DE20122852U1 - Anzapfstange - Google Patents

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Abstract

Anzapfstange mit einem Getränkeventil, einem damit zusammenwirkenden Gasventil und einem Flansch, wobei in oder an dem Flansch eine Verbindungsvorrichtung montiert ist, die einen Druckkörper zum Öffnen des Getränkeventils und des Gasventils umfasst, wobei:
– der Druckkörper zumindest einen Getränkekanal umfasst oder definiert, um in der offenen Position des Getränkeventils den Innenraum eines Fasses, insbesondere ein Steigrohr der Anzapfstange, in Fluidkommunikation mit einer Getränkeausgabeleitung zu bringen;
– der Druckkörper zumindest einen Gaskanal umfasst oder definiert, um in der offenen Position des Gasventils den Innenraum des Fasses in Fluidkommunikation mit einer Gaszuführleitung zu bringen.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Anzapfstange mit einem Getränkeventil, einem damit zusammenwirkenden Gasventil und einem Flansch. Eine solche Anzapfstange ist aus der Praxis bekannt und wird beispielsweise bei Bierfässern und dergleichen Getränkebehältern verwendet, vor allem für kohlensäurehaltige Getränke.
  • Bei bekannten Anzapfstangen ist eine im Wesentlichen zylindrische Kammer mit einem Flansch vorgesehen, wobei sich ein oberes Ende eines Steigrohres konzentrisch in der Kammer erstreckt. Innerhalb des Endes des Steigrohres in der Kammer ist ein Getränkeventil vorgesehen, das rund und tassenförmig ist. Ein ringförmiges Gasventil ist konzentrisch an der Oberseite des Getränkeventils angeordnet und liegt in der geschlossenen Position an der äußeren Längskante des Getränkeventils an, während sich das Gasventil an die nach außen geflanschte obere Längskante des oberen Endes des Steigrohres anlegt. Die äußere Längskante des ringförmigen Gasventils in der geschlossenen Position liegt dichtend an einem Ventilsitz an der Unterseite des Flansches an. In dem Steigrohr ist eine erste Feder vorgesehen, die das Getränkeventil an das Gasventil drückt, während zwischen dem Steigrohr und der Kammer eine zweite Feder angeordnet ist, die auf einer Seite an der geflanschten Längskante des Steigrohres und auf der anderen Seite an einer Schließscheibe an dem Boden der Kammer anliegt, so dass das Gasventil an den Ventilsitz gedrückt wird. Dadurch sind beide Ventile, nämlich das Getränkeventil und das Gasventil, geschlossen.
  • Diese Anzapfstange wird normalerweise in den Hals eines Fasses geschraubt, so dass sich das Steigrohr in dem Fass bis zu einem an dessen Boden angrenzenden Punkt erstreckt. Wenn ein Fass mit einer Zapfeinrichtung verbunden wird, d. h. wenn angezapft wird, wird der Zapfkopf auf dem Hals befestigt, und ein Druckkörper wird mit einem Griff niedergedrückt. Der Druckkörper umfasst ein erstes Druckteil, das durch die Öffnung in dem ringförmigen Gasventil an das Getränkeventil bewegt werden kann und das Getränkeventil von dem Gasventil wegbewegen kann, während ein zweites Druckteil vorgesehen ist, welches das Gasventil von dem Sitz wegdrücken kann. Somit können die beiden Ventile mit dem Zapfkopf geöffnet werden.
  • Bei diesem bekannten Zapfkopf ist ein erster Getränkekanal vorgesehen, der mit einer Getränkeleitung der Anzapfvorrichtung fest verbunden ist, während ein Gaskanal vorgesehen ist, der mit einer Druckgasquelle fest verbunden ist, zum Beispiel mit einem CO2-Zylinder. Ist ein Fass angezapft, kann durch das Einleiten von Gas durch den Gaskanal in das Fass dass Getränk aus dem Fass in die Getränkeleitung gedrückt werden. Beim Abkoppeln des Fasses kann Getränk aus dem Getränkekanal in den Gaskanal gelangen, was unerwünscht ist. Des weiteren müssen im Prinzip, wenn ein neues Fass angezapft wird, jedes Mal oder zumindest sehr regelmäßig die Getränkeleitung und der Zapfkopf gereinigt werden, und auf jeden Fall dann, wenn die Zapfvorrichtung für längere Zeit nicht in Gebrauch ist, zum Beispiel während der Schließstunden von Bars, Restaurants etc. Eine solche Reinigung ist zeitaufwändig, umweltschädlich und teuer. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anzapfstange ist, dass der mit dieser zu verwendende Zapfkopf bei Gebrauch wenig handlich ist, weil zumindest zwei Leitungen mit ihm verbunden bleiben, auch wenn ein Fass gewechselt wird.
  • Übersicht der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anzapfstange der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die genannten Nachteile vermieden, ihre Vorteile hingegen beibehalten werden. Zu diesem Zweck ist eine Anzapfstange gemäß der Erfindung durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Anzapfstange ist an dem oder innerhalb des Flansches eine Verbindungsvorrichtung an oder in der Nähe des Gasventils und/oder des Getränkeventils vorgesehen. Der Druckkörper ist in diesem Fall angeordnet, um einerseits das Getränkeventil und das Gasventil zu öffnen und um andererseits den oder jeden Getränkekanal, zumindest eine sich während des Gebrauchs daran anschließende Getränkeleitung, und den oder jeden Gaskanal zumindest in der Verbindungsvorrichtung getrennt zu halten, vorzugsweise sowohl bei geöffneten als auch bei geschlossenen Ventilen. Die Verbindungsvorrichtung wird zusammen mit der Anzapfstange geliefert und entfernt, während der Zapfkopf lediglich mit der Gasleitung verbunden ist. Die Getränkeleitung ist mit der Verbindungsvorrichtung verbunden oder kann mit der Verbindungsvorrichtung verbunden werden, so dass während des Gebrauchs ein Kontakt zwischen dem Getränk und dem Zapfkopf vollständig vermieden wird. Dies schafft den Vorteil, dass der Zapfkopf im Wesentlichen nicht gereinigt werden muss. Außerdem ist der Zapfkopf dadurch leichter zu handhaben.
  • Bei einer Anzapfstange gemäß der vorliegenden Erfindung sind das Getränkeventil und das Gasventil durch die Verbindungsvorrichtung abgedeckt, und zwar auch während der Lagerung und des Transports. Infolgedessen lässt sich eine Verschmutzung der Ventile besser verhindern, und die Anzapfstange ist für die Verwendung mit einem speziellen Zapfkopf geeignet, nämlich einem, mit der nur die Gasleitung, nicht aber die Zapfleitung verbunden ist. Dadurch wird sichergestellt, dass ein passendes Fass angezapft wird, da Fässer ohne die spezielle Verbindungsvorrichtung nicht mit der jeweiligen Anzapfvorrichtung verbunden werden können. Dadurch lässt sich die Authentizität des gelieferten Produkts auf einfache Weise noch besser gewährleisten. Außerdem werden Fehler beim Anschließen vermieden.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform ist eine Anzapfstange gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 4 gekennzeichnet.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die Verbindungsvorrichtung im Wesentlichen aus zwei Elementen aufgebaut, nämlich einem Befestigungselement und einem Druckkörper, die beide einen Getränkekanal umfassen, wobei sich die Getränkekanäle zusammenschließen, wenn die Ventile offen sind. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Getränkeausgabeleitung fest mit dem zweiten Getränkekanal verbunden werden kann und sich nicht zusammen mit dem Druckkörper bewegen muss. Auf diese Weise wird eine Verbindungsvorrichtung mit einer relativ geringen Gesamthöhe erzielt.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist eine Anzapfzange gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 6 gekennzeichnet.
