DE20110172U1

DE20110172U1 - Stufenlos höhenverstellbare Gesimskonsole als Schalungsträger

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Publication number: DE20110172U1
Application number: DE20110172U
Authority: DE
Original assignee: BETOMAX KUNSTSTOFF METALL
Current assignee: BETOMAX KUNSTSTOFF METALL
Priority date: 2001-06-23
Filing date: 2001-06-23
Publication date: 2002-10-31
Anticipated expiration: 2011-06-24

Description

KÖNIG · PALGEN · SCHUMACHER · KLUIN

DÜSSELDORF■ESSEN

PATENTANWÄLTE

UNSER ZEICHEN: 101117 HS/ng/&iacgr;&rgr; Essen, den 20. Juni 2001

BETOMAX KUNSTSTOFF- UND METALLWARENFABRIK GMBH & CO. KG Dyckhofstraße 1

D-41460 Neuss

Stufenlos höhenverstellbare Gesemskonsole als Schalungsträger

Die Erfindung betrifft eine stufenlos höhenverstellbare Gesimskonsole als Schalungsträger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Derartige Gesimskonsolen bestehen aus einem hohlen, etwa vertikal an einem bestehenden Bauteil, wie einer Brückenkonstruktion, hängend befestigbarem Klemmriegel und einem mit dem oberen Ende des Klemmriegels, insbesondere schwenkbar verbundenen Schalungsriegel sowie einer Diagonalstrebe, die den Schalungsriegel zwischen einem unteren Bereich des Klemmriegels und dem von dem Klemmriegel auskragenden Bereich des Schalriegels abstützt. Die Verbindung von Klemmriegel und Schalungsriegel erfolgt über ein Kopfstück am oberen Ende des Klemmriegels.

Bei derartigen Gesimskonsolen war es in der Vergangenheit üblich, einen etwa erforderlichen Höhenausgleich durch Unterlagen für die Schalung durchzuführen, z. B. wenn die Gesimskonsolenverankerung nicht auf der genauen Höhe saß.

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Ü-4O54S DÜSSELDORF, LOHENGRINSTRASSE 1 1 ^El · D-4O239 DÜSSELDORF, MULVANYSTRASSE

Zur Verringerung des Aufwandes bei solchem Höhenausgleich sind verschiedene stufenlos höhenverstellbare nicht gattungsgemäße Gesimskonsolen vorgeschlagen worden. Die meisten dieser Höhenverstellungen benutzen einen unterhalb des oberen Klemmriegelendes an dem Klemmriegel gleitend geführten Schlitten, der sich an dem Klemmriegel über einen Schraubbolzen stufenlos höhenverstellbar abstützt. Die Berechnung der durch solche Schlitten auf den Klemmriegel ausgeübten Knicklasten ist schwierig.

Unter Vermeidung der vorerwähnten Schlitten schlägt das (gattungsbildende) U.S. Patent 3,861,634 eine Spannhülse als Klemmriegel vor, die an ihren Enden über ein Rechtsgewinde bzw. ein Linksgewinde zur Längenänderung durch Drehen der Hülse aufweist. Derartige höhenverstellbare Klemmriegel sind aus verschiedenen Gründen nachteilig: Zum einen könne sie sich (wegen der Notwendigkeit um die Hülsenachse drehbar zu sein), nicht flächig an einem bestehenden Bauwerk abstützen. Zum anderen können Diagonalstreben nur an ihrem unteren Ende angebracht werden, weil ansonsten die Hülsendrehbarkeit verloren geht und im übrigen derartige Hülsen zur Aufnahme von Knicklasten ungeeignet sind. Schließlich müssen derartige Klemmriegel von vornherein in höhenverstellbarer Form ausgerüstet sein, so daß eine Nachrüstung eines zunächst nicht stufenlos höhenverstellbaren Klemmriegels nicht möglich ist.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Gesimskonsole zu schaffen, bei der die stufenlose Höhenverstellbarkeit - möglichst auch durch Nachrüstung - an einem konventionellen also nicht drehbaren, insbesondere flächig abstützbaren Klemmriegel möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Gesimskonsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Demnach beruht der Kern der Erfindung darauf, daß das Klemmriegelende mit dem Schalungsriegelende verbindende Kopfstück mit einer in das obere Mündungsende des hohlen Klemmriegels stufenlos verschieblich einsetzbaren Stecklaschen zu versehen.

