DE20102338U1 - Injektionsspritze sowie Entsorgungsbehälter für Injektionsnadeleinheiten - Google Patents

Injektionsspritze sowie Entsorgungsbehälter für Injektionsnadeleinheiten

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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/32Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
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Description

Hager & Werken GmbH & Co. KG Ackerstraße 1
D-47269 Duisburg
Injektionsspritze sowie Entsorgungsbehälter für Injektionsnadeleinheiten
Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, sowie einen Entsorgungsbehälter zur Aufnahme von Injektionsnadeleinheiten nach deren Verwendung an einer solchen Injektionsspritze.
Eine den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildende und in der EP O 787 501 A2 beschriebene Injektionsspritze enthält im wesentlichen folgende Elemente:
ein Gehäuse zur Aufnahme eine mit einem Dichtkörper ausgerüsteten Medikamentenampulle,
■ einen in Gehäuselängsrichtung verschiebbaren Kolben zum Eindrücken des Dichtkörpers in eine Medikamentampulle;
- eine Halterung für eine Injektionsnadeleinheit, die einen lösbar in die Halterung einsetzbaren, nabenähnlichen Kanülenträger aufweist, der an seinem hinteren Ende einen radial nach außen gerichteten Flanschring enthält und in den eine nach vorn und nach hinten herausragende Kanüle eingesetzt ist,
- eine Spreizhülse mit elastischen Spreizzungen, die an ihren vorderen Enden radial nach innen gerichtete, bei in die Halterung eingesetzter Injektionsnadeleinheit hinter den Flanschring des Kanülenträgers greifende Nasen sowie ebenfalls radial gerichtete Spreizvorsprünge aufweisen und mit ihren hinteren Enden an einem an dem Spitzengehäuse befestigten Zylinderring angebracht sind, und
- eine äußere gegen die Kraft einer Feder nach hinten verschiebbare Schiebehülse, die so gestaltet ist, daß bei ihrer nach hinten gerichteten Bewegung gegen die Spreizvorsprünge gedrückt wird und damit die Spreizzungen zwecks Freigabe der Injektionsnadeleinheit radial nach außen gedrückt werden.
Bei dieser bekannten Injektionsspritze weist der Spreizkörper drei Spreizzungen auf, die an ihren dem Zylinderring zugewandten hinteren Enden radial nach innen gerichtete Spreizvorsprünge haben. Die Schiebehülse ist mit radial nach außen gerichteten Vorsprüngen versehen, die beim Verschieben der Schiebehülse in Richtung des Spritzengehäuses gegen die die an den Spreizzungen angebrachten Spreizvorsprünge drükken, wodurch die Spreizzungen insgesamt nach außen gedrückt werden und dadurch die Injektionsnadeleinheit freigeben.
Die an den hinteren Enden der Spreizzungen angebrachten Spreizvorsprünge sowie die mit den nach außen gerichteten Vorsprüngen versehene Schiebehülse bedingen einen erhöhten, auch die Herstellung erschwerenden konstruktiven Aufwand, abgesehen davon, daß bei nur drei Spreizzungen nicht immer ein sicheres Einsetzen und Fixieren der Injektionsnadel-einheit in die bzw. der Halterung gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsspritze zu schaffen, deren Halterung zwecks einfacher Herstellung in konstruktiver Hinsicht einfacher ausgestaltet ist, als es bei der bekannten Injektionsspritze der Fall ist, wobei zusätzlich auch noch ein sichereres Fixieren der Injektionsnadeleinheit in der Halterung gewährleistet sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Injektionsspritze dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper mindestens vier einen Ringkäfig bildende Spreizzungen aufweist und daß die Schiebehülse an ihrem vorderen Ende ein ringförmiges
Verstellelement enthält, mit dem die Spreizzungen bei der nach hinten gerichteten Bewegung der Schiebehülse radial nach außen gedrückt werden.
