DE20115088U1 - Halterung für Schneefangbarrieren - Google Patents
Halterung für SchneefangbarrierenInfo
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Description
Patentanwälte Oeöricht & Buchhold-
Am Weinberg 15 D-35096 Weimar-Niederweimar Telefon: 06421 78627 Telefax: 06421 7153
12.09.2001 G 1038-Bu/bo
Wilhelm Lück, Fichtenweg 20, 57250 Netphen
Halterung für Schneefangbarrieren
Die Erfindung betrifft eine Halterung für Schneefangbarrieren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Um das Abrutschen von Schnee- oder Eislasten von geneigten Dächern zu verhindern, werden sogenannte Schneefangbarrieren eingesetzt. Diese bestehen gewöhnlich aus Rundhölzern, Rohren oder Gitterelementen (Schneefanggitter), die im unteren Bereich des Daches an Halterungen bzw. Stützen festgelegt werden.
Herkömmliche Schneefangstützen sind beispielsweise L-förmig aus gekantetem Flachstahl gefertigt. Ein erster (Trag-)Schenkel verläuft im wesentlichen flach-parallel zur Dachneigung und wird unterhalb der Dacheindeckung am Dachaufbau befestigt. Ein zweiter, etwa rechtwinklig zur Dachfläche verlaufender Stützschenkel trägt oder bildet eine Aufnahme zum Einsetzen und Fixieren der jeweiligen Schneefangbarriere. Für das Festlegen von Schneefanggittern ist z.B. im unteren Bereich des Stützschenkels eine Hakenaufnahme angenietet oder angeschweißt, während das obere Ende des Stützschenkels eine Federzunge trägt, welche die Oberkante des Schneefanggitters kraftschlüssig erfaßt. Ein rückseitig zu dem Stützschenkel ausgebildeter Versteifungsbogen soil die Traglast der Barriere erhöhen.
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Je nach Wetterlage können auf die Schneefangbarrieren sehr hohe Kräfte einwirken, insbesondere dann, wenn größere Schneemassen auf der Dachfläche ins Rutschen kommen. Die gesamten Rückhaltekräfte sind hierbei allein von der Halterung aufzubringen. Schneefangstützen herkömmlicher Bauart sind hierzu jedoch nur begrenzt in der Lage. Nicht selten kommt es zu plastischen Verformungen, d.h. die Halterungen biegen nach hinten oder seitlich weg; die Schneelast ist nicht mehr gesichert. Hinzu kommt, daß sich im Bereich zwischen Hakenaufnahme bzw. Federzunge und Stützschenkel ein Spalt bilden kann, dessen Innenflächen nur unzureichend gegen Korrosion geschützt sind. Letzteres kann die Stabilität der Stütze auf Dauer weiter schwächen.
Andere bekannte Schneefangstützen sind z.B. aus Druckguß gefertigt. Sie bilden meist eine senkrecht zur Dachfläche verlaufende Flachstütze mit angeformten Versteifungsrippen. Die Schneefangbarriere wird auch hier in eine entsprechende Aufnahme eingesetzt und im oberen Bereich mittels Federelementen gesichert.
Auch bei einer solchen Konstruktion kann nicht zuverlässig ausgeschlossen werden, daß die Schneefangstütze unter extremen Bedingungen nachgibt, denn das Druckguß-Material kann nur begrenzten Belastungen dauerhaft Stand halten. Eine zuverlässige Sicherung gegen Dachlawinen ist daher nicht gewährleistet. Folglich sind bei erhöhten Anforderungen die Abstände der Stützen zu verkleinern, was sowohl den Montage- als auch den Kostenaufwand deutlich erhöht.
Ziel der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Halterung für Schneefanggitter zu schaffen, die im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen deutlich verbesserte Statikeigenschaften aufweist und das Abgehen von Schneelawinen ebenso zuverlässig wie dauerhaft verhindert. Sie soll mit einfachen Mitteln kostengünstig herzustellen sowie einfach und flexibel zu handhaben sein. Angestrebt wird ferner ein verbesserter Korrosionsschutz.
Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 20.
