DE20103596U1 - Konsole für Baugerüste - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Baugerüstkonsole gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Derartige Konsolen sind bekannt. Diese weisen üblicherweise einen Konsolenrahmen auf, der aus einer unteren Stützschale, einer davon schräg nach oben abstehenden Stützstrebe und einer auf der Stützstrebe und einem weiteren Verbindungsteil aufgelagerten bzw. abgestützten Querstrebe gebildet ist. Zur Befestigung am Gerüstrahmen dient ein Kupplungsglied, über welches der Konsolenrahmen mittels einer Schraubverbindung befestigt werden kann. Die Montage ist hierdurch aufwendig und umständlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach und schnell zu montierende Einhängekonsole zu schaffen, die sich durch eine sichere Aufnahme am Gerüstrahmen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung ist die Konsole als Einhängekonsole ausgebildet, indem bevorzugt an der oberen Querstrebe ein Einhängglied ausgebildet ist, welches aus höhenmäßig
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zueinander versetzten und etwa Gerüstrohrdurchmesserabstand zueinander aufweisenden Stützgliedern gebildet ist. Diese Stützglieder sind durch eine schräg verlaufende Verbindungsstrebe miteinander verbunden, so daß ein Einhängglied mit einer seitlichen Öffnung gebildet wird. In Seitenansicht hat das Einhängteil im wesentlichen eine Z-Form. Durch dieses Einhängglied kann die Konsole leicht und schnell an ein Gerüstrohr eingehängt werden, indem die nach oben gekippte Konsole an das Gerüstrohr angelegt wird, welches zwischen den beiden Stützgliedern des einen Glieds aufgenommen wird. Danach wird die Konsole wieder herabgekippt bis die untere Stützschale zur Anlage an das Gerüstrohr des Gerüstrahmens kommt. Hierbei ist von der Krafteinleitung und Kraftverteilung hier die Anordnung des Einhängglieds im oberen Bereich der Konsole, nämlich an der Querstrebe vorteilhaft. Sobald die Konsole nach dem Einhängen herabgekippt wird, ergibt sich ein Reibschluß, der insbesondere noch durch das aufliegende Bohlengewicht auf der Querstrebe begünstigt wird.
Zur weiteren Sicherung ist jedoch das Stützglied des Einhängeglieds speziell ausgebildet, indem es mit einer Aufnahmeöffhung versehen ist, die über einen Aufhahrneschlitz zugänglich ist. Dadurch kann das Einhängglied auf ein Gerüstbauteil aufgesetzt werden, welches über den Aufhahmeschlitz eingefädelt ist. Die beiden seitlichen Aufhahmeschultern der Aufnahmeöffhung sichern dabei das Einhängglied zur Seite hin, wohingegen der obere Rand der Aufhahmeöffhung die Einhängekonsole nach unten hin sichert.
Als weiteres Sicherungsmittel gegenüber kleiner bemessenen Gerüstbauteilen, wie etwa Kippstiften und dergleichen, ist zweckmäßigerweise am oberen Rand der Aufnahmeöffhung eine weitere Aussparung mit enger beabstandeten Anlageschultern zur Seite hin ausgebildet. Durch diese weiteren Sicherungsmittel, die die Einhängekonsole zur Sicherung an verschiedenen und unterschiedlich dimensionierten Gerüstbauteilen geeignet macht, wird der kraftschlüssige S icherungs verbund noch durch einen entsprechenden Formschluß ergänzt. Dadurch ergibt sich eine einwandfrei gesicherte Einhängekonsole, die schnell montiert und aber auch wieder schnell demontiert werden kann. Zusätzliche Befestigungsmittel, wie Schraubverschlüsse und dergleichen sind entbehrlich. Auch ergeben sich entsprechende fertigungstechnische Vorteile, so daß die Einhängekonsole auch sehr preisgünstig hergestellt werden kann.
DE 20 i 03 596 U1
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Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einhängekonsole gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Einhängekonsole,
Fig. 3 eine schematisch gehaltene Ansicht eines Gerüstrahmens zur Darstellung der Montage der Einhängekonsole,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Einhängekonsole,
Fig. 3 eine schematisch gehaltene Ansicht eines Gerüstrahmens zur Darstellung der Montage der Einhängekonsole,
Fig. 4 eine schematische Ansicht-analog Fig. 3 mit eingehängter Einhängekonsole,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht eines Stützglieds des Einhängeteils mit einer Aufnahmeöffnung sowie
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht eines Stützglieds des Einhängeteils mit einer Aufnahmeöffnung sowie
Fig. 6 eine analoge Ansicht nach Fig. 5, jedoch in Darstellung mit einem weiteren Gerüstbauteil innerhalb der Aufhahmeöffnung des Stützglieds.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einhängekonsole dient zum Einhängen an einen Gerüstrahmen, wozu ein Montagebeispiel in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Der allgemein mitl bezeichnete Gerüstrahmen weist mit Abstand zueinander angeordnete vertikale Gerüstrohre bzw. Gerüststangen 2 und 3 auf, die durch Quertraversen bzw. Querstangen 4 miteinander verbunden sind. Diese mit Abstand zu der in Fig. 3 dargestellten und mit 5 bezeichneten Mauer angeordneten Gerüststangen 2 und 3 dienen mit ihren Quertraversen 4 zur Auflagerung von Bohlen und dergleichen, die allgemein über entsprechende Dorne 6 abgestützt und gesichert aufgenommen sind. Um das Gerüst in Richtung zur Mauer hin zu verbreitern durch Abstützung einer weiteren Bohle, hier die aus Fig. 4 ersichtliche seitliche Bohle 7, dient die in Fig. 3 mit 8 bezeichnete Einhängekonsole. Diese Einhängekonsole wird im dargestellten Ausführungsbeispiel am Gerüstrohr 2 eingehängt.
