DE20115175U1 - Antriebseinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Antriebseinrichtung für FahrzeugeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Wipproller, bestehend aus einem um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Antriebshebel und damit verbundenen Antriebsmitteln, die derart über eine Wirkverbindung mit einem Antriebsrad verbunden sind, dass Schwenkbewegungen des Antriebshebels in oszillierende Drehbewegungen des Antriebsrades umgesetzt werden, das über einen Freilauf gelagert ist.
Wipproller werden zunehmend zum Einkaufen oder als Sportmittel zur körperlichen Ertüchtigung verwendet. Sie können aber auch als, zunehmend beliebter werdendes, Fortbewegungsmittel eingesetzt werden.
Eine bekannte Antriebseinrichtung für Wipproller besteht aus einem Antriebshebel, der auf einem bodennahen Rahmenteil schwenkbar gelagert ist und einem Antriebsmittel. Der Antriebshebel ist als Wippe ausgebildet. Das Antriebsmittel ist als Winkelhebel ausgebildet. Der Winkelhebel wirkt über eine Wirkverbindung auf ein Antriebsrad. Die Wirkverbindung ist bei der bekannten Antriebseinrichtung als Zahnstange ausgebildet. Die Verbindung der Wippe mit der Zahnstange erfolgt äußerst kompliziert mittels des Winkelhebels. Der Winkelhebel ist einerseits mit der Wippe und andererseits gelenkig mit der Zahnstange verbunden, so dass der Winkelhebel stets in Verbindung mit der Zahnstange steht.
Die Wippe ist zwischen einer Schrägstellung zum bodennahen Rahmenteil und einer Horizontalstellung um die Schwenkachse hin und her schwenkbar. Durch diese oszillierende Schwenkbewegung wird die über den Winkelhebel mit der Wippe verbundene Zahnstange ebenfalls oszillierend hin und her bewegt.
Die Zahnstange ist derart ausgestaltet, dass diese mit ihrem freien Ende bei einer maximalen Schrägstellung der Wippe nicht über ein Hinterrad hinausragt. Die
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Zahnstange greift in das mit dem Hinterrad verbundene Antriebsrad, das als Zahnritzel ausgebildet ist, ein. Das Zahnritzel ist über den Freilauf gelagert. Damit die Zahnstange während einer Freilaufphase den Kontakt zum Zahnritzel nicht verliert, und insbesondere bei einer Antriebsschwenkung der Wippe von dem Zahnritzel nicht abgehoben wird, ist es erforderlich, die Zahnstange mit einem Gegenlager an das Zahnritzel anzudrücken, so dass der Kontakt stets erhalten bleibt.
Das Hinterrad wird dadurch angetrieben, dass durch eine Gewichtsverlagerung eines Benutzers, der auf der schwenkbar gelagerten Wippe steht, diese nach unten etwa in eine Horizontalstellung bewegt wird, wodurch eine Lageveränderung der Zahnstange eine Drehbewegung des Zahnritzels erzeugt, die über den Freilauf auf das Hinterrad übertragen wird.
Nachteilig bei solchen Antriebseinrichtungen für Wipproller ist jedoch, dass hiermit ein relativ geringer Antriebshub zur Verfügung gestellt wird. Denn dieser wird durch die vorgegebene Länge der Zahnstange begrenzt, da diese mit ihrem freien Ende nicht über das Hinterrad hinausragen sollte. Dies wirkt sich nachteilig auf die Antriebseigenschaften wie zum Beispiel eine geringe Fahrgeschwindigkeit und eine relativ kurze zurückgelegte Strecke pro Wippenhub aus. Ferner ist durch die offene, ungeschützte Anordnung der Antriebsteile eine hohe Verletzungsgefahr, zum Beispiel durch Quetschungen von Gliedmaßen gegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Antriebseigenschaften für Fahrzeuge zu verbessern, und eine günstige, geschützte Anordnung der Antriebsteile zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Wirkverbindung aus einem das Antriebsrad teilweise umschlingenden Zugmittel besteht, das einendig mit dem Fahrzeug fest verbunden ist und das anderendig mittels eines Kraftspeichers gespannt ist.
