DE20110372U1 - Elemente zum Aufbau von transportablen Gattern - Google Patents

Description

Dipl. Ing. Friedrich Meier ·":·": :":»!! ·" ··

Patentanwalt - European Patent Attorney · · · &idigr; !·**··! I J

SdOI 15.06.01

Elemente zum Aufbau von transportablen Gattern

Die Erfindung bezieht sich auf transportable Gatter, wie sie bei Turnieren und anderen Veranstaltungen mit Pferden und anderen Grosstieren für die vorübergehende Unterbringung im Freien benötigt werden.

Es ist bekannt, dass bei derartigen Veranstaltungen, insbesondere bei Grossveranstaltungen mit Pferden immer wieder Probleme mit der Unterbringung der Tiere auftreten, denn nur in seltenen Fällen sind ausreichend Stallungen oder wenigstens Freiland - Boxen oder Gatter vorhanden. Hinzu kommt, dass die üblichen, meist als Anhänger ausgebildeten Transporter, schon von der Baulänge her, nicht geeignet sind, ausreichend grosse Elemente zum Aufbau von Koppeln und Gattern zu transportieren.

Bei empfindlichen Tieren, wie Tumierpferden sollte zudem dafür Sorge getragen werden, dass eine Möglichkeit besteht, die Gatter gegen Witterungseinflüsse zumindest durch eine Abdeckung deckseitig zu schützen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Problemstellungen durch geeignete Mittel weitgehend zu lösen.

Die Erfindung macht von Elementen zum Aufbau von Gattern mit veränderlicher Seitenlänge Gebrauch, die aus vertikalen Trägern und horizontal angeordneten Rahmenteilen bestehen.

Gemäss der Erfindung besteht jedes der Gatter - Elemente aus drei Trägern, von denen zwei mit rohrförmigen Rahmenteilen eine starre Einheit bilden und am dritten Träger angepasste Verbindungsrohre derart gehaltert sind, dass sie als Verlängerung der Rahmenteile der starren Einheit in diese einschiebbar sind.

Vorteilhaft ist es, die Halterung der einschiebbaren Verbindungsrohre am dritten Träger derart zu gestalten, dass diese eine geringe Veränderung der Winkellage gegenüber dem Träger zulässt.

Diese zur Vermeidung einer Verkantung der ausziehbaren Verbindungsrohre gegenüber den starren Rahmenteilen gestalteten Verbindung, kann unter Einsatz von mit dem dritten Träger starr verbundenen Rohrstutzen erfolgen, in die die im Durchmesser dünneren Verbindungsrohre eingeschoben sind, die jeweils durch in vergrösserte Bohrungen eingesetzte Stiftverbindungen gehaltert sind.

Eine weitere geeignete Verbindung der Rohrteile mit dem Träger, kann unter Verwendung von elastischen Elementen erfolgen, wie sie als Schwingmetalle bekannt sind.

An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise, sowie Ausgestaltungsmöglichkeiten erläutert.

Die Fig. 1 und 2 zeigen im Aufriss und im Grundriss ein aus vier Elementen aufgebautes Gatter mit deckseitigem Aufbau zur Aufnahme einer Planen - Abdeckung.

Die Fig. 3 zeigt Details der Gatterkonstruktion.

Die Fig. 4 zeigt Details einer vorteilhaften Verbindung der Gatterelemente unter Verwendung von Ketten.

Die Fig. 5 zeigt in Seitenansicht einen handelsüblichen Anhänger, wie er für den Pferdetransport eingesetzt wird, mit seitlich gehalterten Gatterelementen.

Gleiche Teile sind in allen Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Jedes Gatterelement besteht aus zwei voneinander lösbaren und in der Länge einstellbaren Teilen. Der eine Teil besteht aus den Trägern 1 und 2, die mit den Rahmenteilen 3 eine winkelsteife, starre Einheit bilden. Während der Träger 1 im Ausführungsbeispiel als durchgehendes Rohr ausgebildet ist, ist der Träger 2 aus den zwischen den Rahmenteilen 3 eingesetzten und mit diesen Rahmenteilen 3 verschweissten Rohrabschnitten 4 aufgebaut. Verwendet man für den Träger 2 entsprechend dem Träger 1 ein durchgehendes Rohr, so werden die Rahmenteile 3 seitlich durch schweissen mit dem Träger 2 verbunden.

Das andere Teil des Gatter - Elementes besteht aus dem dritten Träger 5, an dem über Verbindungsstutzen 6, die in die Rahmenteile 3 einschiebbaren Verbindungsrohre 7 befestigt sind. Beispielsweise können die Rahmenteile 3 und die Rohrstutzen 6 aus Rohren mit 50 mm Durchmesser und die eingeschobenen Verbindungsrohre 7 aus Rohren mit 40 mm Durchmesser bestehen. Die deckseitigen Öffnungen der Träger 1,2, und 5, sind zur Aufnahme und Halterung von Trägern 8 für eine nicht gezeichnete Planenabdeckung gestaltet.

