DE2010501A1

DE2010501A1 - Verfahren zur Verhinderung von Reibungserosion

Info

Publication number: DE2010501A1
Application number: DE19702010501
Authority: DE
Inventors: George Ernest Herbert" Chesterfield Derbyshire Hall (Großbritannien)
Original assignee: Sheepbridge Stokes Ltd
Current assignee: GKN Sheepbridge Stokes Ltd
Priority date: 1969-03-07
Filing date: 1970-03-05
Publication date: 1970-09-24
Also published as: DE2010501C2; US3641882A; GB1263507A

Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF

β MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O

Unter Ztfdran 19 375 Datum ι C Uärj iQ7fl

Anwaltsakte 19 375

Sheepbridge Stokes Limited, Chesterfield, Derbyshire/Großbritannien

Verfahren zur Verhinderung von Reibungserosion

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Verhinderung von Reibungserosion zwischen zusammengehörigen Teilen, insbesondere zwischen Zylinderbuchsen und den sie im Block aufnehmenden Bohrungen, wobei die Außenfläche der Buchse einen Passbund mit einer Anzahl an der sie umschließenden Bohrung anliegender ringförmiger Felder zur Abdichtung gegen den Wasserdurchtritt aufweist.

Bei derartigen Anordnungen ergibt sich beim Betrieb einer den Zylinder enthaltenden Maschine eine Neigung zu Rei-

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bungserosion, d. h. zu Abbröckeln oder Erosion der Kanten der Felder. Es ist das Ziel der Erfindung, diese Reibungserosion zu verringern oder zu yerhindern.

Zu diesem Zweck schafft die Erfindung ein Verfahren zur Verringerung der Reibungserosion zwischen den Feldern eines sich um eine Zylinderbuchse herum erstreckenden Passbundes und der die Buchse aufnehmenden Bohrung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein Teil des Passbundes mit einer Schicht Plastikmaterial versehen wird.

Das Plastikmaterial kann dabei auf den Passbund aufgesprüht werden, oder kann die Form eines vorgefertigten, und auf die Buchse aufgebrachten umlaufenden Bandes aus Plastikmaterial aufweisen. Dabei kann das umlaufende Band auf die Zylinderbuchse aufgeschrumpft sein.

Vorzugsweise wird der Passbund nach dem Auftragen des Plastikmaterials auf den erforderlichen Durchmesser abgedreht .

Die Erfindung umfaßt auch eine Zylinderbuchse der Art, bei der die Außenfläche der Buchse einen Passbund mit einer Anzahl zur Bildung einer Wasserabdichtung an der

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sie umschließenden Bohrung anliegenden ringförmigen Feldern aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens über einen iteil des Passbundes entlang dem gesamten Umfang eine Schicht aus einem Plastikmaterial aufgetragen ist.

Der Passbund der Buchse kann zwei oder mehr Felder haben, wobei im letzteren Falle die beiden äußersten Felder jeweils

eine Schicht aus Plastikmaterial aufgetragen erhalten ken- H

nen. '

Vorzugsweise ist das Plastikmaterial in einer um den Passbund herum verlaufenden Nut angeordnet.

Das Plastikmaterial kann ein Polyamid, wie z. B. Nylon 66 oder ein anderes verschleißfestes Plastikmaterial sein.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich μ aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In dieser ist:

Fig. 1 ein Nylonstreifen vor dem Aufbringen auf eine

Zylinderbuchse und
Fig. 2 eine Darstellung des Teiles einer Zylinderbuchse, an dem Reibungserosion auftritt, mit der Lage der iiylonstreifen.

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Die in Fig. 2 gezeigte Zylinderbuchse 10 für'einen Dieselmotor weist einen Bereich mit vergrößertem Außendurohmeseer auf, welcher einen Passbund bildet, der an der Wandung der Bohrung des die Buchse 10 aufnehmenden Zylinderblocks anliegt. Der Passbund ist mit drei sich entlang dem Umfang erstreckenden Nuten 11, 12, 13 versehen, welche ihn in vier Felder 15, 16, 17, 18 unterteilen, die sich um den Umfang der Zylinderbuchse erstrecken. Diese Felder 15» 16, 17, 18 und insbesondere die äußersten Felder 15_f 18, sind die Stellen, an denen die Reibungserosion, d. h. Abbrökkeln oder Wegfressen, auftritt.