Durch die Umschlingung des Zugmittels um das Antriebsrad kann ein großer Arbeitshub des Zugmittels erreicht werden, indem das Zugmittel derart umgelenkt wird, dass ein großer Bewegungsbereich des Zugmittels zur Verfügung steht.
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Zudem zeichnet sich die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung durch sehr geringe Arbeitsgeräusche bei der Fortbewegung des Wipprollers aus. Durch die günstige, geschützte Unterbringung der Antriebsteile, insbesondere des Zugmittels, werden Verletzungsgefahren vermindert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Antriebseinrichtung sind in der Beschreibung und in den Unteransprüchen offenbart.
An Hand eines in den Zeichnungen beispielhaft dargestellten Wipprollers wird die Erfindung in alternativen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Wipproller in Seitenansicht,
Figur 2 einen Ausschnitt aus Fig.1 mit einem Antriebshebel in einer
Schrägstellung,
Figur 3 einen Ausschnitt aus Fig.1 mit einem Antriebshebel in Horizontalstellung,
Figur 4 eine Unteransicht der Fig. 2,
Figur 5 eine Vorderansicht des Ausschnittes der Fig. 2,
Figur 6 eine Vorderansicht des Ausschnittes der Fig. 3,
Figur 7 ein alternatives Ausführungsbeispiel.
In den verschiedenen Figuren sind die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass sie in der Regel jeweils nur einmal beschrieben werden.
Figur 1 zeigt einen Wipproller 1 mit einer Antriebseinrichtung 2. Die Antriebseinrichtung 2 besteht aus einem schwenkbar um eine Schwenkachse Y-Y gelagerten Antriebshebel 3 und mindestens einem damit verbundenen Antriebsmittel 4. Diese sind über eine Wirkverbindung derart mit einem Antriebsrad 5 verbunden, dass
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oszillierende Schwenkbewegungen des Antriebshebels 3 in oszillierende Drehbewegungen des Antriebsrades 5 umgesetzt werden, wobei das Antriebsrad 5 über einen nicht dargestellten Freilauf gelagert ist, so dass ein anzutreibendes Rad in einer bestimmten Drehrichtung mitgenommen wird.
Erfindungsgemäß besteht die Wirkverbindung aus einem das Antriebsrad 5 teilweise umschlingenden Zugmittel 6. Das Zugmittel 6 ist einendig mit dem Fahrzeug fest verbunden und anderendig mit einem Kraftspeicher 7 gespannt.
Der Wipproller 1 weist einen bodennahen Rahmenteil 8 und einen von diesem nach oben abgewinkelten hinteren Rahmenteil 9 auf, in dem ein Hinterrad 11 drehantreibbar gelagert ist. Mit dem Hinterrad 11 ist das Antriebsrad 5 über den Freilauf verbunden.
An dem zu dem hinteren Rahmenteil 9 gegenüberliegenden Ende des bodennahen Rahmenteils 8 ist ein nach oben abgewinkelter vorderer Rahmenteil 12 angeordnet, an dem eine Vorderradgabel 13 in üblicherweise gelagert ist. Von der Vorderradgabel 13 wird ein Vorderrad 14 aufgenommen.
An dem bodennahen Rahmenteil 8 ist in der Nähe des vorderen Rahmenteils 12 ein erster Festpunkt 16 angeordnet. Ein zweiter Festpunkt 17 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Schwenkachse Y-Y des Antriebshebels 3 am Rahmen vorgesehen. An dem zweiten Festpunkt 17 ist der Kraftspeicher 7 angeordnet, der vorzugsweise als Rückholfeder 19 ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist das Zugmittel 6 um einen Teilumfang des Antriebsrades 4 geschlungen und einendig mit dem Fahrzeug fest verbunden und anderendig mittels des Kraftspeichers 7 gespannt. Hierzu ist ein Ende 21 des Zugmittels 6 mit dem ersten Festpunkt 16 verbunden, und ein lageveränderbares Ende 23 des Zugmittels 6 ist mit einem Ende 24 des Kraftspeichers 7 verbunden. Der Kraftspeicher ist mit seinem anderen Ende 26 mit dem zweiten Festpunkt 17 verbunden.
