DE20103208U1

DE20103208U1 - Messerhalter mit beweglicher Messerschmierung

Info

Publication number: DE20103208U1
Application number: DE20103208U
Authority: DE
Original assignee: Dienes Werke fuer Maschinenteile GmbH and Co KG
Current assignee: Dienes Werke fuer Maschinenteile GmbH and Co KG
Priority date: 2001-02-23
Filing date: 2001-02-23
Publication date: 2001-05-31
Anticipated expiration: 2011-02-24

Description

Dr. Thomas U. Becker Bock©?" <^&tgr;&iacgr;*&Mgr;&idiagr;&iacgr;&idiagr;1&iacgr;(·)&Rgr;**· *"* ** Dr. Karl-Ernst Müller

Diplomingenieur ."^ ***§#.* * « * * Diplomingenieur

European Patent Attorney Patentanwälte ·· ···· *· *** European Patent Attorney

Anmelderin: 22. Februar 2001

Dienes Werke
für Maschinenteile
GmbH & Co KG
Kölner Straße 7

51491 Overath DIE 25836 we29

Messerhalter mit beweglicher Messerschmierung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Messerhalter für Schneidemaschinen mit meinem Messerkopf und einem daran gehalterten Kreismesser.

Im Rahmen spezieller Anwendungen eines derartigen Messerhalters ist es einerseits notwendig, die Messerschneide des Kreismessers durch eine ihr zugeordnete Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung laufen zu lassen, welche die Messerschneide nach deren Durchlauf durch das zu schneidende Material abreinigt und gegebenenfalls schmiert. Andererseits ist durch die DE 198 06 444 Cl ein Messerhalter mit einer hubunabhängigen Schnittkraftregelung bekannt geworden, bei welcher unter Ausschaltung bzw. Überbrückung der sonst wirkenden Rückstellfeder für das Kreismesser eine Feineinstellung der jeweils erforderlichen Schnittkraft verwirklicht ist, im Rahmen derer das Kreismesser, gegebenenfalls auch während des Schneidbetriebes, geringfügige Lageänderungen parallel zu seiner Schneidebene ausführt.

Damit derartige feine Verstellungen des Kreismessers nicht durch eine an dessen Messerschneide angreifende und insoweit die Feineinstellung behindernde Reinigungs- bzw.

· VAT: DE 121648979

Schmiervorrichtung beeinträchtigt werden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die für die Zuordnung der Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung vorgesehene Halterung derart beweglich angeordnet ist, dass die Reinigungs- bzw. Schmieranordnung Verstellbewegungen des Kreismessers parallel zu seiner Schneidebene folgt. Mit der Erfindung ist insoweit der Vorteil verbunden, dass aufgrund der beweglichen Anordnung der Halterung die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung auch geringfügigen Bewegungen des Kreismessers folgt, ohne dass dabei die Reibung zwischen der Schneide und der Reinigungsbzw. Schmiervorrichtung etwa vergrößert oder die eingestellte Schnittkraft beeinflusst wird.

Nach einem Ausführungsbeispiel kann der Reinigungs- bzw. Schmieranordnung zur Ausführung der Nachfolgebewegung ein eigener Antrieb zugeordnet sein.

Zweckmäßig läßt sich die Erfindung aber dadurch verwirklichen, daß die Reinigungs- bzw. Schmieranordnung Verstellbewegungen des Kreismessers ohne Eigenantrieb folgt, also von dem Kreismesser bei dessen Verstellbewegungen mitgenommen wird. Hierzu ist eine leichtgängige Anordnung der Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung zu verwirklichen. Hierzu ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die Halterung an einer senkrecht zur Schneidebene des Kreismessers ausgerichteten Führungsstange frei beweglich geführt ist, so dass die Halterung den angesprochenen Verstellbewegungen des Kreismessers leicht folgen kann.

