DE20112171U1 - Schraubblindniet-Verbindungsanordnung - Google Patents

Schraubblindniet-Verbindungsanordnung

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    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/08Hollow rivets; Multi-part rivets
    • F16B19/10Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by expanding mechanically
    • F16B19/1027Multi-part rivets
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    • F16B19/1072Blind rivets fastened by a pull - mandrel or the like the pull-mandrel or the like comprising a thread and being rotated with respect to the rivet, thereby mechanically expanding and fastening the rivet

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Description

Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubblindniet-Verbindungsanordnung zum Verbinden eines unteren und oberen Bauteils.
Derartige Verbindungsanordnungen bestehen im einfachsten Fall aus einer Schraube und einer Blindnietmutter aus elastisch verformbarem Material, die in Befestigungslöcher der beiden Bauteile eingesteckt und hierbei miteinander verschraubt werden. Beim Eindrehen der Schraube in die Blindnutmutter weitet sich ein elastisch verformbarer Abschnitt der Blindnietmutter zu einem Nietwulst auf, der sich an die Rückseite des unteren Bauteils anlegt und damit die Verbindung gegen Lösen sichert. Ist der Nietwulst, der im Prinzip die Form eines Ringflansches hat, zu weich, so werden die Bauteile nicht mit ausreichender Haltekraft zusammengehalten. Ist der Nietwulst dagegen zu hart, so besteht die Gefahr, dass er spröde wird, was die Lebensdauer der Verbindung entsprechend verringert. Generell lässt sich sagen, dass derartige Schraubblindniet-Verbindungen nur begrenzt belastbar sind. Ein weiterer Nachteil verschiedener derartiger Verbindungen besteht darin, dass sie im allgemeinen toleranzbedingte Schwankungen im Abstand der beiden zu verbindenden Bauteile nicht ausgleichen können. Ferner lässt sich im allgemeinen das Anziehdrehmoment für die Schraube nicht sinnvoll vorgeben, so dass bei einem zu niedrigen Anziehdrehmoment keine einwandfreie Verbindung entsteht und bei einem zu großen Anziehdrehmoment die Verbindung beschädigt oder zerstört wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubblindniet-Verbindungsanordnung zum Verbinden eines unteren und oberen Bauteils zu schaffen, die eine funktionssichere, hochbelastbare und dauerfeste Verbindung der beiden Bauteile sicherstellt. Außerdem soll sie ein vorgebbares definiertes Anziehdrehmoment für die Schraube ermöglichen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Schraubblindniet-Verbindungsanordnung besteht aus einer Schraube und einem mutterartigen Blindniet aus einem elastisch verformbaren Material. Der Blindniet hat ein hülsenförmiges Unterteil und ein hülsenförmiges Oberteil, deren Wandstärke so bemessen ist, dass das Unterteil eine hohe Steifigkeit und das^berteü eine hohe Flexibilität hat, und die durch eine
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schulterförmig abgesetzte Übergangsstelle geringer Wandstärke einstückig miteinander verbunden sind, so dass beim Einschrauben der Schraube in das Unterteil des Blindniet die Wand des Oberteils auf der Außenfläche des Unterteils abrollt und hierdurch zu einem Nietwulst gefaltet wird, der an der Außenfläche des Unterteils anliegt, um ein Lösen der Verbindung zu verhindern.
Durch diese Formgebung des Blindniet wird eine genau definierte Form des Nietwulstes sichergestellt. Da ferner der von dem Oberteil gebildete Nietwulst an der Außenfläche des Unterteils des Blindniets anliegt, ergibt sich eine funktionssichere, hoch belastbare und dauerfeste Verbindung zwischen den beiden Bauteilen. Die erfindungsgemäß ausgebildete Verbindungsanordnung zeichnet sich daher durch hohe Funktionssicherheit und lange Lebensdauer aus.