  • Bei einer solchen Ausführungsform bewegt sich die Getränkeausgabeleitung zusammen mit dem Druckkörper, so dass die Wahrscheinlichkeit von Leckagen weiter reduziert wird.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine Anzapfstange gemäß der Erfindung ferner durch die Merkmale von Anspruch 20 gekennzeichnet.
  • Bei einer solchen Ausführungsform kann die Verbindungsvorrichtung als Druckkörper im Wesentlichen einteilig ausgebildet sein, so dass eine besonders einfache und zuverlässige Vorrichtung erzielt wird. Darüber hinaus ist eine solche Verbindungsvorrichtung, zumindest ein Druckkörper, relativ preiswert herzustellen und einfach zu montieren, während Fehler bei der Montage noch besser vermeidbar sind, da eine Montage im Falle einer solchen Verbindungsvorrichtung nicht nötig ist, mit Ausnahme einer damit fest verbundenen Getränkeausgabeleitung, die, falls vorhanden, montiert werden muss.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist eine Anzapfstange gemäß der Erfindung ferner durch die Merkmale von Anspruch 21 gekennzeichnet.
  • Bei einer solchen Ausführungsform kann die Verbindungsvorrichtung wiederum einteilig ausgebildet seine, abgesehen von der gegebenenfalls fest anzubringenden Getränkeausgabeleitung, die dann angeschlossen werden muss, wohingegen eine relativ einfache Ventilarmatur verwendet wird, da sie nur ein bewegliches Teil hat, das sowohl den Gasdurchlass als auch den Getränkedurchlass verschließen oder freilegen kann. Der Schließring und die Schließplatte können dann etwa in derselben Ebene angeordnet sein, ebenso die Oberseite des Ventilkörpers in der geschlossenen Position. Infolgedessen wird eine relativ flache Oberseite erzielt, die wenig störanfällig und leicht zu reinigen ist. Dies ist gerade in Kombination mit der hier beschriebenen einteilig ausgebildeten Verbindungsvorrichtung vorteilhaft, umso mehr, als eine derartige Verbindungsvorrichtung mit einer besonders geringen Gesamthöhe auskommt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Fass, das mit einer erfindungsgemäßen Anzapfstange versehen ist.
  • Die Erfindung betrifft zudem eine Einheit aus einem erfindungsgemäßen Fass und einem Zapfkopfs, die durch die Merkmale von Anspruch 29 gekennzeichnet ist.
  • Mit einem derartigen Zapfkopf lässt sich ein erfindungsgemäßes Fass besonders einfach anzapfen und gebrauchsfertig machen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Verbindungsvorrichtung für die Verwendung zusammen mit einer Anzapfstange, einem Fass, einer Einheit oder einem Verfahren gemäß der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung, zur gebrauchsfertigen Vorbereitung eines Getränkefasses, die durch die Merkmale von Anspruch 38 gekennzeichnet ist.
  • Mit einer solchen Vorrichtung können Fässer auf einfache Weise gefüllt und mit Anzapfstangen versehen werden, während in jedem Fall eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung montiert ist, die durch ein Abdeckmittel abgedeckt ist, zum Beispiel durch eine Versiegelung, so dass ihre Authentizität noch besser gewährleistet werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen einer Anzapfstange, eines Fasses, einer Einheit, einer Verbindungsvorrichtung und einer Vorrichtung zur gebrauchsfertigen Vorbereitung eines Fasses sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Zur Erläuterung der Erfindung werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 einen oberen Teil einer Anzapfstange in dem Hals eines Fasses mit einem Zapfkopf im geschlossenen Zustand;
  • 2 die Anordnung gemäß 1 in der offenen Position;
  • 3 eine Draufsicht auf die Oberseite eines Befestigungskörpers einer Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 4 den Befestigungskörper in einer geschnittenen Seitenansicht entlang der Linie IV-IV in 3;
  • 5 einen Befestigungskörper gemäß 3 in einer Seitenansicht;
  • 6 einen Druckkörper gemäß der Erfindung zur Verwendung mit einem Befestigungskörper gemäß den 3 bis 5 in einer perspektivischen Ansicht;
  • 7 eine geschnittene Seitenansicht eines Druckkörpers entlang der Linie VII-VII in 6;
  • 8 eine geschnittene Seitenansicht eines Druckkörpers entlang der Linie VIII-VIII in 6;
  • 9 eine in dem Hals einer Anzapfstange aufgenommene erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung in einer geschnittenen Seitenansicht;
  • 9A eine in einem Hals einer Anzapfstange aufgenommene Verbindungsvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung in einem Querschnitt;
  • 10 eine schematische, perspektivische Draufsicht auf die Oberseite einer alternativen einteiligen Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 11 eine perspektivische Bodenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß 10;
  • 12 eine geschnittene Seitenansicht einer Verbindungsvorrichtung gemäß den
  • 10 und 11 als Teil einer Anzapfstange mit einer flachen Oberseite, mit einem Bereich eines Zapfkopfs, in der geschlossenen Position;
  • 13 die Einheit gemäß 12 im geöffneten Zustand und um 90° gedreht;
  • 14a–c eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung jeweils in einer Bodenansicht, einer Seitenansicht und einer perspektiven Draufsicht auf die Oberseite;
  • 15 ein Dichtungsmittel einer Verbindungsvorrichtung gemäß 14 in einer perspektivischen Ansicht;
  • 16 ein Kunststoffteil einer Verbindungsvorrichtung gemäß 14 in einer perspektivischen Draufsicht auf die Oberseite und auf die Unterseite;
  • 17 das Kunststoffteil gemäß 16 in einer perspektivischen Schnittansicht;
  • 18 eine an einem Hals eines Fasses in Anordnung gebrachte Verbindungsvorrichtung gemäß den 14 bis 17 in einer perspektivischen Draufsicht auf die Oberseite;
  • 19 eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung in einer weiteren alternativen Ausführungsform mit einem Deckel in einer perspektivischen Draufsicht auf die Oberseite und
  • 20 eine weitere alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in einer geschnittenen Seitenansicht.
  • Detailbeschreibung
  • In der vorliegenden Beschreibung sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit gleichen oder entsprechenden Bezugsziffern gekennzeichnet. In der vorliegenden Beschreibung bildet den Ausgangspunkt ein Bierfass mit einer zugehörigen Anzapfvorrichtung. Jedoch können eine Anzapfstange gemäß der Erfindung sowie erfindungsgemäßes Verfahren auch für andere Getränke benutzt werden, insbesondere für kohlensäurehaltige Getränke. In der vorliegenden Beschreibung werden der Zapfkopf und das Fass nur eingeschränkt erläutert, soweit dies zum besseren Verständnis der Erfindung beiträgt. Dasselbe gilt für den Ventilmechanismus. Solche Zapfköpfe, Fässer und Ventilmechanismen sind aus der Praxis hinreichend bekannt, insbesondere für die Verwendung bei Anzapfvorrichtungen für Bier.
