dann durch die ringförmige Öffnung 190 und
das Ventil 114 in die Kammer 106 und somit in den
Innenraum Z des Fasses V strömen.
Der Druckgasstrom ist in 13 anhand
des Pfeils C dargestellt. Infolge der Position der Dichtung 171 und
der ersten Kante 198, die sich dichtend an diese anschließt, wurde
eine komplette Trennung zwischen dem Gasstrom und dem Getränkestrom
C, B erreicht.
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In
den 14 bis 18 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
einer Verbindungsvorrichtung 226 für einen Zapfkopf gemäß der Erfindung
gezeigt, die in dieser Ausführungsform
anstelle des Zapfkopfes 26 in den 1 und 2 verwendet wird.
In 14A ist die Unterseite einer solchen Verbindungsvorrichtung 226 dargestellt.
In 14b ist diese Verbindungsvorrichtung hauptsächlich in
einer Seitenansicht dargestellt, während auf der linken Seite
in einem Querschnitt ein Hals 1 mit einem Flansch 24,
ein Gasventil 14 und ein Getränkeventil 16 gezeichnet
sind, wie das auch in den 1 und 2 dargestellt
ist. In 14C ist die Verbindungsvorrichtung 226 in
einer perspektivischen Draufsicht gezeigt, mit einer durch Spritzguss
einstückig
angeformten Abdeckung 227. Diese Verbindungsvorrichtung
ist vorzugsweise unter Anwendung einer 2-Komponententechnik (2K)
spritzgegossen, um einen relativ harten Kunststoffbereich und einen
relativ weichen Dichtungsbereich auszubilden, wobei diese Bereiche
jeweils in den 16 und 15 dargestellt
sind. 17 zeigt den relativ steifen
Bereich 230 in einer perspektivischen Schnittansicht. Dieser Bereich 230 umfasst
einen Getränkekanal 250,
der leicht abgewinkelt ist, und einen ersten axialen Bereich 250A sowie
einen zweiten Kanalbereich 250B, der sich von dort radial
in einem Winkel von beispielsweise 30° bis 45° erstreckt. In diesem zweiten
Kanalbereich 250B lässt
sich eine Getränkeausgabeleitung
befestigten. Bei radialer Betrachtung erstreckt sich in einigem
Abstand von dem Getränkekanal 250 ein
Gaskanal 248, der so abgewinkelt ist, dass zentral an der
Oberseite der Verbindungsvorrichtung 226 für einen
Gaseinlass 247 gesorgt wird. Der geneigte Bereich 248A des
Gaskanals 248 ist von dem zweiten Bereich 250B des
Getränkekanals
durch eine Wand 251 getrennt. Der Getränkekanal 250 ist von einer
zylindrischen Wand 253 umschlossen, während eine erste zylindrische
Wand 298 die Wand 253 mit etwas Abstand konzentrisch
umschließt.
Die axiale Höhe
der ersten Kante 298 ist geringer als die axiale Länge der
Wand 253, so dass der Getränkekanal eine Getränkeeinlassöffnung 254 hat,
die wesentlich tiefer liegt als der untere Rand 298A der
ersten Kante 298. Die erste Kante 298 ist wiederum
mit einigem radialen Abstand von einer zweiten Kante 300 umschlossen,
die mit der ersten Wand 298 und der Wand 253 durch
eine im Wesentlichen kreisrunde Oberfläche 301 verbunden
ist, die sich im rechten Winkel zur Längsachse des Getränkekanals 250A erstreckt
und durch einen Abbrechring 303 umschlossen ist, der mittels
einer relativ dünnen,
einfach zu brechenden Abbrechkante 305 mit der Oberfläche 301 verbunden
ist. Die Abbrechkante 305 ist derart konfiguriert, dass
sie nach außen
dünner
wird und dass sie an der Oberseite des Halses 1 passend
zur Anlage kommt, wie das in 14B gezeigt
ist. Dies ist deutlich in 18 zu
erkennen. In 15 ist ein relativ flexibles
Dichtungselement zur Verwendung mit einer Verbindungsvorrichtung 226 gemäß 14 gezeigt. Es umfasst eine erste Dichtung 276A,
die sich passend an die erste Kante 298 anschließt und die
Wand 253 vollständig
umschließt,
einschließlich der
quadratischen Zähne 256.
