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I. Anwendungsgebiet
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Die Erfindung betrifft ein Randstreifen-Arbeitsgerät, wie es
mit unterschiedlichen Arbeitsköpfen,
beispielsweise Mähköpfen, zur
Durchführung unterschiedlicher
Randstreifen-Arbeiten, ausgestattet sein kann.
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II. Technischer
Hintergrund
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Derartige Randstreifen-Arbeitsgeräte, im folgenden
aus Vereinfachungsgründen
prinzipiell Randstreifen-Mähgeräte genannt,
werden an Arbeitsfahrzeugen, die insbesondere eine hinter der Fahrerkabine
angeordnete Ladefläche
aufweisen, angeordnet und arbeiten in der Arbeitsposition seitlich
versetzt zum Arbeitsfahrzeug, so dass dieses entlang der Straße oder
des Weges fahren kann, während
der Randstreifen neben der Straße
bearbeitet bzw. gemäht
wird.
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Im Sinne der Kosteneinsparung wird
dabei angestrebt, dass das Mähen
des Randstreifens mit nur einem Bediener erfolgen kann, der also
gleichzeitig das Arbeitsfahrzeug fährt und die noch notwendige
zusätzliche
Steuerung des Mähgerätes gleichzeitig
vornehmen kann. Dies ist nur möglich,
wenn diese zusätzlichen
Steuerungsmaßnahmen
auf das geringstmögliche
Maß beschränkt sind
bzw. die Steuerung des Mähgerätes möglichst
vollautomatisch erfolgt, da nur dann hohe Fahrgeschwindigkeiten
während
des Arbeitseinsatzes und damit hohe Arbeitsleistungen erzielbar
sind.
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In diesem Sinne ist eine gute Sicht
des Bedieners von seinem Fahrerplatz aus auf die in Arbeitsposition
befindlichen Mähköpfe notwendig.
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Aus diesem Grund sind – neben
den früher auf
den Arbeitsflächen
angeordneten Auslegerarmen, welche den Mähkopf tragen und die damit
jedoch seitlich oder gar hinter der Fahrerposition arbeiten – in letzter
Zeit vermehrt die mittels eines Frontrahmens vor der Front des Arbeitsfahrzeuges
befestigten Mähgeräte im Einsatz,
da deren Arbeitsposition in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug und damit
im Sichtbereich des Fahrers liegen.
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Ein typisches Problem ist das Mähen von Randstreifen
von Straßen,
in denen im Abstand ja auch die Straßen-Begrenzungspfosten angeordnet sind.
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Beim Mähen eines solchen Randstreifens mit
nur einem Mähkopf
ist das Mähen
des gesamten Randstreifens in einem einzigen Arbeitsgang in der Regel
nicht möglich.
Stattdessen muss in einem ersten Arbeitsgang der Bereich zwischen
Straßenaußenkante
und den Straßen-Begrenzungspfosten
gemäht
werden, und in einem zweiten Arbeitsgang der Randbereich außerhalb
der Straßen-Begrenzungspfosten,
wobei bei wenigstens einem der Arbeitsgänge der – in Fahrtrichtung betrachtet – Breitenbereich unmittelbar
zwischen den Straßen-Begrenzungspfosten
ebenfalls gemäht
werden muss, indem mit dem Arbeitskopf in Fahrtrichtung bis an den
Begrenzungspfosten herangefahren, und anschließend der Mähkopf so verlagert wird, dass
der Begrenzungspfosten umlaufen wird. Auch dies geschieht in der Regel
automatisch, sollte jedoch mit möglichst
hoher Fahrgeschwindigkeit möglich
sein.
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In diesem Zusammenhang sind bereits Randstreifen-Mähgeräte mit zwei
Mähköpfen bekannt,
die seitlich und in Fahrtrichtung zueinander versetzt gleichzeitig
beide Bereiche, also innerhalb und außerhalb der Straßen-Begrenzungspfosten,
in einem einzigen Arbeitsgang mähen.
Ein solches Arbeitsgerät
ist von der Firma Gerhard Dücker
GmbH & Co. KG,
Stadtlohn, bekannt. Dabei ist ebenfalls an einem Frontrahmen einerseits
ein in Arbeitsposition vorne, zur Straße nächstliegenden Randbereich bearbeitender
erster Mähkopf
und ein dahinter, jedoch seit lich weiter außen überlappend arbeitender zweiter
Mähkopf
vorhanden, die jeweils über
separate Auslegerarme, die am Frontrahmen befestigt sind, angeordnet
sind.