Die Festigkeit und Belastbarkeit der Verbindung können noch dadurch erhöht werden, dass das Unterteil und das Oberteil des Blindniet jeweils an ihrer Außenfläche als Mehrkant ausgebildet sind, wobei die Mehrkantflächen des Unterteils jeweils zu den Mehrkantflächen des Unterteils axial ausgerichtet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Unterteil des Blindniet an seinem unteren Ende mit einem Boden versehen ist, der als Anschlagbegrenzung für die Einschraubbewegung der Schraube dient. Hierdurch wird erreicht, dass die Schraube mit einem präzise vorgebbarem Anziehdrehmoment in den Blindniet eingeschraubt werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen zu wenig oder zu stark belastet wird. Außerdem ist hierdurch ein Ausgleich zwischen toleranzbedingten Schwankungen des Abstandes zwischen den beiden Bauteilen möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schraube für eine erfindungsgemäß ausgebildete Schraubblindniet-Verbindungsanordnung;
Fig. 2 einen Blindniet für die Verbindungsanordnung; Fig. 3 eine Draufsicht auf den Blindniet in Fig. 2; Fig. 4 eine Schnittansicht in Blicknchtung^er Pfeile IV-IV in Fig. 2;
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Fig. 5 eine Schnittansicht in Blickrichtung der Pfeile V-V in Fig. 2 Figuren 6-8 Schnittansichten der Verbindungsanordnung beim Zusammenbau.
Die in den Zeichnungen dargestellte Schraubblindniet-Verbindungsanordnung besteht aus einer Schraube 2, die in Fig. 1 als Einzelteil dargestellt ist, und einem mutterartigen Blindniet 4, der in den Figuren 2 bis 5 als Einzelteil dargestellt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht die Schraube 2 in üblicher Weise aus einem Gewindeschaft 6 und einem Schraubenkopf 8. Hierbei kann es sich um eine gewohnliche Normschraube handeln. Vorzugsweise ist die Schraube 2 jedoch als selbstfurchende Schraube mit einem Rundgewinde ausgebildet. Sie besteht aus einem hochfesten Kunststoff, wenngleich sie auch aus Stahl bestehen kann.
Der in den Figuren 2 bis 5 dargestellte Blindniet 4 besteht aus einem hülsenförmigen Unterteil 10 und einem hülsenförmigen Oberteil 12, die durch eine schulterförmig abgesetzte Übergangsstelle 14 einstückig miteinander verbunden sind.
Das hülsenförmige Unterteil 10 hat eine Wand 16 einer relativ großen Wandstärke, welche dem Unterteil 10 eine entsprechend hohe Steifigkeit verleiht. Das Unterteil 10 ist mit einer glatten Aufhahmebohrung 18 zur Aufnahme des Gewindeschaftes 6 der Schraube 2 versehen. Die Aufnahmebohrung 18 ist so ausgebildet, dass die selbstfurchende Schraube 2 beim Einschrauben in das Unterteil 10 ein entsprechendes Gewinde formt. Die Aufnahmebohrung 18 könnte jedoch auch mit einem vorgeformten Gewinde versehen werden.
Die Außenfläche 20 des Unterteils 10 ist als Mehrkant, im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel als Sechskant, ausgebildet, so dass die Außenfläche 20 von einer entsprechenden Anzahl von ebenen Mehrkantflächen gebildet wird. Die Außenfläche 20 geht durch einen sich nach oben verjüngenden konischen Flächenabschnitt 20 in die Übergangsstelle 14 über, wodurch die Übergangsstelle 14 eine entsprechend geringe Wandstärke erhält. An seinem unteren Ende ist das Unterteil 10 durch einen Boden 24 verschlossen, der als Anschlagbegrenzung für die Schraube 2 dient, wie im folgenden noch genauer erläutert wird.
Das Oberteil 12 hat eine Wand 26, deren Wandstärke wesentlich kleiner als die des Unterteils 10 ist, um dem Oberteil 12 eine entsprechende Flexibilität zu
verleihen. Die Wand 26 schließt sich an die Übergangsstelle 14 über eine nach außen verlaufende Schulter 15 an, so dass der Innendurchmesser des Oberteils 12 deutlich größer als der der Aufnahmebohrung 18 des Unterteils 10 ist.
Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Wand 26 des Oberteils 12 sowohl an seiner Innenfläche 28 wie auch an seiner Außenfläche 30 als Mehrkant (Sechskant) entsprechend dem Mehrkant des Unterteils 10 ausgebildet. Die ebenen Mehrkantflächen des Ober- und Unterteils 10, 12 sind in axialer Richtung zueinander ausgerichtet, wie insbesondere ein Vergleich der Figuren 4 und 5 deutlich macht. Die hierdurch erzielbare Wirkung wird im folgenden noch genauer erläutert.
Am oberen Ende des Oberteils 12 ist ein - im dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckiger - Flansch 32 angeformt, der an seiner einen Seite einen nach unten ragenden Ansatz 34 hat, welcher als Verdrehsicherung dient.
