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Die
Erfindung betrifft eine Verteilereinrichtung, insbesondere einen
Hauptverteiler, einer Datensignal-Verarbeitungsanlage, eine Datensignal-Verarbeitungsanlage
sowie ein Kassettenelement für
eine Verteilereinrichtung einer Datenverarbeitungsanlage.
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Verteilereinrichtungen
werden zum Beispiel in Telekommunikationsanlagen eingesetzt, insbesondere
dann, wenn eine größere Anzahl
von Teilnehmern mit einer zugehörigen
Vermittlungseinrichtung verbunden werden soll. Über die Telekommunikationsanlage
findet hierbei neben dem Transfer von Sprachdaten von Telefongeräten auch
verstärkt
ein Transfer von Rechnerdaten statt.
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Um
hierfür
bereits bestehende Strukturen von Kupferkabelnetzen ausnutzen zu
können,
werden sowohl für
die niedrigfrequenten Sprachsignale als auch für die höherfrequenten Rechnersignale
gemeinsame Übertragungsleitungen
verwendet. Um hierbei Rechnerdaten und Sprachdaten gleichzeitig über eine
gemeinsame Leitung transferieren zu können, müssen die zugehörigen Signale
sowohl auf der Kundenseite, als auch in einer Vermittlungsstelle
zusammengeführt
sowie nach der Übermittleungsstrecke
wieder voneinander getrennt werden. Dies geschieht beispielsweise
mit sogenannten Splittereinrichtungen, von denen die Sprach- und
Rechnersignale gemäß deren
unterschiedlichen Signalfrequenzen voneinander getrennt und der
jeweiligen Verwendung zugeordnet werden. Das heißt, es erfolgt eine Aufbereitung
von Datensignalen durch eine gezielte Aufteilung von Frequenzbereichen
der zu übermittelnden
Daten an jeweilige Sprachteilnehmer sowie die zur Verarbeitung der
Daten vorgesehenen Einrichtungen.
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Solche
Datenaufbereitungseinrichtungen sind bislang als additive Komponenten
vorgesehen, die als externe Komponenten zu bestehenden Datensignal-Verarbeitungsanlagen
hinzugefügt
sind. Hierdurch ergeben sich Probleme dahingehend, dass solche Datenaufbereitungseinrichtungen
mit langen Anschlusswegen und einer hohen Anzahl von elektronischen
Kontaktelementen zur Herstellung der notwendigen Verbindungen zu
der Datensignal-Verarbeitungsanlage
einhergehen. Hierdurch wird die zugehörige Gesamtanlage insgesamt
teurer und störanfälliger,
wobei letzteres insbesondere bei langen Übertragungsstrecken der Fall
ist. Hierbei müssen
dann durch lange Leitungswege und viele Kontaktstellen verursachte
Verluste in der Signalleistung durch aufwendige und wiederum teure
Verstärkungs- und
Entstörungsmaßnahmen
beseitigt werden.
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In 1 ist ein schematischer
Aufbau einer solchen Datenverarbeitungsanlage 100 mit Verteilereinrichtung 110 gemäß dem Stand
der Technik dargestellt. Hiernach weist die Verteilereinrichtung 110 zwei
separate Verteilerblöcke 120, 130 auf,
von denen der Verteilerblock 120 zur ausschließlichen Übertragung
von Sprachdatensignalen mit einer Schaltanlage 140 (z.B.
einem Verteilerblock) eines Telefonvermittlungssystems 150 sowie
einer Splittereinrichtung 160 verbunden ist, welche ihrerseits
zur Übertragung
von ausschließlich
Rechnerdatensignalen mit einer Modemeinrichtung 170 verbunden
ist, welche mit einem Rechnernetzwerk 180 in Verbindung
steht. Der zweite Verteilerblock 130 der Verteilereinrichtung 110 ist
zur Übertragung
von sowohl Rechner- als auch Sprachdatensignalen mit der Schaltanlage 190 (z.B.
einem Verteilerblock) eines Teilnehmers 200 und der Splittereinrichtung 160 verbunden.
Bei dieser Telekommunikationsanlage werden vom Teilnehmer 200 ausgehende
Rechner- und Sprachdatensignale auf einer gemeinsamen Leitung 210
zum zweiten Verteilerblock 130 übermittelt und von diesem über eine
Verteilerleitung 220 an die Splittereinrichtung 160 weitergeleitet.
Von der Splittereinichtung 160 werden die Sprach- und Rechnerdatensignale
aufgetrennt, wobei die Rechnerdatensignale an die Modemeinrichtung 170 weitergeleitet werden
und die Sprachdatensignale an den ersten Verteilerblock 120 weitergeleitet
werden, von dem sie dann dem Telefonvermittlungssystem 150 zugeführt werden.
Im umgekehrten Falle werden die vom Telefonvermittlungssystem 150 über den ersten
Verteilerblock 120 ankommenden Sprachdatensignale sowie die
vom Rechnernetzwerk über
das Modem 170 ankommenden Rechnerdatensignale von der Splittereinrichtung 160 zusammengeführt und über den zweiten
Verteilerblock 130 an den Teilnehmer 200 weitergegeben.
Bei dieser Telekommunikationsanlage 100 sind Verbindungsleitungen 220, 230 mit
zugehörigen
Anschlüssen
sowohl zwischen dem ersten Verteilerblock 120 und der Splittereinrichtung 160 als auch
zwischen dem zweiten Verteilerblock 130 und der Splittereinrichtung 160 erforderlich.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung für eine Datensignal-Verarbeitungsanlage sowie
eine Datensignal-Verarbeitungsanlage
zu schaffen, bei welchen Sprachdaten- und Rechnerdatensignale über gemeinsame
Leitungen übertragbar sind
und mit welchen dennoch eine gute und störungssichere Datenübertragung
auch bei langen Übertragungsstrecken
ermöglicht
ist. Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Mittel bereitzustellen,
mit dem eine bestehende Datensignal-Verarbeitungsanlage unter Ausbildung
einer erfindungsgemäßen Anlage
auf einfache Weise nachrüstbar
ist.