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Nachteilig ist dabei jedoch, dass
in der Transportstellung beide Mähköpfe vor
den Frontrahmen geklappt werden, wobei z. B. der außen arbeitende
Mähkopf
quer zur Fahrtrichtung vor dem Frontrahmen sitzt, und der weiter
innen arbeitenden Mähkopf
daran mittels einer Halterung angeordnet ist.
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Dies ist nachteilig, da aufgrund
des relativ hohen Gewichts der Mähköpfe der
Schwerpunkt des Mähgerätes in Transportstellung
weit vor der Koppelebene mit dem Arbeitsfahrzeug liegt.
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Dies bedingt für das Arbeitsfahrzeug insgesamt
eine sehr nachteilige Gewichtsverteilung, erfordert ein hohes Eigengewicht
des Arbeitsfahrzeuges und eine hohe Gegenballastierung am Heck des
Arbeitsfahrzeuges.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Randstreifen-Mähgerät mit zwei
Mähköpfen zu
schaffen, welches trotz guter Sicht auf die Arbeitsstellung in Transportstellung
eine günstige Schwerpunktverteilung
sowie gute Übersichtlichkeit und
Manövrierfähigkeit
des Arbeitsfahrzeuges ergibt.
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der Breitenbereich zwischen dem Rand
der Fahrbahn und den Straßenleitpfosten
ist in aller Regel geringer als der zu mähende Breitenbereich außerhalb
der Begrenzungspfosten. Zusätzlich
ist dort der Bewuchs leichter zu mähen, da er in der Regel nur
aus Gras oder Unkraut besteht, während
im Außenbereich
auch Gestrüpp
und Hindernisse aus festem Material stehen. Aus diesem Grund, und
weil der weiter innen arbeitende Mähkopf auch unter Leitplanken
eingesetzt werden soll, ist beim inneren Mähkopf eine geringe Gehäusehöhe einerseits
notwendig und andererseits wegen des darin unterzubringenden Mähwerkes
mit geringerem Durchmesser auch möglich.
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Der weiter innen arbeitende Mähkopf ist
in der Regel von geringerem Gewicht als der äußere Mähkopf.
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Zusätzlich ist aufgrund der weiter
außen
liegenden Arbeitsstellung des äußeren Mähkopfes auch
dessen Auslegerarm umfangreicher und schwerer.
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Durch Ablage dieses äußeren Mähkopfes
in der Transportstellung auf der Ladefläche hinter der Fahrerkabine
wird ein Großteil
des Gesamtgewichts des Mähgerätes in Transportstellung
vom Frontrahmen auf die Ladefläche
verlagert (egal ob beide Mähköpfe oder
nur der eine am Frontrahmen des Mähgerätes, der andere z. B. auf der
hinteren Ladefläche befestigt
sind), wobei dort insbesondere per vorher eingegebener Transportstellung
sogar Seitenlage und Längsposition
der Ablagestelle auf der Ladefläche
bestimmt werden kann, u. a, zwecks Freihaltung von definierten Ladeflächen für andere
Aggregate.
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Dies ergibt den weiteren Vorteil,
dass die gesamte Fahrzeugbreite für die Anordnung des anderen,
weiter innen arbeitenden Mähkopfes
in Transportstellung zur Verfügung
steht und dadurch auch die Gesamtauskragung nach vorne in Transportstellung
verringert wird und damit die Übersichtlichkeit und
Manövrierfähigkeit
des Fahrzeuges verbessert.
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Zusätzlich wird aus denselben Gründen für diesen
innen arbeitenden Mähkopf
anstelle der üblichen
Schlagmesserwelle oder Mähwerkswelle
ein Mähelement gewählt, welches
eine kleine und leichte Ausbildung dieses Mähkopfes ermöglicht. Insbesondere wird als
Mähelement
eine mit insbesondere Einzelmessern ausgestattete und insbesondere
sehr schnell laufende Messerwelle gewählt, die nur geringen Durchmesser – in Richtung
der Mähwelle
und damit quer zur Fahrtrichtung betrachtet – aufweist und dadurch auch
ein kleines Gehäuse
und geringes Gesamtgewicht ermöglicht.