  • In 1 ist ein Hals 1 eines Bierfasses mit eingeschraubter oder anderweitig befestigter Anzapfstange 2 gezeigt. Die Anzapfstange umfasst ein zylindrisches Gehäuse 4, das eine Kammer 6 definiert, die an der Oberseite durch einen Ventilsitz 8 begrenzt ist. In der Kammer 6 ist ein Steigrohr 10 angeordnet, das sich nach unten in das Fass hinein erstreckt. Der sich außerhalb der Kammer 6 erstreckende Bereich ist reduziert. Die obere Längskante 12 des Steigrohres 10 ist nach außen geflanscht. Zwischen der Längskante 12 und dem Ventilsitz 8 ist ein im Wesentlichen ringförmiges Gasventil 14 eingegrenzt, dessen Unterkante mit geeigneter Passung in dem Steigrohr 10 angeordnet ist. An der Unterseite des Gasventils 14 ist ein tassenförmiges Getränkeventil 16 angeordnet, das durch eine erste Feder 18 dichtend an das Gasventil 14 gedrückt wird, die in dem breiten Abschnitt des Steigrohres 10 begrenzt ist. Die Kammer 6 ist an der Unterseite durch eine Schließplatte 20 verschlossen. Zwischen der Schließplatte 20 und der Längskante 12 ist eine zweite Feder 22 angeordnet, die das Gasventil an den Ventilsitz 8 drückt. In diesem Zustand sind sowohl das Gasventil 14 als auch das Getränkeventil 16 geschlossen.
  • In dem Flansch 24 der Anzapfstange 2 eingeschlossen ist eine Verbindungsvorrichtung 26, die mit Klemmfingern 28 in einer umfangsseitigen Nut 30 fixiert ist. Diese Verbindungsvorrichtung 26 umfasst einen Druckkörper 30, der in der axialen Richtung innerhalb eines Befestigungskörpers 32 bewegbar ist. An dem Hals 1 wurde ein Zapfkopf 34 befestigt, der mit einer Betätigungsstange versehen ist, die mit dem Druckkörper 30 relativ zu dem Befestigungskörper 32 an das Getränkeventil 16 und das Gasventil 14 bewegt werden kann, wie das in 2 dargestellt ist. Zu diesem Zweck wird der Griff 36 nach unten bewegt, wobei ein Sperrhebel 38 unter einem Vorsprung 40 gesichert wird. Zwischen dem Griff 36 und dem Sperrhebel 38 befindet sich eine Spannfeder 42, die eine versehentliche Betätigung des Zapfkopfs verhindert. Der Zapfkopf 34 wurde durch einen im Wesentlichen hufeisenförmigen Schuh 35 in einem Schlitz 25 in dem Hals 1 über der Verbindungsvorrichtung 26 befestigt. Mit dem Griff 36 wird die Betätigungsstange 44 des Zapfkopfs 34 an den Druckkörper 30 bewegt, der dadurch nach unten gedrückt wird. Durch den Druckkörper 30 wird erst das Getränkeventil 16 von dem Gasventil 14 weggedrückt, woraufhin im Zuge einer weiteren Bewegung durch einen breiteren Teil des Druckkörpers 30 das Gasventil 8 aus dem Sitz 8 gedrückt wird. Der Zapfkopf 34 ist mit einem Gaseinlass 46 versehen, der an eine CO2-Quelle oder dergleichen Druckgasquelle anschließbar ist und von dem Gas entlang der Betätigungsstange 44 zu dem Druckkörper 30 strömen kann. In dem Druckkörper 30 sind Gaskanäle 48 vorgesehen, durch welche bei geöffnetem Ventil, wie in 2 dargestellt, Gas von dem Gaseinlass 46 zwischen dem Gasventil 14 und dem Sitz 8 in das Fass einströmen kann. In dem Druckkörper 30 ist ein erster Getränkekanal 50 vorgesehen, der einen radialen Auslass 52 sowie einen in die Richtung des Fasses weisenden axialen Getränkeeinlass 54 hat. Rund um den Getränkeeinlass 54 sind quadratisch gezahnte Elemente 56 angeordnet, die den Getränkeeinlass 54 von dem Getränkeventil 16 beabstandet halten, so dass zwischen den quadratisch gezahnten Elementen in die Richtung der Getränkeausgabeleitung 52 Getränk in den Getränkekanal 50 fließen kann. Wie noch im einzelnen beschrieben wird, sind verschiedene Dichtungen vorgesehen, durch welche der Getränkekanal 50 und die Gaskanäle 48 voneinander getrennt sind, so dass eine Verschmutzung ganz einfach vermieden wird.
  • In den 3 bis 5 ist ein Befestigungskörper für eine Ausgabevorrichtung gemäß den 1 und 2 gezeigt. Dieser Befestigungskörper ist vorzugsweise aus recycelbarem Kunststoff hergestellt. Der Befestigungskörper 32 ist im Wesentlichen ringförmig und ist entlang seiner Längskante mit Vorsprüngen 28 versehen, die in die Nut 30 eingreifen können. Diese Vorsprünge 28 sind ein wenig flexibel, so dass sie in die Nut 30 hineingedrückt werden können, während aufgrund der Form der Vorsprünge auf einfache Weise verhindert wird, dass die Vorsprünge freikommen. Der Befestigungskörper hat eine zentrale Bohrung 58 mit einem schmalen ersten Bereich 60 und einem sich daran anschließenden konzentrischen zweiten Bereich 62, der bei Benutzung weiter unter liegt. Ein zweiter Getränkekanal 64 ist leicht ellbogenförmig und hat einen ersten Schenkel 66, der sich an den breiten zweiten Bereich 62 anschließt, während in den zweiten Schenkel 68 eine Getränkeausgabeleitung (nicht gezeigt) eingeführt und beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder dergleichen festgelegt werden kann. Dieser Getränkeausgabekanal ist vorzugsweise ein flexibles Rohr.
  • In den 6 bis 8 ist ein Druckkörper 30 zur Verwendung mit einem Befestigungskörper 32 gemäß den 3 bis 5 gezeigt. Der Druckkörper 30 ist im Wesentlichen zylinderförmig und hat angrenzend an seinen mittleren Bereich einen sich nach außen erstreckenden Flansch 70. In der Mitte des Druckkörpers 30 erstreckt sich der erste Getränkekanal 50, der ebenfalls leicht ellbogenförmig ist und einen ersten Schenkel 50a aufweist, der sich koaxial in dem Druckkörper 30 erstreckt, während sich ein zweiter Schenkel 50b im rechten Winkel zu diesem erstreckt. Der zweite Schenkel 50b endet in dem zylinderförmigen ersten Bereich 72 über dem Flansch 70; der erste Schenkel 50a endet in dem zweiten zylinderförmigen Bereich 74 unter dem Flansch 70. Angrenzend an die untere Längskante des zweiten zylinderförmigen Bereichs 74 ist ein erste Dichtung 76A in einer Dichtungsnut 76 angeordnet; an der Außenkante des Flansches ist einer zweiten Dichtungsnut 78 eine zweite Dichtung 78A angeordnet, während angrenzend an die obere Längskante des ersten zylindrischen Bereichs 72 eine dritte Dichtungsnut 80 für eine dritte Dichtung 80A vorgesehen ist. Der Querschnitt des ersten Bereichs 72 ist derart gewählt, dass dieser mit geeigneter Passung in dem ersten Bereich 60 der zentralen Bohrung 58 aufgenommen werden kann, während der Flansch 70 mit geeigneter Passung in dem zweiten Bereich 62 der zentralen Bohrung 58 des Befestigungskörpers 32 aufgenommen werden kann. Die Dichtungen in den Nuten 78, 80 der zweiten und dritten Dichtung befinden sind unter Abdichtung in Gleitkontakt mit den jeweiligen Wänden der Bereiche 60, 62. Zwei Gaskanäle 48 erstrecken sich von einem Gaseinlass 47 in der Oberfläche 82 des Druckkörpers bis zu einem Gasauslass 49 direkt unter dem Flansch 70. Der zweite zylindrische Bereich 74 des Druckkörpers 30 kann sich dann in geeigneter Weise unter Abdichtung mit der ringförmigen Öffnung des Gasventils 14 im Eingriff befinden.