Zur Verringerung dieser Reibungserosion sind in die Außenflächen der äußeren Felder 15, 18 flache, die Buchse 10 umlaufende Nuten 19, 20 eingeschnitten, in welche Nylonstreifen 21, 22 eingepaßt sind. Dabei ist die Nut 20 und der Streifen 22 schmaler ausgebildet als die Nut 19 und der Streifen 21.

Die Nylonstreifen werden nicht nur wegen ihrer Verschleißfestigkeit verwendet, sondern auch deshalb, weil sie kein Wasser aufnehmen.

Jeder der Streifen 21, 22 (Fig. 1) ist aus einem stranggepreßten Nylonstreifen von zur Ausfüllung der Nut Ϊ9, 20 ausreichender Breite und genügender Dicke gebildet, um

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über die äußere Fläche der außenliegenden Stege 15, 18, in welche sie einzupassen sind, hervorzustehen. An einem Ende 23 der Bänder bzw. Streifen 21, 22 ist das »Schwanzende" einer. Schwalbensohwanzverbindung ausgebildet, und das andere Ende der Streifen weist das komplementäre Yerbindungsteil 25 auf.

Das«Aufziehen der Streifen bzw. Bänder 21, 22 in die Nuten geschieht folgendermaßen: Die die Schwalbenschwanzverbindung darstellenden Teile 24, 25 werden zusammengeschweißt, so daß der Streifen einen Ring von etwa 20 mm Breite im Falle des Feldes 15 und von etwa 6 mm Breite für das Feld 18 bildet. Die Nuten 19, 20 werden mit Hilfe von Trichloräthylen entfettet und auf ihren Bodenflächen mit einer Schicht eines Epoxidharz-Klebstoffes versehen. Der Durchmesser der aus den Streifen 21, 22 gebildeten Ringe ist so groß, daß diese bei Erwärmung mittels kochenden Wassers sich genügend weiten, um das Überstreifen über die betreffenden Felder 15 bzw. 18 und in die Nuten 19, zu ermöglichen. Wenn die Buchse beispielsweise einen Außen-Durchmesser von etwa 30 cm aufweist, wird der Durchmesser der aus den Streifen 21, 22 gebildeten Ringe so bemessen, daß sich deren Umfang bei Erwärmung mittels kochenden Wassers um etwa 12 mm verlängert und sich bei der Abkühlung um etwa 9 mm verkürzt, so daß eine Restspannung entsprechend einer Drehung von etwa 3 mm verbleibt.

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In einer anderen Ausführung kann zur Aufbringung der Schicht aus Plastikmaterial ein Sprühverfahren zur Anwendung kommen. In diesem Pail wird eine Schicht von etwa 0,45 mm auf die gesamte Breite des Passkragens aufgesprüht.

Nach dem Auftragen der Nylonschicht auf die Zylinderbuchse 10 wird diese auf das vorgeschriebene Endmaß bearbeitet.

Patentansprüche; — 7 —

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Claims

Patentansprüche i

1. J Verfahren zur Verringerung der Reibungserosion zwischen den Stegen eines sich um eine Zylinderbuchse erstreckenden Passbundes und der die Buchse aufnehmenden Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einem Teil des Paesbundes eine Schicht (21, 22) aus einem Plastikmaterial vorgesehen ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikmaterial durch Aufsprühen auf den Passbund aufgebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plast immaterial· in Form eines vorgefertigten, die Buchse (10) umlaufenden Streifens (21, 22) auf diese aufgebracht wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich um die Zylinderbuchse (10) erstreckende Streifen (21, 22) auf diese aufgeschrumpft wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Passbund nach dem Aufbringen des Plastikmaterials auf denselben auf den erforderlichen Durch-

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messer abgearbeitet wird.

6. Zylinderbuchse, deren äußere Fläche einen Passbund mit einer Anzahl zur Bildung einer Wasser-Abdichtung an der sie umschließenden Bohrung anliegender ringförmiger Felder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich
entlang dem Umfang der Buchse (10) erstreckende Schicht (21, 22) aus einem Plastikmaterial auf wenigstens einem Teil des Passbundes aufgetragen ist.

7. Zylinderbuchse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnat, daß der Passbund der Buchse (10) zwei oder mehr Felder (15, 16, 17, 18) aufweist und auf die äußeren Felder (15, 18) jeweils eine Schicht (21, 22) aus Plastikmaterial aufgetragen ist.

8. Zylinderbuchse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikmaterial (21, 22) in einer den Passbund umlaufenden Nut (19, 20) angeordnet ist.

9. Zylinderbuchse nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikmaterial ein Polyamid, wie z. B. Nylon 66, ist.

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