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Dadurch ist die Anlenkung dieses
leichten, innen arbeitenden Mähkopfes
auch an nur einer Seite, nämlich
dem fahrzeugseitigen, in der Regel linken, Ende des Mähkopfgehäuses am
zugeordneten Auslegerarm möglich.
Bei Anordnung des Auslegerarmes am äußeren, also rechten, Ende des
Frontrahmens verläuft
dieser Auslegerarm in Arbeitsposition fast parallel zur Fahrtrichtung
steil schräg
nach vorne und kann daher – da
er die Begrenzungspfosten nicht oben übergreifen muss – relativ
einfach und leicht ausgebildet werden, insbesondere ist die Ausstattung
mit einem teleskopierbaren oder parallelogrammartigen mittleren
Abschnitt möglich,
der in Arbeitsstellung ausgefahren wird, um diesen innen arbeitenden
Mähkopf
ausreichend weit nach vorne vor den Frontrahmen zu bringen.
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Dies ergibt den Vorteil, dass durch
Verschwenken des Arbeitskopfes beim Anlaufen an ein Hindernis, beispielsweise
einen Begrenzungspfosten, ein Verschwenken um den Anlenkpunkt am
Ausleger um eine im wesentlichen vertikale Achse nach hinten möglich ist,
bedingt durch eine Taststange, die quer vor dem Gehäuse dieses
Mähkopfes
das Hindernis ertastet und dadurch automatisch und ohne Fahrtunterbrechung
ein Umfahren des Begrenzungspfostens durch den vorderen Mähkopf bei
hoher Fahrgeschwindigkeit ermöglicht
wird.
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Aufgrund des großen Abstandes in Längsrichtung
dieses vorderen Mähkopfes
vor dem Frontrahmen ist trotz des Verschwenkens beim Hindernisumfahren
nach hinten der in Querrichtung überlappend
positionierte hintere Mähkopf
dennoch vor dem Frontrahmen und damit im Sichtbereich des Fahrers positioniert,
ohne beim Verschwenken des vorderen Mähkopfes mit diesem zu kollidieren.
Insbesondere kann zu diesem Zweck – und um die Auskragungslänge des
Auslegerarmes für
den innen arbeitenden Arbeitskopf nach vorne möglichst zu reduzieren – der wei ter
außen
arbeitende Mähkopf
entweder grundsätzlich
in Schrägstellung
beim Arbeiten gehalten werden, also mit dem äußeren Ende weiter vorn und dem
inneren Ende weiter hinten, oder in diese Schrägstellung immer dann automatisch
verschwenkt werden, wenn der innen arbeitende und weiter vorne befindliche
Mähkopf
zwecks Umfahren eines Hindernisses seine Schwenkbewegung nach hinten
vollzieht.
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Der äußere Mähkopf ist aufgrund seiner größeren Mähbreite
und des größeren Abstandes
zur Fahrbahn und damit anderen Fahrzeugen – welches eine geringere Steinschlaggefahr
gegen diese Fahrzeuge ergibt – mit
einem konventionellen Mähwerk bzw.
Schlegelmähwerk
ausgestattet und der Auslegerarm greift am Gehäuse dieses äußeren Mähkopfes vorzugsweise in dessen
Mitte – in
Querrichtung betrachtet – ,
vorzugsweise nur in dessen Mitte, an, um eine bessere Gewichtsverteilung
am Auslegerarm zu erreichen.
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Während
der innen arbeitende Mähkopf
am Frontrahmen, insbesondere dessen vorne am Frontrahmen befestigte
Versatzschiene, fest am äußersten
Punkt angeordnet ist, ist der Auslegerarm des äußeren Mähkopfes quer verschiebbar an
der Versatzschiene angeordnet, um die Gewichtsbelastungen durch
die beiden Mähköpfe nicht
auf derselben Seite am Fahrzeug angreifen zu lassen. Dabei wird
der Auslegerarm für
den äußeren Mähkopf primär im dem
Seitenstreifen abgewandten, also in der Regel linken oder mittleren,
Bereich positioniert sein und in der Transportposition, also bei
auf der Ladefläche
abgelegtem äußerem Mähkopf, zur
Sichtverbesserung des Fahrers in der Mitte an der Versatzschiene
positioniert werden.
