DE20116724U1

DE20116724U1 - Getränkedose

Info

Publication number: DE20116724U1
Application number: DE20116724U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-10-11
Filing date: 2001-10-11
Publication date: 2001-12-13
Anticipated expiration: 2011-10-12

Description

Getränkedose

Die Erfindung betrifft eine Getränkedose aus einem Behälter, der eine Oberwand mit einem eine Öffnung freilegenden, ausbrechbaren Verschlussteil aufweist.

Die üblichen Getränkedosen, die alkoholfreie Getränke oder Bier enthalten, bestehen aus einem Behälter aus tiefgezogenem Aluminiumblech oder Weißblech. In der Oberwand befindet sich ein ausbrechbares Verschlussteil, das mit den übrigen Bereichen der Oberwand längs einer Säulbruchlinie verbunden ist. Die Oberwand ist durch einen hochstehenden Kragen, der als Börgelrand ausgebildet ist, an dem Behälter befestigt. Zum Öffnen der Getränkedose wird ein mit dem ausbrechbaren Verschlussteil verbundenen Griff hochgedrückt, wodurch das Verschlussteil in das Innere des Behälters hineingedrückt wird. Dabei reißt das Verschlussteil an der Reißlinie auf, um die Öffnung des Behälters freizugeben. Bei Getränkedosen erfolgt in

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der Regel das Trinken unmittelbar aus der Dose, also ohne dass der Doseninhalt zunächst in ein Glas umgeschüttet wird. Beim unmittelbaren Trinken aus der Dose kommt die Oberlippe mit dem Rand der Öffnung in Berührung. Dabei können Verunreinigungen an die Oberlippe gelangen und dort Infektionen auslösen. Da der Öffnungsrand scharfkantig ist, können auch Verletzungen der Oberlippe hervorgerufen werden. Insgesamt ist das Trinken aus einer derartigen Getränkedose unappetitlich und zum Teil sogar gefährlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getränkedose zu schaffen, die das Trinken ermöglicht, ohne dass die Lippen mit der aufgebrochenen Öffnung in Berührung kommen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit dem in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hiernach weist die Getränkedose einen Kragen auf, der den Rand der Öffnung um mindestens 5 mm überragt, wodurch verhindert wird, dass beim Trinken die Lippen gegen den Rand der Öffnung gepresst werden müssen. Während üblicherweise der Rand der Getränkedose nur als Bördelrand wirkt und so hoch sein muss, dass er die Bördelfunktion gewährleistet, ist bei der erfindungsgemäßen Getränkedose der Kragen wesentlich weiter hochgezogen, so dass er einen umlaufenden Ring bildet. Die erfindungsgemäße Getränkedose ermöglicht das Trinken "wie aus einem Becher". Dabei bildet der Kragen den Becherrand. Der Benutzer kommt also mit seinen Lippen nicht mit der Oberwand der Dose in Berührung, sondern ausschließlich mit dem umlaufenden Kragen, der wie der Rand eines Bechers zum Munde geführt wird.

Vorzugsweise ist die Öffnung zentral in der Oberwand angeordnet. Die Öffnung kann sich bis in unmittelbare Nähe des Kragens erstrecken. Dies bedeutet, dass nahezu die gesamte

Oberwand durch das Aufreißen entfernt wird. Ein Verschütten des Getränks braucht nicht befürchtet zu werden, weil der Kragen relativ weit nach oben vorsteht. Dadurch, dass nur ein sehr schmaler Streifen als Öffnungsrand verbleibt, wird eine gute Restentleerung der Getränkedose durch Schräghalten erreicht.

Dem Maß des Hochstehens des Kragens über die Oberwand sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Der Rand sollte so hoch sein, dass beim Trinken keine Lippenberührung der Oberwand mehr möglich ist. Generell überragt der Kragen den Rand der Öffnung um mindestens 10 mm, vorzugsweise um mindestens 15 mm. Auch noch größere Kragenhöhen sind möglich und können Vorteile bringen, insbesondere bei größeren Dosendurchmessern.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Getränkedose, teilweise geschnitten,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Darstellung der Einzelheit II aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht der Dose aus Richtung des Pfeiles III von Fig. 1 und

Fig. 4 eine Darstellung ähnlich derjenigen von Fig. 1 nach dem Herausbrechen des Verschlussteils.