Hierdurch wird das Zugmittel 6 zwischen dem ersten Festpunkt 16 und dem Kraftspeicher 7 umgelenkt, so dass bei günstiger, geschützter Unterbringung der Antriebsteile, insbesondere des Zugmittels, ein großer Antriebshub, der auf das Antriebsrad 5 wirkt, realisiert werden kann. Denn das Zugmittel 6 kann mit seinem
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lageveränderbaren Ende 23 mit großer, für den Hub maßgeblicher Länge über das Hinterrad 11 in Richtung Vorderrad 14 verlaufen. Zudem ist das Zugmittel 6 zwischen dem ersten Festpunkt 16 und dem Kraftspeicher 7 gespannt, so dass ein aufwendiges Andrücken des Zugmittels 6 an das Antriebsrad 5 mittels eines Gegenlagers entfällt.
Das Zugmittel 6 ist insbesondere als Riemen, vorzugsweise als Zahnriemen 27 ausgebildet (vgl. Fig.2). Daher ist das Antriebsrad 5 ebenfalls verzahnt, so dass das Zugmittel 6 formschlüssig mit diesem verbunden ist. Das Zugmittel 6 kann aber auch als Flach- oder Keilriemen oder als Kette ausgebildet sein. Das Antriebsrad 5 ist entsprechend zur Ausgestaltung des Zugmittels 6 ausgebildet, z.B. glatt oder geriffelt.
Der erste Festpunkt 16 ist bevorzugt als Spannglied ausgebildet. Das Spannglied ist um eine zur Schwenkachse Y-Y parallelen Achse verdrehbar und wird in einer gewünschten Position mit bekannten Mitteln fixiert, so dass das Zugmittel 6 mehr oder weniger um einen Teilumfang des Spanngliedes geführt wird. Hierdurch wird das Zugmittel 6 vorgespannt.
Erfindungsgemäß ist zwischen der Schwenkachse Y-Y und dem ersten Festpunkt 16 zumindest eine Stützrolle 28 zur Führung des Zugmittels 6 an dem bodennahen Rahmenteil 8 angeordnet. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform (vgl. Fig.2) sind mehrere, z.B. drei Stützrollen 28 über eine Längsachse X-X des Zugmittels 6 verteilt und insbesondere etwa gleichmäßig beabstandet angeordnet. Die Stützrollen 28 sind entsprechend dem Zugmittel 6 verzahnt. Diese können aber auch glatt oder geriffelt, oder entsprechend der Ausgestaltung des Zugmittels 6 ausgeführt sein.
Zwischen der Schwenkachse Y-Y und dem Antriebsrad 5 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Umlenkrolle 29 im Übergang des bodennahen Rahmenteils 8 zum hinteren Rahmenteil 9 vorgesehen. Diese lenkt das Zugmittel 6 derart um, dass dieses im wesentlichen parallel zum bodennahen Rahmenteil 8 und zum hinteren Rahmenteil 9 verläuft. Hierdurch wird unter anderem vorteilhaft verhindert, dass der Antriebshebel 3 an dem Zugmittel 6 schleift.
An dem bodennahen Rahmenteil 8 ist der Antriebshebel 3 um die Schwenkachse Y-Y schwenkbar gelagert. Der Antriebshebel 3 ist als Wippe 31 ausgebildet. Der Antriebshebel 3 besitzt eine als Tretfläche 32 ausgebildete Oberseite und ist stufenlos
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aus einer dargestellten Schrägstellung etwa in eine Horizontalstellung und zurück schwenkbar. Hierzu weist die Tretfläche 32 einen vorderen Hebelarm 33 und einen hinteren Hebelarm 34 auf. Der vordere Hebelarm 33 ist von der Schwenkachse Y-Y zur Vorderradgabel 13 orientiert. Der hintere Hebelarm 34 ist von der Schwenkachse Y-Y zum Hinterrad 11 orientiert.