Hierzu weist die Einhängekonsole 8 gemäß Fig. 1 einen Konsolenrahmen auf, der gebildet ist aus einer schräg nach oben verlaufenden Stützstrebe 9, die an ihrem oberen Ende eine im Falle einer eingehängten Konsole vom Gerüst bzw. Gerüstrohr vorkragende Querstrebe 10 der Konsole abstützt. Am unteren Ende der Stützstrebe 9 ist eine untere Srützschale 11 angeordnet, die für die Abstützung der Konsole am Gerüstrohr dient. Ersichtlich ist, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, die untere Stützschale 11 durch ein Halbrohr oder dergleichen kreis-
segmentförmige Schale gebildet. Zusätzlich sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die Querstrebe IO und die Stützstrebe 9 durch eine versteifende Verbindungsstrebe 12 miteinander verbunden. Die Querstrebe 10 trägt aufrecht stehende Dorne 13, auf die in üblicher Weise die auf die Querstrebe 10 aufzulegenden Bohlen verankert sind.
Zum Zwecke des Einhängens ist der Konsolenrahmen an seinem oberen Ende und zwar insbesondere bevorzugt an seiner Querstrebe 10 mit einem Einhängteil 14 versehen, welches, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten Stützgliedem 15 und 16 gebildet ist, die entsprechend der Darstellung in Fig. 1 höhenmäßig versetzt und miteinander durch einen Verbindungssteg 17 verbunden sind. Hierbei ist das Einhängglied 14 an einer Seite offen, wie wiederum aus Fig. 2 hervorgeht, so daß das Einhängglied an ein Gerüstrohr 2 angelegt werden kann. Deswegen sind die Stützglieder 15 und 16 in einem Abstand geringfügig größer als der Durchmesser des entsprechenden Gerüstrohres bemessen. Hierbei ist, wie wiederum Fig. 2 zeigt, das Einhängteil 14 in Draufsicht als U-förmiges Profil ausgebildet, wobei die U-Schenkel die beiden Stützglieder 15 und 16 und der U-Steg den Verbindungssteg 17 bildet.
Aufgrund dieser Ausführungsform des Einhängglieds kann die Konsole an ein Gerüstrohr 2 aufgehängt werden, indem die Konsole 8 in nach oben gekippter Stellung, wie Fig. 3 zeigt, von der Seite her an das Gerüstrohr 2 angelegt wird. Ist das Gerüstrohr 2 zwischen den beiden Stützgliedem 15 und 16 aufgenommen, dann wird die Konsole 8 nach unten geschwenkt bis die untere Stützschale 11 in Anlage an das Gerüstrohr 2 gelangt. Die Einhängkonsole kann dann entsprechend Fig. 4 nach unten geführt werden. Zur seitlichen und vertikalen Sicherung und Abstützung der Konsole 8 an einem gerüstfesten Bauteil dienen die in Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 beschriebenen Maßnahmen. Aus Fig. 4 geht hervor, daß die seitlich an das Gerüstrohr 2 angehängte Konsole zur Aufnahme einer Bohle 7 dient und damit die Arbeitsplattform weiter nach außen hin vergrößert.
Zur Festlegung der Einhängekonsole ist am Stützglied 15 eine mit 18 bezeichnete Aufnahmeöfmung mit etwa rechteckformigem Querschnitt ausgebildet bzw. vorgesehen, die über einen mit 19 bezeichneten Einführschlitz von außen her und zwar von der offenen Seite des Einhängglieds her, also dort, wo das Einhängglied von der Seite her an das Gerüstrohr an-
gelegt wird, zugänglich ist. Dies erfolgt unter Ausbildung eines hakenartigen Teils 20, so daß die Aufhahmeöffiiung 18 sozusagen mit Anlageschultern 21 und 22 hinterschnitten ist. Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 liegt das Einhängglied 15 an einem Gerüstbauteil, hier an einer Quertraverse 23 auf, welche die beiden Gerüstrohre 2 und 3 überspannt und hier als T-Profil ausgebildet ist. Selbstverständlich kann je nach Gerüstbauart der Querrahmen auch durch ein weiteres anderes Profil, etwa Rohrprofil oder Vierkantprofil oder dergleichen gebildet sein. Jedenfalls kann das Einhängglied auf diesen Querrahmen 23 bzw. Querträger 23 aufgesetzt bzw. aufgefädelt werden, indem das Einhängglied so zum Querträger 23 geführt wird, daß dieser über den Einführschlitz 19 eingefädelt wird, so daß dann das Einhängglied bzw. das Stützteil 15 auf dem T-Profil 23 aufsitzt. Dadurch ist die Einhängekonsole nach unten hin in vertikaler Richtung am Gerüstrohr gesichert, und zwar auch seitlich über die Anschlagschultem 21 und 22.