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Erfindungsgemäß ist eine
Verteilereinrichtung, insbesondere ein Hauptverteiler, einer Datensignal-Verarbeitungsanlage
vorgesehen, mit einem Verteilerblock, der Funktionselemente aufweist,
an die Datensignalleitungen angeschlossen werden können und
die eine Verschaltung zur Verteilung der von den Datensignalleitungen
an die Verteilereinrichtung übermittelten
Datensignale aufweisen. Der Verteilerblock weist ferner eine Aufnahmevorrichtung auf,
in welcher die Funktionselemente aufgenommen sind. Die Verteilereinrichtung
hat eine Datensignal-Aufbereitungseinheit mit aktiven und/oder passiven
elektronischen Bauteilen, von der die von den Datensignalleitungen übermittelten
Datensignale in vorbestimmter Weise aufbereitet werden. Diese Datensignal-Aufbereitungseinheit
ist in die Komponenten des Verteilerblocks integriert.
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Unter
passiven elektronischen Bauteilen sind hier Bauteile, wie zum Beispiel
Widerstände, Kondensatoren,
Spulen und dergleichen zu verstehen, wohingegen aktive elektronische
Bauteile als alle Arten von Halbleiterelementen, wie zum Beispiel Transistoren,
zu verstehen sind.
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Mittels
der Datensignal-Aufbereitungseinheit können die Datensignale, welche
sowohl analoge als auch digitale Sprachdaten- und Rechnerdatensignale
sein können,
in gewünschter
Weise aufbereitet, z.B. aufgeteilt, zielorientiert zugeordnet oder
organisiert sowie wieder zu einem kombinierten Sprachdaten-/Rechnerdaten-Gesamtsignal
zusammengeführt werden,
um somit eine große
Anzahl an gleichzeitig über
die Signalleitungen von Teilnehmern übermittelten Sprach- und Rechnerdatensignale
zielgerecht weiterzuleiten.
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Mittels
der Integration dieser Datensignal-Aufbereitungseinheit in die Verteilereinrichtung kann
hierbei eine starke Vereinfachung des Aufbaus einer zugehörigen Telekommunikationsanlage
erreicht werden. So können
die von Telefonvermittlungssystemen und Netzwerken ausgehenden Datensignale
unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung weiterer Verteiler- oder
Aufbereitungssysteme, an die Verteilereinrichtung geleitet werden,
da die Aufbereitung der Datensignale von der in die Verteilereinrichtung
integrierten Datensignal-Aufbereitungseinheit durchgeführt wird.
Ferner entfallen durch die integrale Ausbildung der Verteilereinrichtung
mit der Datensignal-Aufbereitungseinheit lange Übertragungsleitungen zwischen
Verteilerblöcken
und Datensignal-Aufbereitungseinheit; insbesondere weist die Verteilereinrichtung
eine reduzierte Anzahl an Leitungen und an zugehörigen Anschlüssen auf,
da sowohl von den Teilnehmern als auch vom Netzwerk und einem Telefonvermittlungssystem
Leitungen unmittelbar an den Verteilerblock der Verteilereinrichtung
herangeführt
werden können,
ohne dass irgendwelche Umleitungen zu anderen Verteilerblöcken und
Aufbereitungsanlagen notwendig sind. Damit wird eine insgesamt einfachere
und damit auch erheblich kostengünstigere
und schneller installierbare Anlage bereitgestellt. Auch der Platzbedarf
der Anlage ist mit dem Wegfall von Leitungen sowie mit der Verkürzung von Leitungswegen
verringert.
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Mit
den kürzeren
Leitungswegen und der geringeren Anzahl an zusätzlichen elektrischen Kontaktstellen
für zusätzliche
elektrische Verbindungen werden ferner auch die Leistungsfähigkeit
der Anlage erhöht
sowie deren Störanfälligkeit
verringert.
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Die
Verteilereinrichtung stellt ihrerseits körperlich gesehen ein Bauteil
mit ausreichend großen Räumlichkeiten
sowie diesbezüglichen
problemlosen Erweiterungsmöglichkeiten
zur Unterbringung von zusätzlichen
Bauteilen dar, so dass die Anbringung der elektronischen Bauteile
der Datensignal-Aufbereitungseinheit
an den Hardwareteilen, d.h. Baukomponenten, des Verteilers in einfacher
Weise und damit kostengünstig
realisierbar ist.
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Die
Verteilereinrichtung stellt somit durch die integrale Ausbildung
des Verteilerblocks mit der Datensignal-Aufbereitungseinheit und die dadurch
erreichten kurzen Verschaltungs- und Leitungswege und verringerte
Anzahl an elektrischen Kontaktstellen ein leistungsstarkes und dennoch
wenig störanfälliges System
für den
Einsatz in einer Datensignal-Verarbeitungsanlage dar.
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Mit
der erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung
wird ferner eine sichere Abtrennung von jeweiligen Teilnehmern erreicht,
da die Aufteilung und damit Aufschlüsselung deren Datensignale
zugriffssicher innerhalb der für
Dritte nicht zugänglichen
Verteilereinrichtung erfolgt.