Bei einer Halterung zum Festlegen von Schneefangbarrieren wie Schneefanggitter, Rundholzbalken u.dgl. an geneigten Dächern, mit einem Tragschenkel, der mittels
eines mit einer Dachunterkonstruktion verbindbaren Befestigungsorgans am Dach ....... ........ ... ... .··· .··..··..·. f : .:
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festlegbar ist, und mit wenigstens einer mit dem Tragschenkel verbundenen oder verbindbaren, aus flächigem Material gefertigten Flachstütze zum Abstützen und Halten der Barrieren, sieht die Erfindung laut Anspruch 1 vor, daß die Flachstütze entlang ihrer Außenkontur zumindest abschnittsweise von einem Flachband umschlossen ist, welches rechtwinklig mit der Flachstütze verbunden oder verbindbar ist, wobei das Flachband mit der Flachstütze eine Aufnahme für die Schneefangbarriere begrenzt und im Bereich dieser Aufnahme einen plastisch verformbaren Biegeriegel bildet, der in Schließstellung einen Längskantenbereich der Schneefangbarriere kraft- und/oder formschlüssig übergreift.
Durch diese Maßnahmen besitzt die erfindungsgemäße Stütze im Vergleich zu herkömmlichen Scheefanghaltern eine überraschend hohe Stabilität. Der Tragschenkel, die Flachstütze und das Flachband bilden eine insgesamt T-förmige Struktur mit einer sehr hohen Verwindungssteifigkeit, so daß selbst größere Schneelasten zuverlässig abgefangen werden. Die Stütze ist dauerhaft stabil.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Flachband gemeinsam mit der Flachstütze eine Aufnahme schafft und gleichzeitig einen Biegeriegel zum Fixieren des darin eingesetzten Schneefanggitters ausbildet. Separate Bauteile wie Aufnahmehaken oder Federzungen sind nicht mehr erforderlich, was den Fertigungsaufwand deutlich verringert und gleichzeitig den Korrosionsschutz verbessert. Der mit dem Flachband einstückige Biegeriegel wird einfach um den oberen Längskantenbereich der Schneefangbarriere herumgebogen, so daß das Gitter kraft- und formschlüssig gehalten ist. Letzteres wird in die T-Struktur der Stütze integriert, was in hohem Maße zur Gesamtstabilität beiträgt. Die Zahl der Stützen auf dem Dach muß nicht mehr erhöht werden, um größere Lasten abfangen zu können. Die Montage der Stützen ist rasch und bequem möglich.
Überdies ist die erfindungsgemäße Schneefangstütze in hohem Maße flexibel verwendbar. Der Biegeriegel kann sich problemlos unterschiedlichen Gitterformen und -großen anpassen, d.h. die Stütze kann für verschiedene Schneefanggitter verwendet werden.
Gemäß Anspruch 2 liegt das Flachband entlang seiner Längsachse auf der Außenkontur der Flachstütze auf. Ferner überragt es diese zu beiden Seiten, so daß sich entweder eine reine T-Struktur oder je nach Anforderung bei Bedarf auch eine L-
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Struktur bilden läßt. Der Überstand des Flachbandes auf beiden Seiten ermöglicht das bequeme Anbringen von Schweißnähten oder-punkten.
Um die Montage des Schneefanggitters auf dem Dach zu vereinfachen, sieht Anspruch 3 vor, daß das Flachband im Bereich des Biegeriegels zumindest abschnittsweise unterschiedliche Materialstärken aufweist. Hierdurch lassen sich gezielt Soll-Biegestellen einbringen, um die Längskantenbereiche des Schneefanggitters stets zuverlässig einschließen zu können. Dazu trägt auch Anspruch 4 bei. In dieser Ausführungsform ist das Flachband im Bereich des Biegeriegels zumindest abschnittsweise mit senkrecht zur Längsrichtung des Flachbandes verlaufenden Sicken versehen. Diese können bei Bedarf entsprechend den Abmessungen bzw. den Konturen des Schneefanggitters plaziert werden, um den Formschluß weiter zu verbessern. Alternativ oder Ergänzend sieht Anspruch 5 vor, daß das Flachband im Bereich des Biegeriegels mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist. Damit lassen sich die erforderlichen Biegekräfte exakt definieren, so daß eine stets einfache Handhabung gewährleistet ist, was insbesondere auf dem Dach besonders wichtig ist.
Die Weiterbildung von Anspruch 6 reduziert die erforderlichen Bauteile auf ein Minimum, indem das Flachband den Tragschenkel bildet. Die gesamte Stütze läßt sich äußerst rationell und kostengünstig fertigen, ohne an Stabilität einbüßen zu müssen. Zum Festlegen der Schneefangstütze an der Dachunterkonstruktion ist das von dem Biegeriegel abgewandte Ende des Flachbandes laut Anspruch 7 mit einer abgebogenen Spitze oder mit Nagellöchern versehen. Oder es wird als Haken ausgebildet, der ohne weiteres Befestigungsmaterial an einer Dachlatte eingehängt werden kann.
