DE2011156C3 - Mittel zum Reinigen und Entfetten von menschlichen Haaren - Google Patents
Mittel zum Reinigen und Entfetten von menschlichen HaarenInfo
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Description
30 Copolymerisate aus Alkylmethacrylaten und sonstigen
Monomeren zum Einsatz gelangen, sofern sie die • entsprechenden Eigenschaften aufweisen. Als wasser-
Die vorliegende Erfindung betriSt ein Trocken- unlösliche synthetische Polymethacrylsäureester solshampoo
zum Reinigen und Entfetten von mensch- len hier insbesondere solche verstanden werden, die
liehen Haaren, das in Form einer Aerosolsprüh- 35 eine gewisse Hydrophobie aufweisen. Der Anteil des
zusammensetzung vorliegt und das dadurch gekenn- Polymethacrylsäureesters liegt etwa bei 0,5 bis 10,0,
zeichnet ist, das es einen wasserunlöslichen Poly- vorzugsweise etwa 4,0 Gewichtsprozent der Gesamttnethacrylsäureester,
insbesondere Polybutylmeth- zusammensetzung,
acrylat, in organischer Lösung enthält. Als Lösungsmittel in dem erfindungsgemäßen
acrylat, in organischer Lösung enthält. Als Lösungsmittel in dem erfindungsgemäßen
Neben der Verwendung flüssiger Haarwasch- und 40 Trockenshampoo seien beispielhaft Dichlormono-
-reinigungsmittel auf wäßriger Basis sind die söge- fluormethan und Trichloitrifluoräthan genannt, deren
nannten Trockenshampoos seit langem bekannt. Von Anteil bei etwa 25 bis 75, vorzugsweise 50 0Zo der
diesen Produkten wird insbesondere dann Gebrauch Gesamtzusammensetzung liegt,
gemacht, wenn die Anwendung von Wasser nicht Das erfindungsgemäße Trockenshampoo enthält
gemacht, wenn die Anwendung von Wasser nicht Das erfindungsgemäße Trockenshampoo enthält
möglich oder nicht wünschenswert erscheint. 45 zweckmäßigerweise auch oberflächenaktive Substan-
Diese Trockenshampoos bestehen im allgemeinen zen in Mengen von etwa 0,01 bis 3,0 Gewichtsproaus
einer absorptionsfähigen Pudergrundlage, z. B. zent der Gesamtzusammensetzung.
Reisstärke, Talkum, Kieselgur usw., das heißt, sie Bevorzugt eingesetzt werden dabei kationaktive
Reisstärke, Talkum, Kieselgur usw., das heißt, sie Bevorzugt eingesetzt werden dabei kationaktive
enthalten immer einen festen Wirkstoff. Sie werden Tenside, beispielsweise quaternäre Ammoniumveibei
der Anwendung entweder als Pulver im Haar 50 bindi.ngen. Es können jedoch auch geeignete nichtverrieben
oder nach einem durch die österreichische ionische oder ampholytische Tenside Verwendung
Patentschrift 217 640 veröffentlichen Vorschlag in finden, beispielsweise Alkylenoxyd, Kondensate mit
Form einer Aerosol Sprühzusammensetzung auf das Alkylphenolen, Fettalkoholen und Fettaminen.
Haar aufgebracht und nach erfolgter Einwirkung Aminoxide, wie Lauryldimethylaminoxid, Betaine
durch kräftiges Ausbürsten aus dem Haar entfernt. 55 und langkettige Alkylaminocarbonsäuren allein oder
Die bei der Anwendung dieser Trockenshampoos in verträglichen Gemischen untereinander oder mit
beobachteten Nachteile sind das Entstehen von Rück- kationischen Tensiden.
