DE20119971U1 - Wundspreizvorrichtung mit Valven, die längsverschiebliche Schieber aufweisen - Google Patents
Wundspreizvorrichtung mit Valven, die längsverschiebliche Schieber aufweisenInfo
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Description
Waldemar Link (GmbH & Co.)
D-22339 Hamburg
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LINO62 3UDE
Rg/gl/kb
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Wundspreizvorrichtung mit Valven, die längsverschiebliche
Die Erfindung betrifft eine Wundspreizvorrichtung mit mindestens zwei Spreizarmen, die über eine Distraktionseinrichtung abstandsverstellbar miteinander verbunden sind, und Valven, die an den Spreizarmen angeordnet sind und jeweils einen Träger mit einem darin verschieblich geführten Schieber aufweisen.
Wundspreizer sind seit langem aus offenkundiger Vorbenutzung bekannt. Sie dienen zum Offenhalten eines vom Operateur geschaffenen Zugangs zur Operationsstelle durch die Haut oder andere Weichteile hindurch. Liegt die Operationsstelle verhältnismäßig tief unter der Haut, beispielsweise bei Bandscheibenope-rationen mit frontalem Zugang, stellt sich das Problem, daß die Wundspreizer nach und nach tiefer vorgeschoben werden müssen. Dazu sind Wundspreizer entwickelt worden, die mit verstellbaren Valven versehen sind. Die Valven sind verschieblich an dem Wundspreizer gelagert und können durch Betätigen einer Klemmvorrichtung fixiert oder zum Verschieben gelöst werden. Es hat sich gezeigt, daß aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse das Betätigen der Klemmvorrichtung
umständlich ist, und es dadurch insbesondere an engen oder unzugänglichen Operationsstellen leicht zu Fehleinstellungen der Valven kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe liegt in einem Wundspreizer mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Danach ist bei einem Wundspreizer mit mindestens zwei Spreizarmen, die über eine Distraktionseinrichtung abstandsverstellbar miteinander verbunden sind, und Valven, die an den Spreizarmen angeordnet sind und jeweils einen Träger mit einem darin verschieblich geführten Schieber aufweisen, eine Indexeinrichtung zum Halten des Schiebers in verschiedenen Positionen vorgesehen.
Bei dem Wundspreizer gemäß der Erfindung wird mittels der Indexeinrichtung eine einfache und sichere Verstellmöglichkeit für die Schieber der Valven geschaffen. Die Indexeinrichtung übt einerseits auf die Schieber der Valven eine Haltekraft aus und sichert sie so gegen unerwünschte Bewegungen, andererseits erlaubt sie eine Bewegung der Schieber und damit ein Nachführen der Valven, wenn eine gewisse, die Haltekraft überwindende Betätigungskraft aufgewandt wird. Es ist also dank der erfindungsgemäßen Indexeinrichtung nicht mehr nötig, Klemmeinrichtungen zu lösen, die Valven dann nachzuführen, und schließlich die Klemmeinrichtungen wieder anzuziehen. Bei den erfindungsgemäßen Valven genügt es, sie mit ausreichender Kraft zu betätigen. Dadurch eignen sie sich sogar für den
Einhandbetrieb. Das ist insbesondere für die minimal-invasive Chirurgie mit ihren beengten räumlichen Verhältnissen ein erheblicher Vorteil.
Außerdem erlaubt die Indexeinrichtung ein nahezu "blindes" Nachführen der Valven. Bei der bekannten Klemmeinrichtung muß nach dem Lösen der Klemmung das Maß der Verstellung in der Regel durch Sichtkontrolle überwacht werden. Üblicherweise dient dazu eine Skalenmarkierung. Das ist umständlich und bei ungünstig gelegenen Stellen kaum oder gar nicht durchführbar. Dem gegenüber bietet die erfindungsgemäße Indexeinrichtung einen definierten Verstellweg, nämlich von einer Indexstellung zur nächsten. Wenn ein größerer Verstellweg gewünscht ist, braucht die Indexeinrichtung nur entsprechend mehrfach betätigt zu werden.