Gemäß Anspruch 8 ist das mit dem Tragschenkel verbundene oder verbindbare Befestigungsorgan ein Halteband. Um auch hier den Aufbau zu vereinfachen, sieht Anspruch 9 vor, daß das Flachband den Tragschenkel und/oder das Halteband bildet, d.h. das Flachband übernimmt gleichzeitig mehrere Funktionen.
Für die Statik der Schneefangstütze ist es günstig, wenn die Flachstütze nach Anspruch 10 eine im wesentlichen dreieckige Außenkontur aufweist, die zum Dachfirst hin eine senkrecht zum Tragschenkel verlaufende, gerade Vorderkante bildet. Das Schneefanggitter finden stets ausreichenden Halt. Ausnehmungen, welche die Stabilität beeinträchtigen könnten, sind nicht erforderlich.
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In der Ausgestaltung von Anspruch 11 sind zwei oder mehr Flachstützen parallel nebeneinander auf dem Tragschenkel angeordnet, die von einem gemeinsamen Flachband umschlossen sind. Die hierdurch entstehende U-förmige Struktur besitzt eine noch größere Verwindungssteifigkeit, was insbesondere in Gebieten mit hohen Niederschlagsmengen von Vorteil ist. Große Schneelasten werden stets zuverlässig gehalten.
In Einklang mit Anspruch 12 weist die Flachstütze wenigstens eine Aussparung in Form einer umfänglich geschlossenen Öse auf. Diese dient zum Einhängen einer Sicherungseinrichtung, beispielsweise eines Karabinerhakens.
Fertigungstechnisch ist es günstig, wenn der Tragschenkel, die Flachstütze und das Flachband gemäß Anspruch 13 freifallende Stanzteile sind. Diese können bei Bedarf auch einstückig ausgebildet sein (Anspruch 14).
Um Punktlasten auf der Dachoberfläche zu vermeiden, trägt der Tragschenkel laut Anspruch 15 an seinem traufseitigen Ende einen U-förmigen Klemmpuffer. Mit diesem liegt er auf der Dacheindeckung auf. Störende Geräusche werden gedämpft.
Die bevorzugt aus Stahl bestehenden Metallteile der Schneefangstütze werden gemäß Anspruch 16 mit einer kathodischen Elektrotauchlackierung versehen, um sie vor Korrosion zu schützen. Anspruch 17 sieht hierzu vor, die Bauteile der Halterung einer Feuerverzinkung zu unterziehen. Anschließend kann die Halterung laut Anspruch 18 pulverlack-beschichtet oder nach Anspruch 19 mit einer UV-beständigen Kunststoffbeschichtung versehen werden.
In einer noch anderen Ausführungsform gemäß Anspruch 20 können die Bauteile der Halterung aus Aluminium oder aus einem anderen nicht rostenden Material bestehen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Die allgemein mit 10 bezeichnete Schneefangstütze dient zur Aufnahme und Halterung eines Schneefanggitters 12, das zur Verhinderung von Dachlawinenabgängen an einem (nicht dargestellten) geneigten Dach zu montieren ist. Sie hat als Basis einen
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flachen, länglichen Tragschenkel 20, beispielsweise aus Flachstahl, der auf einer (nicht gezeigten) Dacheindeckung des Daches aufgelegt und mittels eines Befestigungsorgans 22 an einer (ebenfalls nicht sichtbaren) Dachunterkonstruktion, z.B. an einer Querlattung oder an einem Dachsparren, unterhalb der Dacheindeckung befestigt wird. Zur Festlegung des Scheefanggitters 12 ist senkrecht auf dem Tragschenkel 20 eine ebenfalls aus Flachstahl gefertigte Flachstütze 30 aufgeschweißt, die entlang ihrer traufseitigen Rückenkante 32 von einem Flachband 40 umschlossen ist, welches gemeinsam mit der Flachstütze 30 eine Aufnahme 16 für das Schneefanggitter 12 bildet.
