DE20112020U1

DE20112020U1 - Schutzdeckel für Steckverbinder

Info

Publication number: DE20112020U1
Application number: DE20112020U
Authority: DE
Original assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Current assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Priority date: 2001-07-19
Filing date: 2001-07-19
Publication date: 2002-01-17
Anticipated expiration: 2011-07-20

Description

Schutzdeckel für Steckverbinder Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Schutzdeckel für Steckverbinder, insbesondere Steckverbinder für D-Sub-Stecker, wobei der Schutzdeckel sowohl auf ein anbauseitige feste Steckerteil als auch auf das lose Steckerteil für das Anschlusskabel passt.

Stand der Technik

Um Verschmutzungen oder Feuchtigkeit von Steckverbindern im ungesteckten Zustand von den elektrischen Kontakten fernzuhalten, werden unterschiedliche Arten von Schutzdeckeln verwendet.

Aus DE 296 11 318 Ul ist ein Deckel für ein Steckverbindergehäuse bekannt, welcher mit Hilfe der angebrachten Rastmittel mit dem Steckverbindergehäuse verbunden wird. Dadurch ist ein kraftschlüssiger Halt und eine gute Dichtigkeit gegen Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit gewährleistet. In einer Ausführungsform erfolgt die mechanische Befestigung des Deckels über die am Steckergehäuse angeordneten Schwenkhebel. Als nachteilig ist hierbei anzusehen, dass für die mechanische Verbindung recht viele Einzelteile, wie Rastmittel und Schwenkhebel notwendig sind.

Im Datenblatt &ldquor;ITT Cannon D Subminiature, 2001" sind die Maße der D-Sub-Steckverbinder beschrieben, aus denen der Unterschied zwischen dem Stecker und der Buchse hervorgeht.

Im Datenblatt &ldquor;ITT Cannon Product Datasheet - DÄ-59-20, 2001" ist ein Schutzdeckel Beschrieben, welcher die Kontakte in einem D-Sub-Stecker vor Staubeinwirkung im ungesteckten Zustand schützt. Es handelt sich hierbei um eine Kunststoffkappe, die einfach auf den die Kontakte enthaltenden

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Gehäusevorsprung aufgeschoben wird. Da sich die Abmessungen des Gehäusevorsprunges des Buchsenteils von den Abmessungen des Gehäusevorsprunges des Steckerteils unterscheiden, sind jeweils dafür angepasste Schutzkappen notwendig. Ein weiterer Nachteil ist, dass beim Unterbrechen der Steckverbindung durch Abziehen eines Steckerteils, das abgezogene Steckerteil lose am Kabel hängt.

Aufgabenstellung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzdeckel für Steckverbinder zur Verfügung zu stellen, welcher sowohl auf das anbauseitig feste Steckerteil als auch auf das lose Steckerteil fest aufsteckbar ist. Nach dem Aufstecken sind die Steckkontakte des Steckverbinders staubdicht und in gewissen Umfang gegen Eindringen von Wasser geschützt.

Lösung der Aufgabe

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Ein einteiliger Schutzdeckel enthält auf der einen Seite Ausformungen zum passgenauen Aufstecken auf den anbauseitig festen Steckerteil eines Steckverbinders, während auf der gegenüberliegenden Seite Ausformungen zum passgenauen Aufstecken auf das lose Steckerteil eines Steckverbinders vorgesehen sind. Die Ausformungen sind so gestaltet, dass der Schutzdeckel nach dem Aufschieben auf den die Steckkontakte beinhaltenden Gehäusevorsprung fest sitzt und die Steckkontakte vor Verunreinigungen wie Staub oder Feuchtigkeit schützt. Da die gegenüberliegende Seite des Schutzdeckels Ausformungen für das korrespondierende Steckerteil enthält, kann dieses Steckerteil in den Schutzdeckel eingesteckt werden, so dass der Schutzdeckel auch als Halte- und Zwischenteil für Buchse oder Steckerteil dient. Nach dem Auftrennen der Steckverbindung erhält man so eine eindeutige

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Zuordnung der Steckerteile zueinander zusätzlich zum Schutz gegen Verunreinigungen der Steckerkontakte. Ein angeformtes Halteband an dem Schutzdeckel dient zur Befestigung des Schutzdeckels an dem losen Steckerteil oder am festen Steckerteil oder an der Montagewand, so dass der Schutzdeckel während der Verbindung der Steckverbindung stets greifbar ist. Das Halteband ist einstückig mit dem Schutzdeckel verbunden und besitzt an seinem vom Schutzdeckel entfernten Ende eine Befestigungsöse, durch die eine Halteschraube oder ein anderes Befestigungsteil gesteckt werden kann. Der erfindungsgemäße Schutzdeckel ist besonders gut für oben genannte D-Sub-Stecker geeignet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und den dazugehörigen Figuren beschrieben.

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Bezugzeichenliste

9: 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Schutzdeckel

Seite des losen Steckerteils Ausformungen für die Tülle Ausformungen für den Steckereinsatz

Halteband

Befestigungsöse

Ansicht des Schutzdeckels für das anbauseitige

Steckerteil

Aushöhlung für das anbauseitige Steckerteil

Rastelemente

loses Steckerteil

Tülle des losen Steckerteils

Steckereinsatz

anbauseitiges Steckerteil Gehäusevorsprung des anbauseitigen Steckerteils Aushöhlung im losen Steckerteil

Dichtung

Rasthebel

Verschraubung des anbauseitigen Steckerteils

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Überschrift der Figuren

Fig. 1: zeigt den Schutzdeckel für die Abdeckung des losen Steckerteils.