Für den Fall, daß die Festlegung der Konsole bzw. die Sicherung der Einhängekonsole über ein Gerüstbauteil erfolgen muß, welches kleinere Abmessungen, insbesondere Seitenabmessungen als das in Fig. 5 dargestellte T-Profil 23 aufweist, ist am oberen Rand 24 der Aufnahmeöfmung 18 mindestens eine nach oben hin vorgesehene Aussparung 25 ausgebildet, in welcher beispielsweise ein aus Fig. 4 ersichtlicher Kippstift 26 greift, der einen üblichen Verriegelungshaken 27 trägt. Dieser Kippstift 26 greift in die Ausnehmung 25, die zur Sicherung seitliche Anschlagschultem 28 und 29 anlog den Anschlagschultem 21 und 22 aufweist.
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Claims (9)
1. Baugerüstkonsole für die Auflagerung von Gerüstbohlen und dergleichen, welche an einem vertikalen Gerüstrohr eines Baugerüsts befestigbar und aus einem Konsolenrahmen gebildet ist, der eine untere Stützschale für die Abstützung der Konsole am Gerüstrohr und dergleichen, eine davon nach oben abkragende Stützstrebe und eine darauf gelagerte Querstrebe für die Aufnahme der Bohle und dergleichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (8) als Einhängekonsole ausgebildet und der Konsolenrahmen hierzu ein mit Abstand oberhalb der unteren Stützschale (11) angeordnetes und seitlich offenes Einhängeteil (14) mit höhenmäßig zueinander versetzten Stützgliedern (15, 16) zum Einhängen am Gerüstrohr (2) aufweist.
2. Konsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenmäßig zueinander versetzten Stützglieder (15, 16) des Einhängeteils durch einen Verbindungssteg (17) miteinander verbunden sind.
3. Konsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einhängteil (14) am gerüstrohrseitig zugewandten Ende der Querstrebe (10) angeordnet ist.
4. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einhängteil (14) durch ein in Draufsicht U-förmiges Profil gebildet ist, wobei die Stützglieder (15, 16) durch die stegartigen und höhenmäßig versetzten U-Schenkel gebildet sind, wobei der die beiden U-Schenkel verbindende Steg des U-Profils den Verbindungssteg (17) bildet.
5. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stützschale (11) durch eine an den Gerüstrohrdurchmesser angepaßte Kreissegmentschale gebildet ist.
6. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (15, 16) des Einhängteils (14) einen Abstand voneinander aufweisen, der geringfügig größer als, der Gerüstrohrdurchmesser ist, derart, daß zum Einhängen der Konsole das Einhängteil (14) über die seitliche Öffnung zwischen den Stützgliedern (15, 16) bei schräg nach oben gekipptem Konsolenrahmen an das Gerüstrohr (2) anlegbar ist und nach Einfädeln der Konsole am Gerüstrohr (2) und Aufnahme des Gerüstrohres zwischen den Stützgliedern (15, 16) die untere Stützschale (11) bei herabgekippter Konsole (8) am Gerüstrohr (2) anliegt.
7. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das vom Konsolenrahmen abgewandte Stützglied (15) unter Ausbildung eines oberen Hakens- oder Anschlagteils oder Schulter einen seitlichen Aufnahmeschlitz (19) an der offenen Seite des Profils aufweist, der in eine nach oben bezüglich des Aufnahmeschlitzes (19) hinterschnittene Aufnahmeöffnung (18) des Stützglieds (15) führt, um das Stützglied (15) zur Verankerung der Einhängekonsole (8) über ein am Gerüstrohr vorstehendes Bauteil des Gerüsts, wie Querrahmen, Kippschenkel und dergleichen, bevorzugt seitlich und vertikal zu sichern.
8. Konsole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (18) zentral im Stützglied (15) und mit im wesentlichen rechteckförmigem Öffnungsquerschnitt ausgebildet ist.
9. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (24) der Aufnahmeöffnung (18) eine Aussparung (25) mit geringerer Breite als der obere Rand der Aufnahmeöffnung (18) als weiteres Sicherungsmittel für ein vom Gerüstrohr vorstehendes Bauteil des Gerüsts mit kleineren Abmessungen vorgesehen ist und zwar unter Ausbildung weiteren seitlichen Anschlagschultern (28, 29) zusätzlich zu den mit weiterem Abstand hierzu voneinander angeordneten Anschlagschultern (21, 22) der Aufnahmeöffnung (18).
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20070302 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20090504 |
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R071 | Expiry of right |