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Um dem Fahrer des Arbeitsfahrzeuges
zusätzlich
zum Fahren des Fahrzeuges möglichst
wenige Steuerungsfunktionen für
das Mähgerät aufzuerlegen,
wird dieses in der Regel – wobei
auf Wunsch auf Handschaltung umgeschaltet werden kann – weitestgehend
von einer bzw. zwei getrennten elektronischen Steuerungen gesteuert,
die beide Mähköpfe gleichzeitig
steuert, und zwar hinsichtlich z. B. der Höhenlage, Schräglage in
Fahrtrichtung gesehen als auch hinsichtlich ihres Sei tenabstandes
zum Frontrahmen, und hinsichtlich ihrer Winkellage in der Aufsicht
betrachtet.
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Die Umschaltung auf separate Steuerung, auch
separate manuelle Ansteuerung, der beiden Mähköpfe ist jederzeit möglich.
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Durch Verwendung zweier getrennter
elektronischer Steuerungen für
die beiden Mähköpfe, insbesondere
auch zweier getrennter Steuerungselemente (Steuerknüppel) für die beiden
Mähköpfe, ist es
insbesondere möglich,
die beiden Mähköpfe separat
einzeln einzusetzen, und dabei den nicht benötigten jeweils anderen Mähkopf in
der Transportstellung zu belassen, während mit dem im Einsatz befindlichen
Mähkopf
gearbeitet wird.
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Die vorbeschriebene Folgesteuer,
also das Steuern des zweiten und jedes weitern Mähkopfes relativ zum ersten
Mähkopf,
so daß der
Fahrer nur den ersten Mähkopf
hinsichtlich Seitenabstand zum Fahrzeug und gegebenenfalls Höhenlage
und Neigung steuert als auch die Möglichkeit der Umschaltung auf
separate Steuerung der einzelnen Mähköpfe mit einzelnen Steuerelementen
(Steuerknüppel)
ist auch dann gegeben, wenn nicht nur zwei sondern sogar drei separate
Mähköpfe vorhanden
sind:
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Der dritte Mähkopf ist wie die beiden anderen ebenfalls
an einem separaten Auslegerarm angeordnet und arbeiten in der Regel
am weitesten außen,
so daß hierdurch
insgesamt die Arbeitsbreite des Gerätes vergrößert wird. Der äußerste Mähkopf ist
dabei in der Regel identisch mit dem dann mittleren Mähkopf, und
auch die Auslegerarme dieser Mähköpfe ähneln sich
stark oder sind gar identisch, bis auf die größere Länge der Ausleger-Armteile beim
dritten und am weitesten außen
arbeitenden Mähkopf.
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Allerdings ist der dritte Mähkopf nicht
im Frontbereich des Basisfahrzeuges, sondern in dessen Heckbereich,
also entweder auf dessen Ladefläche
oder hinter dessen Ladefläche,
zum Beispiel an einer Heckschiene, angeordnet, und dabei vorzugsweise
auf einer Schiebebasis befestigt, die in Querrichtung entlang einer
Heck-Versatzschiene verschiebbar ist.
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Dies dient einerseits dazu, um während des Arbeitseinsatzes
durch Gewichtsverlagerung eine einigermaßen gleichmäßige Auslastung des Fahrzeuges
zu erreichen, und ist vor allem für die Ablage dieses dritten
Mähkopfes
in der Transportstellung notwendig:
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Dabei wird dieser dritte Mähkopf bei
eingefalteter Auslegerarm über
bzw. auf der Ladefläche
in Längsrichtung
abgelegt, und zwar im Seitenbereich neben dem Auslegerarm, der zu
diesem Zweck aus der in Längsrichtung
verlaufenden Mittenstellung etwas außermittig, also vom abgelegten
Mähkopf
weg, verlagert wird, um das Gewicht auf der Ladefläche gleichmäßig zu verteilen.
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Da hierdurch der bei nur zwei Mähköpfen für das Ablegen
des zweiten Mähkopfes
vorgesehene Raum auf der Ladefläche
nicht mehr vorhanden ist, wird der zweite Mähkopf im Höhenabstand oberhalb der Ladefläche in der
Transportstellung belassen, in dem dessen Auslegerarm auf einer
quer über
dem vorderen Ende der Ladefläche,
also über
dem hinteren Ende der Fahrerkabine oder über der Fahrerkabine verlaufend,
abgelegt wird.
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c) Ausführungsbeispiele
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Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist
im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
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1a, 1b das Randstreifenmähgerät mit zwei
Mähköpfen beim
Mähen in
Aufsicht und Frontansicht und
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2a, 2b das Arbeitsgerät in Transportstellung
der 1 in der Seitenansicht
und Aufsicht.