Auf verblüffend einfache Weise ermöglicht es die erfindungsgemäße Indexeinrichtung, das Verstellen der Valven gleich in zweifacher Weise zu verbessern, nämlich zum einen durch die Möglichkeit der Einhandbedienung und zum anderen durch die Möglichkeit der Blindbedienung.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform umfaßt die Indexeinrichtung eine an dem Träger angeordnete federbelastete Kugel und eine Mehrzahl an dem Schieber angeordneter Vertiefungen. Diese Ausführung vereinigt Vorteile hinsichtlich sicherem Halt und leichter Verstellbarkeit. Die Vertiefungen wirken mit der federbelasteten Kugel in der Weise zusammen, daß der Schieber von der in die Vertiefung eingreifenden Kugel in seiner Position gehalten ist und bewegt wird unter Aufbringung einer hinreichenden Betätigungskraft, bei der die Kugel gegen die Kraft der Feder aus der Vertiefung geschoben wird.
Dabei sind die Vertiefungen vorzugsweise in regelmäßigem Abstand angeordnet, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 cm und weiter vorzugsweise 1 cm. Mit einem solchen regelmäßigen Abstand wird das "blinde" Verstellen der Valven deutlich vereinfacht, da der Verstellweg durch einfaches Abzählen der Indexschritte bestimmt werden kann. So ergibt bei einem äquidistanten Abstand der Vertiefungen von 1 cm das dreimalige Betätigen der Schieber eine Verstellung um 3 cm.
Mit Vorteil sind die wundfern gelegenen Vertiefungen des Schiebers tiefer ausgeführt. Dadurch nimmt die Haltekraft der Indexeinrichtung bei weiter vorgeschobenem Schieber zu. Der Gefahr eines versehentlichen zu weiten Vorschiebens wird dadurch entgegengewirkt, insbesondere wird die Gefahr verringert, daß die Schieber wegen einer zu großen anfänglichen Betätigungskraft zu weit in die Wunde hinein rutschen. Die Vertiefungen können einreihig oder auch doppelreihig mit zwei Indexeinrichtungen angeordnet sein; im letzteren Fall vorzugsweise versetzt zueinander. Dadurch kann eine feinere Abstufung erzielt werden, ohne daß der Abstand der Vertiefungen verringert zu werden braucht.
Vorzugsweise weist die Indexeinrichtung eine Einstelleinrichtung für die Haltekraft auf. Damit kann die Kraft, mit der die Schieber in ihrer jeweiligen Position gehalten werden und die zum Verstellen überrückt werden muß, an die jeweiligen Gegebenheiten der Operation angepaßt werden. Steht eine leichte Verstellbarkeit im Vordergrund, wird die Haltekraft niedrig eingestellt, und umgekehrt.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform, die ggf. unabhängigen Schutz verdient, weist der Schieber in seinem
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wundfernen Bereich eine Abklappeinrichtung auf. Bei nur wenig vorgeschobenem Schieber besteht nämlich sonst die Schwierigkeit, daß der wundferne (obere) Bereich der Schieber recht weit nach oben aus der Wundspreizvorrichtung ragt und so einem ungehinderten Zugang des Operateurs an die Operationsstelle im Wege steht. Mit der Abklappeinrichtung kann erreicht werden, daß der überstehende Oberbereich des Schiebers zumindest teilweise zur Seite geklappt wird und somit der Zugang an die Operationsstelle ungehindert frei ist.
Als Abklappeinrichtung können an sich beliebige scharnierartige Elemente verwendet werden. Von Vorteil ist es jedoch, wenn ein Anschlag vorgesehen ist, der ein Abklappen nach innen verhindert. Unter innen wird hierbei der Bereich zwischen den Valven verstanden, also der Bereich, in dem die Wunde sich befindet. Damit wird zweierlei erreicht: Zum einen wird sichergestellt, daß der abgeklappte Teil der Schieber nicht nach innen klappt und damit den Zugang versperrt; zum anderen wird erreicht, daß die Schieber ein nach innen gerichtetes Biegemoment aufnehmen können. Das ist deshalb von Bedeutung, da in den unteren Bereich des Schiebers von der gespreizten Wunde eine von außen wirkende Kraft eingeleitet wird, die im oberen Bereich des Schiebers zu einem nach außen wirkenden Moment führt; um dieses Moment abstützen zu können, muß der Schieber ein entgegengerichtetes, nach innen wirkendes Moment aufnehmen. Der Anschlag dient nun dazu, daß der Schieber auch in dem Bereich oberhalb der Abklappeinrichtung dieses Moment aufnehmen kann, um so die Stützwirkung zu erhöhen.