  • 9 zeigt auf der linken Seite die Verbindungsvorrichtung 26 gemäß 1 in dem geschlossenen Zustand, während 9 auf der rechten Seite dieselbe Verbindungsvorrichtung in dem offenen Zustand zeigt, wie das in 2 dargestellt ist. Der Übersichtlichkeit halber wurde das Steigrohr weggelassen.
  • Wie aus 9 hervorgeht, wurde auf der linken Seite der Druckkörper 30 komplett nach oben bewegt, so dass der Flansch 70 an der Schulter 61 anliegt, die als Übergang zwischen dem ersten Bereich 60 und dem zweiten Bereich 62 der zentralen Bohrung 58 gebildet ist. Der zweite Getränkekanal 64 ist dadurch geschlossen und von dem ersten Getränkekanal 50 getrennt, während das Getränkeventil 16 unter Abdichtung an dem Gasventil 14 anliegt, das wiederum unter Abdichtung an dem Sitz 8 anliegt. Dadurch sind die beiden Ventile geschlossen. Auf der rechten Seite von 9 ist zu erkennen, dass bei einer Abwärtsbewegung des Druckkörpers 30 das Getränkeventil 16 von dem Gasventil 14 wegbewegt wird, während das Gasventil 14 von dem Sitz 8 wegbewegt wird. Zwischen der ersten Dichtung 76A und der zweiten Dichtung 78A ist eine Gaskammer 77 eingeschlossen; zwischen der zweiten Dichtung 78A und der dritten Dichtung 80A ist eine Getränkekammer 79 eingeschlossen, die den ersten Getränkekanal 50 mit dem zweiten Getränkekanal 64 verbindet. In 9 ist in dem zweiten Schenkel 66 des zweiten Getränkekanals 64 ein Anschlussstutzen 65 für den Anschluss der Getränkeausgabeleitung gezeigt. Die Gaskammer 77 und die Getränkekammer 79 sind strikt voneinander getrennt. In dieser Ausführungsform ist rund um den zweiten Teil 74 des Druckkörpers 30 ein elastisches, ringförmiges Element 84 vorgesehen, das die Gasauslassöffnungen 49 umschließt und als Rückschlagventil wirkt. Dieses elastische Element 84 ist derart gewählt, dass bei keinem oder nur geringem Druck in dem Gaskanal die Gasauslassöffnungen 49 dadurch geschlossen werden, während dieses Element 84 durch den Gasdruck weggedrückt werden kann, um den Gasauslass 49 freizulegen. Dies verhindert die Möglichkeit eines unbeabsichtigten Einströmens von Getränk in den Gaskanal 48, falls der Gasdruck ausfällt.
  • 9A zeigt eine alternative Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung 26 gemäß der Erfindung, in welcher der Druckkörper und der Befestigungskörper als ein einziges Teil 31 ausgebildet sind. Es ist ein zylindrischer zentraler Bereich 30A vorgesehen, der axial gesehen angrenzend an die Mitte mit einem sich radial erstreckenden Flansch 70 versehen ist, der an der äußeren Längskante mit einer umfangsseitigen Klickkante 29 versehen ist. Diese Klickkante 29 greift in die Nut 31 ein und hat eine Höhe, die eine axiale Bewegung der Verbindungsvorrichtung 26 erlaubt, die durch die Höhe der Nut 31 und der Kante 29 begrenzt ist. In den zylindrischen Bereich 30A sind ein Getränkekanal 50 sowie ein Gaskanal 48 integriert. In 9A wurden wiederum das Steigrohr und das Gasventil weggelassen. In dieser Ausführungsform schließt sich die Getränkeausgabeleitung 5 in einem Winkel von beispielsweise 120° an den Getränkekanal 50 an, so dass sie nicht an dem Hals 1 des Fasses verläuft. Entlang der Außenkante des Flansches 70 ist eine Dichtung 78A vorgesehen, die sich dichtend an den Wandbereich 88 des Halses 1 anlegt, der sich unter der Nut 31 erstreckt, so das ein gas- und flüssigkeitsdichter Abschluss erreicht wird. Der sich unter dem Flansch 70 erstreckende zylindrische Bereich 74a entspricht im Wesentlichen dem unteren zylindrischen Bereich 74 des Druckkörpers 30 gemäß den 6 bis 8 und wirkt in derselben Weise. In dieser Ausführungsform bewegt sich die gesamte Verbindungsvorrichtung 26 beim Öffnen und Schließen der Ventile axial.
  • In den 10 und 11 ist jeweils in einer perspektivischen Draufsicht und Bodenansicht eine weitere alternative Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung 126 gemäß der Erfindung gezeigt, wobei eine Getränkeleitung 105 fest mit derselben verbunden ist. Die eigentliche Verbindungsvorrichtung 126 ist abgesehen von einem Dichtungsring 170 einstückig hergestellt. Der Dichtungsring 170 kann optional durch Spritzguss, zum Beispiel durch ein 2K Spritzgussverfahren, auf den Rest der Verbindungsvorrichtung 126 aufgeformt sein. Der Dichtungsring 170 kann jedoch auch ein loser Dichtungsring sein. In den 12 und 13 ist eine Verbindungsvorrichtung jeweils während des geschlossenen und offenen Zustands im Querschnitt dargestellt. Hier wird ein Zapfkopf 34 verwendet, der mit dem in 1 gezeigten Zapfkopf vergleichbar ist, wobei der Zapfkopf 34 nur zum Teil dargestellt ist. Diese Verbindungsvorrichtung 126 umfasst einen zentral angeordneten, relativ steifen ersten Bereich 130, der von einem flexiblen zweiten Bereich 132 umschlossen ist, der das Bewegungsmittel für die Verbindungsvorrichtung 126 bildet. In dieser Ausführungsform der Anzapfstange ist das Steigrohr 120 mit der Schließplatte 120 integral ausgebildet, die angrenzend an das untere Ende der Kammer 106 befestigt ist. In der Kammer 106 ist eine Feder 122 begrenzt, durch welche das Ventil 114 in einer Schließposition vorgespannt ist, wobei das Ventil 114 gleichzeitig ein Gasventil und ein Getränkeventil bildet. Dieses Ventil 114 ist im Wesentlichen ringförmig und umfasst einen steifen Bereich, der von der Feder 122 getragen ist und auf dem sich eine Dichtung 171 befindet. Diese Dichtung ist ringförmig und passt in eine schlitzförmige Öffnung 190, die zwischen einer Schließplatte 192 an dem oberen Ende des Steigrohres 110 und einem die Schließplatte 192 umschließenden Ring 194 vorgesehen ist, der sich an eine Längswand 107 der Kammer 106 anschließt. Die Dichtung 171 verschließt die ringförmige Öffnung 190 mit geeigneter Passung und ist mit einer nach unten gerichteten Schürze 173 versehen. Unter der Schließplatte 192 sind Durchgangsöffnungen 196 in der Wand des Steigrohres 110 vorgesehen, die zumindest zum Teil durch die Schürze 173 verschlossen sind. Dies wird im Folgenden näher erläutert. Es versteht sich, dass die einander zugewandten Längskanten der Schließplatte 192 und des Schließrings 194 einen ersten und einen zweiten Ventilsitz für das Ventil 114 bilden.