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3a, 3b ein Arbeitsfahrzeug mit
drei Mähköpfen in
Arbeitsstellung in der Aufsicht und Frontansicht.
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4a, 4b das Arbeitsgerät gemäß 3 in der Transportstellung
in Aufsicht und Seitenansicht.
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Wie die Figuren zeigen, ist als Trägerfahrzeug
ein Arbeitsfahrzeug 7 verwendet, welches hinter der Fahrerkabine 6 eine
Ladefläche 5 aufweist.
An bzw. vor der vorderen Stoßstange 24,
oder auch anstelle dieser Stoßstange 24 ist
ein Frontrahmen 8 montiert, an dem zwei Auslegerarme 3, 4 für den inneren
Mähkopf 2a bzw. äußeren Mähkopf 2b befestigt
sind.
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Der Auslegerarm 3 für den inneren
Mähkopf 2a ist
dabei fest am äußersten
Punkt 23 der rechten Seite der Versatzschiene 11,
die das vordere Ende des Frontrahmens 8 bildet, unverschiebbar
entlang der Versatzschiene 11 befestigt. Ein Ummontieren von
der linken zur rechten Seite der Versatzschiene 11 ist
jedoch in aller Regel möglich.
Der Auslegerarm 3 ist bzgl. des Befestigungspunktes am
Frontrahmen 8 sowohl in der Horizontalen als auch in der
Vertikalen verschwenkbar, weist einen mittleren parallelogrammartigen
oder teleskopierbaren Abschnitt 17 auf, und ausreichend
Gelenkstellen, um den am freien Ende des Auslegerarmes 3 befestigten
inneren Mähkopf 2a in
die gewünschte
Position und Winkellage bzgl. des Arbeitsfahrzeuges 7 zu
bringen und zu halten. Die Betätigung
des Auslegerarmes und vorzugsweise auch der Mähwelle der Arbeitsköpfe geschieht
vorzugsweise hydraulisch.
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Wie besser in der Frontansicht der 1b zu erkennen, weist der
innere, also bzgl. der Straße 20 und
damit des Arbeitsfahrzeuges 7 näher neben der Seitenkante des
Arbeitsfahrzeuges bzw. der Straße arbeitende,
Mähkopf 2a einen
wesentlich geringeren Durchmesser auf, beispielsweise aufgrund anderer Mähtechnik,
als die Mähwelle 16b des
anderen Mähkopfes 2b.
Entsprechend ist auch der Durchmesser der beiden Mähkopfgehäuse unterschiedlich.
Dies bewirkt insgesamt – bei
gleicher Mähbreite – ein geringeres
Gewicht des Mähkopfes 2a gegenüber demjenigen
des Mähkopfes 2b,
und wegen der beim Mähkopf 2b we sentlich
größeren seitlichen
Auskragung auch eine entsprechend größere schwerere und stabilere
Konstruktion des Auslegerarmes 4 für den äußeren Mähkopf 2b, sowohl hinsichtlich
der einzelnen Segmente, also Turm 4a, erstes Segment 4b, zweites,
insbesondere teleskopierbares Segment 4c und die zugehörigen Hydraulikzylinder 4', 4" und 4"'.
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Im Gegensatz zum Auslegerarm 3 für den inneren
Mähkopf 2a ist
der Auslegerarm 4 für
den äußeren Mähkopf 2b entlang
der Versatzschiene 11 des Frontrahmens 8 in Querrichtung 19 verfahrbar.
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Wie die Aufsicht der 1a zeigt, sind die Arbeitsköpfe 2a, 2b in
der Arbeitsstellung so positioniert, dass der äußere Arbeitskopf 2b sich
noch vor dem Frontrahmen 8, zumindest jedoch noch vor der Fahrerkabine 6 des
Arbeitsfahrzeuges 7 befindet, vorzugsweise mit einem genau
im rechten Winkel zur Fahrtrichtung 10 in der Aufsicht
verlaufenden Auslegerarm 4.
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Der seitliche Versatz des äußeren Mähkopfes 2b ist
so eingestellt, dass die zum Arbeitsfahrzeug 7 hinweisende,
in der Regel linke Außenkante des
Mähkopfes 2b gerade
noch außerhalb
der Straßen-Begrenzungspfosten 22 vorbei
fahren kann, wenn das Arbeitsfahrzeug 7 exakt am Rand der
Straße 20 oder
in einem vorbestimmten Abstand zum Rand der Straße 20 gesteuert wird.