ständen auf dem Haar und der Kopfhaut, was zu Die Anwendung des erfindungsgemäßen Trockenvermehrter
Schuppenbildung und möglicherweise shampoos erfolgt in Form einer Aerosolsprühzusamauch
zu Reizungen der Kopfhaut führen kann. Dar- 60 mensetzung. Dabei ist der Zusatz eines Treibgases
über hinaus ist häufig auch die Entfettungswirkung oder Treibgasgemisches erforderlich. Geeignete
der fettabsorbierenden Puder auf das Haar nicht aus- Treibgase sind beispielsweise Dichloridfluormethan,
reichend. Beim Einsatz von sogenannten Pudersprays Monochlortrifluormethan, Monochlordifluormethan,
tritt durch den hohen Feststoffgehalt sehr häufig auch Monochloridfluoräthan, Dichlortetrafluoräthan, Dieine
Verstopfung des Acrosoldosenventils auf. 65 fluoräthan, Octafluorcyclobutan, Propan, Butan, Mo-
Darüber hinaus sind auch Haarpflegemittel auf nofluordichloräthan, Trichlortrifluoräthan, Trichlor-Aerosolbasis,
sogenannte Haarsprays, bekannt. Diese fl.iortnethan und Dichlormonofluormethan. Es kön-Haarnfleeemittel
bilden bei ihrer Anwendung auf nen selbstverständlich auch entsprechende Treibmit-
telgewische eingesetzt werden; die bier beispielhaft
genannten höbersiedenden Fluornwithan- und -äthanderivate
können selbstverständlich ausschließlich in Geroischen mit niedrigsiedenden Treibgasen zum
Einsatz gelangen und wirken gleichzeitig als Lölungsroittel.
Der reine Treibgasanteil liegt vorzugsweise bei etwa 25 bis 75 Gewichtsprozent.
Als besonders günstig in seinen anwendungstechnischen Eigenschaften hat sich ein Aerosol-Trockenshampoo
herausgestellt, das etwa 0,5 bis 10,0 Gewichtsprozent
Polybutylmethacrylat, etwa 25 bis
75 Gewichtsprozent eines organischen Lösungsmittels, etwa 0,01 bis 3,0 Giiwichtsprozent eines kationischen
Tenside und etwa 25 bis 75 Gewichtsprozent eines Aerosoltreibmittels oder -treibmittelgemisches
enthält.
Die erfindungsgemäßen Präparate können selbstverständlich noch die in Haarpflegemitteln üblichen
Zusätze, wie beispielsweise Riechstoffe und Rückfettungsmittel, z. B. Silikonöle oder höhere Fettsäureester,
vorzugsweise Isopropylmyristat, enthalten.
Die überlsgene Wirkung des erfindungsgemäßen Trockenshampoos gegenüber bisher zur Trockenhaarwäsche
verwendeten Präparaten wird durch den im folgenden beschriebenen Vergleichsversuch demonstriert:
Das fettige Haar von 10 Versuchspersonen wurde in der Kopfmitte gescheitelt und eine Seite mit
einem A.erosoltrockenshampoo üblicher Zusammensetzung
(Präparat A) und die andere Seite mit dem erfindungsgemäßen Trockenshampoo (Präparat B)
aus etwa 30 cm Entfernung eingesprüht. Nach einer Einwirkungszeit von etwa i Minute wurde jede Haarbälfte
gründlich ausgebürstet. Auf beiden Seiten war nach dem Ausbürsten eine entfettende Wirkung festzustellen,
die jedoch auf der mit dem erfindungsgemäßen Präparat »B« bebandelten Seite etwas stärker
war. Der Hauptunterschied zwischen beiden Seiten bestand jedoch darin, daß die Haare auf der mit
dem Präparat »B« behandelten Seite nach dem Ausbürsten locker und glänzend waren, während auf der
mit dem herkömmlichen Präparat »A« behandelten Seite ein grauer Belag auf dem Haar und der Kopfhaut
zu erkennen war. Dieser Unterschied ist um so größer ausgeprägt, je fettiger das Haar vor der Behandlung
war. Die beiden Präparate besaßen folgende Zusammensetzung:
Das herkömmliche Aerosoltrockenshampoo wurde durch Abfüllen von 15 Gewichtsprozent eines Gemisches
aus 60% SiO2 und 40% Stärke mit 85 Gewichtsprozent eines "Treibmittelgemisches aus 50%
Trichlormonofluormethan und 50Vc Dichlordifluormeathan in einer Aerosoldose erhalten.