An der Außenfläche 30 des Oberteils 12 sind zwei diametral gegenüberliegende Noppen 36 angeformt, wobei die Anzahl der Noppen natürlich auch anders gewählt werden kaniL Die Noppen 36 dienen als Verliersicherung, wie ebenfalls noch erläutert wird.
Der einstückig ausgebildete Blindniet 4 besteht aus einem schlagzähen, elastisch verformbarem Material, insbesondere aus einem Kunststoff wie Polyamid, einem thermoplastischen Elastomer oder Gummi. Das Material muss jedenfalls so gewählt werden, dass sich das Oberteil 12 problemlos und ohne Bruchgefahr zu einem Nietwulst falten lässt.
Die von der Schraube 2 und dem Blindniet 4 gebildete Verbindungsanordnung dient zum Verbinden zweier Bauteile 40,42 (Figuren 6 bis 8), die zumindest im Verbindungsbereich plattenförmig ausgebildet und übereinander angeordnet sind. Zur Aufnahme der Schraube 2 und des Blindniet 4 sind die Bauteile 40, 42 jeweils mit einem entsprechend dimensionierten Befestigungsloch 44 bzw. 46 versehen.
Anhand der Figuren 6 bis 8 wird nun der Zusammenbau der Verbindungsanordnung beschrieben. Wie in Fig. 6 dargestellt, wird zunächst der Blindniet 4 von oben in das Befestigungsloch 44 des unteren Bauteils 40 eingesteckt. Der Durchmesser des Befestigungsloches 44 ist so gewählt, dass er kleiner ist als der Abstand zwischen den Außenflächen der diametral gegenüberliegenden Noppen 36 (Fig. 4).
Das Oberteil 12 muss daher etwas nach innen verformt werden, um in das Befestigungsloch 44 des unteren Bauteils 40 &ldquor;eingeclipst" werden zu können. Die Noppen 36 dienen dann als Verliersicherung, so dass das untere Bauteil 40 und der Blindniet 4 problemlos zusammen gehandhabt werden können, ehe die Verbindung mit dem oberen Bauteil 42 hergestellt wird.
Der Blindniet 4 wird in das Befestigungsloch 44 des unteren Bauteils 40 so eingesetzt, dass der Ansatz 34 des Flansches 32 an einer Aussenkante des unteren Bauteils 40 anliegt. Der Blindniet 4 ist dadurch gegen Verdrehen gesichert. Es könnte natürlich auch eine andere Form einer Drehsicherung vorgesehen werden, beispielsweise in der Weise, dass das Befestigungsloch 44 einen unrunden Querschnitt entsprechend der Außenfläche 30 des Oberteils 12 hat.
Wie in Fig. 6 gezeigt, liegt der Blindniet 4 zunächst mit seinem Flansch 32 an der Oberseite des unteren Bauteils 40 auf. Es wird nun das obere Bauteil 42 über dem unteren Bauteil 40 angeordnet, wobei normalerweise konstruktionsbedingt ein vorgegebener Abstand zwischen Unterteil 40 und Oberteil 42 vorhanden ist. Die Schraube 2 wird dann durch das Befestigungsloch 46 hindurch in die Aufnahmebohrung 18 des Unterteils 4 eingeschraubt. Hierdurch wird zunächst das Unterteil 4 angehoben, bis der Flansch 32 an der Unterseite des oberen Bauteils 42 anliegt. Aufgrund der Konstruktion der Verbindungsanordnung ist auf diese Weise ein Ausgleich von toleranzbedingten Schwankungen des Abstandes zwischen dem unteren Bauteil 40 und dem oberen Bauteil 42 möglich.
Beim weiteren Einschrauben der Schraube 2 in die Aufnahmebohrung 18 des Blindniet 4 wird das flexible Oberteil 12 nach außen so verformt, dass die Wand um die Übergangsstelle 14 herum gebogen wird und dann auf dem kegelförmigen Flächenabschnitt 22 und der Außenfläche 20 des Unterteils 10 abrollt. Hierdurch wird die Wand 26 des Oberteils 12 zu einem Nietwulst 50 gefaltet wird, wie in Fig. 8 zu sehen ist.