Bei der Schiebehülse handelt es sich damit um einen insgesamt rotationssymmetrischen Körper, der relativ einfach in der Herstellung ist, und zwar im Gegensatz zu der bei der bekannten Spritze verwendeten Schiebehülse, die entsprechend der Anzahl der Spreizzungen mit nach außen gerichteten Vorsprüngen versehen ist. Bei der erfindungsgemäß verwendeten Halterung können auch die mit den nach außen gerichteten Vorsprüngen der Schiebehülse zusammenwirkenden Vorsprünge bzw. Verdickungen an den Spreizzungen entfallen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben: Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Injektionsspritze mit darin eingesetzter Injektionsnadeleinheit;
Figur 2 zeigt einen Axialschnitt der erfindungsgemäß gestalteten, auf das Spritzengehäuse aufschraubbaren Halterung für die Injektionsnadeleinheit, welche Halterung im wesentlichen eine Spreizhülse, einen rohrförmigen Führungskörper fur die Injektionsnadeleinheit, einen Nadelauswerfer sowie eine äußere Schiebehülse umfaßt; Figur 3 zeigt im Axialschnitt die Spreizhülse;
Figur 4 zeigt eine Seitenansicht des Führungskörpers; Figur 5 zeigt eine Schnittansicht des Nadelauswerfers; Figur 6 zeigt ausschnittsweise eine Schnittansicht des Deckels eines Entsorgungsbehälters;
Figur 7 zeigt eine teilweise Draufsicht auf einen Deckel gemäß Figur 6.
Die in Figur 1 dargestellte Injektionsspritze A hat ein Gehäuse 1 zur Aufnahme einer üblichen und daher nicht dargestellten Medikamentenampulle, die an ihrem hinteren Ende durch einen Dichtkörper und an ihrem vorderen Ende durch eine Membran verschlossen ist. In das vordere Ende der Injektionsspritze A ist mittels der im folgenden noch zu beschreibenden Halterung 2 der Kanülenträger 3 einer Injektionsnadeleinheit B lösbar eingesetzt, die einen durch die Membran einer Medikamentampulle einstechbaren hinteren Kanülenabschnitt aufweist. Eine mittels eines Handgriffs 4 in das Gehäuse 1 einschiebbare Stange 5 trägt an ihrem vorderen Ende einen (nicht dargestellten) Stößel, der beim Einschieben der Stange 5 in das Gehäuse den die Ampulle
am hinteren Ende verschließenden Dichtkörper in die Ampulle eindrückt, wodurch das in der Ampulle befindliche Medikament durch den äußeren Injektionskanülenabschnitt 6 einem Patienten injiziert werden kann.
Die anhand von Figur 1 beschriebene Injektionsspritze A entspricht hinsichtlich ihres grundsätzlichen Aufbaus der in der EP 0 787 501 A2 beschriebenen Injektionsspritze. Von dieser bekannten Injektionsspritze unterscheidet sich der Anmeldungsgegenstand im wesentlichen durch die Konstruktion der in Figur 2 dargestellten Halterung 2.
Diese Halterung 2 besteht im einzelnen aus einer als Einzelteil in Figur 3 dargestellten Spreizhülse 7, in die der gestrichelt angedeutete Kanülenansatz 3 eingesetzt ist, einem von unten in die Spreizhülse 7 einschiebbaren vorzugsweise im Preßsitz eingesetzten, rohrförmigen Führungskörper 8 (siehe Figur 4), einem in Figur 5 dargestellten Nadelauswerfer 9, der gegen die Kraft einer Feder 10 relativ zur Zentrierhülse 7 verschiebbar ist, sowie eine äußere Schiebehülse 11, die in noch zu beschreibender Weise gegenüber der auf das Gehäuse 1 aufgeschraubten Spreizhülse 7 beweglich ist.