Zweckmäßigerweise sind mehrere Abklappeinrichtungen vorgesehen, vorzugsweise mit einem Abstand, der ein ganzes Vielfaches des Abstands der Vertiefungen beträgt. Ganze Vielfache
verstehen sich einschließlich der Zahl 1. Damit wird erreicht, daß der oben überstehende Teil des Schiebers möglichst gering bleibt; idealerweise ist er sogar gleichbleibend gering, wenn der Abstand der Abklappeinrichtungen und der Vertiefungen identisch ist.
Damit bei dem Vorschieben der Schieber der abgeklappte Bereich nicht von Hand aufgerichtet werden muß, ist es zweckmäßig, den Träger an seinem oberen Ende mit einem Aufrichtmittel zu versehen. Vorzugsweise ist das Aufrichtmittel als Rampe ausgebildet, entlang der die Abklappeinrichtung in die Öffnung des Trägers gleiten und sich dabei aufrichten kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht der erfin
dungsgemäße Wundspreizvorrichtung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Wundspreizvorrichtung;
Fig. 3a und b eine Innenansicht und Seitenansicht eines
Schiebers der erfindungsgemäßen Wundspreizvorrichtung;
Fig. 4a und b eine Schnittansicht und eine Innenansicht
eines Trägers der erfindungsgemäßen Wundsprei&zgr;vorrichtung;
Fig. 5 eine Detailansicht im Schnitt einer Inde
xeinrichtung der erfindungsgemäßen Wundspreizvorrichtung;
Fig. 6a und b eine Außenansicht und eine Seitenansicht
eines Schiebers gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung; und
Fig. 7a und b Aufsicht und Schnittansicht eines Trägers
gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, umfaßt eine Wundspreizvorrichtung gemäß der Erfindung zwei Spreizarme 2, die über eine Distraktionsvorrichtung 1 miteinander verbunden sind. Die Distraktionseinrichtung 1 ist mit einem Betätigungshandgriff 11 versehen. Mittels der Distraktionseinrichtung, die an sich bekannt ist und daher hier nicht näher erläutert zu werden braucht, kann der Abstand zwischen den beiden Spreizarmen 2 verstellt werden (siehe Pfeil). Der in Fig. 1 unten dargestellte Bereich ist der wundnahe Bereich, der oben dargestellte Bereich der wundferne Bereich der Wundspreizvorrichtung. Der Bereich zwischen den Valven wird als „innen" bezeichnet, der außerhalb als „außen".
An den beiden Spreizarmen 2 ist jeweils eine Valve 3 angeordnet. Die Valven 3 bestehen aus jeweils einem Träger 4 und einem darin gelagerten Schieber 5. Die Träger 4 weisen an ihrem oberen Ende Führungsaugen 41 auf, deren Öffnung 42 zur Aufnahme der Spreizarme 2 bemessen ist. Die Spreizarme 2 und die Öffnungen 42 haben einen rechteckförmigen Querschnitt. Damit
sind die Valven 3 bezogen auf die Spreizarme 2 verschieblich, aber drehfest gelagert. Der Träger 4 weist ferner eine schlitzartige Öffnung 44 auf, die sich über den Träger 4 von oben bis unten erstreckt. Die zu der Öffnung 44 gewandten Innenflächen des Trägers 4 bilden eine Führung 43 für den Schieber 5. Im unteren Bereich des Trägers 4 ist ein Teil der Indexeinrichtung 6 angeordnet; ein weiterer Teil der Indexeinrichtung 6 ist an dem Schieber 5 angeordnet. Bei dem an dem Träger 4 angeordneten Teil der Indexeinrichtung 6 handelt es sich um eine Buchse 61 als Gehäuse mit einer darin angeordneten zentrischen Bohrung 62, einer in die Bohrung eingesetzten Kugel 65, einer hinter der Kugel eingesetzten Kompressionsfeder 64 und einem schließlich dahinter in die Bohrung 62 geschraubten Gewindebolzen 63. Mittels des Gewindebolzens 63 kann die Kompressionsfeder 64 in einem gewünschten Maße hervorgespannt werden, um damit die Kraft zu verteilen, die von der Kugel 65 auf den in der Öffnung 44 des Trägers 4 geführten Schieber 5 einwirkt. Durch Hineindrehen des Gewindebolzens in die Bohrung 62 wird die Vorspannung der Kompressionsfeder 64 erhöht, wodurch die von der Kugel 65 auf den Schieber 5 ausgeübte Haltekraft erhöht wird, wie auch die zum Bewegen des Schiebers 5 erforderliche Betätigungskraft. Unter Haltekraft wird die von der Indexeinrichtung ausgeübte Kraft verstanden, mit der die Schieber in Position gehalten werden. Unter Betätigungskraft wird die von dem Benutzer aufzubringende Kraft verstanden, um den Schieber verschieben zu können; sie ist höher als die Haltekraft.