Zu beachten ist, dass hierbei die Mehrkantflächen der Außenfläche 30 des Oberteils 12 auf den hierzu ausgerichteten Mehrkantflächen der Außenfläche 20 des Unterteils 10 zu liegen kommen. Hierdurch wird die durch das Eindrehen der Schraube 2 hervorgerufene Torsionsbeanspruchung des Blindniet 4 insbesondere an der Übergangsstelle 14 aufgefangen. Die Gefahr einer Abscherung an der Über-
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gangsstelle 14 wird auf diese Weise verhindert. Außerdem werden die Stabilität und Festigkeit des Nietwulstes 50 und der hierdurch hergestellten Verbindung zwischen den beiden Bauteilen 40,42 entsprechend erhöht.
Die Schraube 2 wird in die Aufhahmebohrung 18 des Unterteils 10 so weit eingeschraubt, bis sie sich an den Boden 24 anlegt. Der Boden 24 dient somit als Anschlagbegrenzung für die Einschraubbewegung der Schraube 2. Hierdurch wird ein genau vorgebbares Anziehdrehmoment für die Schraube definiert, bei der die Verbindung hergestellt ist. Die Schraube 2 kann daher mit einem entsprechend vorgegebenen Anziehdrehmoment eingeschraubt werden, ohne dass die Gefahr einer zu geringen oder zu großen Beanspruchung der Verbindung besteht. Toleranzbedingte Schwankungen des Abstandes zwischen den beiden Bauteilen 40,42 bleiben hierbei ohne nachteilige Auswirkungen.

Claims (12)

1. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung zum Verbinden eines unteren Bauteils (40) mit einem oberen Bauteil (42), bestehend aus einer Schraube (2) und einem mutterartigen Blindniet (4), die in Befestigungslöcher (44, 46) der beiden Bauteile (40, 42) einsteckbar und zum Herstellen der Verbindung miteinander verschraubbar sind, wobei der Blindniet (4), der aus einem elastisch verformbaren Material besteht, ein hülsenförmiges Unterteil (10) und ein hülsenförmiges Oberteil (12) hat, deren Wandstärke so bemessen ist, dass das Unterteil (10) eine hohe Steifigkeit und das Oberteil (12) eine hohe Flexibilität hat, und die durch eine schulterförmig abgesetzte Übergangsstelle (14) geringer Wandstärke einstückig miteinander verbunden sind, so dass beim Einschrauben der Schraube (2) in das Unterteil (10) des Blindniet (4) die Wand (26) des Oberteils (12) auf der Außenfläche (20) des Unterteils (10) abrollt und hierdurch zu einem Nietwulst (50) gefaltet wird, der an der Außenfläche (20) des Unterteils (10) anliegt, um ein Lösen der Verbindung zu verhindern.
2. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (10) und das Oberteil (12) des Blindniet (4) jeweils an ihrer Außenfläche (20, 30) als Mehrkant ausgebildet sind, und die Mehrkantflächen des Oberteils (12) jeweils zu den Mehrkantflächen des Unterteils (10) axial ausgerichtet sind, damit sie sich bei der Nietwulstbildung flächig aneinander anlegen, und das Unterteil (10) torsionsentlastet in das Oberteil (12) einläuft.
3. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (20) des Unterteils (10) durch einen konusförmigen Flächenabschnitt (22) in die Übergangsstelle (14) übergeht.
4. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12) an seiner Außenfläche (30) Noppen (36) hat, die als Verliersicherung dienen.
5. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12) des Blindniet (4) an seinem oberen Ende einen Flansch (32) hat, der in eingebautem Zustand zwischen dem oberen und unteren Bauteil (40, 42) liegt.
6. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (10) des Blindniet (4) an seinem unteren Ende mit einem Boden (24) versehen ist, der als Anschlagbegrenzung für die Einschraubbewegung der Schraube (2) dient.
7. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Blindniet (4) eine Verdrehsicherung vorgesehen ist, die von einem unrunden Querschnitt des Oberteils (12) und des zugehörigen Befestigungsloches (44) oder von einem an dem Flansch (32) vorgesehenen Ansatz (34) gebildet wird.
8. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (2) als selbstfurchende Schraube ausgebildet ist, die beim Einschrauben in die glatt ausgebildete Aufnahmebohrung (18) des Unterteils (10) des Blindniet (4) ein entsprechendes Gewinde formt.
9. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung (18) des Unterteils (10) des Blindniet (4) ein vorgeformtes Gewinde hat.
10. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (2) aus Kunststoff oder Metall besteht.
11. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blindniet (4) aus einem schlagzähen Polyamid oder einem anderen schlagzähen Kunststoff besteht.
12. Schraubblindniet-Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Blindniet (4) aus einem elastomeren Kunststoff oder Gummi besteht.
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