DE20114077U1

DE20114077U1 - Vorrichtung zum Aufnehmen von Spinnweben

Info

Publication number: DE20114077U1
Application number: DE20114077U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-08-29
Filing date: 2001-08-29
Publication date: 2002-02-07
Anticipated expiration: 2011-08-30

Description

Hermann Le Guin

Ravensburger Strasse 28
88279 A m t &zgr; e 1 1

Vorrichtung zum Aufnehmen von Spinnweben

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Spinnweben od.dgl. von einer Oberfläche, beispielsweise von einer Wand.

Spinnweben oder auch andere längliche Schmutzgebilde, wie Fasern, Fäden od.dgl. werden in der Regel mit einem Staubwedel oder einem Staubsauger von der Wand abgenommen. Dabei ziehen sich aber die Spinnweben oft wie Gummi oder aber sie werden an die Wand gedrückt und halten dann noch besser an der Wand. Versucht man dann, diese Spinnweben abzunehmen, rollen sie sich zusammen und verhaken sich, insbesondere wenn die Wand aus Rauputz besteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, mit der

sicher und auf einfache Art und Weise Spinnweben von der Wand abgenommen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass auf einem abrollbaren Element zum Abrollen der Oberfläche eine adhäsive Beschichtung vorgesehen ist.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist ähnlich einem Fusselroller, mit dem beispielsweise Kleidungsstücke abgerollt werden, um Fussel, Fäden oder Haare von Kleidungsstücken abzunehmen. Eine derartige Fusselrolle ist jedoch nicht für den oben genannten Zweck einsetzbar, da ihre Beschichtung zu stark klebend ist und deshalb Teile der Wand, insbesondere bei Rauputz, oder der Tapete herausgerissen werden. Hierdurch findet nicht nur eine Beschädigung der Wand statt, sondern die Oberfläche der Fusselrolle wird sehr schnell unbrauchbar, da die herausgerissenen Teile auf der Oberfläche haften bleiben.

Die adhäsive Beschichtung nach der vorliegenden Erfindung soll dagegen nur eine schwache Haltekraft aufweisen. Es ist bekannt, dass Spinnweben vor der Wand schon beim leichtesten Lufthauch hin und her wehen und nicht sehr stark an der Wand verhaftet sind. Wird durch die erfindungsgemässe Beschichtung die Spinnwebe einmal erfasst, so lässt sie sich ausserordentlich leicht von der Wand abziehen.

Bei der adhäsiven Beschichtung ist nicht nur an eine Klebebeschichtung gedacht, sondern beispielsweise auch an eine Beschichtung mit einer elektrostatischen Wirkung.

Gerade bei Spinnweben genügt eine geringe elektrostatische Kraft, die auf die Spinnwebe ausgeübt wird, um diese von der Wand abzuziehen. In vielen Fällen genügt auch ein geeigneter Schaumstoff.

Unter dem Begriff abrollbares Element ist jedes Element zu verstehen, mit dem entlang einer Wand gerollt werden kann. Insbesondere können dies kugelförmige oder rollen- bzw. walzenförmige Elemente sein.

In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung soll die Beschichtung nicht direkt auf der Oberfläche abrollen, damit nicht die Beschichtung sehr schnell durch zusätzliche Schmutzteilchen abgenutzt wird. Bevorzugt soll die Beschichtung einen Abstand von der Oberfläche aufweisen. Dies geschieht am einfachsten dadurch, dass, wenn eine Rolle als abrollbares Element gewählt wird, diese Rolle Randwulste aufweist, die einen grösseren Durchmesser haben als die Rolle selbst. Die Randwulste können dabei von der Rolle getrennt sein, sie können aber auch aus der Rolle selbst herausgeformt werden. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass auf einer Schaumstoffrolle die Beschichtung als Schlauch oder als Wicklung aufgebracht wird, wobei der Schaumstoff eingeschnürt wird und lediglich am Rand durch die Einschnürung Randwülste ausgeformt werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erflndungsgemässen Vorrichtung zum Aufnehmen von Spinnweben;

Figur 2 eine Frontansicht der Vorrichtung gemäss Figur 1.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Aufnehmen von Spinnweben od.dgl. weist eine Rolle 1 auf, die teilweise mit einer Beschichtung 2 belegt ist. Beidseits der Rolle 1 sind gemäss Figur 2 Randwulste 3.1 und 3.2 vorgesehen, deren Durchmesser d grosser ist als ein Durchmesser di der Rolle 1 ist.

Beidseits in die Randwulste 3.1 und 3.2 greifen Bügel 4.1 und 4.2 ein, die zu einem Handgriff 5 zusammengefasst sind.

Die Funktionsweise der vorliegende Erfindung ist folgende:

Spinnweben oder andere längliche Schmutzgebilde, die sich auf oder vor einer Wand befinden, werden von der erflndungsgemässen Vorrichtung leicht und sicher aufgenommen. Hierzu ist es lediglich notwendig, die Vorrichtung an dem Handgriff 5 zu erfassen und mit der Rolle 1 über die entsprechende Wand zu rollen. Die schwach klebende Beschichtung 2 nimmt die Spinnweben auf und zieht sie sicher von der Wand ab, auch wenn diese Wand beispielsweise aus Rauputz besteht.

An den Handgriff kann noch ein- Teleskopstab angeschlossen werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Aufnehmen von Spinnweben od. dgl. von einer Oberfläche, beispielsweise von einer Wand, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem abrollbaren Element (1) zum Abrollen der Oberfläche eine adhäsive Beschichtung (2) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Element (1) eine Beschichtung (2) mit schwacher Klebekraft vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element eine Rolle (1) ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (2) mit Abstand die Oberfläche abrollt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an der Rolle Randwulste (3.1, 3.2) vorgesehen sind, deren Durchmesser (d) grösser als der Durchmesser (d₁) der Rolle (1) ist.

6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das abrollbare Element mit einem Handgriff und dieser gegebenenfalls mit einem Teleskopstab verbunden ist.