In einer alternativen Ausführung sieht die Erfindung vor, dass die Halterung an einem Ende eines um einen an seinem anderen Ende angeordneten Drehpunkt schwenkbar an dem Messerhalter angeordneten Armes befestigt ist, wobei zur Vermeidungen von

gegebenenfalls durch die Verschwenkung des die Halterung tragenden Armes hervorgerufenen Verklemmungen der Reinigungsbzw. Schmieranordnung an der Messerschneide die Halterung an dem sie tragenden Arm drehbeweglich gelagert sein kann.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung aus einem an der Messerschneide anliegenden Schaber bestehen, vorzugsweise einem Rasiermesser, um an der Messerschneide anhaftende Materialreste bzw. Verunreinigungen abzuschaben.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung aus einem eingeschnittenen Filzstück besteht, das mit seinem Schlitz radial die Messerschneide des Kreismessers aufschiebbar ist.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch vorgesehen sein, einen Schaber mit einem Filzstück zu kombinieren, um einerseits an dem Kreismesser anhaftende Materialreste abzuschaben und andererseits die abgeschabten Verunreinigungen mit dem an der Messerschneide anliegenden Filzstück von der Messerschneide abzunehmen.

Zu Zwecken der Einstellung bzw. der Nachstellung und des Austausches der Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung in der Halterung ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung in der Halterung radial zum Kreismesser verschiebbar angeordnet.

In unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die die Halterung tragende Führungsstange bzw. der Arm an einem das Kreismesser umschließenden Handschutz oder alternativ an einem in geeigneter Weise am Messerträger befestigten gesonderten Träger befestigt sein.

HI"· OfH &Ggr;:"=

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:

Fig.l: einen an einem nicht dargestellten Messerträger für das nicht dargestellte Kreismesser anbringbaren Handschutz mit daran festgelegter Halterung für eine Reinigungsbzw. Schmieranordnung in einer Seitenansicht,

Fig.2: die Halterung einschließlich der Reinigungs- bzw. Schmieranordnung und deren Befestigung am Handschutz in einer vergrößerten Darstellung in Schnitt,

Fig.3: ein anderes Ausführungsbeispiel der Anordnung der Halterung für die Reinigungs- bzw. Schmieranordnung gemäß Figur 1,

Fig.4: den Gegenstand der Figur 3 in einer Stirnansicht.

Bei dem aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist ein an einem nicht dargestellten Messerträger befestigter und das ebenfalls nicht dargestellte Kreismesser umschließender Handschutz 10 als Träger einer Halterung 11 für eine als ein dem Außenumfang der Messerschneide zugeordnetes Filzstück 12 ausgebildete Reinigungs- bzw. Schmieranordnung eingerichtet. Hierzu ist ein U-förmiges mit seinen U-Schenkeln nach außen vorstehendes Brückenstück 15 mittels zweier Befestigungsschrauben 13 und 14 an dem Handschutz 10 befestigt, wobei der Verbindungsschenkel 16 des U-förmigen Brückenstückes 15 von ihm abragende und parallel zur Schneidebene des Kreismessers ausgerichtete Führungsstangen 17 trägt.

Wie sich aus Figur 2 deutlicher ergibt, ist an den Führungsstangen 17 eine Halterung 18 für das Filzstück 12 frei

• ·

verschiebbar gehalten, wobei am Ende der Führungsstangen 17 ein Anschlag 22 zur Begrenzung der Verschiebebewegung der Halterung 11 auf den Führungsstangen 17 angeordnet ist. Die Halterung umfasst ein Klemmstück 19, welches das Filzstück 12 in der Halterung 11 festlegt, wobei sich aufgrund der gestrichelten Darstellung der Messerschneide 26 eines Kreismessers ergibt, dass das Filzstück 12 an dem äußeren Umfang der Messerschneide 26 angreift, vorzugsweise indem das Filzstück 12 eingeschnitten ist und mit dem dadurch gebildeten Schlitz radial auf die Messerschneide 26 aufschiebbar ist. Um das Filzstück 12 in seiner Stellung zum äußeren Umfang der Messerschneide 2 6 nachstellen bzw. nach Wechsel des Filzstückes einstellen zu können, ist das Filzstück 12 mit Klemmstück 19 in der Halterung 11 über eine radial zur Messerschneide 26 ausgerichtete Verstellschraube 21 verschiebbar.