Fig. 2: zeigt den Schutzdeckel für die Abdeckung des anbauseitigen Steckerteils.

Fig. 3: zeigt den Schutzdeckel in Verbindung mit dem anbauseitigem Steckerteil und dem losen Steckerteil

Ausführunqsbeispiel

In Fig. 3 ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Schutzdeckels 1 dargestellt. Im gesteckten Zustand der Steckverbindung ist das lose Steckerteil 10 mit dem anbauseitig festen Steckerteil 13 verbunden. Der Gehäusevorsprung 14 ragt dabei in die Aushöhlung 15 des losen Steckerteils und dichtet die Verbindung gegen Verschmutzung ab. Nach dem Abziehen des losen Steckerteils 10 kann der Schutzdeckel 1 mit der Seite 2 auf das lose Steckerteil 10 oder mit der Seite 7 auf das anbauseitig feste Steckerteil 13 aufgeschoben werden. In Fig. 1 sind die Ausformungen für das lose Steckerteil dargestellt, wobei die Ausformung 3 in die Tülle 11 eingeschoben wird und gleichzeitig die Ausformung 4 den Steckereinsatz 12 umschließt. Beide formschlüssigen Eingriffe wirken stabilisierend auf den Halt des Schutzdeckels 1 am losen Steckerteil 10. In Fig. 2 ist eine Seite 7 des Schutzdeckels mit der Aushöhlung 8 für das anbauseitige Steckerteil 13 dargestellt. Wird nun der Schutzdeckel 1 auf das abbauseitige Steckerteil 13 aufgeschoben und anschließend das lose Steckerteil 10 auf den bereits aufgeschobenen Schutzdeckel 1 aufgesteckt, so entsteht eine Unterbrechung der

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Steckverbindung mit Fixierung des losen Steckerteils 10. In diesem Fall schützt ein einziger Schutzdeckel 1 bei Unterbrechung der Steckverbindung sowohl das anbauseitig feste Steckerteil 13 als auch das lose Steckerteil 10 vor Verschmutzung. Eine in dem Gehäusevorsprung 14 des anbauseitigen Steckerteils eingesetzte radial wirkende Dichtung 16 erhöht die Haltekraft des Schutzdeckels 1. Am Schutzdeckel 1 angeformte Rastelemente 9 fixieren den Schutzdeckel mit den Rasthebeln 17 der Tülle 11 an das lose Steckerteil 10. Es ist dabei unerheblich, welcher der Steckerteile Buchse oder Stecker ist. In Fig. 1 ist das einstückig angeformte Halteband 5 dargestellt, welches mittels der angeformten Öse 6 an die Verschraubung oder einem anderweitigen Befestigungsteil 18 des anbauseitigen Steckerteils 13 befestigt werden kann. Die Befestigung an einer Befestigungsschraube oder anderem Befestigungsteil an dem losen Steckerteil 10 ist alternativ ebenfalls möglich. In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform ist das anbauseitige Steckerteil 13 ein loses Steckerteil, welches mit dem dazu korrespondierenden losen Steckerteil 10 zusammengesteckt werden kann. Dies ist beispielsweise für lösbare freiliegende Kabelverbindungen notwendig.

Claims

1. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder zur Schutzabdeckung gegen Verschmutzung dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzdeckel (1) einteilig ist, auf der einen Seite Ausformungen passend für das anbauseitig feste Steckerteil (13) enthält und auf der gegenüberliegenden Seite Ausformungen für das passende lose Steckerteil(10) enthält.

2. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzdeckel (1) Rastelemente (9) zur Befestigung an die Tülle (14) des losen Steckerteils (8) enthält.

3. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (2) auf der Seite (2) für das lose Steckerteil (10) formschlüssig mit der Innenkontur der Tülle (11) ausgeführt sind.

4. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (3) auf der Seite (2) für das lose Steckerteil (10) formschlüssig für den Steckereinsatz (12) ausgeführt sind.

5. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen auf der Seite (7) für das anbauseitig feste Steckerteil (13) formschlüssig für den Gehäusevorsprung (14) ausgeführt sind.

6. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzdeckel (1) ein angeformtes Halteband (4) enthält, womit der Schutzdeckel (1) an das anbauseitig feste Steckerteil (13) oder an das lose Steckerteil (10) mittels einer Schraube oder eines anderen Befestigungsteils befestigt werden kann.

7. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das am Schutzdeckel (1) angeformte Halteband (4) eine am vom Schutzdeckel (1) entfernte angeformte Befestigungsöse (6) enthält, durch die eine Schraube oder ein anderes Befestigungsmittel hindurchgeschoben werden kann.

8. Schutzdeckel für mehrpoligen Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen auf der Seite (7) für das anbauseitig feste Steckerteil (13) formschlüssig für einen Gehäusevorsprung (14) eines weiteren losen Steckerteils ausgeführt sind.