Das erfindungsgemäße Präparat »B« setzt sich wie folgt zusammen:
4,0 Gewichtsprozent Polybutylmethacrylat
(Molekulargewicht 100 000),
(Molekulargewicht 100 000),
0,4 Gewichtsprozent Cetyltrimethylammoniumbromid,
0,8 Gewichtsprozent Siliconöl,
0,2 Gewichtsprozent Parfüm,
49,6 Gewichtsprozent Trichlormonofluormethan, 45,0 Gewichtsprozent Dichlordifluormethan.
49,6 Gewichtsprozent Trichlormonofluormethan, 45,0 Gewichtsprozent Dichlordifluormethan.
Claims (5)
1. Trockensbarapoo zum Reinigen u«d Ent- ansprucbten Mittel eingesetzten Polymeren aus
fetten von menschlichen Haaren in Foirm einer 5 wasserunlöslichen Verbindungen, die außerdem
Aerosolsprühzusammensetzung, dadurch ge- leicht auskämmbar bzw. auszubürsten sind,
kennzeichnet, daß es einen wasserunlös- Es wurde nun gefunden, daß man eine ausreilichen Polymethacrylsäureester in organischer chende Entfettung und Reinigung des menschlichen Lösung enthält. Haares unter Vermeidung der geschilderten Nachteile
kennzeichnet, daß es einen wasserunlös- Es wurde nun gefunden, daß man eine ausreilichen Polymethacrylsäureester in organischer chende Entfettung und Reinigung des menschlichen Lösung enthält. Haares unter Vermeidung der geschilderten Nachteile
2. Trockenshampoo nach Anspruch 1, dadurch to erreichen kann, wobei das Haar nach der Behandgekennzeichnet,
daß es zusätzlich oberflächen- lung einen guten Griff und Glanz aufweist und sich
aktive Substanzen enthält. ausgezeichnet kämmen und bürsten läßt, wenn man
3. Trockenshampoo nach Anspruch 2, dadurch die Trockenreinigung des Haares mit einem Mittel
gekennzeichnet, daß es als oberflächenaktive Sub- durchführt, das einen wasserunlöslichen Polymethstanzen
kationenaktive Tenside enthält. 15 acrylsäueester in organischer Lösung, vorzugsweise
4. Trockenshampoo nach einem der vorher- unter Zusatz eines kationaktiven Tensids, in Form
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, einer Aerosolsprühzusammensetzung enthält.
daß es als Polymethacrylsäureester Polybutyl- Das erfindungsgemäße Trockenshampoo wird da-
methacrylat enthält. bei in der Weise angewandt, daß das Mitte* aus einer
5. Trockenshampoo nach einem der vorher- 20 Entfernung von etwa 15 bis 40 cm auf das Haar
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, aufgesprüht und nach einer kurzen Einwirkungszeit
daß es etwa 0,5 bis 10,0 Gewichtsprozent Poly- das Haar kräftig ausgekämmt wird. Dabei bleibt die
butylmethacrylat, etwa 25 bis 75 Gewichtsprozent Frisur voll erhalten, auf dem Haar bleiben keinerlei
eines organischen Lösungsmittels, etwa 0,01 bis Rückstände zurück. Als wasserunlöslicher Polymeth-3,0
Gewichtsprozent eines kationaktiven Tensids 25 acrylsäureester wird in den erfindungsgemäßen Pro-
und etwa 25 bis 75 Gewichstprozent eines dukten vorzugsweise Polybutylmethacrylat verwen-Aerosoltreibmittels
oder -treibmittelgemisches det; jedoch ist selbstverständlich auch der Einsatz
enthält. anderer Polymethacrylsäureester möglich. Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich auch
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Legal Events
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