Der Antriebshebel 3 ist mit seinen Hebelarmen 33,34 derart ausgebildet, dass ein Benutzer seine Füße bequem darauf placieren kann. Hierbei wird ein Fuß längs in Richtung Vorderrad 14 auf den vorderen Hebelarm 33 und der andere Fuß vorzugsweise quer zu diesem auf den hinteren Hebelarm 34 gestellt. Durch Gewichtsverlagerung von dem einen auf den anderen Fuß und umgekehrt, wird der Antriebshebel somit zwischen der Schrägstellung und der Horizontalstellung hin- und hergeschwenkt.
Weiter zeigt Figur 1, dass das Antriebsmittel 4 erfindungsgemäß aus mindestens einem Fortsatzelement 36 besteht, das bei einem Betätigen des Antriebshebels 3 zum Auslenken gegen das Zugmittel 6 wirkt. In der bevorzugten Ausgestaltung sind mehrere, z.B. drei Fortsatzelemente 36 vorgesehen (vgl. Fig. 2).
Das bzw. jedes Fortsatzelement 36 besteht aus einem von dem Antriebshebel 3 abstehenden Ansatz 37, an dem eine Rolle 38 rechtwinklig zur Längsachse des Zugmittels 6 gelagert ist (vgl. Fig. 5).
Wird der Antriebshebel 3 aus seiner Schrägstellung in eine Horizontalstellung geschwenkt (vgl. Figur 3) drücken die Antriebsmittel 4 das Zugmittel 6 nacheinander in Bereichen zwischen benachbarten Stützrollen 28 und in einem Bereich zwischen der Stützrolle 28 und dem ersten Festpunkt 16 in Richtung Boden. Die Antriebsmittel 4 können aber auch derart ausgestaltet sein, dass diese gleichzeitig in die verschiedenen Bereiche eintauchen. Hierdurch wird das Zugmittel 6 derart beaufschlagt, dass das mit dem Ende 24 des Kraftspeichers 7 verbundene lageveränderbare Ende 23 des Zugmittels 6 durch eine Zugkraft in Richtung Antriebsrad 5 gezogen wird. Gleichzeitig wird der Kraftspeicher 7 gedehnt. Durch die formschlüssige Verbindung mit dem Antriebsrad 5 wird die Zugkraft von dem Zugmittel 6 auf das Antriebsrad 5 übertragen. Die Zugkraft wird in eine Drehbewegung umgewandelt, die auf das Hinterrad 11 übertragen wird.
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Wird der Antriebshebel 3 aus der Horizontalstellung in die Schrägstellung geschwenkt, wird die Auslenkung des Zugmittels 6 in Richtung Boden aufgehoben. Der Kraftspeicher 7 bewirkt ein Zurückziehen des lageveränderbaren Endes 23 in Richtung des zweiten Festpunktes 17. Ein weiterer Antriebshub des Zugmittels 6 steht somit zur Verfugung (vgl. Fig. 2).
Der erfindungsgemäßen Anordnung von mehreren beabstandeten Fortsatzelementen 36 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass vorteilhaft eine Vergrößerung des Antriebshubs durch die Summe der einzelnen Teilauslenkungen erreicht wird. Zudem liegt ein besonders günstiges Hebelverhältnis vor. Dieses zeichnet sich durch ein Verhältnis einer Länge A des vorderen Hebelarmes 33 zu einem Abstand B von der Schwenkachse zum schwenkachsennächsten Antriebsmittel 4 aus (vgl. Fig.2). Im dargestellten Beispiel ist das Übersetzungsverhältnis A:B etwa 4:1, so dass die am freien Ende des vorderen Hebelarmes 33 angreifende Gewichtskraft im gleichen Verhältnis in eine Antriebskraft umgesetzt wird. Daraus resultiert vorteilhaft eine hohe Antriebsbeschleunigung, die besonders beim Anfahren aus dem Stillstand von Vorteil ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Antriebseinrichtung wird somit der Wippenhub in einen großen Antriebshub zum Antrieb des Hinterrades überführt.
