DE20107189U1

DE20107189U1 - Toilettenpapier als Rollenware

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Publication number: DE20107189U1
Application number: DE20107189U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-04-26
Filing date: 2001-04-26
Publication date: 2001-07-26
Anticipated expiration: 2011-04-27

Description

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Rolf Eisele

Biberacherstrasse 32
74o78 Heilbronn
und

Alice Rasp
SchiHerstrasse 4
749o6 Bad Rappenau

Toilettenpapier als Rollenware.

Die Erfindung bezieht sich auf Toilettenpapier oder Ähnliches. Dies wird üblicherweise als Rollenware hergestellt. Eine Toilettenpapierrolle ist durch Perforationen eingeteilt in zusammenhängende, gleichlange Blätter, meistens in einer Länge von ca. 15 cm. Eine Rolle enthält meistens um 2oo Blatt. Durch eine immer gleich vorgegebene Perforation in gleichem Abstand, also auch bei immer gleichem Perforationsbruchwiderstand, kann Blatt um Blatt ca. mit der gleichen Zugkraft der Hand leicht zum Gebrauch abgerissen werden. Das Papier selbst kann aus einer oder aus mehreren Lagen bestehen.

Bei der Anzahl der Schichten und der Stärke sind jedoch aus technischen, optischen und kaufmännischen Gründen Grenzen vorgegeben, mehr wie 4 lagiges Toilettenpapier wird nicht hergestellt.

Es wurde nun festgestellt, dass die meisten Benutzer von Toilettenpapier im Bedarfsfall nicht ein Stück Papier nach dem Anderen abreissen, sondern immer möglichst 2 Stück in Einem, dies um die gewünschte doppelte Länge zu erhalten. Man will zwar nicht die doppelte Länge im Gebrauch einsetzen, sondern durch Falten über der Mitte der noch unversehrt vorhandenen Perforation zwischen den beiden Blättern, die doppelte Papierstärke des eigentlichen Rollenpapieres, also ein Doppelblatt, d.h. zwei Blätter übereinander, erhalten und dann auch so verwenden. Insbesondere von Frauen wird dies so gehandhabt, weil hier aus anatomischen Gründen, d.h. durch Urin, etc. das Toilettenpapier sofort nass wfcä upd beim Bewegen in einzelne Stücke reisst, dies selbst bei 4 lagigem Papier. Es besteht also dringender Bedarf für Toilettenpapier mit sehr grosser Stärke, einem Doppelblatt, aber einfacher, üblicher Blattlänge.

Eine grössere Blattlänge wäre sogar hinderlich im Gebrauch.

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In der Praxis gibt es nun grosse Schwierigkeiten, bezw. es bereitet grosse Umstände, von der Papierrolle 2 Stück in Einem abzureissen. Meist hält man dann nach dem Abrissyorgang doch nur 1 Blatt in der Hand und wirft dies verschwenderisch weg, ärgert sich und muss den Vorgang wiederholen. Dies passiert auch bei der Papierrolle im Papierhalter, selbst mit Trenner. Die exact benötigten Zugkräfte, zudem beim Ziehen in eine beliebige Richtung, können meist nicht im voraus richtig beurteilt werden, es kommt oft zum Fehlriss. Hält man z.B. nach dem zweiten Blatt die Rolle fest und zieht am Anfang der Rolle, reisst nur 1 Blatt ab, auch wenn man den Papierhalter zu Hilfe nimmt. Will man also jeweils 2 Blatt in einem Stück zum Faltzweck, möglichst mittig, erhalten, ist dies zumindest eine umständliche Geschicklichkeitsprozedur mit vielen Fehlquoten.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, Vorkehrungen zu schaffen, durch die jederzeit und unmittelbar durch einfache und bequeme Art und Weise, ohne überhaupt der Möglichkeit von Fehlquoten und ohne grosse Mehrkosten, Abhilfe geboten ist, um auch dabei letztendlich so immer das gewünschte Produkt problemlos und schnell in der gewünschten Form zu erhalten.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass jeweils nach 2 Blättern, jedes ist für sich zum Gebrauchszweck in notwendiger Länge, üblicherweise um ca. 15 cm, dort so eine Perforation in das zusammenhängende Papier eingegeben ist, dort so in der Reissfestigkeit beschaffen ist, dass beim Ziehen an derRolle, das Papier erst nach dem zweiten Blatt abreisst und nicht an der Perforation nach dem ersten Blatt, die Perforation nach dem zweiten Blatt also weniger Reissfestigkeit aufweist wie die Perforation nach dem ersten Blatt und die Perforation nach dem ersten Blatt somit im wesentlichen zur Erzielung für ein optimal gebrauchsfähiges Faltprodukt zweier Blätter und zugleich untergeordnet im seltenen Bedarfsfall doch noch für einen einzelnen Blattabriss dienen kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass durch sie eine Erleichterung im täglichen Leben herbeigeführt wird. Es wird so zumindest ein vorprogrammiertes, benutzbares Faltpapier von der Rolle, ein Rollen- Faltpapier, ein Doppelblatt geboten, zudem mit der Wahlmöglichkeit zum ungefalteten Einzelblatt zudem Beides, Doppel - oder Einzelblatt, also gefaltet oder ungefaltet in üblicher Gebrauchslänge um ca. 15 cm.