Durch die Erfindung wird es möglich, konventionelle, als Schalungsträger dienende Gesimskonsolen aus Klemmriegel, Schalungsriegel und Diagonalstrebe bei Bedarf zu einer stufenlos höhenverstellbaren Ausführungsform umzurüsten, indem ein nicht höhenverstellbares Standardkopfstück gegen das erfindungsgemäße Kopfstück mit Höhenverstellmittel ausgetauscht wird. Andere Veränderungen sind entbehrlich.

Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüche sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der - beispielhaft - drei bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen stufenlos höhenverstellbaren Gesimskonsole dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1Abis 1D

eine erste Ausführungsform einer stufenlos höhenverstellbaren Gesimskonsole als Schalungsträger in perspektivischer Darstellung (Fig. 1A), in Seitenansicht von hinten gemäß Ansicht B in Figuren 1A und 1C (Fig. 1B), in Seitenansicht C gemäß Figuren 1A und 1B (Fig. 1C), sowie in Explosivdarstellung (Fig. 1D) in ergänzter Ausführung;

Fig. 2A bis 2C

eine zweite Ausführungsform einer stufenlos höhenverstellbaren Gesimskonsole als Schalungsträger in perspektivischer Darstellung (Fig. 2A), in Seitenansicht von hinten gemäß Ansicht B in Figuren 2A und 2C (Fig. 2B) sowie in Seitenansicht C gemäß Figuren 2A und 2B (Fig.

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2C) sowie

Fig. 3A bis 3C eine dritte Ausführungsform einer stufenlos höhenverstellbaren Gesimskonsole als Schalungsträger in perspektivischer Darstellung (Fig. 3A), in Seitenansicht von

hinten gemäß Ansicht B in Figuren 3A und 3C (Fig. 3B) sowie in Seitenansicht C gemäß Figuren 3A und 3B (Fig. 3C).

Alle drei Ausführungsformen setzen sich aus den Grundkomponenten hohler Klemmriegel 12, Schalungsriegel 14, diagonale Strebe 16, Kopfstück 18 mit Stecklasche 18A und Höhenverstellmittel 20 mit Abstützglied 22 zusammen.

Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Schalungsriegel 14 aus einem Rechteckrohr mit seitlichen durchbolzbaren Verbindungslaschen 14A zusammengesetzt. Der Klemmriegel 12 besteht aus einem Rechteckrohr mit Anschweißlasche 12B für eine diagonale Strebe 16, z. B. eine Verstellspindel. Die seitlichen Verbindungslaschen 14A des Schalungsriegels 14 sind über einen Bolzen 14B mit einem Kopfstück 18 schwenkbeweglich verbunden. Das Kopfstück 18 ragt aus dem oberen Ende des Klemmriegels 12 heraus und ist an seinem unteren Ende mit einer Stecklasche 18A versehen, die in das obere Mündungsende des hohlen Klemmriegels 12 stufenlos verschiedlich einsteckbar ist. Ein Langloch 18B, das von einem durch den Klemmriegel 12 durchsteckbaren Sicherungsbolzen 12A durchdrungen ist begrenzt nach Einstecken des Sicherungsbolzens 12A den vertikalen Schiebeweg H.

Als Höhenverstellmittel 20 dient ein Schraubbolzen 2OA, der seinerseits in ein Innengewinde 2OB einschraubbar ist, welches an einem Abstützglied 22 vorgesehen ist, wobei der Schraubbolzen 2OA auf die Stecklasche 18A des Kopfstückes 18 bzw. deren Anschlag 18C im Höhenverstellsinne bezüglich des Klemmriegels 12 einwirkt. Das Abstützglied 22 ist in dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 1A bis 1C eine Doppellasche, die die Stecklasche 18A

zwischen ihren Laschenschenkeln höhenverschieblich aufnimmt und - wie in allen Ausführungsbeispielen - über den Sicherungsbolzen 12A mit dem Klemmriegel 12 verbindbar ist.

Die Stecklasche 18A und das Abstützglied 22 befinden sich also fast vollständig innerhalb des Klemmriegels 12, so daß sie nicht stören. Für das Durchstecken etwaiger Querverbindungsbolzen kann das Abstützglied in geeigneter Weise durchbrochen sein oder Ausnehmungen aufweisen. In dem ersten Ausführungsbeispiel dient hierzu der Abstandsraum 18A' einer als Doppellasche ausgeführten Stecklasche 18A. Dieser (18A') ist u. a. durch die Breite des am Fußende eingeschweißten, als Anschlag 18C dienenden Metallblocks definiert. Durch die lange Ausführung des Abstützgliedes 22 ragt der Schraubbolzen 2OA aus dem unteren Klemmriegelende heraus und kann einfach zur raschen und präzisen Höheneinstellung betätigt werden. Wie aus Figur 1D ersichtlich, kann zusätzlich ein an sich bekannter Niederhalter 24 zwischen der Stecklasche 18A und dem Abstützglied 22 derart wirkend vorgesehen sein, daß das Kopfstück 18 gegen Nach-Oben-Verschieben bezüglich des Klemmriegels 12 stets gesichert ist.