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Die
erfindungsgemäße Verteilereinrichtung kann
zum Anschluss von Kupferleitungen vorgesehen sein, die an zugehörigen Kabelklemmen,
bevorzugt Schneidklemmen, befestigt werden, welche ihrerseits unter
Ausbildung einer oder mehrerer Klemmleiste(n) in einer oder mehreren
Reihe(n) an dem jeweiligen Funktionselement angeordnet sind. Alternativ
dazu können
die Funktionselemente auch zur Aufnahme von Koaxialkabeln und Lichtwellenleiterkabeln
ausgebildet sein. Nach einer Ausführung ist die Verteilereinrichtung
als Hybridverteiler ausgebildet, der Funktionselemente zur Aufnahme
von allen drei genannten Leitungsarten, d.h. Kupfer-, Koaxial- und Lichtleiter-Kabel,
hat.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Datensignal-Aufbereitungseinheit eine Filter-Anordnung
aus Hoch- und/oder Tief- und/oder Bandpassfiltern auf, von der die
von den Datensignalleitungen übermittelten
Datensignale gemäß deren
Frequenzbereichen ausfilterbar und weiterleitbar ist.
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Das
heißt,
von der Filter-Anordnung werden die auf einer Datensignalleitung
gleichzeitig übermittelten
Datensignale, wie Sprachdaten- und Rechnerdatensignale, je nach
deren spezifischen Frequenzbereichen ausgefiltert und an zugehörige Verteilerleitungen
weitergeleitet, die z.B. zu einer Modemeinrichtung mit nachfolgendem
Rechnernetzwerk oder zu einem Telefonvermittlungssystem führen. Hierdurch
kann ein Datentransfer von unterschiedlichen Datensignalen zwischen
der Verteilereinrichtung und daran angeschlossenen Teilnehmern über eine
gemeinsame, dem jeweiligen Teilnehmer zugeordnete Datensignalleitung
erfolgen. Den unterschiedlichen Datensignalen sind hierbei unterschiedliche
Datensignalfrequenzen zugeordnet, welche von der Filter-Anordnung erfasst
werden, um die zugehörigen Datensignale
auszufiltern und entsprechend dem jeweiligen Teilnehmer sowie der
Datensignalart (Sprachdatensignal oder Rechnerdatensignale) gezielt
weiterleiten zu können.
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Obwohl
die elektronischen Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit beispielsweise über separate
Halterungen innerhalb der Aufnahmevorrichtung angebracht sein können, sind
sie bevorzugt unmittelbar an einem oder mehreren der Funktionselemente
und/oder an der Aufnahmevorrichtung angeordnet. Dies geschieht zum
Beispiel dadurch, dass die Bauteile direkt an Wandelementen der
Aufnahmevorrichtung befestigt, z.B. genietet oder geschraubt, oder
auf Platinenelemente der Funktionselemente mitaufgelötet werden.
Hierdurch wird eine platzsparendere und kostengünstigere Konstruktion erreicht,
indem die per se vorhandenen Bestandteile des Verteilerblocks unmittelbar
zur Anbringung der zusätzlichen
Bauteile ausgenutzt werden. Dies stellt damit einen maximal integrativen
Aufbau dar.
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Alternativ
dazu kann der Verteilerblock auch ein oder mehrere Kassettenelemente
oder Steckerelemente aufweisen, die mit zugehörigen Funktionselementen zur
gegenseitigen Übertragung
von Datensignalen lösbar
zusammengebaut sind und in welchen die Datensignal-Aufbereitungseinheit
oder ein Teil davon angeordnet ist. Hierbei ist es möglich, durch
einfaches Auswechseln der Kassettenelemente oder Steckerelemente
den Verteilerblock mit aktuellen Datensignal-Aufbereitungseinheiten
nachzurüsten,
ohne den Verteiler insgesamt auswechseln zu müssen oder aufwendige und damit
teure Arbeiten, wie zum Beispiel Löten, durchführen zu müssen. Das jeweilige Kassettenelement
und das zugehörige Funktionselement
sind bevorzugt über
eine einfache Steckverbindung aneinander angebracht, die gleichzeitig
als Schnittstelle zwischen dem Kassettenelement und dem Funktionselement
ausgebildet ist.
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Im
Falle der Verwendung von Kassettenelementen oder Steckerelementen
als Unterbringungsort der Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit im
Verteilerblock ist es besonders bevorzugt das jeweilige Kassettenelement
oder Steckerelement derart auszubilden, dass es im Austausch gegen
ein Überspannungs-/Überstromschutz-Magazin
bzw. einen Überspannungs-/Überstrom-Schutzstecker
sowie unter Verwendung deren Schnittstelle an das Funktionselement
angeschlossen werden kann. Solche Schutzmagazine und Schutzstecker
sind an diversen Ausführungsformen
von Hauptverteilern bzw. Verteilerleisten gemäß dem Stand der Technik vorgesehen.
Ihr Ersatz durch die erfindungsgemäßen Kassettenelemente bzw.
Steckerelemente stellt daher eine besonders einfache und platzsparende
Ausführungsform
dar, bei der wenig zusätzliche
bauliche Änderungen
an der Verteilerkonstruktion vorgenommen werden müssen. Mit
dem erfindungsgemäßen Kassettenelement
bzw. dem Steckerelement können
somit auch bestimmte bestehende Verteiler nachgerüstet werden.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung in Form einer Aufnahmewanne
ausgebildet, in welche die Funktionselemente einsteckbar sind, wobei
die elektronischen Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit
oder ein Teilanzahl der Bauteile auf dem Boden der Wanne angebracht
sind, und wobei auf dem Boden der Wanne wenigstens ein Steckverbinderteil
angebracht ist, das an die am Boden der Aufnahmewanne angebrachten
elektronischen Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit angeschlossen
ist und in das ein zugehöriges
Funktionselement unter Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen
dem Funktionselement und den am Boden der Aufnahmewanne angebrachten
Bauteilen der Datensignal-Aufbereitungseinheit
eingreifen kann.
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Die
Aufnahmewanne bildet mit ihrer dreiseitig geschlossenen Form eine
sicheres Gehäuse,
welches zudem von seiner offenen Seite her in einfacher und variabler
Weise mit den einsteckbaren Funktionselementen bestückbar ist.