Das Befestigungsorgan 22 ist vorzugsweise ein Halteband aus Stahlblech, das endseitig mit dem Tragschenkel 20 verbunden wird. Letzterer ist hierzu an seinem dem Dachfirst zugewandten Ende 21 mit Bohrungen 23 zur Aufnahme von Nietstiften 24, Schrauben o.dgl. versehen. Das freie Ende des Haltebandes 22 trägt beispielsweise eine (nicht gezeigte) abgebogene Spitze, die in das Holz der Dachunterkonstruktion eingeschlagen wird. Man kann das Band 22 aber auch mit Nagellöchern 26 versehen, durch die (nicht dargestellte) Nägel in die Holzkonstruktion eingeschlagen werden. In einer noch anderen (ebenfalls nicht gezeichneten) Ausführungsform kann entweder das freie Ende des Haltebandes 22 oder das firstseitige Ende 21 des Tragschenkels 20 als Haken ausgebildet sein. Hierdurch kann man die Stütze 10 an einer Dachlatte einhängen.
Um die von der Schneefangstütze 10 aufzufangende Last möglichst großflächig in die Dacheindeckung einzuleiten, ist unterhalb der Flachstütze 30 auf das untere traufseitige Ende 27 des Tragschenkels 20 ein U-förmiger Klemmpuffer 28 aufgesetzt. Mit diesem stützt sich die Schneefangstütze 10 auf der Dacheindeckung des Daches ab, ohne daß Punktlasten entstehen.
Soll die Schneefangstütze 10 unmittelbar auf einem Dacheindeckungselement, insbesondere einer (nicht dargestellten) Metalldachplatte festgelegt werden, können in dem Tragschenkel 20 weitere Bohrungen 23 zur Aufnahme von Schrauben, Nieten, Bolzen o.dgl. vorgesehen sein. Mit diesen wird der Tragschenkel 20 fest an der Metalldachplatte montiert.
Die Flachstütze 30 ist als flächiges Stanzteil ausgebildet und mittels beidseitig angebrachten Schweißpunkten S entlang der Längsachse des Tragschenkels 20 mittig auf
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diesem fixiert. Sie hat eine im wesentlichen dreieckige Außenkontur K, die zum Dachfirst hin eine senkrecht zum Tragschenkel 20 verlaufende, gerade Vorderkante 34 bildet. Im unteren Bereich der Flachstütze 30 ist mit Abstand zur Vorderkante 34 eine nach oben gerichtete hakenförmige Nase 36 vorgesehen, die gemeinsam mit der Vorderkante 34 eine Ausnehmung 37 zum Einstellen des Schneefanggitters 12 begrenzt.
Das bevorzugt aus dünnem Stahlblech gefertigte Flachband 40 liegt entlang seiner Längsachse mittig auf der Außenkontur K der Flachstütze 30 auf und ist im rechten Winkel mit dieser verschweißt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Band 40 vom unteren Ende 27 des Tragschenkels 20 bis über einen oberen Eckpunkt E der Stütze 30 hinaus, so daß beide Bauteile 30, 40 eine Halteklaue mit einer in sich stabilen, T-förmigen Struktur bilden. Das Anbringen von beidseitig verteilten Schweißpunkten S zwischen der Flachstütze 30 und dem Flachband 40 reicht aus, um die erforderliche Stabilität zu erreichen. Insbesondere die Verwindungssteifigkeit ist außerordentlich hoch, so daß bereits wenige Schneefangstützen 10 ausreichen, um selbst größeren Schneelasten dauerhaft standzuhalten. Der gesamte Fertigungsaufwand ist im Vergleich zu herkömmlichen Halterungen sehr gering. Bei Bedarf kann man die Schweißverbindungen auch durchgehend ausbilden, was die Festigkeit weiter erhöht. Gleiches gilt für die Verbindung zwischen der Flachstütze 30 und dem Tragschenkel 20.
Man erkennt, daß die Außenkontur K in dem Eckpunkt E etwa rechtwinklig von der Rückenkante 32 in die Vorderkante 34 übergeht und daß das über diesen Eckpunkt E hinausragende Ende 42 des Flachbandes 40 einen durch Kräfteinwirkung plastisch verformbaren Biegeriegel bildet, mit dem das Schneefanggitter 12 in der Halteklaue 30, 40 kraft- und formschlüssig fixiert werden kann. Wichtig hierbei ist, daß der Biegeriegel 42 gemeinsam mit der Vorderkante 34, der Nase 36 und der Ausnehmung 37 der Flachstütze 30 die Aufnahme 16 für das Schneefanggitter 12 bildet, so daß letzteres innerhalb der von den Bauteilen 20, 30, 40 gebildeten T-Struktur stets sicher gehalten ist und den erforderlichen Lasten problemlos Stand halten kann.