Weitere zweckdienliche Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Toilettenpapierrolle mit einem Stück ausgerolltem Toilettenpapier.

Fig. 2 eine Seitenansicht der Toilettenpapierrolle mit einem Stück ausgerolltem Toilettenpapier

Fig. 3 eine Seitenansicht des abgerissenen Papieres von der

Toilettenpapierrolle beim Zusammenfalten zum Doppelblatt.

Fig. 4 eine Seitenansicht des entstandenen Doppelblattes nach

dem Falten.
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Fig. 5 eine Draufsicht eines abgerissenen Papieres von der Toilettenpapierrolle, mit einer anderen Faltvariante.

Erfindungsgemäss, Fig. 1, sind Perforationen 4 mit einem kleineren Perforationsbruchwiderstand ausgebildet als Perforationen 5, sodass beim normal üblichen Ziehen bei A₁ das Papier immer nur bei Perforationen 5 abreisst.

Mit Perforationen 4 soll die Rolle zum Ziehen bei A beginnen. Die ab reissbare Papierlänge 7 ist zum Falten bei Perforationen vorprogrammiert.

Im besonderen Bedarfsfall kann auf Wunsch und nach Anwendung spezieller Abrisstechnik auch bei Perforationen 5 ein Einzelblatt, allerdings dann ohne vorprogrammierte Faltmöglichkeit abgerissen werden.

Fig. 2 zeigt dasselbe erfindungsgemässe Prinzip als Seitenansicht. Erfindungsgemäss, Fig. 3, wird die gesamte abgerissene Papierlänge 7, aufgeteilt ca. in der Mitte durch die Perforationen die mit dem höheren Perforationsbruchwiderstand in die beiden ein-oder mehrschichtigen Hälften 1 und 2 , über Perforationen 5 zu einem Doppelblatt zusammengefaltet. Besteht z.B. die Papierrolle aus 4 Schichten Papier, erhält man durch das Falten ein gebrauchsfähiges Toilettenpapier mit 8 Schichten Papier, vorprogrammiert. Fig. 5 zeigt ein fertig zusammengefaltetes Papier, ein Doppelblatt zum unmittelbaren Gebrauch.

Erfindungsgemäss, Fig. 5, können die Perforationen als Variante auch von der üblichen Art abgewandelt sein, hier sind die Perforationen 5 so ausgestaltet, dass seitliche Schlitze das Falten noch erleichtern und unterbrochene Perforationen das Abreissen erchweren. Es sind hier auch nur Knickfalten, Papiereinritzungen, etc. vorgesehen.

Grundsätzlich ist es optimal, wenn die Faltung über der Mitte der abgerissenen Papierlänge erfolgt, es ist aber trotzdem in der Erfindung vorgesehen,dass die Faltung auch beliebig versetzt sein kann, solange man noch ein gebrauchfsfähiges Blatt erhält, d.h. eine notwendige Mindestlänge.

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Auch zusätzliche, beliebig angebrachte und gestaltete Perforationen, etc. sind erfindungsgemäss grundsätzlich noch vorgesehen, sollte dies zur Herstellung und Verwertung je erforderlich werden.

Durch das übereinanderfalten zweier Blätter entsteht zwischen den Blättern ein Luftpolster, da ein kleiner Zwischenraum vorhanden ist. Dadurch fühlt sich das gefaltete Papier nicht nur wohltuender an, sondern es lässt sich auch anders, effizienter und praktischer bewegen, besser handhaben, je nach Wunsch und Bedarf zusammenknautschen, das untere Blatt hat man durch das obere Blatt griffig in der Hand.
Der Vorteil von einem Doppelblatt gemäss der Erfindung, gegenüber einem Blatt ohne Faltung, selbst vorausgesetzt, Letzeres würde vergleichsweise die gleiche Dicke/ Stärke aufweisen und wäre überhaupt herstellbar und aufrollbar und nicht zu teuer, ist daher immer immens.