Das zweite Ausführungsbeispiel nach Figuren 2A bis 2C unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich durch die Anordnung und Gestaltung des Abstützgliedes 22, welches als spiegelbildliches Winkelpaar durch den Sicherungsbolzen 12A mit dem Klemmriegel 12 verbunden wird. Die Höhenverstellschraube 2OA dreht sich in einem Innengewinde zumindest eines der als Abstützglied 22 dienenden Winkelstücke. Vorzugsweise sind auch die Höhenverstel!schrauben paarweise vorgesehen. Sie wirken über einen als Anschlagplatte ausgeführten Anschlag 18C auf das Kopfstück 18 an seinem Übergang zur Stecklasche 18A im Höhenverstellsinne ein.

Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Figuren 3A bis 3C besteht der Unterschied zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen darin, daß als Abstützglied 22 eine den Klemmriegel 12 dreiseitig umfassende und über den Sicherungsbolzen 12A mit dem Klemmriegel verbundene Klaue mit In-

nengewinde 2OB, welches unterhalb des Schalungsriegels 14 angeordnet ist. Als Anschlag 18C für die Höhenverstellschraube 2OA dient ein mit dem Kopfstück 18 z. B. durch Schweißen verbundenes Winkelstück am Übergang zwischen Kopfstück und Stecklasche 18A.

Bezuqszeichenliste

10	Gesimskonsole
12	Klemmriegel
12A	Sicherungsbolzen
12B	Anschweißlasche
14	Schalungsriegel
14A	Verbindungslaschen
14B	Verbindungsbolzen
16	Strebe
18	Kopfstück
18A	Stecklasche
18A'	Abstandsraum
18B	Langloch
18C	Anschlag
20	Höhenverstellmittel
2OA	Schraubbolzen
2OB	innengewinde
22	Abstützglied
24	Niederhalter
H	Schiebeweg

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Claims

1. Stufenlos höhenverstellbare Gesimskonsole als Schalungsträger
mit einem hängenden hohlen Klemmriegel (12) und
mit einem mit dem oberen Ende des Klemmriegels (12), insbesondere schwenkbar, verbundenen Schalungsriegel (14) sowie
mit einer Strebe (16), die den Schalriegel (14) zwischen einem unteren Bereich des Klemmriegels (12) und dem von dem Klemmriegel (12) auskragenden Bereich des Schalungsriegel (14) von unten her abstützt
mit einem Kopfstück (18) zum Verbinden des oberen Endes des Klemmriegels (12) mit dem klemmriegelseitigen Ende des Schalungsriegels (14)
gekennzeichnet durch,
eine in das obere Mündungsende des hohlen Klemmriegels (12) stufenlos verschieblich einsteckbare Stecklasche (18A) des Kopfstücks (18) und
ein an dem Kopfstück (18A) angreifendes, an dem Klemmriegel (12) eigenständig abstützbares (22), stufenlos und von dem Klemmriegel (12) unabhängig verstellbares ansich bekanntes Höhenverstellmittel (20), wie ein Schraubbolzen (20A) und ein Innengewinde (20B).

2. Gesimskonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied (22) des Höhenverstellmittels (20) über ein den Schiebeweg H des Kopfstückes (18A) begrenzendes Sicherungsmittel, wie einen Sicherungsbolzen (12A), am Klemmriegel (12) abgestützt ist.

3. Gesimskonsole nach Anpsruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecklasche (18A) als einen Abstandsraum (18A') definierende Doppellasche gestaltet ist.

4. Gesimskonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied (22) als mindestens eine in den Klemmriegel (12) einschiebbare Lasche gestaltet ist.

5. Gesimskonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied (22) als mindestens ein an dem Klemmriegel (12) außen befestigbares Winkelstück gestaltet ist.

6. Gesimskonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied (22) als an dem Klemmriegel (12) befestigbare und diesen außen umfassende Klaue gestaltet ist.