Die Montage des Schneefanggitters 12 ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schneefangstütze 10 denkbar einfach und ohne Werkzeug auszuführen. Das Gitter 10 wird mit seinem unteren L-Profil 14 von vorne in die Ausnehmung 37 eingesetzt und rückseitig an der Vorderkante 34 der Flachstütze 30 angelegt. Anschließend biegt man den Biegeriegel 42 von Hand in Pfeilrichtung R nach unten in Richtung Traufe, bis er
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sich formschlüssig um den oberen Längskantenbereich L der Schneefangbarriere 12 legt. Letztere wird hierdurch nahezu vollständig umschlossen und ist dadurch stets sicher gehalten. Sie kann insbesondere im Vergleich zu den bislang bekannten Federzungen nicht mehr versehentlich aus der Halterung 10 herausgleiten. Um die Betätigung des Biegeriegels 42 zu erleichtern, kann dieser mit einer Ausnehmung 43 versehen sein.
In sich geschlossene Ausstanzungen 38 in der Flachstütze 30 verringern das Gesamtgewicht der Schneefangstütze 10. Sie können zudem als Ösen zum Einsetzen einer (nicht dargestellten) Sicherheitseinrichtung dienen, beispielsweise zum Einhängen eines Karabinerhakens.
Die aus den genannten Flachstahl-Materialien gefertigten Schneefangstützen 10 werden bevorzugt mittels kathodischer Elektrodentauchlackierung (KTL) gegen Korrosion geschützt. Das KTL-Verfahren hat den Vorteil, daß selbst kleinste Poren im Bereich der Schweißpunkte sowie an den Stoß- und Stirnkanten der Bauteile 20, 30, 40 zuverlässig geschlossen werden. Eine anschließend aufgebrachte dünne Pulverlack-Beschichtung kann der Schneefangstütze 10 ihr endgültiges Aussehen geben. Aufgrund der geringen Schichtdicke wird insbesondere im Bereich des Biegeriegels das Abplatzen von Lack wirksam verhindert.
Als Alternative zur kathodischen Elektrodentauchlackierung kann man die Schneefangstütze 10 feuerverzinken. Anstelle der Pulverlack-Beschichtung kann eine UV-stabile Kunststoff-Beschichtung aufgebracht werden.
Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So kann das Flachband 40 auf der Unterseite der Flachstütze 30 weitergeführt sein und über den Tragschenkel 20 hinweg in das Halteband 22 übergehen. Das Flachband 40 kann aber auch unmittelbar den Tragschenkel 20 bilden, so man gegebenenfalls auf ein Halteband 22 verzichten kann.
Anstelle von Schneefanggittern 12 können in der Schneefangstütze 10 auch Rundhölzer eingesetzt werden. Hierzu ist die Aufnahme 16 teilkreisförmig auszubilden, was aufgrund der insgesamt dreieckigen Kontur K der Flachstütze 30 problemlos möglich ist. Um das Rundholz zu sichern, kann man den Biegeriegel 42 endseitig mit einer Bohrung versehen, um ihn mit einem Nagel am Rundholz festlegen zu können.
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Neben dem Verschweißen der Bauteile 20, 30, 40 ist es auch möglich, die Flachstütze 30 mit seitlich angeformten Stecklaschen zu versehen und diese in korrespondierende Aussparungen im Tragschenkel 20 und/oder im Flachband 40 einzusetzen und dort zu verklemmen oder zu verclipsen. Dadurch kann auf den Schweißvorgang vollständig verzichtet werden. Der Energieaufwand wird deutlich reduziert. Auch sind keine Zusatzwerkstoffe wie Schweißdraht oder Klebstoff erforderlich.