  • Von der Unterseite des steifen ersten Bereichs 130 erstreckt sich eine erste Kante 198 mit einem Durchmesser derart, dass diese erste Kante 198 an der Oberseite der Dichtung 171 in der ringförmigen Öffnung 190 in Angriff kommen kann. In einem bestimmten Abstand ist die erste Kante 198 von einer zweiten Kante umgeben, die durch die Dichtung 170 gebildet wird. Diese Dichtung 170 hat eine Höhe, die geringer ist als die Höhe der ersten Kante 198. Zwischen der ersten Kante 198 und der zweiten Kante 170 erstrecken sich Gaskanäle 148, die in der zwischen der ersten Kante 198 und der Dichtung 170 gebildeten Gasversorgungskammer 77 enden. Innerhalb der ersten Kante 198 ist eine Getränkekammer 179 gebildet. Die Bewegungsmittel 132 sind an ihrer freien Längskante mit einer Klemmkante 197 versehen, die als Befestigungsmittel wirkt, mit dem die Verbindungsvorrichtung 126 unter der Längskante des Schließrings 194 gesichert werden kann, wie das in den 12 und 13 dargestellt ist. Die Getränkeausgabeleitung 105 schließt sich über einen ersten Getränkekanal 150 an die Getränkekammer 179 an. Der Zapfkopf 134 ist durch einen leicht hufeisenfömigen Schuh 35 unter dem Befestigungsmittel 197 und der freien Längskante des Verschlusses 194 befestigt. Es ist wiederum eine Betätigungsstange 144 vorgesehen, die auf bereits vorstehend beschriebene Weise axial an den relativ steifen ersten Bereich 130 bewegt werden kann. Durch die Betätigungsstange 144 kann Druckgas, insbesondere CO2, in die Gaskanäle 148 geleitet werden. 13 zeigt die Verbindungsvorrichtung bei geöffnetem Ventil. Hier wurde die Betätigungsstange 144 nach unten bewegt, so dass die erste Kante 198 an der Dichtung 171 anliegt und das Ventil 114 nach unten bewegt wird, so dass sich die Schürze 173 unter der unteren Längskante des Durchlasses 196 anschließt. Über der Schürze 173 bleibt dann ein Teil der Durchlassöffnung 196 frei. Demgemäß kann Getränk, wie anhand des Pfeils B dargestellt, nach oben durch das Steigrohr 110, über die Durchlassöffnungen 196 entlang der ersten Kante 198 in die Getränkekammer 179 und somit über den ersten Getränkekanal 150 und die Getränkeleitung 105 wegfließen. Gleichzeitig kann ein Druckgas wie CO2 von der Betätigungsstange 144 durch die Gaskanäle 148 in die Gasversorgungskammer 177, dann durch die ringförmige Öffnung 190 und das Ventil 114 in die Kammer 106 und somit in den Innenraum Z des Fasses V strömen. Der Druckgasstrom ist in 13 anhand des Pfeils C dargestellt. Infolge der Position der Dichtung 171 und der ersten Kante 198, die sich dichtend an diese anschließt, wurde eine komplette Trennung zwischen dem Gasstrom und dem Getränkestrom C, B erreicht.
  • In den 14 bis 18 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung 226 für einen Zapfkopf gemäß der Erfindung gezeigt, die in dieser Ausführungsform anstelle des Zapfkopfes 26 in den 1 und 2 verwendet wird. In 14A ist die Unterseite einer solchen Verbindungsvorrichtung 226 dargestellt. In 14b ist diese Verbindungsvorrichtung hauptsächlich in einer Seitenansicht dargestellt, während auf der linken Seite in einem Querschnitt ein Hals 1 mit einem Flansch 24, ein Gasventil 14 und ein Getränkeventil 16 gezeichnet sind, wie das auch in den 1 und 2 dargestellt ist. In 14C ist die Verbindungsvorrichtung 226 in einer perspektivischen Draufsicht gezeigt, mit einer durch Spritzguss einstückig angeformten Abdeckung 227. Diese Verbindungsvorrichtung ist vorzugsweise unter Anwendung einer 2-Komponententechnik (2K) spritzgegossen, um einen relativ harten Kunststoffbereich und einen relativ weichen Dichtungsbereich auszubilden, wobei diese Bereiche jeweils in den 16 und 15 dargestellt sind. 17 zeigt den relativ steifen Bereich 230 in einer perspektivischen Schnittansicht. Dieser Bereich 230 umfasst einen Getränkekanal 250, der leicht abgewinkelt ist, und einen ersten axialen Bereich 250A sowie einen zweiten Kanalbereich 250B, der sich von dort radial in einem Winkel von beispielsweise 30° bis 45° erstreckt. In diesem zweiten Kanalbereich 250B lässt sich eine Getränkeausgabeleitung befestigten. Bei radialer Betrachtung erstreckt sich in einigem Abstand von dem Getränkekanal 250 ein Gaskanal 248, der so abgewinkelt ist, dass zentral an der Oberseite der Verbindungsvorrichtung 226 für einen Gaseinlass 247 gesorgt wird. Der geneigte Bereich 248A des Gaskanals 248 ist von dem zweiten Bereich 250B des Getränkekanals durch eine Wand 251 getrennt. Der Getränkekanal 250 ist von einer zylindrischen Wand 253 umschlossen, während eine erste zylindrische Wand 298 die Wand 253 mit etwas Abstand konzentrisch umschließt. Die axiale Höhe der ersten Kante 298 ist geringer als die axiale Länge der Wand 253, so dass der Getränkekanal eine Getränkeeinlassöffnung 254 hat, die wesentlich tiefer liegt als der untere Rand 298A der ersten Kante 298. Die erste Kante 298 ist wiederum mit einigem radialen Abstand von einer zweiten Kante 300 umschlossen, die mit der ersten Wand 298 und der Wand 253 durch eine im Wesentlichen kreisrunde Oberfläche 301 verbunden ist, die sich im rechten Winkel zur Längsachse des Getränkekanals 250A erstreckt und durch einen Abbrechring 303 umschlossen ist, der mittels einer relativ dünnen, einfach zu brechenden Abbrechkante 305 mit der Oberfläche 301 verbunden ist. Die Abbrechkante 305 ist derart konfiguriert, dass sie nach außen dünner wird und dass sie an der Oberseite des Halses 1 passend zur Anlage kommt, wie das in 14B gezeigt ist. Dies ist deutlich in 18 zu erkennen. In 15 ist ein relativ flexibles Dichtungselement zur Verwendung mit einer Verbindungsvorrichtung 226 gemäß 14 gezeigt. Es umfasst eine erste Dichtung 276A, die sich passend an die erste Kante 298 anschließt und die Wand 253 vollständig umschließt, einschließlich der quadratischen Zähne 256. Es ist eine zweite Dichtung 278A vorgesehen, die an der Kante 300 befestigt ist. Diese Dichtung hat einen Querschnitt, der schematisch in 15A dargestellt ist. Entlang der äußeren Längskante, die während des Gebrauchs nach unten weist, ist eine flexible Lippe 307 vorgesehen, deren Höhe relativ groß gewählt ist. Nach dem Anordnen der Verbindungsvorrichtung 226 in dem Hals 1, wie das in 14B gezeigt ist, greift eine umfangsseitig vorspringende Kante 229, die mit der in 9A gezeigten Kante 29 vergleichbar ist, in die Nut 31 ein. Die Dichtung 278A legt sich dann an den Wandbereich 233 an, der sich unter der Nut 31 erstreckt. Die Höhe der Lippe 307 ist zumindest gleich und vorzugsweise geringfügig größer als die Höhe des Wandbereichs 233 und ist derart gewählt, dass sich die Lippe 307, wenn die vorspringende Kante 229 an der oberen Kante der Nut 31 zur Anlage kommt, dichtend an den Wandbereich 233 legt. Wenn die Verbindungsvorrichtung 226 axial nach unten an das Gasventil 14 und das Getränkeventil 16 bewegt wird, verläuft die Lippe 307 an der Oberfläche 235 des Sitzes 8. Bei einer weiteren Abwärtsbewegung wird die Lippe 307 gegen die Oberfläche 235 umgeschlagen, so dass eine vollkommene Abdichtung erreicht wird. Die erste Dichtung 276A legt sich dann an die Innenseite 14A des Gasventils 14 an, während die quadratischen Zähne 256 an dem Getränkeventil 16 zur Anlage kommen. Das Ergebnis ist eine komplette Trennung zwischen dem Getränkekanal 250 und dem Gaskanal 248. Selbstverständlich können die in 15 dargestellten Teile als lose Teile spritzgegossen werden und anschließend an dem relativ steifen Bereich montiert werden, wie das in 16 gezeigt ist. Der Deckel 227 kann auf die Oberseite der Verbindungsvorrichtung 226 gedrückt werden, wie das schematisch in 19 dargestellt ist, so dass zumindest der Gaseinlass 247 gegen Verschmutzung geschützt ist. In 19 ist dieselbe Abdeckung in der offenen Position und in einer alternativen Ausführungsform gezeigt. In 19 ist ferner die Getränkeleitung 205 deutlich dargestellt. In der in 19 gezeigten Ausführungsform ist die Verbindungsvorrichtung an der Oberseite leicht konkav ausgebildet.