Der Figur 2 ist zu entnehmen, dass der Antriebshebel 3 in seiner höchsten Schrägstellung mit den Antriebsmitteln 4 von dem Zugmittel 6 gelöst ist. Erst nach Erreichen eines bestimmten Schwenkwinkels tauchen die Antriebsmittel 4 in den Bereich benachbarter Stützrollen 28 und/oder in den Bereich zwischen der Stützrolle 28 und dem ersten Festpunkt 16 ein, so dass auf diese Art der Kontakt zum Zugmittel 6 hergestellt wird.
In Figur 4 ist dargestellt, dass der bodennahe Rahmenteil 8 aus zwei horizontal beabstandeten Stegen 41 besteht. Die Stege 41 sind übliche Rahmenrohre, können aber auch in jeder erdenklichen Ausgestaltung, z.B. als Flachwerkstoff ausgebildet sein.
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Die Schwenkachse Y-Y ist quer zu der Längsachse X-X des bodennahen Rahmenteils 8 in einer die Stege 41 verbindenden Strebe 42 in üblicher Weise gelagert. Der Strebe 42 ist der zweite Festpunkt 17 zugeordnet, der mit einem Ende mit der Strebe 42 verbunden ist und an seinem anderen Ende eine Öse 43 zur Aufnahme des Endes 26 des Kraftspeichers 7 aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Zugmittel 6, die Stützrollen 28, der erste Festpunkt 16 und der zweite Festpunkt 17 als auch das Antriebsrad 5 zu einer Seite des bodennahen Rahmenteils 8 versetzt angeordnet.
Der Figur 6 als auch der Figur 3 ist zu entnehmen, dass das Zugmittel 6 lediglich derart weit in Richtung Boden gedrückt wird, dass dieses maximal in etwa bis zu einer unteren Begrenzung des bodennahen Rahmenteiles 8 ausgelenkt wird. Auch der zweite Festpunkt 17 ist entsprechend oberhalb der unteren Begrenzung angeordnet.
Figur 7 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung. Im Unterschied zur vorbeschriebenen Ausgestaltung weist diese Ausführung lediglich eine Stützrolle 28 auf, wobei der Abstand zwischen der Stützrolle 28 und dem ersten Festpunkt 16 derart bemessen ist, dass das Fortsatzelement 36 zwischen diesen eintauchen kann. An dem Fortsatzelement 36 sind zwei in Längsrichtung des Zugmittels 6 beabstandete Rollen 38 angeordnet. Das Fortsatzelement 36 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer von dem Antriebshebel 3 abstehenden Platte 44, an der die Rollen 38 rechtwinklig zu einer Längsachse des Zugmittels 6 gelagert sind. Die Rollen 38 können auch zwischen zwei parallelen Platten 44 gelagert sein. Es ist aber auch möglich das Fortsatzelement 36 wie vor beschrieben (vgl. Fig. 5) auszuführen. In der bevorzugten Ausgestaltung wirken zwei in Längsrichtung des Zugmittels 6 beabstandete Fortsatzelemente 36 mit ihren Rollen 38 zur Umlenkung auf das Zugmittel 6 ein. Hierdurch wird das Zugmittel 6 mittels der beiden Rollen 38 etwa rechteck- oder parallelogrammartig im wesentlichen parallel zum bodennahen Rahmenteil 8 verlaufend ausgelenkt, wodurch ein vergrößerter Zugweg des Zugmittels 6 im Vergleich zu einer etwa dreieckartigen Auslenkung mittels nur einer Rolle 38 erreicht wird. Dadurch, dass lediglich eine Stützrolle 28 verwendet wird, verringert sich die auf das Zugmittel 6 wirkende Reibung. Hierdurch erhöht sich die Lebensdauer des Zugmittels 6. Weiter ist eine Umlenkrolle 46 zur Umlenkung des Zugmittels 6 vorgesehen. Diese lenkt das Zugmittel 6 derart um, dass dieses unter Vorspannung an die Stützrolle 28 herangeführt wird.