Soweit in Figur 2 in jeweils gestrichelter Darstellung unterschiedliche Stellungen des Kreismessers bzw. der Messerschneide 26 angedeutet sind, ergibt sich aus Figur 2, dass die Halterung 11 mit Filzstück 12 den entsprechenden Bewegungen der Messerschneide 26 in Richtung des Pfeils 30 jeweils leichtgängig nachfolgen kann und dadurch auch geringfügige Verstellbewegungen der Messerschneide 26 nicht hindert.

In den Figuren 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem die Halterung 11 im Grundsatz einen gleichen Aufbau aufweist wie zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 1 und 2 beschrieben. Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halterung 11 an dem einen Ende eines Armes 27 gehaltert, der sich über einen Teilumfang des Handschutzes 10 erstreckt und mit Abstand zur Halterung 11 an seinem anderen Ende um eine

• &iacgr;

an dem an einem Messerträger 40 angeordneten Handschutz 10 ausgebildete ortsfeste Drehachse 28 schwenkbar ist, so dass der Arm 27 in Richtung des Pfeils 30 der Verstellung des bei diesem Ausführungsbeispiel mit 25 bezeichneten Kreismessers nachfolgen kann. Wie im einzelnen nicht dargestellt, kann die Halterung 11 gegenüber dem Arm 27 drehbeweglich an diesen gehaltert sein, damit bei der Verschwenkung des Arms 27 um die Drehachse 28 etwaige Verklemmungen des geschlitzten Filzstückes 12 an der Messerschneide 26 vermieden sind.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

1. Messerhalter für Schneidemaschinen mit einem Messerkopf und einem daran gehalterten Kreismesser (25), wobei dem Kreismesser (25) eine in einer Halterung (11) befindliche und an dem äußeren Umfang der Messerschneide (26) angreifende Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung (20) zugeordnet und die Halterung (11) derart beweglich angeordnet ist, dass die Reinigungs- bzw. Schmieranordnung (20) Verstellbewegungen des Kreismessers (25) parallel zur Schneidebene folgt.

2. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs- bzw. Schmieranordnung (20) zur Ausführung der Nachfolgebewegung ein Antrieb zugeordnet ist.

3. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs- bzw. Schmieranordnung (20) den Verstellbewegungen des Kreismessers (25) ohne Eigenantrieb folgt.

4. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (11) an einer senkrecht zur Schneidebene des Kreismessers (25) ausgerichteten Führungsstange (17) frei beweglich geführt ist.

5. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (11) an einem Ende eines um einen an seinem anderen Ende angeordneten Drehpunkt (28) schwenkbar an dem Messerhalter angeordneten Armes (27) befestigt ist.

6. Messerhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (11) an den Arm (27) drehbeweglich gelagert ist.

7. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung aus einem an der Messerschneide anliegenden Schaber besteht.

8. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung aus einem eingeschnittenen Filzstück (20) besteht, das mit seinem Schlitz radial auf die Messerschneide (26) des Kreismesser (25) aufschiebbar ist.

9. Messerhalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung sowohl aus einem an der Messerschneide anliegenden Schaber als auch aus einem zugeordneten Filzstück (20) besteht.

10. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- bzw. Schmiervorrichtung (20) in der Halterung (11) radial (Pfeil 29) zum Kreismesser (25) verschiebbar angeordnet ist.

11. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (17) bzw. der Arm (27) an einem das Kreismesser (25) umschließenden Handschutz (10) befestigt ist.

12. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (17) bzw. der Arm (27) an einem am Messerhalter befestigten gesonderten Träger befestigt ist.