Es ist eine zweite Dichtung 278A vorgesehen, die an der
Kante 300 befestigt ist. Diese Dichtung hat einen Querschnitt,
der schematisch in 15A dargestellt ist. Entlang
der äußeren Längskante,
die während
des Gebrauchs nach unten weist, ist eine flexible Lippe 307 vorgesehen,
deren Höhe
relativ groß gewählt ist.
Nach dem Anordnen der Verbindungsvorrichtung 226 in dem Hals 1,
wie das in 14B gezeigt ist, greift eine
umfangsseitig vorspringende Kante 229, die mit der in 9A gezeigten
Kante 29 vergleichbar ist, in die Nut 31 ein.
Die Dichtung 278A legt sich dann an den Wandbereich 233 an,
der sich unter der Nut 31 erstreckt. Die Höhe der Lippe 307 ist
zumindest gleich und vorzugsweise geringfügig größer als die Höhe des Wandbereichs 233 und
ist derart gewählt,
dass sich die Lippe 307, wenn die vorspringende Kante 229 an
der oberen Kante der Nut 31 zur Anlage kommt, dichtend
an den Wandbereich 233 legt. Wenn die Verbindungsvorrichtung 226 axial
nach unten an das Gasventil 14 und das Getränkeventil 16 bewegt
wird, verläuft
die Lippe 307 an der Oberfläche 235 des Sitzes 8.
Bei einer weiteren Abwärtsbewegung
wird die Lippe 307 gegen die Oberfläche 235 umgeschlagen,
so dass eine vollkommene Abdichtung erreicht wird. Die erste Dichtung 276A legt
sich dann an die Innenseite 14A des Gasventils 14 an, während die
quadratischen Zähne 256 an
dem Getränkeventil 16 zur
Anlage kommen. Das Ergebnis ist eine komplette Trennung zwischen
dem Getränkekanal 250 und
dem Gaskanal 248. Selbstverständlich können die in 15 dargestellten
Teile als lose Teile spritzgegossen werden und anschließend an
dem relativ steifen Bereich montiert werden, wie das in 16 gezeigt
ist. Der Deckel 227 kann auf die Oberseite der Verbindungsvorrichtung 226 gedrückt werden,
wie das schematisch in 19 dargestellt ist, so dass
zumindest der Gaseinlass 247 gegen Verschmutzung geschützt ist.
In 19 ist dieselbe Abdeckung in der offenen Position
und in einer alternativen Ausführungsform
gezeigt. In 19 ist ferner die Getränkeleitung 205 deutlich
dargestellt. In der in 19 gezeigten Ausführungsform
ist die Verbindungsvorrichtung an der Oberseite leicht konkav ausgebildet.
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Nach
der erstmaligen Bewegung der Verbindungsvorrichtung 26 nach
unten bricht der Abbrechring 303 entlang der Abbrechkante 305 bzw. wird
zumindest abgerissen, weshalb sofort erkennbar ist, ob ein mit dieser
Verbindungsvorrichtung 226 versehendes Fass bereits manipuliert
worden ist. Der Abbrechring 303 wirkt deshalb als Dichtungsmittel. Diese
Verbindungsvorrichtung kann auf besonders einfache Weise hergestellt
und benutzt werden, sie kann auf vorteilhafte Weise spritzgegossen
werden und ist besonders hygienisch im Gebrauch.
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20 zeigt
in einer geschnittenen Seitenansicht eine noch weitere alternative
Ausführungsform
einer Verbindungsvorrichtung 326 gemäß der Erfindung, die anstelle
der in den 1 und 2 gezeigten
Verbindungsvorrichtung in der Einheit gemäß den 1 und 2 zum
Einsatz kommen kann. In dieser Ausführungsform ist ein im Wesentlichen
zylindrischer Befestigungskörper 332 vorgesehen
sowie ein Druckkörper 330,
der mit geeigneter Passung axial in diesem bewegbar ist. Der Druckkörper 330 umfasst
einen im Wesentlichen zylindrischen Bereich 372, der axial
in einem Befestigungsbereich 332 bewegbar ist und sich
durch eine Dichtung 378 damit in Dichtungskontakt befindet.