Die vorliegende große Bodenfläche der
Wanne stellt hierbei einen sehr geschützten und dennoch einfach zugänglichen
Ort für die
Unterbringung von elektronischen Bauteilen dar, denn die Bodenfläche ist
rückseitig
durch die zugehörige
Bodenwand der Aufnahmewanne sowie nach vorne durch die aufgesteckten
Funktionselemente geschützt;
sie ist ferner durch einfaches Ausstecken der Funktionselemente
schnell freizulegen. Durch den auf der Bodenwanne installierten
Steckverbinder ist ebenfalls in einfacher Weise eine sichere elektrische
Funktionsverbindung zwischen der Datensignal-Aufbereitungseinheit
und den Funktionselementen erzielt.
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Obwohl
die elektronischen Bauteile beispielsweise direkt am Wannenboden
angebracht sein können,
sind sie bevorzugt auf einer am Boden der Aufnahmewanne angebrachten
Platine angeordnet. Diese Platine wird auch als Backplane bezeichnet
und hat den Vorteil, dass die zugehörige Datensignal-Aufbereitungseinheit
als ein Teil an die Aufnahmewanne montierbar und von derselben auswechselbar
ist, so dass die zugehörige
Verteilereinrichtung einfacher zusammengebaut und gewartet werden
kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
sind die elektronischen Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit oder
eine Teilanzahl der Bauteile auf einer oder mehreren Trägerplatine/n
angeordnet, die lösbar
mit dem jeweils zugehörigen
Funktionselement zusammengebaut ist/sind. Die Trägerplatine ist hierbei zum
Beispiel unmittelbar an der Hinterseite des Funktionselements unter
Verlängerung
desselben angebracht und elektrisch mit dem Funktionselement verbunden.
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Ferner
alternativ oder zusätzlich
sind die elektronischen Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit
oder eine Teilanzahl der Bauteile auf einer oder mehreren Zwischenplatine/n
angeordnet, die je zwischen zwei Funktionselementen angeordnet ist/sind
und welche mit einer Kontaktierungseinrichtung versehen ist/sind. Über letztere
sind die elektronischen Bauteile auf der Zwischenplatine mit der
Verschaltung der Verteilereinrichtung verbunden.
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Im
Falle der Verwendung der Funktionselemente als Aufnehmer der/von
Bauteile/n der Datensignal-Aufbereitungseinheit weisen die Funktionselemente
vorteilhafterweise Leiterplatinen auf, welche zur Aufnahme der elektronischen
Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit vorgesehen sind und
an welchen Anschlüsse
zum Anschluss der Datensignalleitungen angebracht sind. Die Leiterplatinen
stellen Bauteile mit geringen Abmessungen und hoher Sicherheit hinsichtlich
der Übertragung
elektrischer Signale dar. Sie können
ferner auch als unmittelbare Träger
von Anschlussteilen für
die anzuschließenden Signalleitungen
vorgesehen sein, so dass eine weitere Platzersparnis und ein einfacherer
und damit kostengünstigerer
Aufbau erzielt ist. Bei der Verwendung von Kupferkabeln oder dergleichen
Litzenkabeln als Signalleitungen sind als Anschlussteile bevorzugt Schneidklemmen
vorgesehen. Bei der Verwendung von Koaxial- und/oder Lichtwellenleiterkabeln
können
an die Leiterplatinen zugehörige
Stecker montiert, z.B. geschraubt, sein.
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Gemäß der Erfindung
ist ferner eine Datensignal-Verarbeitungsanlage
mit der erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung
vorgesehen. Diese Daten-/Datensignal-Verarbeitungsanlage stellt gemäß den oben
beschriebenen Vorteilen der Verteilereinrichtung eine leistungsfähige und
störungsfreie
Anlage dar, mit welcher Sprachdaten- und Rechnerdatensignale auch über lange Übertragungsstrecken
hinweg schnell und sicher übertragbar
sind.
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Des
Weiteren ist erfindungsgemäß ein Kassettenelement
vorgesehen, welches eine Datensignal-Aufbereitungseinheit aus aktiven
und/oder passiven elektronischen Bauteilen aufweist, von der einer Verteilereinrichtung
einer Datensignal-Verarbeitungsanlage
zugeführte
Datensignale in vorbestimmter Weise aufbereitet werden. Das erfindungsgemäße Kassettenelement
ist derart ausgebildet ist, dass es über eine Schnittstelle, die
an einem zugehörigen Funktionselement
der Verteilereinrichtung angeordnet ist, zur gegenseitigen Übertragung
von Datensignalen an dem Funktionselement angebracht werden kann.
Die erfindungsgemäßen Kassettenelemente können in
einfacher Weise durch hinichtlich der jeweils auf ihnen angeorneten
Datensignal-Aufbereitungseinheit aktualisierte Kassettenelemente
auswechseln.