Eine noch andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß zwei Flachstützen 30 parallel auf dem Tragschenkel 20 angeordnet sind. Beide Flachstützen 30 werden an ihren Außenkonturen K über das Flachband 40 miteinander verbunden. Das hierbei entstehende U-Profil besitzt eine sehr hohe Verwindungssteifigkeit, so daß auch extrem große Schneelasten gesichert werden können.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichen liste
E | Eckpunkt |
K | Außenkontur (Flachstütze) |
L | Längskantenbereich (Schneefanggitter) |
R | Pfeilrichtung |
S | Schweißpunkt |
10 | Schneefangstütze |
12 | Schneefanggitter |
14 | L-Profil |
16 | Aufnahme |
20 | Tragschenkel |
21 | firstseitiges Ende |
22 | Befestigungsorgan / Halteband |
23 | Bohrung |
24 | Niet |
26 | Nagelloch |
27 | traufseitiges Ende |
28 | Klemmpuffer |
30 | Flachstütze |
32 | Rückenkante |
34 | Vorderkante |
36 | Nase |
37 | Ausnehmung |
38 | Ausstanzung |
40 | Flachband |
42 | Biegeriegel |
43 | Ausnehmung |
Claims (20)
1. Halterung (10) zum Festlegen von Schneefangbarrieren wie Schneefanggitter (12), Rundholzbalken u. dgl. an geneigten Dächern, mit einem Tragschenkel (20), der mittels eines mit einer Dachunterkonstruktion verbindbaren Befestigungsorgans (22) am Dach festlegbar ist, und mit wenigstens einer mit dem Tragschenkel (20) verbundenen oder verbindbaren, aus flächigem Material gefertigten Flachstütze (30) zum Abstützen und Halten der Barrieren (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstütze (30) entlang ihrer Außenkontur (K) zumindest abschnittsweise von einem Flachband (40) umschlossen ist, welches rechtwinklig mit der Flachstütze (30) verbunden oder verbindbar ist, wobei das Flachband (40) mit der Flachstütze (30) eine Aufnahme (16) für die Schneefangbarriere (12) begrenzt und im Bereich dieser Aufnahme (16) einen plastisch verformbaren Biegeriegel (42) bildet, der in Schließstellung einen Längskantenbereich (L) der Schneefangbarriere (12) kraft- und/oder formschlüssig übergreift.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (40) entlang seiner Längsachse auf der Außenkontur (K) der Flachstütze (30) aufliegt und diese zu beiden Seiten überragt.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (40) im Bereich des Biegeriegels (42) zumindest abschnittsweise unterschiedliche Materialstärken aufweist.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (40) im Bereich des Biegeriegels (42) zumindest abschnittsweise mit senkrecht zur Längsrichtung des Flachbandes (40) verlaufenden Sicken versehen ist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (40) im Bereich des Biegeriegels (42) mit wenigstens einer Ausnehmung (43) versehen ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (40) den Tragschenkel (20) bildet.
7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Biegeriegel (42) abgewandte Ende des Flachbandes (40) mit einer abgebogenen Spitze oder mit Nagellöchern versehen ist oder als Haken ausgebildet ist.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Tragschenkel (20) verbundene oder verbindbare Befestigungsorgan (22) ein Halteband ist.
9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (40) den Tragschenkel (20) und/oder das Halteband (22) bildet.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstütze (30) eine im wesentlichen dreieckige Außenkontur (K) aufweist, die zum Dachfirst hin eine senkrecht zum Tragschenkel (20) verlaufende, gerade Vorderkante (34) bildet.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Flachstützen (30) parallel nebeneinander auf dem Tragschenkel (20) angeordnet sind, die von einem gemeinsamen Flachband (40) umschlossen sind.
12. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstütze (30) wenigstens eine Aussparung (38) in Form einer umfänglich geschlossenen Öse zum Einhängen einer Sicherungseinrichtung, beispielsweise eines Karabinerhakens, aufweist.
13. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschenkel (20), die Flachstütze (30) und das Flachband (40) freifallende Stanzteile sind.
14. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschenkel (20), die Flachstütze (30) und/oder das Flachband (40) einstückig sind.
15. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschenkel (20) an seinem traufseitigen Ende (27) einen U-förmigen Klemmpuffer (28) trägt und mit diesem auf der Dacheindeckung aufliegt.
16. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (10) mit einer kathodischen Elektrotauchlackierung (KTL) versehen ist.
17. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (10) mit feuerverzinkt ist.
18. Halterung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Halterung (10) pulverlack-beschichtet ist.
19. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (10) mit einer UV-beständigen Kunststoffbeschichtung versehen ist.
20. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Aluminium oder aus einem anderen nicht rostenden Material besteht.
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2001
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Cited By (4)
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DE102004001754A1 (de) * | 2003-01-13 | 2005-02-24 | Lück, Wilhelm | Halterung für Dachzubehörelemente |
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