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Demgegenüber ist der innere Mähkopf 2a so eingestellt,
dass er sich in Längsrichtung
vor dem äußeren Mähkopf 2b befindet,
wobei der Seitenversatz so eingestellt ist, dass der Bereich zwischen
dem Rand der Straße 20 und
dem inneren, also linken, Rand des Mähbereiches des äußere Mähkopfes 2b vollständig abgedeckt
wird.
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Die Höhensteuerung und Winkelstellung
bzgl. der Horizontalen wird dadurch gesteuert, dass beide Mähköpfe 2a, 2b über eine
Abtastwalze 13 bzw. 14, vorzugsweise am hinteren
Ende des jeweiligen Mähkopfes,
verfügen,
die den Kontakt mit dem Untergrund steuern kann.
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In der Arbeitsstellung ist der vordere
Mähkopf 2a bevorzugt
leicht schräg,
also nicht exakt rechtwinklig zur Fahrrichtung 10, eingestellt,
so dass das außen
liegende Ende in Fahrtrichtung etwas weiter hinten liegt als das
innen liegende Ende, an welchem der Auslegerarm 3 angreift.
Der innere Mähkopf 2a verfügt über die
bekannte Taststange 12, die vor der Vorderkante des Mähkopfes
schwenkbar nahe des inneren, linken Endes befestigt ist, und das Erreichen
eines Hindernisses, beispielsweise der in Fahrtrichtung hinten liegenden
Kante eines Begrenzungspfosten 22, registriert. Durch Betätigung der Taststange 12 wird
ein zunehmendes Einklappen des Mähkopfes 2a um
den Anlenkpunkt 18 am Auslegerarm 3 bewirkt, bis
das Hindernis die Taststange 12 nicht mehr betätigt, also
der Mähkopf 2a auf
der Straßenseite
das Hindernis, beispielsweise den Begrenzungspfosten 22,
passieren kann. Unmittelbar anschließend klappt der Mähkopf 2a wieder
in seine Arbeitsstellung zurück.
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Die 2a und 2b zeigen das Mähgerät 1 in der
für die
vorliegende Erfindung wichtigeren Transportstellung: Der Befestigungsschuh 26,
mit dessen Hilfe der Ausleger 3 des inneren Mähkopfes 2a fest an
der Versatzschiene 11 befestigt ist, befindet sich nach
wie vor in der äußersten
rechten Position an der Versatzschiene 11. Der Verschiebeschuh 25,
an dem der Auslegerarm 4 für den äußeren Mähkopf 2b befestigt
ist, ist in der Transportstellung vorzugsweise in die Mittelstellung
bzgl. der Versatzschiene 11 und damit der Fahrzeuges 7 gefahren,
während
in der Mähstellung
der 1a bzw. 1b außer der dort dargestellten
Mittelstellung auch eine Positionierung am anderen, also vom Befestigungsschuh 23 abgewandten
linken Ende der Versatzschiene zwecks besserer Gewichtsverteilung
möglich
ist, wenn dies die Länge des
Auslegerarms 4 zulässt.
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In der Transportstellung der 2a, 2b ist der äußere Mähkopf 2b auf der Ladefläche 5,
die in der Regel hinter dem Fahrerhaus 6 des Fahrzeuges 7 angeordnet
ist, abgelegt mit Ausrichtung der Mähwelle dieses Mähkopfes 2b vorzugsweise
in Fahrtrichtung 10 und der Mitte oder auf einer Seite
der Ladefläche.
Die übrigen
Bereiche verbleiben dann als frei verfügbare Ladefläche. Der
Auslegerarm 4 erstreckt sich dabei ebenfalls vorzugsweise
entgegen der Fahrtrichtung 10 verlaufend über die
Mitte des Fahrerhauses hinweg von dem vorderen Frontrahmen 8 zum
auf der hinteren Ladefläche 5 abgelegten Mähkopf 2b,
an dessen Mitte der Ausleger 4 angreift.