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Bevorzugt
ist das Kassettenelement derart ausgebildet, dass es im Austausch
gegen ein Überspannungs-/Überstromschutz-Magazin
sowie unter Verwendung von dessen Schnittstelle an ein zugehöriges Funktionselement
der Verteilereinrichtung zur gegenseitigen Übertragung von Datensignalen
angeschlossen werden kann. Mit diesem erfindungsgemäßen Kassettenelement
können
bestehende Verteilereinrichtungen, wie z.B. bestimmte Hauptverteiler
von Telekommunikationsanlagen, mit einer Datensignal-Aufbereitungseinheit
nachgerüstet
werden, wodurch bestehende Kommunikationssysteme zu einfacheren
und robusteren Systemen umwandelbar sind.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Telekommunikationsanlage
gemäß dem Stand
der Technik,
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2 eine Datensignal-Aufbereitungsanlage
in Form einer Telekommumikationsanlage gemäß einer Ausführung der
Erfindung,
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3 und 4 perspektivische Ansichten einer Aufnahmewanne
eines Verteilerblocks einer Verteilereinrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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5 eine perspektivische Ansicht
eines Funktionselements eines Verteilerblocks einer erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung,
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6 und 7 perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Kassettenelements
einer Verteilereinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung,
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8 eine perspektivische Ansicht
einer Verteilerleiste nach einer Ausführungsform der Erfindung,
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9 eine perspektivische Ansicht
eines Einzelsteckers einer Verteilerleiste nach einer Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine perspektivische
Ansicht einer Steckerplatine einer Verteilerleiste nach einer Ausführungsform
der Erfindung,
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11 eine perspektivische
Ansicht einer Aufnahmewanne eines Verteilerblocks einer Verteilereinrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
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12 und 13 perspektivische Ansichten eines Hauptverteilers
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung, die den Zusammenbau des Hauptverteilers demonstrieren
und
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14 eine perspektivische
Ansicht eines Hauptverteilers gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
in 2 gezeigte, erfindungsgemäße Telekommunikationsanlage 1 weist
eine Verteilereinrichtung 2 mit einem einzigen Verteilerblock 3 auf,
an den über
Leitungen 4, 5 und 6 eine Schaltanlage 7 (z.B.
einem Verteilerblock) eines Telefonvermittlungssystems 8,
eine Modemeinrichtung 9 eines Rechnernetzwerks 10 bzw.
eine Schaltanlage 11 (z.B, einem Verteilerblock) eines
Teilnehmers 12 angeschlossen sind. Im Falle dass eine derart
große Anzahl
von Teilnehmern 6 an den Verteilerblock angeschlossen ist,
dass ein einziger Verteilerblock 3 nicht ausreicht, können auch
mehrere gekoppelte Verteilerblöcke
vorgesehen sein. Über
die Leitung 4 werden zwischen dem Verteilerblock 3 und
dem Telefonvermittlungssystem nur niederfrequente Sprachdatensignale übermittelt,
wohingegen über
die Leitung 5 nur Rechnerdatensignale, insbesondere mit hohen
Frequenzen, zwischen dem Rechnernetzwerk 10 – mit Zwischenschaltung
der Modemeinrichtung 9 – und dem Verteilerblock 3 der
Verteilereinrichtung 2 übermittelt
werden. Über
die Leitung 6 werden gleichzeitig Sprachdatensignale und
Rechnerdatensignale zwischen dem Teilnehmer 12 und dem
Verteilerblock 3 übermittelt.
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In
den Verteilerblock 3 ist eine nicht dargestellte Datensignal-Aufbereitungseinheit
integriert, von der die Sprachdatensignale und die Rechnerdatensignale,
welche über
die Leitungen 4 bzw. 5 dem Veteilerblock 3 zugeführt werden,
zu einem kombinierten Sprachdaten-/Rechnerdatensignal zusammengeführt werden,
welches dann über
die Leitung 6 dem Teilnehmer 12 zugeführt wird.
Umgekehrt wird ein vom Teilnehmer 12 über die Leitung 6 dem
Verteilerblock 3 zugeführtes
kombiniertes Sprachdaten-/Rechnerdatensignal von der in den Verteilerblock
integrierten Datensignal-Aufbereitungseinheit in separate Sprachdatensignale
und Rechnerdatensignale aufgeteilt und über die jeweils zugehörigen Leitungen 4 bzw. 5 an
das Telefonvermittlungssystem 8 bzw. das Rechnernetzwerk 10 weitergeleitet.
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Bei
der erfindungsgemäßen Telekommunikationsanlage 1 entfallen
demnach im Gegensatz zu der oben beschriebenen Anlage gemäß dem Stand der
Technik zwei Übertragungsleitungen
mit zugehörigen
Anschlussteilen sowie ein separater Verteilerblock, der zwischen
das Modem und das Telefonvermittlungssystem geschaltet ist.
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3 und 4 zeigen eine langgestreckte Aufnahmewanne 13 eines
Verteilerblocks 3 einer Datensignal-Verarbeitungsanlage
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten;
der Verteilerblock 3 ist in diesem Falle als Hauptverteiler
vorgesehen. In die aus 1 und 2 ersichtliche Aufnahmewanne 1 werden
Funktionselemente 14, wie sie beispielsweise anhand eines
Beispiels in 3 dargestellt
sind, mit ihrer Längsrichtung
quer zur Längsrichtung
der Aufnahmewanne 13 übereinanderliegend
eingesteckt, wodurch der Verteilerblock 3 ausgebildet wird,
mittels dessen die Signale von an den Verteiler angeschlossenen
Leitungen in vorbestimmter Weise verteilt werden.
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Die
Aufnahmewanne 13 hat einen durchgehend U-förmigen Querschnitt
und damit zwei zueinander parallele Seitenwände als Wannenschenkel 15, 16 und
einen zu diesen Wannenschenkeln 15, 16 senkrecht
verlaufenden Wannenboden 17, über den die Wannenschenkel 15, 16 miteinander
verbunden sind. Die Aufnahmewanne 13 ist bevorzugt aus
einem Blechmaterial gefertigt, welches gut biegbar ist und welches
sich ferner gut per Stanzen bearbeiten lässt. Die Art der Herstellung
der in der Wanne ausgebildeten Ausnehmungen ist jedoch nicht auf Stanzen
beschränkt;
es kommen auch andere Herstellungsarten wie zum Beispiel eine Laserbearbeitung in
Frage. An der Innenseite der Aufnahmewanne ist eine Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 in
Form einer Anordnung aktiver und passiver elektronischer Bauteile 19,
d.h. Widerstände,
Spulen und Spulen und dergleichen bzw. Halbleiterelemente in Form
von Transistoren angebracht. von dieser Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 werden
die mittels des Verteilers verteilten Datensignale und deren zugehörige Daten
erfasst, aufgeteilt und zielorientiert, d.h. gemäß dem vorgesehenen Datenziel
und der Datensignalart (Sprachdatensignal oder Rechnerdatensignal)
weitergeleitet. Die Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 ist
damit als sogenannte Splitterfilter-Anordnung ausgebildet, von der
aus einem Daten/Datensignalbündel
frequenzorientiert Datensignale herausgefiltert und an die zugehörigen Sendeziele
weitergeleitet werden. Diese Sendeziele sind bei einer bevorzugten
Anordnung des erfindungsgemäßen Hauptverteilers
in einer Telekommunikationsanlage die Teilnehmer sowie ein Telefonvermittlungssystem und
ein Rechnernetzwerk, mittels deren die gewünschte Vermittlung der Teilnehmer
hinsichtlich deren Sprach- und Rechnerdaten untereinander ermöglicht wird.