Der Schieber 5 ist in Fig. 3 in einer Seitenansicht und einer Ansicht von innen dargestellt. Der Schieber 5 ist von langgestreckter blattartiger Gestalt mit einem etwa rechteckförmigen unteren Bereich, dessen unteres Ende um etwa 45° nach au-
ßen abgewinkelt ist, einem Schulterbereich 53 etwa in der Mitte und einem zungenartig verjüngend ausgebildeten oberen Bereich 52. In dem unteren Bereich 51 sind entlang der Mittellinie des Schiebers 5 eine Mehrzahl von Vertiefungen 66 angeordnet, die den schieberseitigen Teil der Indexeinrichtung 6 bilden. Die Vertiefungen 66 sind etwa kalottenartig geformt und entsprechen in ihrer Kontur etwa der Außenform der Kugel 65 des trägerseitigen Teils der Indexeinrichtung 6. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind von den neun Vertiefungen 66 die oberen beiden Vertiefungen größer ausgeführt, das heißt die Kugel 65 kann tiefer in sie eindringen. Diese beiden Vertiefungen 66 sind diejenigen, die in der tiefsten bzw. zweittiefsten Position der Schieber 5 verwendet werden. Die Haltekraft der Indexeinrichtung 6 ist damit in diesen, weit vorgeschobenen Positionen größer, so daß ein besserer Schutz gegen unbeabsichtigtes Betätigen der Indexeinrichtung 6 und daraus folgender Bewegung der Schieber 5 erreicht wird. Es versteht sich, daß nicht nur die beiden letzten Vertiefungen 66 so ausgeführt zu sein brauchen; besonders zweckmäßig ist es, wenn die Abmessungen der Vertiefungen von unten nach oben graduell zunehmen, so daß die erforderliche Betätigungskraft um so weiter ansteigt, je weiter der Schieber vorgeschoben ist. Durch die Anordnung der Vertiefungen 66 auf der Mittellinie des Schiebers 5 wird vermieden, daß von der Indexeinrichtung 6 ausgeübte Haltekraft asymmetrisch an dem Schieber 5 angreift, und dadurch beim Betätigen der Schieber 5 unerwünschte Seitenbewegungen hervorgerufen werden, die zum Verklemmen der Schieber 5 in der Führung 4 3 oder gar zu Schnittverletzungen im Wundbereich führen könnten. Jedoch ist die dargestellte Anordnung der Vertiefungen 66 auf der Innenseite der Schieber 5 nicht zwingend; sie könnten ebenfalls auf der Außenseite oder an den Schmalseiten
des Schiebers 5 vorgesehen sein; der trägerseitige Teil der Indexeinrichtung 6 mit der Buchse 61 und der federbelasteten Kugel 63 bis 65 wären dann dementsprechend ebenfalls an der Außenseite bzw. an der Schmalseite anzuordnen.
In Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wundspreizvorrichtung dargestellt. Der in Fig. 6 dargestellte Schieber 5' unterscheidet sich von dem in Fig. 3 dargestellten Schieber 5 hauptsächlich dadurch, daß sein oberer Bereich 52' in mehrere Segmente 55 unterteilt ist. Die Segmente 55 sind durch an der Außenseite des Schiebers 5' angeordnete Scharniere 56 derart miteinander verbunden, daß die Segmente 55 jeweils nach außen abgeklappt werden können. Wie in Fig. 6a dargestellt ist, berühren sich in der aufgerichteten Position benachbarte Segmente 55.jeweils mit ihrer oberen bzw. unteren Stirnfläche. Dadurch wird erreicht, daß die Segmente 55 zwar um die in dem zugeordneten Scharnier 56 liegende Drehachse 57 nach außen geklappt werden können (im Bild nach links), jedoch können sie nicht nach innen geklappt werden (im Bild nach rechts), da die Stirnflächen benachbarter Segmente 55 als Anschläge fungieren. Damit wird erreicht, daß die Schieber 5' ein nach innen gerichtetes Biegemoment aufnehmen können, und somit der obere Bereich 52' mit den Segmenten 55 zum Abstützen der in den unteren Bereich 51 eingeleiteten Spreizkraft beitragen kann.
In Fig. 7a und b ist eine Aufsicht bzw. eine Teilseitenansicht im Schnitt des Trägers 4' dargestellt. Die an sich schlitzartige Öffnung 44 ist an der außenseitigen Führungsfläche um eine Nut 45 erweitert. Deren Abmessungen sind so gewählt, daß die Scharniere 56 darin mit ausreichend Freigang aufgenommen werden können. Die Nut 45 weist an ihrem oberen
Ende eine Anschrägung 4 6 auf. Diese Anschrägung 4 6 dient als Aufrichtmittel für die Segmente 45 des Schiebers 5', wenn der Schieber 5' zum Nachführen der Valven 3 nach unten bewegt wird. Wenn der Schieber 51 nach oben bewegt wird, werden die Segmente 55 nacheinander aus dem Träger 4' herausgeschoben und knicken um die Achse 57 der Scharniere 56 herum zur Außenseite hin ab. Der Raum oberhalb der Träger 41 bleibt damit frei, der Zugang zu der Operationsstelle ist nicht durch die überstehende obere Bereiche der Schieber behindert.
Claims (10)
1. Wundspreizvorrichtung mit zwei Spreizarmen (2), die über eine Distraktionseinrichtung (1) abstandsverstellbar miteinander verbunden sind, und Valven (3), die an den Spreizarmen (2) angeordnet sind und jeweils einen Träger (4) mit einem darin verschieblich geführten Schieber (5) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Indexeinrichtung (6) zum Halten des Schiebers (5) in verschiedenen Positionen vorgesehen ist.
2. Wundspreizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indexeinrichtung (6) eine an dem Träger angeordnete federbelastete Kugel (65) und eine Mehrzahl an dem Schieber angeordneter Vertiefungen (66) umfaßt.
3. Wundspreizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (66) an dem Schieber (5) in regelmässigem Abstand, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 cm, weiter vorzugsweise 1 cm, angeordnet sind.
4. Wundspreizvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (66) zum wundfernen Bereich (52) des Schiebers (5) hin tiefer ausgeführt sind.
5. Wundspreizvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Indexeinrichtungen vorgesehen sind, wobei die Vertiefungen versetzt zueinander angeordnet sind.
6. Wundspreizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstelleinrichtung (63) für die Haltekraft der Indexeinrichtung (6) vorgesehen ist.
7. Wundspreizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5') in seinem wundfernen Bereich (52') eine Abklappeinrichtung (56) aufweist.
8. Wundspreizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag vorgesehen ist, der ein Abklappen nach innen verhindert.
9. Wundspreizvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abklappeinrichtungen (56) vorgesehen sind, vorzugsweise in einem Abstand, der ein ganzes Vielfaches des Abstands der Vertiefungen (66) beträgt.
10. Wundspreizvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4') an seinem wundfernen Ende ein Ausrichtmittel (46) aufweist.
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