  • Nach der erstmaligen Bewegung der Verbindungsvorrichtung 26 nach unten bricht der Abbrechring 303 entlang der Abbrechkante 305 bzw. wird zumindest abgerissen, weshalb sofort erkennbar ist, ob ein mit dieser Verbindungsvorrichtung 226 versehendes Fass bereits manipuliert worden ist. Der Abbrechring 303 wirkt deshalb als Dichtungsmittel. Diese Verbindungsvorrichtung kann auf besonders einfache Weise hergestellt und benutzt werden, sie kann auf vorteilhafte Weise spritzgegossen werden und ist besonders hygienisch im Gebrauch.
  • 20 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht eine noch weitere alternative Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung 326 gemäß der Erfindung, die anstelle der in den 1 und 2 gezeigten Verbindungsvorrichtung in der Einheit gemäß den 1 und 2 zum Einsatz kommen kann. In dieser Ausführungsform ist ein im Wesentlichen zylindrischer Befestigungskörper 332 vorgesehen sowie ein Druckkörper 330, der mit geeigneter Passung axial in diesem bewegbar ist. Der Druckkörper 330 umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Bereich 372, der axial in einem Befestigungsbereich 332 bewegbar ist und sich durch eine Dichtung 378 damit in Dichtungskontakt befindet. Von dem zylindrischen Bereich 372 erstreckt sich ein zylindrischer zweiter Bereich 374 nach unten, der einen bedeutend kleineren Durchmesser als der erste Bereich 372 hat. Ein Getränkekanal 350 erstreckt sich durch das Druckelement 330 und ist ellbogenförmig und hat einen axialen ersten Bereich 350A und einen radialen zweiten Bereich 350B, in dem wiederum eine Getränkeausgabeleitung 105 (anhand der gestrichelten Linien dargestellt) festgelegt werden kann. An der Innenseite des Befestigungselements 332 ist eine Nut 328 vorgesehen, in die eine vorspringende Kante 329 des ersten Bereichs 372 des Druckkörpers 330 eingreifen kann, so dass sich der Druckkörper 330 nicht aus dem Befestigungskörper 332 herausbewegen kann. In der Wand des Befestigungskörpers 332 ist eine Ausnehmung 333 vorgesehen, in der sich das Ende 350C des zweiten Bereichs 350B des Getränkekanals 350 bewegen kann. In der in 20 gezeigten oberen Position ist die Oberfläche 382 des Druckkörpers 330 bündig mit der Oberkante des Befestigungskörpers 332. Der Druckkörper 330 kann auf die bereits an früherer Stelle beschriebene Weise axial nach unten bewegt werden, bis an die Stelle, an der das Ende 350C des Getränkekanals 350 an den Boden der Ausnehmung 333 stößt. Der Befestigungskörper 332 kann in dem Flansch 24 befestigt sein, wobei eine zweite Dichtung 380 für eine Abdichtung gegenüber demselben sorgt. Rund um den zweiten zylindrischen Bereich 374 befindet sich ein Druckring 375, der das Gasventil auf die bereits vorstehend beschriebene Weise betätigten kann. Dieser Druckring 375 ist vorzugsweise ein wenig elastisch, wodurch für eine Abdichtung gegenüber dem Gasventil gesorgt wird. Durch den zylindrischen ersten Bereich 372 erstreckt sich ein Gaskanal 348 mit einem Gaseinlass 347, einer Oberfläche 382 und einem Gasauslass 349 in der Nähe des Druckrings 375. Zwei mit quadratischen Zähnen ausgebildete Elemente 356 sind für den vorstehend bereits genannten Zweck an dem zylindrischen zweiten Bereich 374 vorgesehen.
  • Wie aus der Beschreibung deutlich hervorgeht, ist bei einem erfindungsgemäßen Zapfkopf nur ein Gasanschlussrohr mit dem Zapfkopf verbunden, während die Getränkeausgabeleitung mit der Verbindungsvorrichtung verbunden ist. Der Strömungsweg für das Getränk ist von dem Strömungsweg für das Gas getrennt, so dass eine Verschmutzung des Zapfkopfes verhindert wird. Die Anzapfstange wird zusammen mit dem Fass weggebracht, so dass gleichzeitig auch die Verbindungsvorrichtung weggebracht wird. Das bedeutet, dass der Zapfkopf nicht mit dem Getränk in Verbindung kommt und aus diesem Grund nicht oder nur minimal gereinigt werden muss. Es wird dann bevorzugt, dass auch die Getränkeausgabeleitung weggebracht wird, wie das beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten niederländischen Patentanmeldung "Anzapfvorrichtung und Behälter dafür und Verfahren für deren Herstellung" beschrieben ist, die am 31.05.2000 eingereicht wurde und auf die hiermit Bezug genommen wird.
  • Die Erfindung ist in keiner Weise auf die in der Beschreibung und in den Zeichnungen dargestellten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Variationen möglich.
  • Dadurch können Zapfköpfe und Ventilsysteme verschiedener Art bei erfindungsgemäßen Zapfköpfen verwendet werden. Auch die Getränkekanäle, die Gaskanäle und die Befestigungsmittel können auf viele unterschiedliche Weisen ausgebildet sein. Es können andere Rückschlagventile oder ähnliche Mittel verwendet werden, die verhindern, dass Getränk in die Gaskanäle einströmt, zum Beispiel ein Rückschlagventil in dem oder in jedem Gaskanal. Ferner können unterschiedliche Arten von Befestigungsmitteln für die Festlegung der Anzapfstange in dem Fass verwendet werden, zum Beispiel eine Bajonettverbindung, eine Klebeverbindung, Klemmverbindungen oder dergleichen.
  • Es versteht sich, dass diese und zahlreiche vergleichbare Variationen in dem Schutzrahmen der Erfindung erfasst sind, der durch die Ansprüche angegeben ist.