Umgekehrt werden von der Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 aber
auch von dem Telefonvermittlungssystem ausgehende Sprachdatensignale
und von dem Rechnernetzwerk ausgehende Rechnerdatensignale zu kombinierten
Sprachdaten/Rechnerdatensignalen zusammengeführt, welche dann über eine
gemeinsame Leitung den Teilnehmern zugeführt werden.
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Die
Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 hat eine Platine 20 mit
Löchern 21, über welche
die Platine 20 am Wannenboden 17 der Aufnahmewanne 13 zum
Beispiel mittels Nietens oder Schraubens befestigt ist. Die Bauteile 19 der
Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 sind
ihrerseits in Verbindung mit nicht dargestellten Leiterbahnen stehend
auf der Platine 20 mittels Lötens oder Steckkontakten angebracht.
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Die
Wannenschenkel 15, 16 weisen jeweils eine Reihe
von Haltezungen 22 auf, welche z.B. mittels Stanzens aus
den Wannenschenkeln 15, 16 ausgeformt sind und
welche auch als Anschlusszungen für verteilerinterne Verschaltungsleitungen
dienen können.
Zwischen dem festgelegten Ende der Haltezungen 22 und dem
Wannenboden 17 ist noch ein schmaler Schenkelabschnitt 15', 16' des jeweiligen Wannenschenkels 15, 16 als
ausnehmungsfreier Seitenwandabschnitt der Aufnahmewanne 13 vorgesehen,
welcher Schenkelabschnitt 15', 16' den Fuß für die zugehörigen Haltezungen 22 bildet.
Die jeweilige Haltezunge 22 hat an ihrem freien Endabschnitt eine
lochförmige
Ausnehmung 23, in welche ein Haken 24 eines zugehörigen Funktionselements 14 (siehe 5) rastend eingreifen kann,
um das Funktionselement 14 an der Aufnahmewanne 13 festzulegen.
Die jeweilige Haltezunge 22 weist ferner an ihrem freien
Endabschnitt eine der Ausnehmung 23 benachbarte Aussparung 25 auf,
welche zur Aufnahme einer nicht dargestellten Drahtführung für Verschaltungsdrähte vorgesehen
ist. Die Aussparung 25 ist hierzu hakenförmig ausgebildet,
so dass die nicht dargestellte Drahführung zu ihrer Befestigung
an der Haltezunge 22 mit einem entsprechenden Gegenstück in die
Aussparung 25 eingreifen kann. Die Aussparungen 23 der
Haltezungen 22 der in 3 und 4 rechten und linken Wannenschenkel 15, 16 sind
in Längsrichtung
der Aufnahmewanne 13 gesehen in einander entgegengesetzten
Richtungen seitlich offen vorgesehen. Die Haltezungen 22 des
in 3, 4 rechten Wannenschenkels 15 sind
an ihren freien Endabschnitten ferner mit einer stirnseitigen Aussparung 26 versehen,
wohingegen die freien Endabschnitte der Haltezungen 22 des
in 3, 4 linken Wannenschenkel 16 eine
solche Aussparung nicht aufweisen. Die stirnseitigen Aussparungen 26 dienen
der Aufnahme von nicht dargestellten Führungsnasen der Funktionselemente 14,
so dass letztere bei der Montage des Verteilerblocks nur in richtiger
Orientierung in die Aufnahmewanne 13 einsetzbar sind.
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Die
Haltezungen 22 sind ferner an ihrem anderen Endabschnitt,
d.h. ihrem Fußabschnitt,
mit einer in Zungenlängsrichtung
langgestreckten Ausnehmung 27 versehen. Diese Ausnehmungen 27 dienen der
Aufnahme von seitlich an die Aufnahmewanne 13 herangeführten Kabelsteckern
(nicht dargestellt), welche ihrerseits in entsprechende Aufnahmebuchsen
an den Funkionselementen 14 zur Übertragung von Datensignalen
eingesteckt sind. An diesen Kabelsteckern sind Leitungen für die Verschaltung
der Funktionselemente 14 und/oder Verschaltungen via Leiterplatinen
vorgesehen.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist,
weist die Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 ferner
ein Steckverbinderteil 28 in Form einer Steckbuchse auf,
in welches ein zugehöriges,
als Stecker ausgebildetes Steckverbinderteil (nicht dargestellt)
eines der Funktionselemente 14 eingreifen kann, um so einen
elektrischen Kontakt zwischen dem Funktionselement 14 und
dessen interner Verschaltung sowie dessen ggf. vorliegender Verschaltung
mit anderen Funktionselementen auf einfache Weise durch Einstecken
dieses Funktionselements 14 in die Aufnahmewanne 13 zu erzielen.