Die Spreizhülse 7 besteht aus einem ein Innengewinde aufweisende Zylinderring 12, an dessen oberes Ende ein nach innen gerichteter Flanschring 12.1 schließt. An diesem Ringflansch 12.1 sind mehrere, vorzugsweise acht, einen Ringkäfig bildende elastische Spreizzungen 13 angebracht. An dem vorderen, freien Ende jeder Spreizzunge 13 ist ein eine radial nach innen vorspringenden Nase 14.1. bildender Halterungs- und Führungskörper 14 angebracht, der eine von oben nach unten, schräg nach innen gerichtete Führungsfläche 14.2 aufweist.
Die Führungsflächen 14.2 sämtlicher Spreizzungen 13 bilden eine durch Spalten a zwischen benachbarten Spreizzungen 13 unterbrochenen Konusfläche.
Der in Figur 4 dargestellte und von unten in die Spreizhülse 7 z. B. im Preßsitz eingesetzte Führungskörper 8 hat einen gegen die Unterseite des Flanschringes 12.1 anliegenden Flanschring 15, einen gegen den Innenrand des Flanschringes 12.1 anliegenden Paß- und Zentrierbund 16, einen mittleren Zylinderabschnitt 17 mit gegenüber dem Paßring 16 verminderten Durchmesser, sowie einem oberen Zylinderabschnitt 18. Der
Führungskörper 8 ist mit einer durchgehenden Zentralbohrung 19 versehen, in die am oberen Ende des oberen Zylinderabschnitts 18 eine Konusbohrung 20 einmündet.
Die mittleren und oberen Zylinderabschnitte 17 und 18 sind mit beispielsweise vier radial nach innen gerichteten und in Achsrichtung verlaufenden Aussparungen 17.1 bzw. 18.1 versehen, die im fertigen Montagezustand der Halterung 2 den zwischen den Spreizzungen 13 befindlichen Spalten a gegenüberliegen bzw. damit fluchten.
Der Nadelauswerfer 9 besteht aus einem Ring 2.1, an dem beispielsweise vier radial nach innen gerichtete, blattförmige Auswerferflossen 2.2 angebracht sind, die über die Oberseite des Ringes 21 hinausragen. Die Anordnung der Auswerferflossen 2.2 ist derart, daß sie während der Axialverschiebung des Nadelauswerfers 9 durch die zwischen den Zylinderzungen befindlichen Spalten a hindurch in den Aussparungen 17.1 bzw. 18.1 geführt sind.
Die Schiebehülse 11 hat im wesentlichen die Form einer Zylinderbuchse, an deren oberen Rand ein nach innen gerichteter Flanschring 11.1 anschließt, gegen dessen Unterseite der obere Rand des Rings 21 des Nadelauswerfers 9 von der Feder 10 gedrückt wird. An diesen Flanschring 11.1 schließt ein im Querschnitt zungenförmiger, schräg nach innen und hinten gerichteter Konusring 11.2 an, dessen unterer Rand in den durch die Führungsflächen 14.2 der Spreizzungen 13 gebildeten Konusfläche ragt.
Die Gewindebuchse 12 der Spreizhülse 7 ist an ihrem Außenumfang mit einer Axialnut 12.2 versehen, an deren oberes Ende sich ein in Umfangsrichtung der Gewindebuchse erstreckender Nutabschnitt 12.3 anschließt. Die Schiebehülse 11 ist mit einer radial gerichteten Gewindebohrung 23 zum Einschrauben einer Madenschraube 24 versehen, die einen in die Nut 12.2 bzw. 12.3 ragenden Vorsprung 24.1 hat. Wenn der Vorsprung 24.1 in die Umfangsnut 12.3 ragt, ist die Schiebehülse 11 gegen Axialverschiebung gesichert. Dieser Zustand entspricht dem Gebrauchszustand der Injektionsspritze A bei in die Halterung 2 eingesetzter Injektionsnadeleinheit B. Dieser Zustand wird durch am Außenumfang der Schiebehülse 11 einerseits und am Außenumfang des Spritzengehäuses 1 angebrachte, miteinander fluchtende Markierungen 1.1 und 11.3 angezeigt. In Figur 1 zeigen die Markierungen 1.1 und 11.3 den Zustand an,
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III
bei dem der Vorsprung 24.1 der Nabenschraube 24 sich am Ende der Umfangsnut 12.3 befindet, so daß die Schiebehülse 11 gegen Axialverschiebung gesichert ist.