Von dem zylindrischen Bereich 372 erstreckt sich ein zylindrischer zweiter
Bereich 374 nach unten, der einen bedeutend kleineren Durchmesser
als der erste Bereich 372 hat. Ein Getränkekanal 350 erstreckt
sich durch das Druckelement 330 und ist ellbogenförmig und
hat einen axialen ersten Bereich 350A und einen radialen zweiten
Bereich 350B, in dem wiederum eine Getränkeausgabeleitung 105 (anhand
der gestrichelten Linien dargestellt) festgelegt werden kann. An
der Innenseite des Befestigungselements 332 ist eine Nut 328 vorgesehen,
in die eine vorspringende Kante 329 des ersten Bereichs 372 des
Druckkörpers 330 eingreifen kann,
so dass sich der Druckkörper 330 nicht
aus dem Befestigungskörper 332 herausbewegen
kann. In der Wand des Befestigungskörpers 332 ist eine Ausnehmung 333 vorgesehen,
in der sich das Ende 350C des zweiten Bereichs 350B des
Getränkekanals 350 bewegen
kann. In der in 20 gezeigten oberen Position
ist die Oberfläche 382 des
Druckkörpers 330 bündig mit
der Oberkante des Befestigungskörpers 332.
Der Druckkörper 330 kann
auf die bereits an früherer
Stelle beschriebene Weise axial nach unten bewegt werden, bis an
die Stelle, an der das Ende 350C des Getränkekanals 350 an
den Boden der Ausnehmung 333 stößt. Der Befestigungskörper 332 kann
in dem Flansch 24 befestigt sein, wobei eine zweite Dichtung 380 für eine Abdichtung gegenüber demselben
sorgt. Rund um den zweiten zylindrischen Bereich 374 befindet
sich ein Druckring 375, der das Gasventil auf die bereits
vorstehend beschriebene Weise betätigten kann. Dieser Druckring 375 ist
vorzugsweise ein wenig elastisch, wodurch für eine Abdichtung gegenüber dem
Gasventil gesorgt wird. Durch den zylindrischen ersten Bereich 372 erstreckt
sich ein Gaskanal 348 mit einem Gaseinlass 347,
einer Oberfläche 382 und
einem Gasauslass 349 in der Nähe des Druckrings 375.
Zwei mit quadratischen Zähnen
ausgebildete Elemente 356 sind für den vorstehend bereits genannten
Zweck an dem zylindrischen zweiten Bereich 374 vorgesehen.
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Wie
aus der Beschreibung deutlich hervorgeht, ist bei einem erfindungsgemäßen Zapfkopf
nur ein Gasanschlussrohr mit dem Zapfkopf verbunden, während die
Getränkeausgabeleitung
mit der Verbindungsvorrichtung verbunden ist. Der Strömungsweg für das Getränk ist von
dem Strömungsweg
für das Gas
getrennt, so dass eine Verschmutzung des Zapfkopfes verhindert wird.
Die Anzapfstange wird zusammen mit dem Fass weggebracht, so dass
gleichzeitig auch die Verbindungsvorrichtung weggebracht wird. Das
bedeutet, dass der Zapfkopf nicht mit dem Getränk in Verbindung kommt und
aus diesem Grund nicht oder nur minimal gereinigt werden muss. Es wird
dann bevorzugt, dass auch die Getränkeausgabeleitung weggebracht
wird, wie das beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten niederländischen
Patentanmeldung "Anzapfvorrichtung
und Behälter
dafür und
Verfahren für
deren Herstellung" beschrieben ist,
die am 31.05.2000 eingereicht wurde und auf die hiermit Bezug genommen
wird.
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Die
Erfindung ist in keiner Weise auf die in der Beschreibung und in
den Zeichnungen dargestellten beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt.
Vielmehr sind zahlreiche Variationen möglich.
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Dadurch
können
Zapfköpfe
und Ventilsysteme verschiedener Art bei erfindungsgemäßen Zapfköpfen verwendet
werden. Auch die Getränkekanäle, die
Gaskanäle
und die Befestigungsmittel können
auf viele unterschiedliche Weisen ausgebildet sein. Es können andere
Rückschlagventile
oder ähnliche
Mittel verwendet werden, die verhindern, dass Getränk in die
Gaskanäle
einströmt,
zum Beispiel ein Rückschlagventil
in dem oder in jedem Gaskanal. Ferner können unterschiedliche Arten
von Befestigungsmitteln für
die Festlegung der Anzapfstange in dem Fass verwendet werden, zum
Beispiel eine Bajonettverbindung, eine Klebeverbindung, Klemmverbindungen oder
dergleichen.
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Es
versteht sich, dass diese und zahlreiche vergleichbare Variationen
in dem Schutzrahmen der Erfindung erfasst sind, der durch die Ansprüche angegeben
ist.