Claims (31)

  1. Anzapfstange mit einem Getränkeventil, einem damit zusammenwirkenden Gasventil und einem Flansch, wobei in oder an dem Flansch eine Verbindungsvorrichtung montiert ist, die einen Druckkörper zum Öffnen des Getränkeventils und des Gasventils umfasst, wobei: – der Druckkörper zumindest einen Getränkekanal umfasst oder definiert, um in der offenen Position des Getränkeventils den Innenraum eines Fasses, insbesondere ein Steigrohr der Anzapfstange, in Fluidkommunikation mit einer Getränkeausgabeleitung zu bringen; – der Druckkörper zumindest einen Gaskanal umfasst oder definiert, um in der offenen Position des Gasventils den Innenraum des Fasses in Fluidkommunikation mit einer Gaszuführleitung zu bringen.
  2. Anzapfstange nach Anspruch 1, wobei der oder jeder erste Getränkekanal und der oder jeder Gaskanal sowohl in der offenen als auch in der geschlossenen Position des Getränkeventils und des Gasventils zumindest in der Verbindungsvorrichtung voneinander getrennt sind.
  3. Anzapfstange nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Druckkörper von einem Befestigungselement umgeben ist, das in dem oder an dem Flansch einrasten kann, so dass es derart in Anordnung gebracht werden kann, dass es zumindest in axialer Richtung im wesentlichen positionsfest ist.
  4. Anzapfstange nach Anspruch 3, wobei das Befestigungselement einen zweiten Getränkekanal umfasst, der sich bei geöffnetem Getränkeventil an den ersten Getränkekanal in dem Druckkörper anschließt.
  5. Anzapfstange nach Anspruch 4, wobei eine Getränkeausgabeleitung fest mit dem zweiten Getränkekanal verbunden ist.
  6. Anzapfstange nach Anspruch 1, wobei eine Getränkeausgabeleitung direkt und vorzugsweise fest mit dem ersten Getränkekanal verbunden ist.
  7. Anzapfstange nach Anspruch 1 oder 6, wobei der Druckkörper mit einem Befestigungselement versehen ist, mit welchem der Druckkörper in dem oder zumindest an dem Flansch festgelegt worden ist.
  8. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Getränkeventil an dem oder zumindest in dem Gasventil abdichtet, während das Gasventil an dem oder zumindest in dem Flansch abdichtet; wobei bei Wegbewegen des Gasventils von dem Flansch das Gasventil geöffnet wird und wobei bei Bewegen des Getränkeventils relativ zu dem Gasventil das Getränkeventil geöffnet wird, wobei das Gasventil einen Gasventilkörper mit einer Öffnung umfasst, durch welche der Druckkörper an einen Getränkeventilkörper des Getränkeventils bewegbar ist, um das Getränkeventil zu öffnen, und wobei der Druckkörper eine Druckkante aufweist, die an den Gasventilkörper bewegbar ist, um das Gasventil zu öffnen.
  9. Anzapfstange nach Anspruch 8, wobei die Druckkante an eine Längskante der Öffnung bewegbar ist, um das Gasventil zu öffnen, wobei sich die Druckkante im wesentlichen fluiddicht an die Längskante anlegt.
  10. Anzapfstange nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Abstand zwischen dem Ende des Druckkörpers, der während des Öffnens des Getränkeventils an dem Getränkeventilkörper anliegt, und der Druckkante derart gewählt wird, dass er größer ist als der relevante Abstand zwischen dem Getränkeventilkörper, an den der Druckkörper anstößt, und dem Teil des Gasventils, an den der Druckkörper während des Öffnens des Gasventils anstößt, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass bei einer Bewegung des Druckkörpers zum Öffnen der Ventile zuerst das Getränkeventil und dann das Gasventil geöffnet wird.
  11. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der oder jeder Gaskanal ein erstes Ende hat, das in oder zumindest in der Nähe einer Oberfläche des Druckkörpers endet, während die Getränkeausgabeleitung in einer radialen Entfernung von der Längskante des Druckköpers, die größer ist als die radiale Entfernung von der Längsachse zu dem Ende des oder jedes Gaskanals in oder in der Nähe der dieser Oberfläche, mit dem Druckkörper verbindbar oder zumindest verbunden ist.
  12. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste bzw. der zweite Getränkekanal, mit welchem die Getränkeausgabeleitung verbunden ist, zumindest in der Nähe der Verbindung einen Winkel mit der Längsachse des Druckkörpers von vorzugsweise etwa 30° und etwa 90° aufweist, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass die Getränkeausgabeleitung mit dem jeweiligen Getränkekanal verbindbar oder verbunden ist, mit einer Durchgangsrichtung angrenzend an die Verbindung, die zumindest eine radiale Komponente aufweist.
  13. Anzapfstange gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Druckkörper einen Flansch umfasst, der sich in einer Richtung etwa im rechten Winkel zur Längsachse der Anzapfstange erstreckt und sich zumindest gasdicht an den Flansch anlegt, wobei zumindest ein Befestigungskörper darin montiert ist, wobei der oder jeder Gaskanal ein zweites Ende hat, das zwischen dem Flansch, zumindest der Dichtung, und dem Gasventil, zumindest einem Gasventilkörper, endet.
  14. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Getränkekanal einen zentral in dem Druckkörper liegenden Bereich umfasst, wobei ein erstes Ende in oder zumindest in der Nähe einer Unterfläche des Druckkörpers von Elementen mit quadratischen Zähnen umgeben ist, die während des Gebrauchs das erste Ende von einem Getränkeventilkörper, zumindest einem Getränkeventil, beabstandet halten.
  15. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Durchlass des Gaskanals oder der gemeinsamen Gaskanäle geringer ist als der des Getränkekanals oder der gemeinsamen Getränkekanäle.
  16. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Druckkörper und/oder der Flansch mit kooperierenden Dichtungsmitteln versehen ist/sind, so dass durch einen Bruch oder einr Lockerung der Dichtungsmittel sichtbar wird, dass der Druckkörper zumindest einmal in die Richtung einer Position bewegt worden ist, die für das Öffnen des Getränkeventils und/oder des Gasventils nötig ist.
  17. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Mittel vorgesehen sind, die verhindern, dass Getränk in den oder in jeden Gaskanal in der Verbindungsvorrichtung eindringt, insbesondere während des Einsatzes des Getränkeventils und/oder des Gasventils.
  18. Anzapfstange nach Anspruch 17, wobei der oder jeder Gaskanal mit einem Rückschlagventil versehen ist.
  19. Anzapfstange nach Anspruch 17 oder 18, wobei sich ein flexibles Element rund um zumindest einen Bereich der Verbindungsvorrichtung erstreckt, so dass die Ausflussöffnung des oder jedes Gaskanals dadurch geschlossen wird, wenn kein Gas zugeführt wird, während das flexible Element leicht weggedrückt werden kann, damit, wenn Gas unter Druck durch den oder jeden Gaskanal zugeführt wird, das Druckgas passieren kann.