Mit der Erfindung hat man nun viele Möglichkeiten auf einfachste Art und Weise, eine sofort wählbare, die wunschgemässe Einsatzform eines Rollentoilettenpapieres, formen zu können.

Ideal ist z. B. 3 lagiges Papier zu verwenden, das ergibt bei der Faltung ein Doppelblatt mit 6 Lagen.

Zudem dürften sich die Herstellungs- und Verkaufskosten durch die einfachen Vorkehrungen/ Abänderungen nicht verteuern. Es ist z.B. technisch sehr einfach zur Artikelherstellung, die Maschinen zur Eingabe in das Papier, auf wechselnde Perforationen, d.h. wechselnde Perforationsbruchwiderstände umzustellen. Es ist erfindungsgemäss auch vorgesehen, dass sich die angeführten Vorkehrungen nicht nur auf Rollentoilettenpapier beschränken, sondern auch auf ähnliche Artikel, wie Küchenpapierrollen, Windelpapierrollen, etc.

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Claims

1. Zusammenhängend aufgerolltes, zum Gebrauch wieder abrollbares, durch Perforationen in gebrauchsfähige Abschnitte teilbares Toilettenpapier oder Ähnliches, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abrollfolge, also nach jedem Abschnitt (1, 2), Perforationen (4, 5) so stets mit wechselndem, kleinerem und grösserem Perforationsbruchwiderstand und einem so weitem Abstand voneinander eingebracht sind, dass beim Ziehen (A) an der Rolle, also vorprogrammiert, nur jeder zweite Abschnitt, beim kleineren Perforationsbruchwiderstand (4) abreisst und über dem grösseren, noch bestehenden Perforationsbruchwiderstand (5 dann die beiden zusammenhängenden Abschnitte 1, 2) zu einem - insbesondere in notwendiger Länge-, gebrauchsfähigen Doppelblatt zusammen gefaltet werden können.

2. Toilettenpapier oder Ähnliches nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Papierrolle zum Ziehen (A) so beginnt, dass der erste Abriss erst nach zwei Papierabschnitten (1, 2), also bei der Perforationsstelle mit dem kleineren Perforationsbruchwiderstand (4) erfolgt.

3. Toilettenpapier oder Ähnliches nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsstelle (5), die mit dem grösseren Perforationsbruchwiderstand, ca. in der Mitte der beiden zusammenhängenden Abschnitte (1, 2) angeordnet ist.

4. Toilettenpapier oder Ähnliches, nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationstelle (5) mit dem grösseren Perforationsbruchwiderstand an beliebiger Stelle in der Länge der beiden Abschnitte (1, 2) angeordnet sein kann, so in der Länge noch ein gebrauchsfähiges Doppelblatt erhalten wird.

5. Toilettenpapier oder Ähnliches nach Anspruch 1, 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationen (4, 5) so in den Perforationsbruchwiderständen ausgebildet sind, dass mit stärkerer Zugkraft und entsprechendem Festhalten bestimmter Papierstellen auch notfalls nur ein Abriss eines einzigen gebrauchsfähigen Abschnittes, eines Einzelblattes ohne Faltmöglichkeit, machbar ist.

6. Toilettenpapier oder Ähnliches nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, dadurch gekennzeichnet, dass ersatzweise Perforationstellen mit grösserem Perforationsbruchwiderstand beliebig gestaltet sind, z. B. wie Knickungen, Einritzungen, Papierschwächungen, etc., dabei mit oder ohne Durchlöcherungen des Papieres.

7. Toilettenpapier oder Ähnliches, nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, dass sich die Perforationen (5) oder dergleichen mit gröserem Bruchwiderstand, sich in beliebiger Ausgestaltung, nur über einen Teil der Blattbreite erstrecken.

8. Toilettenpapier oder Ähnliches, nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 dadurch gekennzeichnet, dass links und rechts am Blatt bei den Perforationen (5) oder dergleichen mit grösserem Bruchwiderstand, zur besseren Faltmöglichlichkeit zusätzlich je ein Eingangsschlitze eingebracht ist.