Zum Einsetzen einer Injektionsnadeleinheit in die Halterung 2 wird zuerst der nicht dargestellte hintere Kanülenabschnitt durch die Konusbohrung 20 in die Zentralbohrung 19 eingeschoben, bis der radial nach außen gerichtete Flanschring 3.2 des Kanülenträgers 3.1 gegen die Führungsflächen 14.2 der Spreizzungen 13 zur Anlage kommt. Durch weiteres Eindrük-ken des Kanülenträgers 3.1 in die Halterung 2 gleitet der Flanschring 3.2 des Kanülenträgers 3.1 entlang der Führangsflächen 14.2, wodurch die Spreizzungen 13 nach außen gedrückt werden, und zwar so lange, bis der Flanschring 3.2 die Halterungs- und Führungskörper 14 passiert hat, so daß die Spreizzungen 13 wieder in ihre Ausgangslage zurückfedern können und der Flanschring 3.2 eine Position unterhalb der Nasen 14.1 einnimmt, so wie es in Figur 3 dargestellt ist.
Die Unterseite des Flanschrings 3.2 wird in diesem Zustand auf der den oberen Zylinderabschnitt 1.8 des Führungskörpers 8 umgebenden Ringschulter abgestützt, die durch die freie Oberseite des mittleren Zylinderabschnitts 1.7 gebildet ist.
Die Injektionsnadeleinheit 3 ist damit gegen Axialverschiebung in beiden Richtungen gesichert, sofern die Schiebehülse 11 die in Figur 1 angedeutete Position einnimmt.
Zum Herausnehmen bzw. Herauswerfen der Injektionsnadeleinheit 3 nach deren Gebrauch wird die Schiebehülse 11 relativ zum Gehäuse 1 in Richtung der am Gehäuse 1 angebrachten Markierung 1.1 gedreht, wodurch der Vorsprung 23 der Madenschraube 24 entlang der Umgangsnut 12.3 in Richtung zur Axialnut 12.2 verstellt wird. Sobald der Madenschraubenvorsprung 23 in den Bereich der Axialnut 12.2 kommt und das System damit „entsichert" ist, kann die Schiebehülse 11 entgegen der Federkraft der zwischen dem Nadelauswerfer 9 und dem Ringflansch 12.1 der Spreizhülse 7 abgestützten Rückstellfeder 10 nach hinten verschoben werden. Dieses hat zur Folge, daß der am vorderen Ende der Schiebehülse 7 angeordnete, schräg nach innen und hinten gerichtete Konusring 11.2 gegen die an den Spreizzungen 13 angebrachten, schräg nach innen gerichteten Führungsflächen 14.2 zur Anlage kommt und damit bei weiterem Verschieben der Schiebehülse 11 nach hinten die Spreizzun-
gen 13 nach außen drückt. Dadurch kommt der am Kanülenansatz 3.1 befindliche Flanschring 3.2 von den Haltemngs- und Führungskörpern 14 bzw. deren Nasen 14.1 frei, so daß der Kanülenansatz 3.1 und damit die gesamte Injektionsnadeleinheit 3 unter dem Einfluß der auf den Nadelauswerfer 9 einwirkenden Rückstellfeder 10 aus der Halterung 2 ausgeworfen wird.