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Der innere Mähkopf 2a ist dagegen
an einer hierfür
vorgesehenen Halterung, die Bestandteil des Frontrahmens ist, so
nahe wie möglich
vor dem Frontrahmen 8 gehalten. Dabei ist ein gewisser
Mindestabstand notwendig, der durch die frontseitige Auskragung
des Verschiebeschuhs 25 vor der Frontschiene 11 bedingt
wird. Der Auslegerarm 3 ist dabei hinsichtlich seines mittleren
Abschnittes 17 eingefahren, und erstreckt sich zum Teil
etwa in Fahrtrichtung 10 nach vorne und zum anderen Teil
quer zur Fahrtrichtung ebenfalls vor der Frontschiene 11 und
damit parallel oberhalb des Mähkopfes 2a,
welcher mit der Erstreckung seiner Mähwelle ebenfalls quer, also
im rechten Winkel 10, angeordnet ist, und dessen Anlenkpunkt 18a gegenüber dem
freien vorderen Ende des Auslegerarmes 3 sich am linken
Ende des Mähkopfes
befindet. Damit liegt auch in dieser Transportstellung der 2 der innere Mähkopf 2a so
vor dem Arbeitsfahrzeug 7, dass sich die Taststange 12 noch vor
der Front dieses Mähkopfes 2a befindet,
und auch in der Transportstellung nach wie vor aktiv sein könnte, als
Sicherheitsmerkmal, jedoch nicht zum Umgehen eines Hindernisses.
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Damit ist in der Transportstellung
zum einen das Gewicht der beiden Mähköpfe 2a, 2b auf
vorderes und hinteres Ende des Arbeitsfahrzeuges 7 verteilt,
und zusätzlich
der Schwerpunkt des inneren und in Transportstellung vorderen Mähkopfes 2a nahe vor
der frontseitigen Versatzschiene 11 gelegen, und dieser
vordere Mähkopf 2a kann
vom Fahrer des Fahrzeuges 7 beim Transportieren noch gut
eingesehen und mein Rangieren überblickt
werden.
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Die 3 und 4 zeigen ein Arbeitsfahrzeug mit
einem Randstreifenmähgerät 1,
welches insgesamt drei separate Mähköpfe 2a, 2b und 32 umfasst, von
denen jeder an einem separaten Auslegerarm 3, 4 und 33 befestigt
ist.
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Das Fahrzeug unterscheidet sich von
demjenigen der 1 und 2 nur durch die dritte Arbeitseinheit,
also den Heck-Mähkopf 32,
der an einem separaten Heck-Auslegerarm 33 befestigt ist,
sowie einer anderen Ablageart des zweiten Mähkopfes 2b in der Transportstellung.
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Wie die 3, 3a und 3b zeigen, wird im Arbeitseinsatz
der dritte, Heck-Mähkopf 32 am
weitesten außen,
also vom Arbeitsfahrzeug 7 entfernt, zum Einsatz kommen,
und in Fahrrichtung gesehen auch deutlich hinter den beiden anderen
Mähköpfen 2a und 2b:
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Wie 3a zeigt,
ist dieser Heck-Auslegerarm 33 dieses Heck-Mähkopfes 32 mittels
einer Schiebebasis 29 entlang von Heck-Versatzschienen 28 in
Querrichtung auf dem vorderen Teil der Ladefläche 5 des Fahrzeuges 7 angeordnet
und zur Gewichtsaustarierung dort verschiebbar. Im Arbeitseinsatz
wird die Schiebebasis 29 dabei – wenn rechts vom Fahrzeug
gemäht
werden soll – relativ
weit rechts außen
insbesondere am rechten Rand der Ladefläche 5 positioniert
sein, um den Heck-Auslegerarm 33 so kurz wie möglich dimensionieren
zu können.
Dieser ragt in Arbeitsstellung fast im rechten Winkel von der Fahrtrichtung
des Fahrzeuges aus zur Seite und nur leicht nach vorn, so daß sich der Heck-Mähkopf 32 in Fahrtrichtung
betrachtet in Längsposition
etwa der Fahrerkabine 6, insbesondere etwa des hinteren
Bereichs der Fahrerkabine 6 befindet.
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Die zweite und dritte Arbeitseinheit,
also die beiden am weitesten außen
arbeitenden Einheiten, ähneln
sich stark, besitzen insbesondere den gleichen Mähkopf 2b, 32 und
auch die Auslegerarme 4, 33 ähneln sich stark bzw. sind
identisch.