  20. Anzapfstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gasventil ringförmig ist und an der Unterseite mit einem Getränkeventilsitz versehen ist, an den sich das Getränkeventil in der geschlossenen Position dichtend anlegt, während der Flansch an der Unterseite mit einem Gasventilsitz versehen ist, an den sich das Gasventil in der geschlossenen Position dichtend anlegt, wobei der Druckkörper einen relativ steifen Bereich umfasst, der von Bewegungsmitteln umschlossen ist, die sich auf der von dem ersten Bereich entfernten Seite an Befestigungsmittel zum Befestigen des Druckkörpers in oder auf dem Flansch, zumindest auf einem Fass, bei dem die Anzapfstange zum Einsatz kommt, anschließen, wobei dieser erste Bereich auf einer dem Getränkeventil nahen Seite mit einer ersten Kante versehen ist, die sich dichtend an das Gasventil anlegen kann, während ferner innerhalb oder an der ersten Kante Druckelemente vorgesehen sind, um das Getränkeventil von dem Gasventil wegzudrücken, während bei radialer Betrachtung der oder jeder Gaskanal außerhalb der ersten Kante endet, wohingegen der oder jeder erste Getränkekanal innerhalb der ersten Kante endet, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass, wenn der Druckkörper von einer Ruheposition in die Richtung des Getränkeventils gedrückt wird, die erste Kante sich dichtend an das Gasventil anlegt, wodurch das Gasventil aus dem Gasventilsitz und das Getränkeventil aus dem Getränkeventilsitz gedrückt wird, wodurch innerhalb der ersten Kante eine Getränkekammer gebildet wird, durch welche während der Benutzung Getränk aus dem Fass in den ersten Getränkekanal fließen kann, während bei radialer Betrachtung außerhalb der ersten Kante eine Gasversorgungskammer gebildet wird, die gegenüber der Umgebung geschlossen ist und durch welche Gas aus dem oder jedem Kanal in ein Fass geleitet werden kann.
  21. Anzapfstange gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gasventil und das Getränkeventil in einen im wesentlichen ringförmigen Ventilkörper integriert sind, der ein oberes Ende eines Steigrohres umschließt, das angrenzend an das obere Ende durch eine Schließplatte verschlossen ist, die einen ersten Ventilsitz definiert, während der Flansch das obere Ende des Steigrohres in einem Abstand umgibt und an dem oberen Ende mit einem Schließring versehen ist, so dass zwischen dem Schließring und der Schließplatte eine ringförmige Öffnung freigelassen wird, während der Schließring auf der nach innen weisenden Seite einen zweiten Ventilsitz definiert, wobei der Ventilkörper diese ringförmige Öffnung von der Unterseite verschließen kann, während angrenzend an die Schließplatte in dem Steigrohr zumindest eine Durchlassöffnung vorgesehen ist, die in der Position, in der die ringförmige Öffnung verschlossen ist, durch den Ventilkörper teilweise verschlossen wird, wobei der Druckkörper einen relativ steifen ersten Bereich umfasst, der von Bewegungsmitteln umgeben ist, die sich auf der von dem ersten Bereich entfernten Seite an Befestigungsmittel zum Befestigen des Druckkörpers in oder auf dem Flansch, zumindest auf einem Fass, bei welchem die Anzapfstange zum Einsatz kommt, anschließen, wobei der erste Bereich auf der dem Ventilkörper nahen Seite mit einer ersten Kante versehen ist, die sich dichtend an den Ventilkörper anlegen kann, während bei radialer Betrachtung der oder jeder Gaskanal außerhalb der ersten Kante endet, während der oder jeder Getränkekanal innerhalb der ersten Kante endet, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass, wenn der Druckkörper von einer Ruheposition in die Richtung der Schließplatte gedrückt wird, die erste Kante sich dichtend an den Ventilkörper legt und der Ventilkörper aus dem ersten und zweiten Sitz in eine Position gedrückt wird, in der die oder jede Öffnung in dem Steigrohr oberhalb des Ventilkörpers zumindest teilweise freigelegt wird, wodurch innerhalb der ersten Kante eine Getränkekammer gebildet wird, durch welche während der Benutzung Getränk aus dem Fass in den ersten Getränkekanal fließen kann, während radial betrachtet außerhalb der ersten Kante eine Gasversorgungskammer gebildet wird, die gegenüber der Umgebung verschlossen ist und durch welche Gas aus dem oder jedem Gaskanal in ein Fass geleitet werden kann.
  22. Anzapfstange nach Anspruch 21, wobei die erste Kante mit einem gewissen Abstand von einer zweiten Kante umgeben ist, die sich dichtend an den Schließring legen kann, während die Gasversorgungskammer zwischen der ersten und der zweiten Kante gebildet wird.
  23. Anzapfstange nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei in dem oder in der Nähe des Flansches eine nach innen offene Nut vorgesehen ist, während die Bewegungsmittel angrenzend an die Außenkante vorgesehen sind, mit Dichtungsmitteln in der Nut zum Abdichten der Gasversorgungskammer.
  24. Anzapfstange nach einem der Ansprüche 20 bis 23, wobei die Bewegungsmittel einen flexiblen Bereich zwischen der ersten Kante und einer Außenkante umfassen, so dass sich bei Betrachtung in axialer Richtung der Anzapfstange der erste Bereich relativ zu der Außenkante bewegen kann.
  25. Anzapfstange nach Anspruch 23 oder 24, wobei die Außenkante eine Höhe hat, die geringer ist als die Höhe der Nut, so dass sich die Außenkante in der axialen Richtung der Anzapfstange in der Nut bewegen kann.
  26. Anzapfstange nach einem der Ansprüche 20 bis 25, wobei die Befestigungsmittel zum Festlegen der Verbindungsvorrichtung an oder über dem Flansch und/oder dem Hals eines Fasses angeordnet sind.
  27. Anzapfstange nach einem der Ansprüche 20 bis 26, wobei eine Getränkeausgabeleitung für den Einsatz in einer oder angrenzend an eine Anzapfvorrichtung fest mit der Verbindungsvorrichtung verbunden ist.
  28. Fass, das mit einer Anzapfstange gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist.
  29. Einheit aus einem Fass gemäß Anspruch 28 und einem Zapfkopf, wobei der Zapfkopf ein Verbindungsteil für seine Verbindung mit dem Flansch der Anzapfstange oder einem diesen Flansch zumindest teilweise umschließenden Hals umfasst, während eine Betätigungsstange vorgesehen ist, um den Druckkörper zum Öffnen des Gasventils und des Getränkeventils nach unten zu drücken, während in oder entlang der Betätigungsstange Gasdurchlassöffnungen vorgesehen sind, um Gas unter Druck durch den oder jeden Gaskanal in das Fass zu leiten, zumindest wenn das Gasventil offen ist.
  30. Einheit aus einem Fass mit einer Anzapfstange und einem Zapfkopf für den Anschluss an eine Zuführleitung für ein Druckgas, wobei das Fass mit einer Verbindungsvorrichtung für das Zusammenwirken mit dem Zapfkopf versehen ist, wobei die Verbindungsvorrichtung mit Mitteln für die Verbindung mit einer Getränkeausgabeleitung oder mit einer solchen Getränkeausgabeleitung versehen ist, wobei die Verbindungsvorrichtung zumindest einen Getränkekanal umfasst, der sich zumindest während der Benutzung an die Getränkeausgabeleitung anschließt und wenigstens einen Gaskanal umfasst, der sich zumindest während der Benutzung an die Zuführleitung für das Druckgas anschließt.
  31. Vorrichtung zur gebrauchsfertigen Vorbereitung von Fässern, die mit Mitteln zum üblichen Füllen von Fässern und zum Anbringen von zumindest Teilen von Anzapfstangen in den Fässern versehen ist, während Mittel vorgesehen sind, um eine Verbindungsvorrichtung in oder an einer Anzapfstange zu montieren, wobei die Verbindungsvorrichtung angeordnet ist für die Betätigung eines Getränkeventils und eines Gasventils der Anzapfstange, während weiterhin Mittel vorgesehen sind, um für die Lagerung und den Transport des Fasses ein Abdeckelement über der Verbindungsvorrichtung anzubringen.
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