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Mit den verschiedenen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung werden somit die Antriebseigenschaften derart verbessert, dass der zur Verfügung stehende Wippenhub in einen großen Antriebshub überführt wird. Durch die Verwendung des Zugmittels 6 werden zudem nur geringere Arbeitsgeräusche erzeugt. Weiter sind das Zugmittel 6, die Stützrollen 28, der erste und zweite Festpunkt 16,17 derart mechanisch geschützt in dem Zwischenraum des bodennahen Rahmenteils 8 angeordnet, dass Beschädigungen bei einem Überfahren z. B. einer Bordsteinkante vermieden werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Denkbar ist z.B., dass der Antriebshebel 3 mit seiner Schwenkachse Y-Y in der Nähe des vorderen Rahmenteils 12 angeordnet ist, so dass der zum Antrieb zu verschwenkende Hebelarm in Richtung Hinterrad 11 orientiert wäre.
Claims (12)
1. Antriebseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Wipproller, bestehend aus einem um eine Schwenkachse (Y-Y) schwenkbar gelagerten Antriebshebel (3) und damit verbundenen Antriebsmitteln (4, 36), die derart über eine Wirkverbindung mit einem Antriebsrad (5) verbunden sind, dass Schwenkbewegungen des Antriebshebels (3) in oszillierende Drehbewegungen des Antriebsrades (5) umgesetzt werden, wobei das Antriebsrad (5) über einen Freilauf gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung aus einem das Antriebsrad (5) teilweise umschlingenden Zugmittel (6, 27) besteht, das einendig mit dem Fahrzeug fest verbunden ist und anderendig mit einem Kraftspeicher (7, 19) gespannt ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (4, 36) aus mindestens einem Fortsatzelement (36) besteht, das bei einem Betätigen des Antriebshebels (3) zum Auslenken gegen das Zugmittel (6, 27) wirkt.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schwenkachse (Y-Y) und dem am Fahrzeug befestigten Ende (21) des Zugmittels (6, 27) mindestens eine, vorzugsweise drei Stützrollen (28) zur Führung des Zugmittels (6, 27) angeordnet sind.
4. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise drei Fortsatzelemente (36) derart an dem Antriebshebel (3) angeordnet sind, dass diese bei einer Antriebsschwenkung des Antriebshebels (3) eine Auslenkung des Zugmittels (6, 27) zwischen dem am Fahrzeug befestigten Ende (21) und der Stützrolle (28) und/oder zwischen zwei benachbarten Stützrollen (28) bewirken.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fortsatzelement (36) aus einem von dem Antriebshebel (3) abstehenden Ansatz (37) besteht, an dem mindestens eine Rolle (38) rechtwinklig zu einer Längsachse des Zugmittels (6, 27) gelagert ist.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fortsatzelement (36) zwei in Längsrichtung des Zugmittels (6) beabstandete Rollen (38) angeordnet sind.
7. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Fahrzeug befestigte Ende (21) des Zugmittels (6, 27) an einem ersten Festpunkt (16) befestigt ist, der als Spannglied zum Vorspannen des Zugmittels (6, 27) ausgebildet ist.
8. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schwenkachse (Y-Y) und dem Antriebsrad (5) eine Umlenkrolle (29) zur insbesondere parallelen Führung des Zugmittels (6, 27) zu Rahmenteilen (8, 9) vorgesehen ist.
9. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (6, 27) als Riemen, vorzugsweise als Zahnriemen (27) ausgebildet ist.
10. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (5) verzahnt ist.
11. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (7) als Rückholfeder (19) ausgebildet ist.
12. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrollen (28) als drehbar gelagerte Riemenräder vorzugsweise als Zahnriemenräder ausgebildet sind.
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Effective date: 20030313 |
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