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Ein Unterschied kann darin bestehen,
daß beim
Heck-Auslegerarm 33 – wie
am besten in 3b ersichtlich – der Hydraulikkolben 4" zwischen den
beiden Armteilen 32b und 32c, also dem vorletzten
und letzten Armteil des Auslegerarmes, nicht auf der Unterseite,
sondern auf der Oberseite, also außen auf dem Auslegerarm, angeordnet
ist. Dies ist notwendig, da auch dieser Hydraulikkolben 4" auf der Innenseite
stören
würde,
wenn in der Transportstellung – wie
am besten in 4b zu sehen – der äußerste Armteil 32c und
der zweitäußerste Armteil 32b C-förmig eng
aneinander geklappt werden. Die 4 zeigen
die Transportstellung.
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Wie 4a erkennen
läßt, liegt
in der Transportstellung der dritte Mähkopf 32 auf der Ladefläche 5 in
dessen äußeren Bereich
und annähernd
parallel zur Fahrtrichtung auf der Ladefläche oder über der Ladefläche 5 auf.
Er befindet sich dabei neben dem – in der Seitenansicht der 4 betrachteten – C-förmig eingeklappten
Heck-Auslegerarm 33, der dabei immer noch heckseitig über die
Ladefläche 5 hinaus steht,
und zur besseren Gewichtsverteilung und um seitlich genug Platz
für den
abgelegten Heck-Mähkopf 32 zu
schaffen etwas vom Mähkopf
weg aus der Mitte der Ladefläche 5 heraus
entlang der Heck-Versatzschiene 38 verfahren ist.
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In dieser Transportstellung verläuft also
der Heck-Auslegerarm 33 vom vorderen Bereich der Ladefläche aus – in der
Seitenansicht betrachtet – schräg ansteigend
nach hinten. In dem dadurch entstehenden Freiraum oberhalb der Heck-Versatzschiene,
also oberhalb des vorderen bis mittleren Bereiches der Ladefläche 5 wird
der zweite Mähkopf 2 in
der Transportstellung positioniert, in dem dieser in Querlage zur
Fahrtrichtung und unter das hintragende Ende des Auslegerarmes 4 eingeklappt
in der Höhe
etwa über
der Mitte der Ladefläche 5 gehalten wird.
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Dies wird ermöglicht, indem der Auslegerarm 4 – der sich
in der Transportstellung etwa in Fahrzeuglängsmitte über die Fahrerkabine hinweg
nach hinten erstreckt – auf
einer Ablageschiene 27 abgelegt wird, die vorzugsweise über dem
vorderen Ende der Ladefläche 5 oder über der
Fahrerkabine 6 montiert ist und eine solche Höhe besitzt,
daß der
auf diese Weise abgelegte Mähkopf 2b nicht
mit dem in Transportstellung befindlichen Heck-Ablagearm 33 kollidiert.
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Zum Einnehmen der Transportstellung
ist vorzugsweise ein festes Ablageprogramm derart programmiert,
daß zunächst die
auf dem Heck montierte dritte Mäheinheit
in Transportstellung gebracht, und erst anschließend die zweite Mäheinheit
mit dem zweiten Mähkopf 2b in
Transportstellung abgelegt wird. Gleichzeitig oder auch erst anschließend kann das
Einnehmen der Transportstellung der ersten Mäheinheit (Auslegerarm 3 mit
Mähkopf 2a)
vor der Frontschiene erfolgen, welches Analog zur Beschreibung der 1 und 2 erfolgt.
-
- 1
- Randstreifen-Mähgerät
- 2a,b
- Mähkopf (innerer/äußerer)
- 3
- Auslegerarm
(2a)
- 4
- Auslegerarm
(2b)
- 5
- Ladefläche
- 6
- Fahrerkabine
- 7
- Arbeitsfahrzeug
- 8
- Frontrahmen
- 9
- Befestigungspunkt
- 10
- Fahrtrichtung
- 11
- Versatzschiene
- 12
- Taststange
- 13
- Abtastwalze
- 14
- Abtastwalze
- 16a,b
- Mähwelle
- 17
- teleskopierbarer
Abschnitt
- 18
- Anlenkpunkt
- 19
- Querrichtung
- 20
- Straße
- 21
- Randstreifen
- 22
- Straßen-Begrenzungspfosten
- 23
- äußerer Punkt
- 24
- Stoßstange
- 25
- Verschiebeschuh
- 26
- Befestigungsschuh
- 27
- Ablagschiene
- 28
- Heck-Versatzschiene
- 29
- Schiebebasis
- 32
- Heck-Mähkopf
- 33
- Heck-Auslegerarm