Aus Fig. 3 sind Einzelheiten der Konstruktion ersichtlich. Die Rahmenteile 3 sind mit dem Träger 1 durch Schweissnähte 9 starr verbunden. Ferner sind die Rohrabschnitte 4 mit den Rahmenteilen 3 verschweisst, so dass die Träger 1 mit den Rahmenteilen 3 und den Rohrabschnitten 4 ein starres Element für das Gatter ergeben. Mit dem Träger 5 sind Rohrstutzen 6 verschweisst. Diese Rohrstutzen 6 nehmen die Enden der Verbindungsrohre 7 auf, die zur Vermeidung von Verkantungen beim Einschieben in die Rahmenteile 3, mit einem Spiel unter Verwendung von Bolzen 10 befestigt sind.

Sind die Verbindungsrohre 7 in die Rahmenteile 3 eingeschoben, ergibt sich ein in der Länge einstellbares und für den Transport zusammenschiebbares Gatter - Element. Für die Fixierung der einstellbaren Länge eines Gatter - Elementes, können an einem oder" mehreren der Rahmenteile 3 und der Verbindungsrohre Bohrungen zur Aufnahme von Stiften 11 oder andere Klemmteile zur Arretierung der vorgesehenen Länge des Gatters eingesetzt werden.

Die Verbindung von den Trägern 1 bzw. 5 zu den Trägern 8 für eine Planenabdeckung, können Steckverbindungen mit Verlängerungsrohren sein, die durch Sperrstifte 15 gesichert sind.

Zur Sicherung der Gatter - Elemente gegen ein versehentliches Auseinanderziehen der Gatterteile, kann eine Auszugssicherung vorgesehen werden. Hierfür ist es zweckmässig, das eingeschobene Ende eines der Verbindungsrohre 7 mit einem Sperrelement 16 zu versehen, das mit einer über das zugehörige Rahmenteil 3 eingeschobenen Stange 17 in Verbindung kommt und damit den Auszug des Verbindungsrohres 7 im Rahmenteil 3 begrenzt.

Zur Verbindung der Träger 1 bzw. 5 mit einem weiteren Gatter - Element werden vorteilhaft an sich bekannte Kettenverbindungen 12,13 gewählt, wie sie aus der Fig. 4 ersichtlich sind. Mit dem Träger 1 sind Halteschlaufen und das eine Ende einer Kette 13 verschweisst. Zum Verbinden der Gatterelemente wird die Kette 13 um den Träger 5 des zu verbindenden Elementes geschlungen und durch die öse 12 gezogen. Die Kette 13 verhakt sich im Schlitz 14 unterhalb der Öse 12.

Die Fig. 5 zeigt einen Transport - Anhänger der beiderseits über den Radkästen die auf kleinste Länge zusammengeschobenen Gatter - Elemente aufnimmt.

Claims (8)

1. Elemente zum Aufbau von Gattern od. dgl. mit veränderlicher Seitenlänge, bestehend aus vertikalen Trägern und horizontal angeordneten Rahmenteilen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Element aus drei Trägern (1, 2, 5) besteht, von denen zwei mit rohrförmigen Rahmenteilen (3) eine starre Einheit bilden und dass am dritten Träger (5) angepasste Verbindungsrohre (7) als Rahmenteile derart gehaltert sind, dass sie als Verlängerung der Rahmenteile (3) in diese einschiebbar sind.

2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung der einschiebbaren Verbindungsrohre (7) am Träger (5) über Elemente (6) erfolgt, die eine geringe Veränderung der Winkellage zum Träger (5) zulassen.

3. Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsrohre (7) in einem am dritten Träger (5) befestigten Rohrstutzen (6) mit Spiel gelagert sind.

4. Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsrohre (7) am Träger (5) oder damit verbundenen Elementen (6) über elastische Elemente, wie Schwingmetalle, befestigt sind.

5. Element nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Verbindungsrohre (7) mit einem Sperrelement (16) bestückt ist, das mit einem Anschlag (17) im zugehörigen Rahmenteil (3) als Ausziehbegrenzung in Eingriff kommt.

6. Element nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Gatter-Elemente über den Trägern (1) zugeordnete Ösen (12, 14) erfolgt, in die Glieder einer die Träger (1, 5) umschliessenden Kette (13) eingreifen.

7. Element nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (1, 5) deckseitig Aufnahmen für Halter (8) einer Planenabdeckung haben.

8. Element nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Rahmenteile (3), eine auf die Verbindungsrohre (7) wirkende Arretierung (11) hat.