Dieses Auswerfen erfolgt vorzugsweise in einen Entsorgungsbehälter, dessen in den Figuren 6 und 7 angedeuteter Deckel 50 eine Kreisöffhung aufweist, an die ein sich konisch nach unten verjüngender Rohrabschnitt 52 anschließt, an dessen unterer Rand ein nach innen gerichteter Ringflansch 53 anschließt, und daß an der Innenwand des Rohrabschnitts 52 mindestens ein Halteelement 54 angebracht ist, das in der Lage ist, bei einer von oben in diesen Rohrabschnitt 52 eingesteckten Schiebhülse 11 einer Injektionsspritze die Schiebehülse 11 gegen Drehung relativ zu dem Entsorgungsbehälter und damit auch zur Injektionsspritze festzuhalten.
Gemäß Figur 7 sind an der Innenwand des Rohrabschnitts 52 vorzugsweise acht Halteelemente in Form von entlang von Mantellinien des Rohrabschnitts 52 verlaufenden Klemmstegen 54 angebracht.
Das vordere Ende der Schiebehülse 11 hat einen sich konisch zum vorderen Schiebehülsenende verjüngenden Abschnitt, an dessen Außenseite mindestens eine zwischen die Klemmstege 54 einschiebbare Rippe 11.3 angebracht ist.
Zum berührungsfreien Auswerfen einer gebrauchten Injektionsnadeleinheit 3 wird die Injektionsspritze mit ihrer Schiebehülse 11 in den Rohrabschnitt 52 des ansonsten nicht dargestellten Entsorgungsbehälters eingesetzt, wodurch die Schiebehülse 11 innerhalb des Rohrabschnitts 52 gegen Drehung gesichert ist.
Durch Drehen des Gehäuses 1 wird das System anschließend in der oben beschriebenen Weise „entsichert", so daß die Injektionsspritze mit ihrer Spreizhülse 7 in Richtung des Entsorgungsbehälters verschoben werden kann, wodurch die Spreizzungen 13 in der zuvor beschriebenen Weise von dem Konusring 11.2 nach außen gedrückt werden und die Injektionsnadeleinheit 3 bzw. deren Kanülenansatz 3.1 freigeben.

Claims (14)

1. Injektionsspritze, enthaltend
- ein Gehäuse (1) zur Aufnahme einer mit einem Dichtkörper ausgerüsteten Medikamentenampulle,
- einen in Gehäuselängsrichtung verschiebbaren Kolben zum Eindrücken des Dichtkörpers in eine Medikamentampulle;
- eine Halterung (2) für eine Injektionsnadeleinheit (3), die einen lösbar in die Halterung (2) einsetzbaren, nabenähnlichen Kanülenträger (3.1) aufweist, der an seinem hinteren Ende einen radial nach außen gerichteten Flanschring (3.2) enthält und in den eine nach vorn (3.3) und nach hinten herausragende Kanüle eingesetzt ist,
- eine Spreizhülse (7) mit elastischen Spreizzungen (13), die an ihren vorderen Enden radial nach innen gerichtete, bei in die Halterung eingesetzter Injektionsnadeleinheit hinter den Flanschring (3.2) greifende Nasen (14.1) sowie ebenfalls radial gerichtete Spreizvorsprünge aufweisen und mit ihren hinteren Enden an einem an dem Spritzengehäuse (1) befestigten Zylinderring (12) angebracht sind, und
- eine äußere gegen die Kraft einer Feder (10) nach hinten verschiebbare Schiebehülse (11), die so gestaltet ist, daß bei ihrer nach hinten gerichteten Bewegung gegen die Spreizvorsprünge gedrückt wird und damit die Spreizzungen zwecks Freigabe der Injektionsnadeleinheit radial nach außen gedrückt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (7) mindestens vier einen Ringkäfig bildende Spreizzungen (13) und die Schiebehülse (11) an ihrem vorderen Ende ein ringförmiges Verstellelement (11.2) enthält, mit dem die Spreizzungen (13) bei der nach hinten gerichteten Bewegung der Schiebehülse (11) radial nach außen gedrückt werden.
2. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizzungen (13) an den Innenseiten ihrer vorderen, freien Enden von schräg von oben nach unten, radial nach innen gerichtete, die Spreizvorsprünge bildende Führungsflächen (14.2) haben.
3. Injektionsspritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (11) an ihrem vorderen Ende einen schräg nach innen und hinten gerichteten, im Querschnitt zungenförmigen Konusring (11.2) zum Zusammenwirken mit den Spreizvorsprüngen der Spreizzungen (13) aufweist.
4. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (7) acht Spreizzungen (13) hat.
5. Injektionsspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen innerhalb der Schiebehülse (11) geführten, federbelasteten Nadelauswerfer (9), enthaltend einen die Spreizzungen (13) umgebenden und relativ dazu verschiebbaren Ring (21), an dessen Innenseite radial nach innen gerichtete, zwischen die Spreizzungen (13) greifende Auswerferflossen (22) angebracht sind, die über die Oberseite des Ringes (21) ragen.
6. Injektionsspritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) zwischen der Unterseite des Auswerferringes (9) und einem Flanschring (12.1) der Spreizhülse (7) abgestützt ist, welcher Ringflansch an den Zylinderring (12) anschließt und an seinem inneren Rand die Spreizzungen (13) trägt.
7. Injektionsspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen zentralen, rohrförmigen Führungskörper (8) zur Führung des inneren in die Ampulle einstechbaren Kanülenabschnitts der Injektionsnadeleinheit (3), welcher Führungskörper (8) fest mit der Spreizhülse (7) verbunden ist.
8. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schiebehülse (11) eine Gewindebohrung (23) zum Einschrauben einer Schraube (24) in eine am Außenumfang die Spreizhülse (7) angebrachte Axialnut (122) angeordnet ist, deren Länge den Verschiebeweg der Schiebehülse (11) bestimmt.
9. Injektionsspritze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das vordere Ende der Axialnut (12.2) ein in Umfangsrichtung der Spreizhülse (7) verlaufender Nutabschnitt (12.3) anschließt, der eine Drehbewegung der Schiebehülse (11) relativ zur Spreizhülse (7) ermöglicht.
10. Injektionsspritze nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch am Außenumfang der Schiebehülse (7) und am Außenumfang des Spritzengehäuses (1) angeordnete Markierungen (11.3 bzw. 1.1), um die Drehposition der Schiebehülse (7) relativ zum Spritzengehäuse (1) anzuzeigen, in der eine Axialverschiebung der Schiebehülse (7) nicht möglich ist.
11. Entsorgungsbehälter zur Aufnahme einer Injektionsnadeleinheit nach deren Gebrauch an einer Injektionsspritze gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Deckel (50) mit einer Kreisöffnung aufweist, an die ein sich konsich nach unten verjüngender Rohrabschnitt (52) anschließt, an dessen Innenwand mindestens ein Halteelement (54) angebracht ist, das in der Lage ist, bei einer von oben in diesen Rohrabschnitt (52) eingesteckten Schiebehülse (11) einer Injektionsspritze die Schiebehülse (11) gegen Drehung relativ zur Injektionsspritze festzuhalten.
12. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Rohrabschnitts (52) acht Halteelemente in Form von entlang von Mantellinien des Rohrabschnitts (52) verlaufenden Klemmstegen (54) angebracht sind.
13. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den unteren Rand des Rohrabschnitts (52) ein nach innen gerichteter Ringflansch (53) anschließt.
14. Injektionsspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in Verbindung mit einem Entsorgungsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Schiebehülse (11) einen sich konisch zum vorderen Schiebehülsenende verjüngenden Abschnitt hat, an dessen Außenseite mindestens eine gegen einen Klemmsteg (54) zur Anlage bringbare Rippe (11.3) angebracht ist.
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