Die Getränkedose weist einen Behälter 10 von generell zylindrischer Gestalt auf, der aus tiefgezogenem Aluminiumblech

oder Weißblech besteht. Der Behälter 10 hat eine Seitenwand 11 und eine Bodenwand 12. Am oberen Ende ist er durch eine separate Oberwand 13 verschlossen.

Das obere Ende des Behälters 10 geht über eine Schulter 14 in eine Einschnürung 15 über, von der sich ein zylindrischer Mantel 16 nach oben erstreckt. In den äußeren Mantel 16 ist die Oberwand 13 eingesetzt, von der sich ein Innenmantel 17 nach oben erstreckt. Der Innenmantel 17 liegt eng an dem äußeren Mantel 16 an. Er ist mit einer Umbördelung 18 um das obere Ende des Mantels 16 herumgebördelt. Der äußere Mantel 16 und der Innenmantel 17 bilden gemeinsam einen aufragenden generell zylindrischen Kragen 19, der ein becherförmiges Kompartment 20 umschließt und nach oben offen ist und nach oben hin offen ist. Der Kragen 19 kann mit einer aus Kunststoff bestehenden, abnehmbaren Schutzkappe umgeben sein.

In der Oberwand 13 befindet sich eine Kerblinie 21 als Auf reißlirii'e. ""Diese Kerblinie verläuft sehr nahe an der Wand des Kragens 19. Das Verschlussteil 22, das aus der Oberwand 13 herausgebrochen wird, um eine Öffnung 23 freizulegen (Fig. 4) erstreckt sich über nahezu den gesamten oberen Querschnittsberexch des Behälters 11. Die Öffnung 23 ist zentral zum Behälter 11 angeordnet.

Das Verschlussteil 13 ist über einen Niet 25 mit einem Griff 26 verbunden. Der Griff 26 weist eine Grifföse 27 auf. An dem der Grifföse 27 abgewandten Ende ist der Griff 26 mit einer Nase 28 (Fig. 2) versehen, die beim Hochziehen des Griffs in der Nähe der Kerblinie 21 von oben gegen das Verschlussteil 22 drückt und damit den Öffnungsvorgang initiiert. Durch weiteres Hochziehen des Griffs 26 wird schließlich das Schlussteil 22 vollständig von dem Behälter 11 abgelöst, wie dies in Fig. 4

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dargestellt ist. Nun kann durch Ansetzen des Kragens 19 an den Mund aus dem Behälter 11 getrunken werden.

Der Kragen 19 schließt einen Kreis mit einem Durchmesser von 54 mm ein. Der Durchmesser des Behälters 11 beträgt beispielsweise 65 mm. Die Höhe a des Kragens 19 über der Oberwand 13 in deren Randnähe beträgt mindestens 5 mm, vorzugsweise mindestens 10 mm und insbesondere mindestens 15 mm.

Claims

1. Getränkedose aus einem Behälter (11), der eine Oberwand (13) mit einem eine Öffnung (23) freilegenden, ausbrechbaren Verschlussteil (22) und einem über die Oberwand (13) aufragenden Kragen (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (19) den Rand der Öffnung (23) um mindestens 5 mm überragt, wodurch verhindert wird, dass beim Trinken die Lippen gegen den Rand der Öffnung (13) gepresst werden müssen.

2. Getränkedose nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (23) zentral in der Oberwand (13) angeordnet ist.

3. Getränkedose nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (23) sich bis in unmittelbare Nähe des Kragens (19) erstreckt.

4. Getränkedose nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (19) den Rand der Öffnung (23) um mindestens 10 mm, vorzugsweise um mindestens 15 mm, überragt.

5. Getränkedose nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (19) aus einem äußeren Mantel (16) des Behälters (11) und aus einem Innenmantel (17) der Oberwand (13) mindestens zweilagig ausgebildet ist.

6. Getränkedose nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (19) einen Kreis mit einem Durchmesser von weniger als 60 mm einschließt.