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Das
aus 5 ersichtliche Funktionselement 14 ist
zur Aufnahme von Kupferkabeln oder sonstigen Litzenkabeln mit einer
Klemmleiste 29 mit einer Anzahl von Schneidklemmen 30 vorgesehen,
in welche die anzuschließenden
Kupferkabel (nicht dargestellt) eingesteckt werden. Die Schneidklemmen 30 sind
aufeinanderfolgend in einer Längsreihe
angeordnet, wobei sich am jeweiligen Stirnende der Klemmleiste 29 einer
der oben beschriebenen Haken 24, befindet. Die Schneidklemmen 30 sind
nach unten hin durch Kontaktfedern 31 fortgesetzt, über welche
ein Steckkontakt mit einer nicht dargestellten Verteilungsschaltung
erzielt wird. Das Funktionselement 14 weist ferner eine
nicht dargestellte zweite Klemmleiste auf, welche der oben beschriebenen Klemmleiste 29 entsprechend
ausgebildet ist und zu dieser parallel angeordnet ist. Der Signalfluss
verläuft
in der Regel nur separat in den jeweiligen Funktionselementen 14,
und zwar zwischen den Leitungen, die an die beiden zu dem Funktionselement 14 gehörigen Kabelleisten
angeschlossen sind. Es sind jedoch auch Verschaltungen zwischen
Leitungen denkbar, die an unterschiedliche Funktionselemente 14 angeschlossen
sind. Ferner kann ein Funktionselement auch mehr als zwei Kabelleisten
aufweisen. Die Verschaltungen sind in Form von in den Hauptverteiler
integrierten Kabelführungen
ausgeführt;
alternativ sind auch Leiterplatinen mit entsprechenden Leiterbahnen
als Verschaltungen vorgesehen.
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Die
Klemmleiste 29 und die nicht dargestellte Klemmleiste sind
an einer Leiterplatine 32 angebracht, auf welcher Bauteile 19 einer
Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 angebracht sind. Die
Leiterplatine kann auch beidseitig mit derartigen Bauteilen versehen
sein, wodurch eine Platzersparnis erzielt wird. Die Anordnung der
Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 am Funktionselement 14 hat
den Vorteil, dass sie speziell an den zugehörigen Verschaltungsplan des
Funktionselements 14 angepasst werden kann und damit an
beliebiger Stelle in beliebigen Aufnahmewannen 13 angeordnet
werden kann, ohne dass zusätzliche
Abstimmungen zwischen Aufbereitungseinheit 18 und Funktionselement 14 vorgenommen
werden müssen.
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6 und 7 zeigen ein erfindungsgemäßes Kassettenelement 33 einer
Verteilereinrichtung einer Datensignalverarbeitungsanlage gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten.
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Das
Kassettenelement 33 weist eine Leiterplatine 34 auf,
auf deren beiden Seiten, d.h. auf deren Vorderseite 34' und Rückseite 34", jeweils Bauteile 19 einer
wie oben beschriebenen Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 angebracht
sind. Die Leiterplatine 34 ist von einem Rahmen 35 eingefasst,
an dem zwei Handgriffe 36 angebracht sind, die an einander
entgegengesetzten Rahmenabschnitten angeordnet sind. Das Kassettenelement 33 ist
rechteckig ausgebildet, wobei die Handgriffe 36 an den
kürzeren Rechteckseiten
des Rahmens 35 angeordnet sind. An einer Längsseite
des Kassettenelements 33 ist eine Kontaktfederleiste 37 vorgesehen,
welche mit den auf der Leiterplatine 32 angeordneten Bauteilen 19 der
Datensignal-Aufbereitungsanlage 18 in
elektrischer Verbindung steht und welche in eine ihr zugeordnete
Aufnahmebuchse (nicht dargestellt) an einem zugehörigen Funktionselement 14 einsteckbar ist,
um eine elektrische Verbindung zwischen der kassettenseitigen Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 und
der Verschaltung und/oder der Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 des
Funktionselements 14 und/oder der Datensignal-Aufbereitungseinheit
in der Aufnahmewanne 13, in welcher das Funktionselement 14 aufgenommen
ist, herzustellen.
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Besonders
bevorzugt ist die Kontaktfederleiste 37 des Kassettenelements 33 zu
einer solchen funktionselementseitigen Anschlussbuchse kompatibel
ausgebildet, die ansonsten zur Aufnahme von Überspannungs-/Überstrom-Schutzmagazinen
vorgesehen ist. Damit kann im Falle, dass es die vorgegeben Schutzvorschriften
erlauben, das Schutzmagazin einer Verteilereinrichtung, z.B. eines
Hauptverteilers einer Telekommunikationsanlage, unter Ausbildung
einer erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung
durch das erfindungsgemäße Kassettenelement mit
Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 ersetzt
werden, wodurch die zugehörige
Datensignal-Verarbeitungsanlage zu einer schnelleren und dennoch
sicher arbeitenden Anlage aufrüstbar
ist.
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In 8 ist ein Verteilerblock 3 in
Form einer langgestreckten Verteilerleiste 38 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Verteilerleiste 38 hat im
Querschnitt ein E-Profil, wobei die beiden äußeren Leistenschenkel 39, 40 der
Verteilerleiste 38 die Funktionselememte 14 bilden,
an die nicht dargestellte Signalleitungen angeschlossen werden.
Hierzu weisen die Leistenschenkel 39, 40 an ihrer
Rückseite
Kabelklemmen auf, an denen die Signalleitungen angebracht werden
können.
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Ein
mittlerer Schenkel 41 der E-profilierten Verteilerleiste 38 ist
an seiner Vorderseite mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Einzelsteckern 42 versehen,
an denen ihrerseits Bauteile 19 einer Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 angebracht
sind. Die Einzelstecker 42 sind im Austausch gegen Überstrom/Überspannungs-Schutzstecker
in den Ausnehmungen aufgenommen. Im Falle dass die Verteilerleiste
nicht mit derartigen Schutzsteckern vorgesehen ist, können die
Bauteile 19 der Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 auch
durch andere Befestigungsarten an der Verteilerleiste angebracht
sein, z.B. durch Anschrauben am mittleren Schenkel 41.
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In 9 ist ein erfindungsgemäßer Einzelstecker 42 mit
einem Bauteil 19 einer Datensignal-Aufbereitungseinheit
dargestellt, Aus 10 ist eine
Alternative zu den Einzelsteckern 42 ersichtlich; hiernach
ist eine Steckerkassette 43 vorgesehen, welche eine Platine 44 aufweist,
aus der Anschlusszungen 45 ausgeformt sind, welche in elektrischen Kontakt
mit der Verteilerleiste 38 gebracht werden können, indem
die Steckerkassette 43 mit ihren Anschlusszungen in die
Ausnehmungen der Verteilerleiste 38 eingesteckt wird. Auf
der Platine 44 sind ferner Bauteile 19 einer Datensignal-Aufbereitungseinheit 18 angebracht.
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In 11 ist eine andere Aufnahmewanne 13 eines
Hauptverteilers nach einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Diese Aufnahmewanne 13 unterscheidet
sich von der in 3 und 4 gezeigten Aufnahmewanne 13 dadurch,
dass sie längere
Wannenschenkel 15, 16 aufweist, die jeweils zwei Schenkelbereiche 46, 47 aufweisen,
und zwar einen dem Wannenboden 17 benachbarten Schenkelbereich 46 und
einen dem Wannenboden abgewandten Schenkelbereich 47. Letztere
sind zu den Wannenschenkeln 15, 16 der in 3, 4 beschriebenen Aufnahmewanne im wesentlichen
identisch ausgebildet, so dass ihre Beschreibung wegggelassen wird.
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Die
dem Wannenboden 17 zugewandten Schenkelbereiche 46 der
Wannenschenkel 15, 16 weisen jeweils langgestreckte
Ausnehmungen 48 auf, die sich mit ihrer Längsrichtung
in jene Richtung erstrecken, in die sich der jeweilige Wannenschenkel 15, 16 vom
Wannenboden 17 wegerstreckt. Die Ausnehmungen 48 dienen
der Aufnahme von Kassettenelementen 33, die von der Seite
der Aufnahmewanne 13 her in die Ausnehmungen 48 einführbar sind
und anschließend
in die im vorderen Bereich zwischen den Schenkelbereichen 47 angegeordneten Funktionselemente 14 unter
Herstellung einer elektrischen Verbindung einsteckbar sind.
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Auf
der Rückseite
des Wannenbodens 17 ist eine Halterung 49 angeschraubt,
welche parallel zum Seitenrand des Wannenbodens 17 sowie
sich hiervon nach außen
erstreckende Leisten 50 mit darin ausgebildeten Schlitzen 51 zur
Aufnahme von nicht dargestellten Datensignalleitungen aufweist.
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12 und 13 zeigen Montagevorgänge beim Zusammenbau eines
erfindungsgemäßem Hauptverteilers
als Verteilerblock 3 einer Verteilereinrichtung 2.
Der Hauptverteiler hat eine Aufnahmewanne 13 gemäß der anhand 11 beschriebenen Art, so
dass hinsichtlich des Aufbaus der Aufnahmewanne 13 auf
obige Erläuterungen
verwiesen wird.
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In
den vorderen Bereich zwischen den Schenkelbereichen 47 der
Aufnahmewanne 13 sind Funktionselemente 14 mit
daran angeschlossenen Kabelführungen 52 angeordnet,
wobei die Funktionselemente 14 in den Kabelführungen 52 aufgenommen
sind und mit diesen über
ihre Kontaktfedern 31 im elektrischen Kontakt stehen.
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Aus 13 ist ersichtlich, wie
ein Kassettenelement 33 von der Seite der Aufnahmewanne 13 her in
die zugehörige
Ausnehmung 48 einführbar
ist. Die Kassettenelemente 33 sind dann von der Rückseite der
Funktionselemente 14 her unter Ausbildung eines elektrischen
Kontakts mit den Funktionselementen 14 zusammensteckbar.
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Bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung sind die elektronischen Bauteile der Datensignal-Aufbereitungseinheit
innerhalb des jeweiligen Kassettenelements 33 angeordnet.
Das heißt,
dass in diesem Falle jedes Funktionselement 14 eine speziell ihm
zugeordnete Datensignal-Aufbereitungseinheit aufweist.
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14 zeigt schematisch eine
Verteilereinrichtung 2 mit einem Verteilerblock 3 in
Form eines Hauptverteilers gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Der Verteilerblock 3 weist eine Aufnahmewanne 13 mit
U-Profil auf, in deren Wannenschenkeln 15, 16 Schlitze 53 zur
Aufnahme von Funkionselementen 14 und zwischen diesen angeordneten Zwischenplatinen 54 (nur
eine ist dargestellt) ausgebildet sind. Auf der jeweiligen Zwischenplatine 54 ist eine
dem jeweiligen Funktionselement 14 zugeordnete Datensignal-Aufbereitungseinheit 6 mit
elektronischen Bauteilen 19 angeordnet.
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Hinter
dem jeweiligen Funktionselement 14 ist zwischen demselben
und dem Boden 17 der Aufnahmewanne 13 eine Leiterplatine 55 angeordnet, welche
mit dem zugehörigen
Funktionselement 14 elekrisch verbunden zusammengesteckt
ist. Die Leiterplatine 55 kann auch als Trägerplatine
zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen der oder einer Datensignal-Aufbereitungseinheit
sein; sie ist über
eine Steckerleiste 56 elektrisch mit einer Leiterplatine 20 (Backplane)
verbunden, die auf der Innenseite des Wannenbodens 17 angebracht
ist. In diesem Falle sind auf der Leiterplatine 55 und
der Leiterplatine 20 Leiterbahnen vorgesehen, von denen
eine Verschaltung für
das jeweils zugehörige
Funktionselement 14 gebildet wird.